DE52393C - Vorrichtung zum Verschieben des Stickrahmens und der Stickrahmenführung für zum Sticken dienende Nähmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Verschieben des Stickrahmens und der Stickrahmenführung für zum Sticken dienende Nähmaschinen

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Publication number
DE52393C
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Germany
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embroidery
frame
embroidery frame
pantograph
moving
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT52393D
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English (en)
Original Assignee
J. GUT-MANN in Berlin N.O., Meyerbeerstr. 18
Publication of DE52393C publication Critical patent/DE52393C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- KLASSE 52: Nähmaschinen.
JULIUS GUTMANN in BERLIN.
dienende Nähmaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 13. December 1888 ab.
Bei Stickmaschinen, welche nach dem Principe der Nähmaschinen construirt sind, kommen sogen. Pantographen zur Verwendung, d. h. Vorrichtungen, welche den zu bestickenden Stoff nach einem gegebenen Muster unter der Nadel hin- und herbewegen. Der Stoff wurde bei den bis jetzt bekannten derartigen . Pantographen gewöhnlich zwischen zwei Klemmreifen angespannt, und der nicht eingespannte Theil lag über den Stäben des Pantographen. Diese Anordnung hatte viel Uebelstände zur Folge; denn einestheils konnte nur ein sehr kleiner Theil des zu bestickenden Stoffes eingespannt werden und anderenteils belastete der übrige Stoff die Theile des Pantographen und verwickelte sich nicht selten mit letzterem. Ferner entstanden durch Einpressen des Stoffes zwischen die beiden Klemmringe Kniffe, welche das Besticken von Atlas, Sammet, Plüsch etc. Stoffen, die hauptsächlich zum Besticken benutzt werden, vereitelte, da man nur Flächen, welche die Gröfse der Klemmringe hatten, besticken konnte.
Die vorliegende Erfindung soll nun diese Uebelstände beseitigen. Sie gestattet das Sticken von gröfseren fortlaufenden Formen,' Guirlanden etc., ohne dafs das Muster verschoben werden müfste und ohne dafs Kniffe in den Stoff geprefst werden; sie vermeidet ferner das Aufliegen des Stoffes auf Theile des Pantographen.
Ersteres erreicht man durch Anordnung eines viereckigen flachen Rahmens, welcher in dem Pantographen verschoben werden kann und bei welchem die ebenfalls verschiebbaren Rahmenwandungen mit seitlich gerichteten Nadeln versehen sind. Eine Seite dieser Wandungen ist derart gebogen, dafs nur die äufsere Kante und nicht die ganze Fläche auf die Nähplatte zu liegen kommt. Der zu bestickende Stoff befindet sich zwischen dem Rahmen und der Nähplatte. Um dieses zu erreichen und gleichzeitig das Belasten der Pantographenstäbe zu vermeiden, sind besondere Stützen auf der Nähtischplatte angeordnet, welche den Pantographen in einer gewissen Höhe über dieser halten, während zwei gebogene Träger den verschiebbaren Rahmen tragen.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 den Pantographen" mit dem Stickrahmen im Grundrisse dar, Fig. 2 in der Seitenansicht. Der Stickrahmen besteht aus dem festen Rahmen a, an welchem die Hülsen b b . . . sitzen, und den beweglichen Blechen c, deren eine Seite nach unten gebogen und mit seitlich abstehenden Nadeln versehen ist. Mit den Blechen c sind durch die Stützen e die Schraubenbolzen f verbunden, welche durch die Hülsen b hindurchgehen und durch Flügelmuttern in den letzteren verschoben werden können. Der feste Rahmen α wird mit dem Pantographen durch die Klammern gg verbunden. Letztere sitzen an den abwärts gebogenen .Trägern h h des auf den kleinen Säulen i i und k aufgestellten Pantographen.
Soll mit dem Apparat gearbeitet werden, so wird -der zu bestickende Stoff zwischen Rahmen und Nähtischplatte gelegt ' und von den
seitlich abstehenden Nadeln des Rahmens durchstochen; hierauf werden die Flügelmuttern des Rahmens angezogen, bis der Stoff straff sitzt. Der Rahmen α wird nun mit dem Pantographen mittelst der Klemmen g g verbunden, so dafs der Apparat zum Arbeiten fertig ist. Hat man das seitlich liegende Muster vollendet, so werden die Klemmen g g gelöst, der Rahmen α um die Länge dieses Musters verschoben und hierauf wieder mit den Trägern h h verbunden. Ist nun das Muster so oft auf den Stoff aufgebracht, dafs der Rahmen die Weiteraufbringung nicht gestattet, so werden die Flügelmuttern gelöst, der Stoff von den Nadeln abgenommen, um die Rahmenlänge verschoben und wieder eingespannt.
Um jedoch nicht nur
gleichen Muster mehrmals hinter einander sticken zu können, sondern auch dieselben neben einander zu reihen, so dafs es möglich wird, breite Flächen zu sticken, sind die Stützen i und k beweglich angeordnet.
Wie Fig. 4 im Schnitt und Fig. 5 in der Ansicht von oben zeigt, ist mit der Platte x, welche mittelst Klemmschrauben y an der Tischplatte befestigt wird, ein gegabelter. Bügel ^ verbunden, welcher die Zapfen u u und ν trägt. In den ersteren beiden sind die parallelen Führungsstangen des Pantographen drehbar gelagert, -.während sich um den Zapfen ν die Leitstange dreht, welche von der mit der Hand geführten Stange direct beeinflufst wird.
Hat man einen Streifen mit Mustern derselben Art bestickt und will nun auch auf die
der Länge nach die seitlich liegenden Theile Muster aufbringen, so löst man die Schraube y, verschiebt die Platte χ sammt dem Pantographen um die Breite des Musters und beginnt von neuem zu sticken.
Neu sind bei dieser Construction die seitlich verschiebbaren Stützen u u und v, in welchen die Stangen des Pantographen drehbar gelagert sind, und der neue technische Effect, welcher durch diese Neuerung erreicht wird, besteht in der Möglichkeit, seitlich die Muster wiederholen zu können, ohne die Originalzeichnung verschieben zu müssen, welche im anderen Falle um ein Vielfaches der. seitlichen Verschiebung des Musters verschoben werden müfste.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum . Verschieben des Stickrahmens und der Stickrahmenführung für zum Sticken dienende Nähmaschinen, bei welcher ein Aneinanderreihen der Muster in zwei zu einander senkrechten Richtungen ohne Verschiebung des Originals dadurch möglich wird, dafs der den Stoff auf der Unterseite tragende Stickrahmen (a) derart auf dem Pantographen (h) angeordnet ist, dafs er auf denselben in der einen Richtung beliebig verschoben werden kann, während behufs Bewegung des Stoffrahmens in der anderen Richtung der. den Pantographen freischwebend haltende Träger (\ χ u) eine entsprechende Verstellung auf der Arbeitsplatte der Maschine erfährt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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