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Teeroller, bei dem der Preßdeckel unter dem Einfluß eines Gewichtes
steht Die Erfindung betrifft einen Teeroller, bei dem der im Teebehälter befindliche,
die Blätter zusammendrückende Preßdeckel unter dem Einfluß eines Gewichtes steht,
das diesen Deckel selbsttätig bei zusammensinkender Teemasse nachstellt und diese
so während des Rollvorganges unter gleichbleibendem Druck hält.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Teeroller, bei
denen das auf den Preßdeckel einwirkende Gewicht an einer unten am feststehenden
Maschinengestell gelagerten stehenden Welle angreift. Diese Welle überträgt mittels
einer Verbindungsstange bzw. -welle ihre Bewegung auf eine obere am sich bewegenden,
den Teebehälter tragenden Maschinengestell angeordnete stehende Welle, die zur unteren
stehenden Welle versetzt angeordnet ist. Diese Verbindungswelle ist bei bekannten
Maschinen durch eine kardanische Kupplung, Universalgelenk o. dgl. mit den beiden
stehenden Wellen verbunden. Infolge der rollenden Bewegung des Teebehälters bildet
dann die Mittellinie der Verbindungswelle die Erzeugende eines Kegelmantels, dessen
Spitze im unteren Gelenk bzw. auf der Mittellinie der unteren stehenden Welle liegt.
Es hat sich nun gezeigt, daß sich die Gelenkverbindungen infolge der auftretenden
hohen Flächenpressungen, da große Drehmomente zu übertragen sind, verhältnismäßig
schnell abnutzen, zumal auch eine ausreichende Schmierung der Gelenkverbindungen
insofern mit Schwierigkeiten verknüpft ist, als darauf geachtet werden muß, daß
kein Schmiermittel in die Teemasse gelangt, wodurch die Güte des Tees herabgesetzt
wird.
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Erfindungsgemäß sind nun diese gelenkigen Verbindungen entbehrlich
gemacht. Die die Verbindung zwischen der unteren, unter der Einwirkung eines Gewichts
stehenden Welle und der oberen, zur Stellvorrichtung des Preßdeckels gehörenden
Welle, bewirkende Welle ist durch Zahntriebe mit diesen beiden Wellen gekuppelt,
zu welchem Zweck die Welle an ihrem oberen und unteren Ende je ein Zahnrad trägt.
Jedes dieser Zahnräder greift dann in ein auf der unteren bzw. oberen stehenden
Welle angeordnetes Zahnrad, wobei die Eingriffstellen der unteren und oberen Zahntriebe
sich diametral gegenüberliegen. Beim Rollen des Teebehälters samt der oberen stehenden
Welle wälzen sich dann die auf der Verbindungswelle angeordneten Zahnräder auf den
zugehörigen Zahnrädern der stehenden Welle ab, wobei die obere stehende Welle eine
Kreisbewegung um die Mittellinie der unteren stehenden Welle ausführt. Die beiden
Enden der Verbindungswelle bilden dann die Erzeugenden von zwei Kegelmänteln, deren
Spitzen gegeneinander gerichtet sind. Die Spitze der beiden Kegelmäntel liegt in
dem Schnittpunkt der Mittellinie der Verbindungswelle
mit der nach
oben verlängerten Mittellinie der unteren stehenden Welle.
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Der Antrieb ist einfach und erfordert wenig Schmierung, die sich zudem
mit konsistenten Stoffen bewerkstelligen läßt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i zeigt den Teeroller in Ansicht und teilweise im Schnitt.
