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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Längseinführen wenigstens
eines Kabels, insbesonders Telekommunikationskabel, zum Beispiel
als Lichtwellenleiter (LWL) vorgesehenes Glasfaserkabel, in ein
Kabelschutzrohr unter Verwendung eines Zugstopfens zur Halterung
und Führung
des Kabelendes des wenigstens einen einzuführenden Kabels, welcher Zugstopfen
infolge Beaufschlagung durch Druckluft im Kabelschutzrohr vorwärts bewegt wird
und dabei das wenigstens eine einzuführende Kabel mitnimmt sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
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Eine Vorrichtung sowie ein Verfahren
zum Einziehen eines Kabels in ein Kabelschutzrohr sind aus der
DE 32 20 286 A1 bekannt.
Dort wird vorgeschlagen, die Verlegungsstrecke in mehrere Verlegungsabschnitte
zu unterteilen, wobei das Kabel über
mehrere derartige Abschnitte hinweg durchgehend eingezogen wird.
Neben dem am Anfang des Kabels angebrachten Zugstopfen wird hierbei
in mindestens einem weiteren Verlegungsabschnitt wenigstens ein
weiterer Zugstopfen als Zwischenstopfen angebracht und ebenso wie
der erste Zugstopfen mit Druckluft beaufschlagt.
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Aus der
DE 40 38 156 A1 ist ebenfalls
eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Einziehen mindestens eines
Kabels oder eines Hilfsseiles in ein Kabelschutzrohr mittels eines
unter Druck stehenden Mediums bekannt geworden. Hierbei dient ebenfalls ein
Zugstopfen zur Halterung und Führung
des jeweils einzuführenden
Kabels, der von dem unter Druck stehenden Medium, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagt
wird und hierbei das Kabel mit sich führt.
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Das wesentliche Problem, das den
bekannt gewordenen Verfahren und Vorrichtungen zum Einführen von
Kabeln in Kabelschutzrohre zu eigen ist, beruht auf der vergleichsweise
geringen maximal erreichbaren Kabeleinzugslänge von ca. 2000 m, wobei die weise
geringen maximal erreichbaren Kabeleinzugslänge von ca. 2000 m, wobei die
tatsächliche Einzugslänge sehr
stark vom Verlauf der jeweiligen Strecke des Kabelschutzrohres abhängt und
auch kürzer
sein kann, weil beispielsweise die Zugkraft des druckluftbeaufschlagten
Zugstopfens nicht ausreicht, um den Gleitwiderstand des im Kabelschutzrohr
bereits befindlichen Kabels zu überwinden.
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Die Problematik der zu kurzen Kabeleinzugslänge offenbart
sich darin, daß das
Kabelschutzrohrjeweils an der Stelle geöffnet werden muß, an welcher
die tatsächliche
jeweilige Einzugslänge
des Kabels erreicht ist, um hier einen erneuten Kabeleinzugsabschnitt
zu beginnen. Verständlicherweise
ist man bestrebt, die Zahl solcher Kabeleinzugsabschnitte möglichst
gering zu halten, da einerseits das Auffinden der betreffenden jeweils
erreichten Endpositionen der bereits eingeführten Kabel in den unter der
Erde verlegten Kabelschutzrohre schwierig ist und darüberhinaus
andererseits jedes Öffnen
des Kabelschutzrohres, insbesondere wenn es bereits mit Kabeln bestückt ist,
nicht ohne Risiko für
die Haltbarkeit der darin verlegten Kabel ist.
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Hinzu kommt das weitere Problem,
daß die bekannten
Verfahren und Vorrichtungen zum Kabeleinziehen in Kabelschutzrohre
nur bei Kabelschutzrohren bis zu einem maximalen Außendurchmesser von
50 mm anwendbar sind, da bei größeren Rohrdurchmessern
ein sehr viel größerer Luftbedarf
entsteht, um die erforderliche Luftdurchströmungsgeschwindigkeit zu erreichen,
als er von den üblicherweise
eingesetzten Kompressoren gedeckt werden kann.
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Eine Abhilfe dieses auf innere Reibung
zurückzuführenden
Problems könnte
möglicherweise durch
Kabelschutzrohre mit größerem Querschnitt erreicht
werden. Doch erweist sich diese Überlegung bei
genauerer Betrachtung als wenig praktikabel, da eine derartige Lösung nur
bei neu zu verlegenden Kabelschutzrohren berücksichtigt werden könnte, während bei
der großen
Zahl an bereits verlegten Kabelschurzrohren mit einem Durchmesser
von daußen μ 50 mm diese
Lösung
nichts erreicht.
