DE274835C - - Google Patents

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DE274835C
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pearls
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/12Rigid objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274835 KLASSE 52 b. GRUPPE
FRANZ GAHLERT JUN. in WEIPERT, Böhmen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1913 ab.
Das neue Verfahren zur Herstellung von Perlstickerei auf der Schiffchenstickmaschine mittels eines die Perlen tragenden Fadens, auf dem die Perlen während des Stickens abgeteilt werden, unterscheidet sich von den bekannten dadurch, daß der die Perlen tragende Faden nicht mit verstickt wird, also nicht durch den Stoff hindurchgeht, sondern mit den Perlen zu einer Schlinge geformt wird, ίο die dann der Stickfaden als Stich am Ort an den Stoff abbindet.
Gemäß dem neuen Verfahren wird so gearbeitet, daß der die Perlen tragende Faden zu einer Schlinge geformt wird, in deren Scheitel die Perle liegt, und daß dann die Schenkel der Schlinge von dem Nadelfaden umfaßt und angestickt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in verschiedenen Arbeitsstellungen in Fig. ι bis 4 veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Stellung der Arbeitsteile vor Bildung der Perlschlinge,
Fig. 2 das Holen des Perlfadens zur Schlingenbildung.
Fig. 3 stellt die Schlingenbildung dar und
Fig. 4 die angestickte und die neu zugebrachte Perle.
Die Stickfäden c, welche die Perlfäden abbinden, arbeiten beim neuen Verfahren genau wie bei jeder Schiffchenstickmaschine. Neu ist auf der Vorderseite der Stickmaschine die Anordnung der Perlfäden e, welche auf Spulen gewickelt sind, auf welche Bremsgewichte wirken.
Dabei sind die Perlfäden rapportweise über die Arbeitsstellen der Sticknadeln auf der Vorderseite des Stickrahmens geführt und laufen über die bekannten Führungskämme I, welche die Perlen dem Muster entsprechend abteilen und auf dem Perlfaden e nach unten gleiten lassen.
Längs der Maschine ist, auf den Perlfäden liegend, ein dünner Stahldraht h gespannt angeordnet. Dieser ist der Perlenzubringer; denn er schafft die auf den Fäden e gleitenden Perlen herunter bis zu einem Fadenführer i, k. Dieser letztere besteht aus zwei geschlitzten Platten i und k, deren Schlitze gegeneinander gerichtet sind, so daß sie, über- bzw. schräg nebeneinanderstehend, dem rechtwinklig durchgehenden Faden als geschlossenes öhr die Führung geben, nach seitlichem Ausweichen der Oberplatte k aber die Perle bis auf die Unterplatte i gelangen lassen, damit sie, nachdem sich die Platte k wieder vorgestellt hat, eingeschlossen ist.
Beim Beginn der Stickerei sind alle Perlfäden e bei f angeheftet und in die Fadenführer i, k eingelegt worden. Zur Bildung der Fadenschlinge, welche die Perle trägt und damit durch den Stickfaden angeheftet wird, ist ein Greiferhäkchen m beweglich angeordnet, welches durch ein Exzenter hoch, seit-
lieh und dann tief bewegt wird, um den Perlfaden e zu fassen, tiefzuziehen und dann wieder freizulassen.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Ist eine Perle χ dem Muster entsprechend durch die Kämme I abgeteilt, zum Draht h gerutscht und von diesem tiefgebracht bis auf die Führerplatte i, und die obere Führerplatte k hat sich wieder vorgestellt, wie nach
ίο Fig. i, so kann das Ansticken von Perlen vorgenommen werden. Vorher kann das Gatter aber jede Bewegung ausführen, und die Sticknadeln können wie bekannt arbeiten, ohne daß sie durch den Perlfaden behindert werden.
Ist die Nadel b zurückgegangen, so bildet der Stickfaden c zwischen Nadelöhr, das geschlossen ist, und Stoff α einen freien Bogen, hinter dem das Greiferhäkchen m hochkommt und, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zwischen die beiden Führungsplatten i und k derart greift, daß es den Faden unter der Perle erfaßt, dabei aber die Perle selbst so auf sich liegen hat, daß mit dem Faden beim Tiefgang des Greiferhäkchens während des Tiefziehens der Schlinge auch die Perle mit tiefkommt, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Die Sticknadel b hat sich während der Bewegung des Greiferhäkchens hinter letzterem vorbei nach dem Stoff bewegt und hat somit die Perlfadenschlinge β (Fig. 3) umschlossen, so daß die Perle vor bzw. unter der Stickschlinge c liegt, der Perlfaden selbst aber vom Stickfaden eingeschlossen ist. Geht darauf die Sticknadel b völlig durch den Stoff, und der Faden wird durch das Schiffchen gebunden, so wird die Stickschlinge c straffgezogen, und da zur gleichen Zeit das Greiferhäkchen m die Perlschlinge freigibt, wird auch durch die Spannung des Perlfadens, die Perlschlinge angezogen, und die Perle ist angestickt. Um für besondere Waren die Bindung noch fester zu gestalten, kann nachfolgend noch ein leerer Fadenstich gemacht werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Perlstickerei auf der Schiffchenstickmaschine mittels eines die Perlen tragenden Fadens, auf dem die Perlen abgeteilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Perlen tragende Faden (e) so zu einer Schlinge geformt wird, daß die Perle (λ;) im Scheitel der Schlinge sitzt und dann die Schenkel der Schlinge von einem durch die Sticknadel hergestellten Fadenstich umfaßt und am Stoff festgebunden werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Greiferhäkchen (m) derart beweglich angeordnet ist, daß es zwischen die Fadenführer (i und k) greift und den Perlfaden (e) so erfaßt und zu einer Schlinge formt, daß die Perle (x) im Scheitel der Schlinge sitzt und die Schlinge selbst von einem Fadenstich der Sticknadel (δ) umschlossen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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