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Abb.2 zeigt die Einrichtung zum selbsttätigen Verstellen des Preßdeckels
in Ansicht. i bezeichnet den am feststehenden Gestelltei12 des Teerollers angeordneten
aufrechten Wellenstumpf. Dieser steht unter der Einwirkung eines Gewichtes
13, das den im Teebehälter 5 befindlichen Preßdeckel beeinflußt. Mit 3 ist
ein am Gestellteil q. gelagerter aufrechter Wellenstumpf bezeichnet, der an der
Rollbewegung des Teebehälters teilnimmt. Der Wellenstumpf 3 ist versetzt zum Wellenstumpf
i angeordnet und führt beim Rollen des Teebehälters 5 eine Kreisbewegung um die
Mittellinie des Wellenstumpfes i aus. Der untere, ortsfest gelagerte Wellenstumpf
i trägt ein Kegelrad 6 und der kreisende Wellenstumpf 3 ein Kegelrad 7. In das Rad
7 greift das oben an der Verbindungswelle 8 angeordnete Kegelrad 9 und in das Zahnrad
6 das unten an der Verbindungswelle 8 angeordnete Zahnrad io. Die Kegelradgetriebe
7, 9 bzw. 6, io werden von je einem Gehäuse ii bzw. 12 umschlossen, das drehbar
auf der Welle i bzw. 3 gelagert ist. Die Verbindungswelle 8 ist so schräg gelagert,
daß die Eingriffstellen des von ihr getragenen oberen Kegelrades (9) und die des
unteren Kegelrades (io) mit den zugehörigen, auf den Wellenstumpfen i bzw. 3 gelagerten
Kegelrädern 7 bzw. 6 sich diametral gegenüberliegen. Die Verbindungswelle 8 kreuzt
dann die nach oben verlängerte Mittellinie des Wellenstumpfes i, und die beiden
Wellenenden bilden beim Kreisen des Wellenstumpfes 3 die Erzeugenden zweier Kegelmäntel,
deren Spitzen gegeneinander gerichtet sind, aber im gleichen Punkte, und zwar in
dem Schnittpunkt der Welle 8 mit der Mittellinie der Welle i liegen. Beim Betrieb
des Teerollers unter normalem Druck im Teebehälter dreht sich der mit dem Gestell
4. kreisende Wellenstumpf 3 nicht, und das Zahnrad 9 wälzt sich auf dem feststehenden
Zahnrad 7 ab. Es dreht dabei die Welle B. Das Zahnrad io wälzt sich auf dem zugehörigen
Zahnrad 6 ab. Da das Zahnrad 6 stillsteht, so findet keine Verstellung des Preßdeckels
statt. Sinkt aber die im Behälter befindliche Teemasse zusammen, so wird unter der
Einwirkung des Gewichtes 13 die Welle i nebst Zahnrad 6 so gedreht, daß der
Preßdeckel der sinkenden Teemasse folgt. Das Gewicht 13 hängt an einer Stehspindel
18, die in dem am Doppelhebel 15 befestigten Gestell ig gelagert ist. Durch entsprechendes
Drehen der Spindel 18 mittels des Handrades 18' kann das Gewicht 13 dem Doppelhebel
15 genähert oder von diesem entfernt werden, je nach dem gewünschten, auf die Teemasse
auszuübenden Druck. Das Gewicht 13 hat das Bestreben, den um die Achse 1q. schwenkbaren
Doppelhebel 15 in Pfeilrichtung x zu drehen. Der Hebel 15 trägt an seinem oberen
Ende ein Zahnstück 16, das in das auf dem Wellenstumpf i gelagerte Kegelrad 17 eingreift.
Das durch das Gewicht 13 bei zusammensinkender Teemasse bewirkte Drehen des Wellenstumpfes
i wird dann mittels des Zahntriebes 6, io auf die Welle 8 und von dieser mittels
des Zahntriebes 7, 9 auf den kreisenden Wellenstumpf 3 übertragen, der mittels des
Zahntriebes 18, i9 die Welle 2o des Zahnrades 21 dreht, das in die Verzahnungen
der den Preßdeckel bewegenden Spindel 27, eingreift. Das Zurückschwenken des Doppelhebels
15 geschieht durch entsprechendes Drehen der Spindel 2o mittels Handrades zi, wobei
sich die Spindel 2o in Pfeilrichtung y verschiebt. Das freie Ende der Spindel ?,o
führt sich in einem am unteren Ende des Doppelhebels 15 befestigten Drehstück 22.
Bei der Tiefstellung des Preßdeckels ist der Doppelhebel so weit geschwenkt, daß
das Drehstück 22 gegen den Schlußring 23 der Spindel 2o anliegt. Beim Verschieben
der Spindel 2o in Pfeilrichtung y wird dann der Doppelhebel 15
zurückgeschwenkt
unter gleichzeitigem Anheben des Gewichtes 13.