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Hinzu kommt der bei größeren Rohrquerschnitten
des Kabelschutzrohres beträchtlich
höhere Luftbedarf,
der von den üblicherweise
zum Einsatz kommenden Kompressoren nicht gedeckt werden kann, um
die erforderliche Luftströmungsgeschwindigkeit
einzustellen.
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Aus der
DE 92 06 027 U1 ist eine
Vorrichtung zum Einblasen von Kabeln in Kabelschutzrohre bekannt,
bei welcher ergänzend
zu dem mit Druckluft beaufschlagten Zugkolben für das wenigstens eine Kabel
eine ebenfalls mit Druckluft beaufschlagte Antriebsvorrichtung vorgesehen
ist. Gemäß dieser
Lehre werden die beiden zum Einführen
vorgesehenen Kabel jeweils für
sich in getrennten von sich gegenläufig bewegenden Mitnehmerbändern gebildeten Antriebsvorrichtungen
beaufschlagt, zwischen denen jeweils ein Kabel hindurchgeführt ist. Über jeweils
an die Antriebsvorrichtungen angeschlossene Rohre, welche vor dem
Eintritt in das Kabelschutzrohr in einem gemeinsamen Rohrstück zusammengeführt sind,
und über
einen an das Rohrstück
anschließenden
Kabelaustrittsstutzen werden die einzuführenden Kabel dem Kabelschutzrohr
zunächst
getrennt zugeführt.
Erst im Kabelschutzrohr werden sie mit einem Kabelziehstrumpf verbunden,
der seinerseits mit dem Zugkolben gekoppelt ist.
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Zum Vortrieb der Kabel ist ausschließlich Druckluft
vorgesehen, die einerseits einen im Kabelschutzrohr zuvor eingeführten Zugkolben,
der mit dem Kabelziehstrumpf verbunden ist, beaufschlagt und andererseits
die Antriebsvorrichtungen antreibt.
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Abgesehen von dem Mehraufwand, der
aus der erforderlichen Bereitstellung jeweils einer Antriebsvorrichtung
für jedes
einzuführende
Kabel resultiert, entsteht auch bei dieser Lösung ein erheblicher Bedarf
an Druckluft, da neben der Speisung des Zugkolbens auch die Antriebsvorrichtungen
mit Druckluft beaufschlagt werden.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik
ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung
des Verfahrens anzugeben, welche ein rationelles, das heißt wenig
zeitaufwendiges, druckluftsparendes und schonendes, Einführen von
Kabeln in Ka belschutzrohre ermöglicht unter
gleichzeitiger Erhöhung
der Mindesteinzugslängen
gegenüber
der bekannten Verfahren und Vorrichtungen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und 2 gelöst. Demgemäss ist das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Längseinführen wenigstens eines
Kabels dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig wenigstens zwei
Kabel eingeführt
werden, welche gemeinsam von einander stirnseitig gegenüber angeordneten
Antriebsmitteln beaufschlagt werden, welche die Kabel kraftschlüssig zwischen
sich nehmen und gleichförmig
vorwärts
bewegen und hierdurch die Vorwärtsbewegung
des Zugstopfens unterstützen.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen
mechanischen Beaufschlagung der zum Einführen vorgesehenen Kabel werden
diese unter Ausnutzung ihrer spezifischen Steifigkeit in das Kabelschutzrohr
hineinbewegt, wobei die Enden wie seither in einem Zugstopfen geführt und
gehalten sind, der mittels Druckluftbeaufschlagung sich im Kabelschutzrohr
vorwärts
bewegt. Weiterhin werden stoß- beziehungsweise
ruckartige Beanspruchungen des Kabels, welche dessen Schädigung verursachen können, vermieden.
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Wie einschlägige Versuche gezeigt haben, wird
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verfahrens
gegenüber
den seither benutzten Verfahren eine um wenigstens 50 % gesteigerte
Einzugslänge
erreicht.
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Eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens weist einerseits einen in einem Kabelschutzrohr druckdicht
an der Innenwand anliegenden Zugstopfen auf, der mit Halte- und
Führungsmitteln für wenigstens
ein einzuführendes
Kabel versehen ist und mit einer Drucklufteinrichtung, zum Beispiel Kompressor,
zur Bereitstellung von Druckluft zusammenarbeitet, welche Druckluft
zur Beaufschlagung des Zugstopfens dient.
