DE401265C - Einrichtung zur Erzielung eines gleichmaessigen Fadenanzuges bei Stickmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Erzielung eines gleichmaessigen Fadenanzuges bei Stickmaschinen

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DE401265C
DE401265C DEV18388D DEV0018388D DE401265C DE 401265 C DE401265 C DE 401265C DE V18388 D DEV18388 D DE V18388D DE V0018388 D DEV0018388 D DE V0018388D DE 401265 C DE401265 C DE 401265C
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Germany
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fabric
stitch
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DEV18388D
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Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
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Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/08Thread-tensioning arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzielung eines gleichmäßigen Fadenanzuges bei Stickmaschinen. Bei Stickmaschinen aller Art, bei denen der Nadelfaden auf der Rückseite des Stoffes entweder durch einen Hinterfaden gebunden und verriegelt oder während zweier aufeinanderfolgender Stiche durch einen Greifer vorübergehend festgehalten wird, besteht der Nachteil, daß das vom Stoff zu den hinteren Stickwerkzeugen führende Fadenstück nicht in der Richtung der Nadelachse, sondern quer dazu nach unten angezogen wird. Hierdurch wird die Gleichmäßigkeit des Stickerzeugnisses sehr ungünstig beeinflußt. Denn die Stiche fallen verschieden aus, je nachdem, ob der Stoff, falls er senkrecht eingespannt ist, für den nächsten Nadelstich nach oben oder nach unten bewegt wird. Der Unterschied ist derart augenfällig, daß sich nachträglich bei vielen Stickerzeugnissen feststellen läßt, wie der Stoff während des Stickens eingespannt war. Dies gilt nicht nur für Schiffchenstickmaschinen, sondern in erhöhtem Maße für Tamburiermaschinen und für sogenannte Häkelstickmaschinen, bei denen ein besonderer Hinterfaden mit sich selbst verkettelt wird. Bei einnädligen Tamburiermaschinen werden bekanntlich zur Vermeidung dieser Nachteile die Stickwerkzeuge stets in die Stichrichtung durch eine Kurbeleinrichtung gedreht.
  • Um die angegebenen Mängel der bekannten Maschinen zu beheben und ein gleichmäßiges Stickerzeugnis zu erzielen, ohne hierfür die Stickwerkzeuge verdrehen zu müssen, soll erfindungsgemäß die Stichplatte oder eine besondere Hilfsplatte, die zwischen dem Stoff und den hinteren Stickwerkzeugen angeordnet ist, nach jedem Stickstich derart verstellt werden, daß ein Kantenstück der Platte und damit zugleich das vom Stoff zu den hinteren Stickwerkzeugen reichende Fadenstück nach dem Herausziehen der Nadel aus der Stofffläche bis in die Höhe der Nadelachse gehoben wird, so daß dieses Fädenstück unabhängig von der Bewegungsrichtung des zu bestickenden Stoffes mit stets gleich großer Spannung angezogen wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. i und ia zeigen Querschnitte durch die Stickwerkzeuge einer Häkelstickmaschine bei verschiedener Verstellung des Stickereistoffes. Abb. 2 ist die Seitenansicht einer Scbiffchenbahn für Schiffchenstickmaschinen, bei welcher in der Auswölbung der Stichplatte eine Hilfsschiene wagerecht verschiebbar ist. Abb.3 ist die Vorderansicht der Stichplatte und der Hilfsschiene nach Abb. 2-, Bei Häkelstickmaschinen arbeitet die auf dem Nadellineal i befestigte Nadel 2 bekanntlich mit einem Fanghaken 3, einem Fadenleger d und einer Nadelpresse 5 derart zusammen, daß -der Nadelfaden durch den vom Fadenleger 4. geführten Hinterfaden gebunden und letzterer mit sich selbst verkettelt wird. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Hakennadel 3 die zu verkettelnde Schleife des Hinterfadens bei dem Zurückgang der Sticknadel nach abwärts zieht, so daß der Anzug des Vorderfadens und der Fadenschleife verschieden ausfällt, je nachdem, ob der Stoff 6 für den nächsten Stickvorgang nach oben (Abb. i) oder nach unten (Abb. ia) bewegt wird. Denn in j edem Fall wird der Nadelfaden von dem Öhr der Nadel 2 aus nach dem Punkt 6' bzw. 6" des Stoffes 6 und dementsprechend die vom Hinterfaden gebildete Fadenschleife auf der Rückseite des Stoffes vom Punkt 6' bzw. 6" nach dem oberen Teil der Hakennadel 3 gezogen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die beiden Fäden nach einer Aufwärtsbewegung des Stoffes straff angezogen werden, so daß der Vorderfaden durch den Stoff hindurchgezogen und auf der Rückseite desselben sichtbar wird, während umgekehrt die Kettelschleifen des Hinterfadens auf der Rückseite des Stoffes nach unten hin umgelegt werden. Ganz anders erfolgt dagegen die Bindung des Vorderfadens, wenn der Stoff nach unten bewegt wird und die letzte Einstichstelle der Nadel nach dem Punkt 6" gelangt. Dann ist die Schleife des Hinterfadens von diesem Punkt 6" aus durch das verhältnismäßig weite Loch einer etwa feststehenden Stichplatte lose zum Haken der Nadel 3 geführt, so daß die Spannung des Vorderfadens größer als die des Hinterfadens wird und letzterer durch den Stoff hindurchgezogen und auf dessen Vorderseite sichtbar wird. Außerdem legt sich auch die Kettelreihe des Hinterfadens anders an den Stoff an, als es bei einer Aufwärtsbewegung des letzteren geschieht. Aus all dem ergibt sich, daß das Aussehen des Kettelstiches außerordentlich durch die Richtung eines jeden Nadelstiches beeinflußt ist, was den Wert der Stickerei wesentlich herabsetzt.
  • Um diese Mängel zu beheben, wird erfindungsgemäß die zwischen dem Stoff und den hinteren Stickwerkzeugen vorzusehende Stichplatte 7 beweglich angeordnet und nach jedem Nadelstich um ein solches Stück senkrecht nach oben verstellt, daß der untere Rand 8' des Stichloches 8 bis in die Höhe der Achse der Nadel 2 gelangt. Hierdurch wird erreicht, daß der Hinterfaden stets gleichmäßig straff angezogen wird., unabhängig davon, ob der Stoff nach dem letzten Nadelstich nach oben oder nach unten bewegt wird. Wie Abb. i der Zeichnung erkennen läßt, wird nach einer Aufwärtsbewegung des Stoffes die Schleife des Hinterfadens, die von der letzten Einstichstelle 6' der Nadel 2 zur Hakennadel 3. führt, geradlinig ausgespannt, so daß sie unbeeinflußt von der Stichplatte 7 bleibt. Umgekehrt wird aber die rückseitige Fadenschleife nach einer Abwärtsbewegung des Stoffes 6 gemäß Abb. ia durch die Aufwärtsbewegung der Stichplatte 7 über den unteren Rand des Stichloches 8 hinweg ebenso lang ausgezogen wie vorher bei einer Aufwärtsbewegung des Stickstoffes. Infolgedessen wird die Bindungsstelle des Vorderfadens stets gleich tief in den Stoff hineingezogen und dementsprechend die Kettelreihe des Hinterfadens stets gleich straff angezogen, so daß der Stich gleichmäßig ausfällt und sein Aussehen unabhängig von der Stichrichtung ist.
  • Bei Schiffchenstickmaschinen liegt der Fall ähnlich, wenngleich auch die Erscheinung des ungleichmäßigen Fadenanzuges in Abhängigkeit von der Richtung der Stoffverschiebung nicht so stark wie bei Häkelstickmaschinen in die Erscheinung tritt. Um j edoch für den Blattstich und feinere Arbeiten den geschilderten Einfluß des ungleichmäßigen Fadenanzuges gänzlich auszuschalten, kann man die Stichplatte der Schiffchenbahn verschiebbar an dieser anordnen, so daß sie sich nach jedem Nadelstich um die Höhe des halben Durchmessers des Stichloches 18 anheben läßt.
