DE524071C - Verschlussplombe - Google Patents

Verschlussplombe

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DE524071C
DE524071C DEN29549D DEN0029549D DE524071C DE 524071 C DE524071 C DE 524071C DE N29549 D DEN29549 D DE N29549D DE N0029549 D DEN0029549 D DE N0029549D DE 524071 C DE524071 C DE 524071C
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Germany
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strip
seal
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vagina
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F3/00Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps
    • G09F3/02Forms or constructions
    • G09F3/03Forms or constructions of security seals
    • G09F3/0305Forms or constructions of security seals characterised by the type of seal used
    • G09F3/037Forms or constructions of security seals characterised by the type of seal used having tie-wrap sealing means

Description

  • Verschlußplombe Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußplombe, bestehend aus einem Blechstreifen mit zwei Seitenlappen an seinem Ende, die, über den Streifen umgebogen, eine Scheide bilden, in welche das freie Ende des Streifens beim Schließen der Plombe von der der Biegeseite gegenüberliegenden Seite eingeführt und verriegelt werden kann.
  • Derartige Verschlußplomben sind in mannigfacher Ausfuhr ung bekannt geworden. Bisweilen bördelt man die Ränder der die Scheide bildenden Seitenlappen um, um zu verhindern, daß die Scheide auf unerlaubte Weise so weit geöffnet wird, daß die Verriegelung gelöst und die Scheide darauf wieder geschlossen werden kann, ohne daß der unerlaubte Eingriff sich bemerkbar macht. Durch vorsichtiges Zurückbiegen der Ränder gelingt es aber meistens doch, die Scheide unsichtbar zu öffnen, selbst wenn man, einem bekannten Vorschlag gemäß, die Lappen so weit einritzt, daß dieselben bei einem Versuche, die die Scheide bildenden Teile zurückzubiegen, nach diesen Einritzungen abbrechen. Auch sind Plomben bekannt, bei denen die Ränder der Scheide gelötet sind. Abgesehen davon, daß dies eine Umständlichkeit bedeutet, kann man das Lot durch vorsichtiges Erwärmen zum Fließen bringen und, nach Lösung der in der Scheide befindlichen Verriegelung, die Ränder nachher wieder löten. Gemäß der Erfindung kann eine völlige Gewähr gegen unerlaubtes Öffnen der verschlossenen Warenstücke, Eisenbahnwagen usw. dadurch erzielt werden, daß die beiden Seitenlappen Ouerschlitze besitzen und in bekannter Weise derart gekröpft sind, daß (las freie Ende des Streifens durch die Schlitze hindurchgeschoben werden kann, und claß die Kröpfungen nach dem Hindurchschieben durch äußeren Druck zurückgedrückt werden, so daß eine geflechtartige Vereinigung der Seitenlappen mit dem Streifen herbeigeführt wird.
  • An und für sich ist das Verflechten von Plombenteilen bekannt, nicht aber das Verflechten des Streifens mit dessen beiden Seitenlappen, so daß die dadurch gebildete, die eigentliche Verriegelung des Streifens enthaltende Scheide nicht ohne Beschädigung der Plombe geöffnet werden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Verschlußplornbe nach der Erfindung.
  • Abb. i ist die Draufsicht eines flachen Blechstückes, aus dem eine Plombe hergestellt «-erden soll; Abb.2 ist die Seitenansicht des Blechs s tückes nach Abb. i; Abb. 3 ist die Vorderansicht des in Abb. i dargestellten Blechstückes; Abb. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 3, wobei aber die Ränder der Seitenlappen aufgebogen sind; Abb. 5 ist eine ähnliche Ansicht -wie Abb. 4., wobei aber der eine Lappen auf den mittleren Teil des Blechstückes umgebogen ist; A bb. 6 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 5, nachdem der zweite Lappen auf den ersten ebenfalls umgebogen worden ist; Abb.7 zeigt im vergrößerten lIaßstabe und im Längsschnitt eine Plombe nach Abb. 6 vor der Verflechtung; Abb.8 ist die Seitenansicht der Plombe nach Abb. 7, nachdem der Streifen durch die Schlitze der Seitenlappen hindurchgeschoben und die Kröpfungen durch äußeren Druck zurückgedrückt worden sind; Abb.9 ist die Seitenansicht der Plombe, nachdem das freie Ende des Streifens in die durch die Lappen gebildete Scheide eingeführt und darin in bekannter Weise verriegelt worden ist, während Abb. io in der Draufsicht ein anders ausgebildetes Blechstück darstellt, aus welchem eine Z'erschlußplombe nach der Erfindung hergestellt werden kann.
  • Die Verschlußplombe wird aus einem flachen, in entsprechender Form ausgestanzten Blechstück hergestellt. Das in Abb. i dargestellte Blechstück besteht aus einem Streifen 2o mit zwei rechteckigen Seitenlappen 21, 22, deren Breite diejenige des Streifen; etwas übertrifft. In jedem Seitenlappen sind vier Ouerschlitze 23 angebracht, deren Länge etwa der Streifenbreite entspricht. Die Schlitze im Seitenlappen 21 liegen in der Verlängerung derjenigen im Seitenlappen 22. Der Seitenlappen 21 hat außerdem eine ausgestanzte, nach dem freien Ende des Streifens 2o hin gerichtete federnde Zunge 24., die eine kleine, entgegengesetzt gerichtete federnde Gegenzunge 25 hat. Die Zunge 24. wird etwas aufgebogen, die Zunge 25 etwas abgebogen.
