DE221720C - - Google Patents

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DE221720C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H17/00Felting apparatus
    • D04H17/10Felting apparatus for felting between rollers, e.g. heated rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
Sitten .(Exemplar
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-te 221720-KLASSE 41</. GRUPPE
GEORG RIEDEL in GLOGAU.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine neuartige Maschine zur Herstellung künstlicher Pelzwaren durch innige Verfilzung von Webstoffen mit Tierhaaren mittels Bearbeitung S durch rollende Druckflächen unter Anwendung von feuchter Hitze.
Es ist zu erwähnen, daß sowohl die Herstellung pelzartiger Stoffe durch Verbindung von Geweben und Tierhaaren bekannt ist, als auch
ίο das Verfahren, Tierhaare durch rollende Druckflächen unter Zuführung feuchter Wärme zur Verfilzung zu bringen.
Die Eigenart der vorliegenden Erfindung beruht in der Zusammenwirkung der bekannten rollenden Druckflächen mit einem Doppelgleitrahmen, welcher in seiner ganzen Länge nach vor- und rückwärts beweglich ist und zur Aufnahme der zu verfilzenden Stoffe dient. Dieser Doppelrahmen hat den Vorzug, daß er jederzeit unter den rollenden Druckflächen hervorgezogen, geöffnet und geschlossen werden kann. Zu diesem Zweck sind die rollenden Druckflächen mit einer Hebelvorrichtung vom Doppelgleitrahmen abhebbar eingerichtet.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich hierdurch also von den bisher bekannten ähnlichen Filzmaschinen, . denn er gestattet eine stückweise Bearbeitung und eine jederzeitige beliebige Auswechselung der Waren, was in der Hutfabrikation unbedingt erforderlich ist.
Die Arbeitsweise der Maschine weist eine
Neuerung insofern auf, als das Filzmaterial selbst sich während der Bearbeitung in dem Gleitrahmen nach zwei entgegengesetzten Richtungen hin bewegt.'
Der mit Pelzimitation zu versehende Stoff, ζ. B. Wollcheviot, wird auf eine lose Lage rohen Haares (von Hasen, Kaninchen oder anderen Tieren) gelegt und beides zwischen einen oben wie unten mit Leinwand bespannten Doppelrahmen der Maschine gebracht.
In der Zeichnung ist dieselbe in Fig. 1 in Längsansicht, in Fig. 2 in Draufsicht dargestellt; Fig. 3 bis 5 zeigen Querschnitte durch die Maschine und den Rahmen.
Der aus einem Ober- und Unterteil bestehende Rahmen r ruht auf Gleitröllchen g und wird durch einen Antrieb, z. B. Kettentrieb t, in seiner ganzen Länge ununterbrochen hin und herbewegt. In der Mitte befindet sich ein Dampfkasten d, dessen obere Fläche eine siebartig durchbohrte, mit Messinggewebe bezogene Platte bildet, über welche der Rahmen r mit seiner unteren Leinwandfläche / gleitet. Über dem Doppelrahmen befinden sich zwei Holzrollen h, die in einer Gabel α gelagert sind, und zwar so, daß sie nicht nur um sich selbst, sondern auch um eine durch die beiden Endpunkte der Gabel gelegte Achse drehbar sind. Die Gabel α wird durch eine bekannte Antriebsvorrichtung ν kurz und sehr schnell hin und her bewegt.
Bei Stillstand der Maschine können die beiden Rollen nebst Gabel durch die Hebelvorrichtung e ungefähr 40 cm hoch gehoben werden, um ein Hervorziehen und öffnen des Rahmens zu gestatten. Beim Herablassen der Rollen h h kommen diese fest auf die Leinwandflächen 11 des Rahmens r zu liegen und üben so bei ihren sehr schnellen Hin- und Herbewegungen einen indirekten wechselnden Druck auf die zwischen den Leinwandflächen /1 lose eingelegten Stoffgewebe w und Haarlagen 0 aus. Bei dieser Be-
arbeitung, während welcher gleichzeitig der aus dem Kasten d ausströmende Dampf sämtliche Gewebelagen von unten nach oben durchdringt, tritt der Verbindungsprozeß zwischen dem tierischen (wollenen) Webstoff und dem rohen losen Tierhaar ein.
Die drehende Bewegung der Rollen gestattet trotz des festen Aufliegens derselben ein automatisches Hin- und Zurückgleiten des Rahmens r und somit eine und außerordentlich gleichmäßige Bearbeitung der eingespannten Stoffflächen.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe, wie der Ober- und Unterrahmen r mit der Leinwand I bespannt sind, und zwar so, daß dieselbe ringsherum auf beliebige Art befestigt wird. In der Zeichnung ist die Befestigung der Leinwand durch die Stifte s angedeutet.
In Fig. 4 ist ein Durchschnitt des Rahmens in geschlossenem Zustande gegeben; in Fig. 5 ist der Rahmen geöffnet, was in beliebiger Weise durch Scharniere geschehen* kann, die sich an einer der Längsseiten befinden.
Je nach der Größe und Ausführungsart der Maschinen können mit dem Erfindungsgegenstand Stoffflächen von über 1 m Breite und mehreren Metern Länge bearbeitet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung pelzartiger Stoffe durch Verfilzen von Geweben mit Tierhaaren, bei der die Verfilzung durch rollende Druckflächen und unter Zuführung von feuchter Wärme erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verfilzenden Stoffe in einem Doppelgleitrahmen (r) liegen, der in seiner ganzen Länge nach zwei entgegengesetzten Richtungen unter den rollenden Druckflächen beweglich und außerdem seit-. lieh aufklappbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rollenden Druckflächen (h, h) durch eine Hebelvorrichtung (e) zwecks öffnens des Doppelrahmens (r) von letzterem abhebbar angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. CedRÜCkt In der reiChsdruCkerei.
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