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Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besitzt diese beispielsweise aus der
DE 40 38 156 A1 bekannte Vorrichtung zusätzlich entsprechend
der Erfindung eine außerhalb
des Kabelschutzrohres angeordnete Antriebsvorrichtung mit wenigstens
einer Treibrolle und einer dieser stirnseitig gegenüberliegend
angeordneter Druckrolle, welche Treib- und Druckrollen, die jeweils
wenigstens zwei einzuführenden
Kabel gemeinsam kraftschlüssig
zwischen sich nehmen und mit gegenläufiger Drehrichtung der Rollen
gleichförmig
zum Kabelschutzrohr bewegen.
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Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung sind die wenigstens eine Treibrolle und die zugehörige Druckrolle
auf ihrem Umfang mit einer Weichschicht, zum Beispiel Gummi, versehen,
welche Weichschicht eine Beschädigung
der Oberfläche
der einzuführenden
Kabel verhindert.
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Entsprechend einer vorteilhaften
Ausführungsform
der Erfindung sind die wenigstens eine Treibrolle und Druckrolle
als Lufträder
ausgebildet, die auf ihrem Umfang jeweils einen mit Druckluft befüllten Reifen
als Weichschicht aufweisen.
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Entsprechend einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung sind die auf den Rollen angeordneten
Reifen mit einem Längsprofil
versehen, welches als Längsführung für die einzuführenden
Kabel dient.
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Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist vorgesehen, daß der
Achsabstand der Treib- und Druckrolle zueinander einstellbar ist. Dabei
ist daran gedacht, daß über die Änderung
des Achsabstandes der stirnseitig gegenüber befindlichen Rollen die
auf die einzuführenden
Kabel wirkende Anpreßkraft
einstellbar ist, so daß zum
Einführen in
ein Kabelschutzrohr vorgesehene Kabel unabhängig von ihrem Durchmesser
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beaufschlagt werden können.
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Gemäß einer alternativen Ausgestaltung kann
vorgesehen sein, daß die
Anpreßkraft
bei nicht einstellbarem Achsenabstand über den jeweiligen Innendruck
der mit Druckluft gefüllten
Reifen erfolgt.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die
wenigstens eine Treibrolle von einem pneumatischen Antrieb beaufschlagt
ist, der seinerseits von der ohnehin vorhandenen Druckluftquelle
gespeist wird.
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Anstelle eines pneumatischen Antriebs
für die
Treibrolle kann aber auch ein elektrischer Antrieb vorgesehen sein,
der die Treibrolle beaufschlagt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, daß sowohl die Treibrolle als
auch die Druckrolle von dem jeweiligen pneumatischen oder elektrischen
Antrieb beaufschlagt sind, wobei in diesem Fall die Gleichförmigkeit
der Drehgeschwindigkeit der Rollen mit Hilfe eines Getriebes, zum
Beispiel Kettentrieb, gewährleistet
ist.
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Entsprechend einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Kabelzuführung,
welche den korrekten Kabeleinlauf in die Antriebsvorrichtung gewährleistet
und sicherstellt, daß die
einzuführenden
Kabel der von den Rollen gebildeten Antriebsvorrichtung zugeführt wird.
Vorteilhafterweise ist die Kabelzuführung trichterförmig ausgebildet,
und zwar so, daß sie sich
zu den Rollen hin verjüngt.
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Ferner kann entsprechend einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung an der Vorrichtung ein Kabelabgang vorgesehen sein,
der unmittelbar mit dem Kabelschutzrohr oder mit einem hieran angeordneten
Kabeleinführgehäuse verbunden
ist.
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Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Anhand eines in der schematischen
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
sowie besondere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
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Es zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung einer Baustelle, bei welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Längseinführen von
Kabeln in ein leeres Kabelschutzrohr zum Einsatz kommt
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2 eine
Anordnung entsprechend 1, wobei
in dem Kabelschutzrohr bereits ein Kabel eingeführt ist
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3 eine
Seitenansicht einer Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung
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4 eine
gegenüber 3 um 90° geschwenkte Seitenansicht der
dort gezeigten Anordnung
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5 eine
Kabeleinführung
von der Einführseite
aus
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In 1 ist
in prinzipieller Darstellung eine Baustelle 10 gezeigt,
bei welcher es darum geht, zwei Kabel 12, zum Beispiel
Lichtwellenleiter-Kabel, jeweils von einer Trommel 14 mit
Hilfe einer Antriebsvorrichtung 16 in einen Abschnitt 18 eines
Kabelschutzrohres 20 einzuführen.
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Das Kabelschutzrohr 20 ist
in der Erde vergraben, wobei zum besseren Verständnis in der in 1 gezeigten Darstellung
ein vertikaler Längsschnitt
wiedergegeben ist, der die Streckenführung des Kabelschutzrohrs 20 verdeutlicht.
