DE52498C - Einrichtung zur Sammlung der bei der Bierbereitung entweichenden Kohlensäure - Google Patents

Einrichtung zur Sammlung der bei der Bierbereitung entweichenden Kohlensäure

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DE52498C
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carbon dioxide
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12FRECOVERY OF BY-PRODUCTS OF FERMENTED SOLUTIONS; DENATURED ALCOHOL; PREPARATION THEREOF
    • C12F3/00Recovery of by-products
    • C12F3/02Recovery of by-products of carbon dioxide

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei der Bierfabrikation bildet, sich sowohl in den Gä'hrbottichen, als auch in den schon gespundeten Fässern eine grofse Menge Kohlensäure. , Während nun bis jetzt die überschüssige Kohlensäure nutzlos entwich, hat die nachstehende, an Hand ■ einer Abbildung beschriebene Einrichtung den Zweck, dem Bierbrauer ein Abfangen der entweichenden Kohlensäure behufs weiterer Verwerthung (z.B. zur Eisfabrikation) zu. gestatten.
Beiliegende Zeichnung repräsentirt die schematische Darlegung einer Einrichtung zur Sammlung der Kohlensäure. Die unter dem Druck der sich entwickelnden Kohlensäure stehenden Fässer α sind durch die mit Regulirhähnen c versehenen Zuleitungen b mit einer Hauptleitung d in Verbindung. Ebenso sind die zum Theil in dem Bier der Gährbottiche a1 hängenden, theilweise ins Niveau tauchenden Glocken e durch die mit Regulirhähnen c1 versehene Zuleitung b1 mit einer Hauptleitung d1 in Verbindung. Beide Leitungen sind mit Manometern f und fl versehen, um den Druck in den Fässern und Gährbottichglocken bezw. in den bezüglichen Leitungen beobachten zu können. Im Gegensatz zur Anordnung der Leitung für die aus den Fässern α kommende Kohlensäure ist in die Leitung d1 aus den Gährbottichen, welche offen bleiben müssen, eine Pumpe g eingeschaltet, um die Kohlensäure anzusaugen und weiter zu leiten; auch dient hier ein Wassersack h dazu, von der Pumpe etwa mitgerissenes Wasser oder Bier abzufangen. Der Gasometer k, unter dessen Glocke k1 die Leitungen d und d1 münden, dient zum Sammeln der Kohlensäure und zur Regulirung des Druckes; die leichte Verstellbarkeit der Glocke kl ermöglicht ein stetes Gleichgewichthalten des Druckes mit dem Auftrieb des Bieres.
An eine aus dem Innern der Gasometerglocke kommende Leitung d% ist eine Compressionspumpe m angeschlossen, durch welche die Kohlensäure vom Gasometer her angesaugt und nach dem Condensator η gedrückt wird.
Es kann nun bei beschriebener Anordnung die Kohlensäure sowohl aus den gespundeten Bierfässern α, als auch aus den Gährbottichen oder aus beiden zugleich gezogen werden; selbstverständlich kann auch eine Anlage für jeden ausschliefslichen Bezug der Kohlensäure aus den Spundfässern oder aus den Gährbottichen gemacht werden. Während nun die gespundeten Fässer Kohlensäure durch natürlichen Druck unter die Gasometerglocke kl abgeben, mufs für den Bezug der Kohlensäure aus den Bottichen αΎ durch Erzeugung eines Vacuums unter der Glocke e mittelst der Pumpe g künstlich der nöthige Luftüberdruck erzeugt werden. Vom Kohlensäuresammler k kl aus wird die Kohlensäure mittelst der Pumpe m mit verhältnifsmäfsig starkem Druck in den Condensator geprefst, wie bereits erwähnt wurde.
Von letzterem aus kann die bereits flüssige Kohlensäure dann direct zur Eisgewinnung verwendet oder zur Aufbewahrung angesammelt werden, wie dies durch die Flasche 0 angedeutet ist. In den verschiedenen Leitungen sind natürlich, dem Bedürfnifs entsprechend, die nöthigen Abschlufshähne angebracht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Die Abscheidung und Gewinnung von in der Bierfabrikation überschüssig werdender Kohlensäure zu industriellen Zwecken, darin bestehend, dafs man offene Gährbottiche mit einem Sammelreservoir mittelst abschliefsbarer Röhren in Verbindung bringt, welche mit ihren von dem Gährbottich führenden Theilen mit in die Gä'hrflUssigkeit eintauchenden Glocken in Verbindung stehen, aus welchen die Kohlensäure abgesaugt und in das Sammelreservoir hineingedrückt wird, und dafs man die in diesem Reservoir angesammelte Kohlensäure unter Druck in einen Condensator leitet und so zur •directen Verwendung oder Magazinirung geeignet erhält.
    Für die in Anspruch i. gekennzeichnete Abscheidung. und Gewinnung von in der Bierfabrikation überschüssig werdender Kohlensäure ein Apparat, bestehend aus einem Kohlensäurereservoir (k k1), welcher mit offenen Gährbottichen (a1) mittelst abschliefsbarer Röhren (d 1J in Verbindung steht, von welchen die mit den offenen Gährbottichen in Verbindung stehenden Röhren (dτ) durch ihre von letzteren führenden Theile mit in die Gährflüssigkeit eintauchenden Glocken (e) in Verbindung stehen, und in welche Röhren zum Absaugen der Kohlensäure aus diesen Glocken und zum Hineindrücken in das Reservoir (k k1) eine Compressionsvorrichtung (g) eingeschaltet ist, während aus dem Reservoir eine mit Compressionsvorrichtung (m) ausgestattete Leitung (d2) nach einem Condensator (n. o) führt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT52498D Einrichtung zur Sammlung der bei der Bierbereitung entweichenden Kohlensäure Expired - Lifetime DE52498C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934881C (de) * 1948-12-29 1955-11-10 Josef Dipl-Br-Ing Krieglmeyer Verfahren zur Gewinnung von Gaerungskohlensaeure bei der Herstellung von Bier

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934881C (de) * 1948-12-29 1955-11-10 Josef Dipl-Br-Ing Krieglmeyer Verfahren zur Gewinnung von Gaerungskohlensaeure bei der Herstellung von Bier

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