  • Die zwischen dem vorderen bzw. dein hinteren Lappenrande und den äußeren Schlitzen 23 liegenden sowie auch die zwischen den mittleren - Schlitzen befindlichen Lappenteile sind gekröpft, wie aus Abb. 2 und 3 und besonders deutlich aus Abb. 7 ersichtlich ist.
  • Nahe dem freien Ende des Streifens 2o ist eine nach den Seitenlappen 21, 22 hin gerichtete federnde Zunge 29 mit darin vorgesehenem kleinen Loch 3o angebracht. Weiter ist der Streifen noch mit zwei Löchern 3i (das eine ganz nahe dem Seitenlappenende, das andere in einer der Länge der Seitenlappen entsprechenden Entfernung von dem freien Streifenende) versehen.
  • Die Seitenränder der Lappen 21, 22 werden nach den punktierten Linien 26 aufgebogen (s. Abb..[), wonach der Seitenlappen 21 nach den punktierten Linien 27 aus der in Abb. i bis d. veranschaulichten Lage in diejenige nach Abb. 5 gebracht wird und demgemäß auf den mittleren Streifenteil zu liegen kommt. Danach wird der Seitenlappen 22 nach den punktierten Linien 28 auf den Seitenlappen 21 umgebogen (s. Abb.6), wodurch eine Scheide entsteht, welche aber noch gegen unerlaubtes Öffnen gesichert werden soll.
  • Gemäß der Erfindung werden die Seitenlappen 21, z2 gegen Aufbiegen dadurch vollkommen gesichert, daß der Streifen 2o schleifenartig zurückgebogen und dann mit dein freien Ende durch die durch die Kröpfungen gebildeten Schlitze hindurchgezogen, d. h. mit den Seitenlappen verflochten wird. Danach wird die Scheide durch äußeren Druck zusammengedrückt, wobei gegebenenfalls durch vorübergehendes Einschieben eines flachen Werkzeugs darauf zu achten ist, daß zwischen dem Seitenlappen 21 und dem den Boden der Scheide bildenden mittleren Streifenteil genügend Raum zur Aufnahme des freien Streifenendes offen bleibt. Nachdem die Zunge 29 ein wenig nach innen, d. h. in derselben Richtung wie die in der Scheide liegende Zunge 24 gedrückt worden ist, kann die Plombe gebraucht werden.
  • Hierzu wird das freie Ende des Streifens 2o durch den Schlitz 32 in die Scheide eingeführt. Dabei gleitet die Zunge 29 über die Zunge 24 hinweg, bis der Streifen gegen die hintere Stirnwand der Scheide anstößt. Zieht man den Streifen dann etwas zurück, so hinterfaßt die Zunge 29 die Zunge 24., bis die kleine Zunge 25 in das Loch 3o der Zunge 29 einschnappt. Der Streifen ist dann vollkommen in der Scheide gesichert. Gewünschtenfalls kann man den Boden der Scheide dann noch durch Pressen mit einer Stufe 33 (Abb.9) versehen, welche einen die Einwärtsbewegung des Streifens verhindernden Anschlag bildet.
  • Aus Obigem erhellt, daß die Scheide nicht geöffnet werden kann, ohne daß die Plombe verletzt und der Beamte, welcher darüber zu wachen hat, daher darauf aufmerksam gemacht wird. Die die Verriegelung bewerkstelligenden Teile (Zungen 2q., 25, 29, Loch 30) sind ohne@Beschädigung der Plombe nämlich durchaus unzugänglich.
  • Die Löcher 31 sind in bekannter Weise so angebracht, daß sie einander gegenüberliegen, wenn die Plombe richtig verschlossen ist (s. Abb.9). Dieselben dienen nur der Kontrolle.
  • Abb. io zeigt ein Blechstück, das demjenigen nach Abb. i im wesentlichen entspricht. Die Seitenlappen 21, 22 haben aber nur je zwei Schlitze 23, während die Zungen 24., 25 nicht im Seitenlappen 21 wie bei :ebb. i, sondern. im Streifen 20 selbst angebracht sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verschlußplombe aus einem Blechstreifen mit zwei Seitenlappen an seinem Ende, die, über den Streifen umgebogen, iedne Scheide bilden, in welche das freie Ende des Streifens beim Schließen der Plombe voll der der Biegeseite gegenüberliegenden Seite eingeführt und verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenlappen (2i, 22) Querschlitze (23) besitzen und in bekannter Weise derart gekröpft sind, daß das freie Ende des .Streifens (2o) durch die Schlitze (23) hindurchgeschoben werden kann, und daß die Kröpfungen nach dem Hindurchschieben durch äußeren Druck zurückgedrückt «erden, so daß eine geflechtartige Vereinigung der Seitenlappen (21, 22) mit dem Streifen (2o) herbeigeführt wird.
DEN29549D 1927-11-26 1928-11-11 Verschlussplombe Expired DE524071C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL524071X 1927-11-26

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DE524071C true DE524071C (de) 1931-05-01

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ID=19787037

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN29549D Expired DE524071C (de) 1927-11-26 1928-11-11 Verschlussplombe

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DE (1) DE524071C (de)

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