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An einer Anschlußstelle 22, an welcher
die Kabel 12 in den betreffenden Abschnitt 18 des
Kabelschutzrohres 20 eingeführt werden sollen, ist eine Baugrube
gebildet, welche ausreichend Raum bietet, den Abschnitt 18 vom übrigen Kabelschutzrohr 20 zu trennen
und über
eine auf die Schnittebene aufgesetztes Einführungsgehäuse 40 die erwähnte Antriebsvorrichtung 14 aufzusetzen,
mittels welcher die Kabel 12 in den Abschnitt 18 des
Kabelschutzrohres 20 eingeführt werden sollen.
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Der Abschnitt 18 ist teilweise
aufgeschnitten, so daß ein
darin befindlicher Zugstopfen 26 erkennbar ist, welcher
mit hier nicht näher
gezeigten Führungen
und Halterungen für
die beiden Kabel 12 versehen ist und dazu dient, unter
Beaufschlagung mit Druckluft die Kabel 12 durch das Kabelschutzrohr 20 zu
bewegen. Am geplanten Ende der Einzugstrecke des Kabelschutzrohres 20 befindet
sich eine weitere Baugrube 28, in welche der mit den Kabeln 12 und dem
Zugstopfen 26 versehene Abschnitt 18 des Kabelschutzrohres 20 mündet. Wie
in 1 erkennbar, ist
der Abschnitt 18 an der Stelle 28 von dem Kabelschutzrohr 20 erneut
getrennt, um die eingeführten Kabel 12 hier
herausführen
zu können.
Auf das ausgangsseitige Ende des Abschnittes 18 ist ein
sogenannter Zugstopfenfänger 30 angesetzt,
der dazu dient, den mittels Druckluft bewegten Zugstopfen 26 gefahrlos
abzubremsen, um so mögliche
Beschädigungen
des Zugstopfens beziehungsweise der hiermit verbundenen Kabel 12 zu
verhindern.
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Die zur Einspeisung in den Abschnitt 18 des Kabelschutzrohres 20 zwecks
Beaufschlagung des darin befindlichen Zugstopfens 26 vorgesehene Druckluft
wird in einem Kompressor 32 erzeugt, der über eine
Druckleitung 34 an eine Einblaseregelarmatur 36 anschließt, die
mittels eines Erdnagels 38 stationär fixiert ist. Die Einblaseregelarmatur 36 ist
ihrerseits mit einem sogenannten Einführungsgehäuse 40 verbunden,
welches zugangsseitig auf den Abschnitt 18 des Kabelschutzrohres 20 aufgesetzt
ist. Vor dem Einführungsgehäuse ist
die eigentliche Antriebsvorrichtung 16 angeordnet, deren
in 4 erkennbarer pneumatischer
Antrieb 42 über
eine mit dem Einführungsgehäuse 40 verbundene
Druckleitung 44 sowie eine zwischengeschaltete Regel- und Wartungseinheit 46 für die Antriebsvorrichtung 16 mit Antriebsdruckluft
versorgt wird.
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Die Antriebsvorrichtung 16,
deren Seitenansichten in den 3 und 4 dargestellt sind, besitzt zwei
stirnseitig aneinander angrenzenden Rollen 48, 50,
die miteinander zusammenarbeiten und dabei die einzuführenden
Kabel 12, die mittels einer Zuführvor richtung 52 miteinander
in Anlage gebracht und so den Antriebsrollen 48, 50 zugeführt werden.
Wie anhand in die Rollen eingetragener Pfeile erkennbar ist, drehen
diese gegenläufig,
so daß die
zwischen ihnen befindlichen Kabel 12 von links nach rechts
gefördert werden.
Dabei liegen die auf ihrem Umfang jeweils mit Luftreifen versehenen
Rollen 48, 50 so dicht aneinander an, daß die zugeführten Kabel 12 reibschlüssig der
Drehbewegung der Rollen 48, 50 folgend in den
Abschnitt 18 des Kabelschutzrohres 20 bewegt werden.
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In 2 ist
eine der in 1 gezeigten
Anordnung nahezu identisch entsprechende Anordnung gezeigt, so daß hier weitestgehend
die gleichen Bezugszeichen für
die entsprechenden Merkmale und Komponenten benutzt wurden. Der
maßgebliche
Unterschied zwischen den beiden Anordnungen besteht darin, daß in dem
verlegten Kabelschutzrohr 20 bereits ein Kabel 13 verlegt
ist, welches beim Auftrennen des Kabelschutzrohres 20 an
der Stelle 22 beziehungsweise 28 nicht beschädigt werden
darf. Dies erfordert besondere Sorgfalt bei der Durchführung der
Kabeleinführungsarbeiten,
wobei, wie anhand der skizzierten Darstellung zu ersehen ist, dies
insoweit keine Probleme bereitet, als für einen derartigen Fall am
Einführungsgehäuse 40,
welches teilbar gestaltet ist, so daß es bedarfsweise ausgeschwenkt werden
kann, eine entsprechende Zuführöffnung 41 bereits
vorgesehen ist, durch welche das bereits verlegte Kabel 13 ohne
Beeinträchtigung
der Antriebsvorrichtung 16 geführt ist.