  • Will man aber von der beweglichen Lagerung der Stichplatte absehen, so kann man gemäß der Abb. 2 und 3 eine besondere Hilfsplatte in Form eines dünnen Stahlbandes ig wagerecht in den Zwischenraum einschieben, der zwischen der an und für sich bekannten, aber für den vorliegenden Zweck entsprechend stärker hervortretenden Auswölbung 2o der Stichplatte i7-und dem Grundkörper 21 der Schiff chenbahn vorhanden ist. Um dem Band ig dabei eine sichere Abstützung zu geben, empfiehlt es sich, eine kurze, aus der Stichplatte ausgestanzte Zunge 22 am unteren Rand der Auswölbung 2o in den genannten Zwischenraum hineinragen zu lassen.
  • In dem genannten Stahlband ig ist ferner für jede Schiffchenbahn eine Durchlochung 23 von der aus Abb. 3 ersichtlichen Gestalt vorgesehen. Diese Durchlochung kann wie ein Stufenschlitz oder wie ein schräg liegender Schlitz gestaltet sein. Hierdurch wird erreicht, daß der eine Teil der Durchlochung hinreichend Raum für den Durchtritt der Sticknadel bietet und deren Bewegung in keiner Weise behindert, während. ein anderer Teil der Durchlochung 23 derart angeordnet ist, daß der untere Rand desselben in der Höhe der Nadelacbse liegt. Wird also nach dem Rückgang der Nadel das Stahlband ig mit der Durchlochung 23 derart verschoben, daß jener höher liegende Teil der letzteren vor die Nadelspitze zu stehen kommt, so wird naturgemäß gleichzeitig der vom Stoff zum Schiffchen führende Hinterfaden über das Kantenstück 24 der Durchlochung 23 hinweg so angezogen, daß unabhängig von der Stichrichtung stets gleiche Bedingungen für den Fadenanzug geschaffen werden und somit alle Stiche gleichmäßig ausfallen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzielung eines gleichmäßigen Fadenanzuges bei Stickmaschinen, insbesondere für Häkelstich, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen dem Stoff und den hinteren Stickwerkzeugen angeordnete, mit ansteigender Kante versehene Stich- oder Hilfsplatte nach jedem Stickstich derart verstellt wird, daß der aufliegende Faden entgegen der Anzugsrichtung des vom Stoff zu den hinteren Stickwerkzeugen führenden Fadenstückes bis in die Höhe der Nadelachse bewegt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichplatte derart verschiebbar angeordnet ist, daß sie nach jedem Nadelstich um die Größe des halben Durchmessers ihres Stichloches nach oben bewegt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsplatte als durchlaufendes Band in dem Zwischenraum zwischen dem Grundkörper der Schiffchenbahn einerseits und der bekannten Auswölbung der Stichplatte anderseits wagerecht geführt und vor jedem Nadelloch mit einer stufenartigen Durchlochung versehen ist.
DEV18388D Einrichtung zur Erzielung eines gleichmaessigen Fadenanzuges bei Stickmaschinen Expired DE401265C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0666351A1 (de) * 1994-02-04 1995-08-09 Saurer Sticksysteme Ag Verfahren und Vorrichtung zum Sticken auf einer Schiffchens-Stickmaschine
DE19524917B4 (de) * 1995-07-08 2004-08-26 Abb Patent Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Kabeleinziehen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0666351A1 (de) * 1994-02-04 1995-08-09 Saurer Sticksysteme Ag Verfahren und Vorrichtung zum Sticken auf einer Schiffchens-Stickmaschine
TR27803A (tr) * 1994-02-04 1995-08-29 Saurer Sticksysteme Ag Mekikli bir nakis makinesinde isleme yapmaya mahsus yöntem ve tertibat
DE19524917B4 (de) * 1995-07-08 2004-08-26 Abb Patent Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Kabeleinziehen

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