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Das Einführungsgehäuse 40 ist druckdicht auf
das zugangsseitige Ende des Abschnittes 18 des Kabelschutzrohres 20 aufgesetzt,
um sicherzustellen, daß die
vom Kompressor 32 dem Einführungsgehäuse 40 zugeführte Druckluft
nicht entweichen kann, bevor sie den teilweise durchlässigen Zugstopfen
beaufschlagt hat.
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In den 3 und 4 ist die aus den 1 und 2 ersichtliche Antriebsvorrichtung 16 in
vergrößerter Darstellung
wiedergegeben, wobei die Darstellung gemäß 3 etwa der Ansicht gemäß den 1 und 2 entspricht, während die 4 einen Längsschnitt quer zur Förderrichtung
des Kabels 12 zeigt.
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Wie bereits erwähnt sind die Rollen 48, 50 jeweils
mit Luftreifen 49, 51 versehen, die stirnseitig aneinander
gepreßt
sind, da der Achsabstand A der stirnseitig aneinander grenzenden
Räder 48, 50 kleiner
ist als der jeweilige Durchmesser D der mit Luftreifen 49, 51 versehenen
Rollen 48, 50.
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Insbesondere aus der in 4 gezeigten Schnittdarstellung
ist ersichtlich, daß infolge
dieser geometrischen Festlegung die Luftreifen 49, 51 an
ihrer gemeinsamen Anlagefläche
einen abgefachten Querschnitt haben.
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Ferner ist zu erkennen, daß die Zuführvorrichtung 52 sich
trichterartig zur Einlaufseite der Rollen 48, 50 verjüngt und
so dafür
sorgt, daß das
zuzuführende
Kabel 12 exakt in die vorgesehene Förderlage kommt.
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Um die Handhabung der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung 16 zu
vereinfachen ist die Zuführvorrichtung 52,
wie auch in 5 erkennbar durch
ein abnehmbares Segment 53 seitlich zu öffnen, so daß ein Spalt
entsteht, durch den das Kabel 12 in die Zuführvorrichtung 52 eingebracht
werden kann.
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Schließlich ist in 3 auch das bei der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung 16 mittels
eines Kettenantriebs 54 verwirklichte Antriebsprinzip erkennbar,
wonach beide Räder 48, 50 antriebsmäßig beaufschlagt
sind, um so möglichen
Schlupf zwischen den zuzuführenden
Kabeln 12 und den Rädern 48, 50 möglichst
gering zu halten.
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In 4 ist
die in den 1 bis 3 in Seitenansicht dargestellte
Antriebsvorrichtung 16 im Längssschnitt wiedergegeben,
wobei die der Zuführseite
des Kabels 12 zugewandte Schnittfläche wiedergegeben ist.
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In dieser Schnittansicht ist erkennbar,
daß jedes
der Räder 48, 50 über eine
in einem den Kettenantrieb 54 aufnehmenden Getriebekasten 55 gelagerten
Welle 56 jeweils mit einem zugeordneten Kettenzahnrad 58, 60 gekoppelt
sind. Die Kettenräder 58, 60 arbeiten über eine
Kette 59 mit einem Ritzel 62 zusammen, daß vom Antrieb 42 beaufschlagt
ist. Der Antrieb 42 ist, wie vorher bereits erwähnt, ein
Druckluftmotor, der durch den in den 1 und 2 dargestellten Kompressor 32 mit
Druckluft versorgt wird. Das Kettengetriebe stellt hierbei zweierlei
sicher, nämlich
1. eine der Vortriebsgeschwindigkeit der einzuführenden Kabel 12 angepaßte Drehzahlabsenkung
der Antriebsräder 48, 50 sowie
zum 2. die Sicherstellung der Drehzahlkonstanz der beiden Antriebsräder 48, 50 infolge
mechanischer Kopplung.
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Im Hinblick auf eine optimale Zuführung der einzuführenden
Kabel in den betreffenden Abschnitt 18 des Kabelschutzrohres 20 ist
die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung
mit einem höhenverstellbaren Fuß 64 versehen,
so daß Knickstellen
praktisch ausgeschlossen sind.