DE9206027U1 - Vorrichtung zum Einblasen von Kabeln in Kabelschutzrohre - Google Patents
Vorrichtung zum Einblasen von Kabeln in KabelschutzrohreInfo
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- H02G1/06—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
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Description
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Einblasen von Kabeln in Kabelschutzrohre gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, wie sie aus der DE-OS 38 34 465 bekannt ist. Dabei wird auf das Ende eines Kabelschutzrohres ein Einblasstopfen
luftdicht aufgesetzt, an dessen Rückseite ein Schubgerät für das Kabel angesetzt ist. Das vordere Ende des
Kabels ist beispielsweise mit Hilfe eines Kabelziehstrumpfes an einen im Rohr geführten Kolben angehängt, und durch Ein
blasen von Druckluft durch den Einblasstopfen in das Rohr wird der Kolben vorangetrieben und zieht das Kabel durch
das Rohr. Das Schubgerät enthält ein paar förderbandähnliche Mitnahmebänder, die beiderseits an dem durch das Schubgerät
hindurchgeführten Kabel anliegen und das von der Kabelrolle abgezogene Kabel nachschieben. Mit einer solchen Vorrichtung
läßt sich jedoch nur ein Kabel in ein Kabelschutzrohr einziehen.
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung zu schaffen, mit Hilfe deren sich mehrere Kabel
gleichzeitig in ein Kabelschutzrohr einziehen lassen. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der Neuerung ist ein Anschußstück mit mehreren Kabeleintrittsstutzen
vorgesehen, durch welche die gewünschte Anzahl von Kabeln parallel ein- und im Anschlußstück zusammengeführt
wird, so daß sie gemeinsam aus dem an das Kabelschutzrohr angesetzten Kabelaustrittsstutzen aus dem An-
schlußstück heraus und in das Kabelschutzrohr eingeführt werden, wo sie mittels Kabelziehstrumpfen an den Kolben angehängt
sind. Anstatt einzelner Ziehstrümpfe kann man ggf. auch einen Kombiziehstrumpf verwenden, der mehrere Kabelenden gemeinsam
umgibt. Die einzelnen Kabel werden in das Anschlußstück durch jeweils einen eigenen Einblasstopfen hineingeführt,
wobei diese Einblasstopfen in gleicher Weise auf die Kabeleintrittsstutzen aufgesetzt sind wie auf ein Kabelschutzrohr.
Entsprechend ist auch der Kabelaustrittsstutzen des Anschußstückes
in dieser Weise auf das Kabelschutzrohr aufgesetzt und abgedichtet.
Man kann nun jedes einzelne Kabel über ein separates Schubgerät in den zugehörigen Einblasstopfen hineinschieben, wobei
die Vorschubgeschwindigkeiten der einzelnen Schubgeräte synchronisiert sein müssen, was mit Hilfe einer Regeleinheit
ohne weiteres möglich ist. Diese Regeleinheit sorgt auch für eine Anpassung der Geschwindigkeit des Einblaskolbens an die
Vorschubgeschwindigkeit der Schubgeräte, damit die Zugspannung des Kabels beim Einblasen innerhalb zulässiger Toleranzen
bleibt. Anstatt mehrerer einzelner Schubgeräte kann man auch ein einziges Schubgerät für den gleichzeitigen Vorschub
mehrerer Kabel ausbilden, indem man beispielsweise die am Kabel angreifenden Mitnehmerflächen von Kabelantriebsrollen
oder -bändern mit einer entsprechenden Anzahl von Auskehlungen versehen sind, in welchen die Kabel geführt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform des neuerungsgemäßen Anschlußstückes
besteht in einer gabelförmigen Ausbildung mit die Gabelzinken bildenden Rohren, durch welche die einzelnen
Kabel zugeführt werden und welche in ein gemeinsames Rohr zusammenmünden, durch welches die ebenfalls zusammengeführten
Kabel gleichzeitig zusammen austreten und in das Kabelschutzrohr eingeführt werden. Handelt es sich nur um zwei Kabel,,
so hat dieses gabelförmige Anschlußstück die Konfiguration
eines Y; will man noch mehr Kabel gleichzeitig in das Schutzrohr einführen, so kann man die einzelnen Zinken rotationssymmetrisch
um das Austrittsrohr oder auch in einer gemeinsamen Ebene mit diesem anordnen.
Die Neuerung sei nachfolgend anhand eines in der beiliegenden Figur veranschaulichten Ausführungsbeispiels im einzelnen
erläutert.
Man erkennt in der Zeichnung ein Kabelschutzrohr 2, in dem sich ein Kolben 4 befindet, der gegen die Innenwandung des
Rohres abgedichtet ist und mit Druckluft durch das Rohr er
trieben werden kann. An den Kolben 4 ist ein Kabelziehstrumpf 6 angehängt, welcher die vorderen Enden zweier Kabel
8 und 10 umgibt und festhält. Auf dem Ende des Kabelschutzrohres 2 sitzt ein Anschlußstück 12 mit einem Kabelaustrit1
stutzen 14. Diese Verbindung ist gegen Luftverlust abgedichtet, beispielsweise mit Hilfe von Dichtungsringen, und durch
eine Klemmverbindung gesichert. Das Anschlußstück 12 ist hier
zweizinkig gegabelt in Form eines Y ausgebildet mit die beiden Gabelzinken bilden Rohren 16 und 18, die in ein gemeinsames
Rohrstück 21 zusammenmünden. Auf den als Kabeleintrittsstutzen 17, 19 ausgebildeten freien Enden der Rohre 16, 18
sitzt je ein Einblasstopfen 20 bzw. 22 mit je einem Druckluftanschluß
24 bzw. 26. Diese Einblasstopfen sind in gleicher Weise auf den Kabeleintrittsstutzen 17 und 19 befestig &igr;
und gegen diese abgedichtet, wie es für den Kabelaustrittsstutzen 14 und das Ende des Kabelschutzrohres 2 bereits erläutert
wurde.
Jedes der beiden Kabel 8 und 10 läuft durch ein Schubgerät 28 bzw. 30 zum Nachschieben in das Kabelschutzrohr 2. Diese
Schubgeräte sind hier als pneumatische Kabelraupen veranschaulicht, die jeweils ein paar angetriebener Mitnehmerbänder
28a,b bzw. 30a,b aufweisen, zwischen denen das Kab
8 bzw. 12 hindurchgeführt ist, so daß es durch die Bewegung dieser Bänder weitergeschoben wird.
Eine Regeleinheit 32 sorgt für die Abstimmung der Zuggeschwindigkeit
des Kolbens 4 mit der Vorschubgeschwindigkeit der Schubgeräte 28 und 30 sowie deren Abgleich untereinander,
damit beim Einblasen der Kabel in das Kabelschutzrohr auftretenden Kabelzugkräfte die zulässigen Toleranzen nicht überschreiten
und andererseits die Kabel auch nicht iiti Rohr gestaucht
werden. Die Druckluft für den Kolbenantrieb und die Einführung der Kabel 8 und 10 in die Rohre 16 bzw. 18 und
schließlich in das Kabelschutzrohr 2 wird von der Regeleinheit 32 über Druckluftleitungen 34 bzw. 36 an die Druckluft- anschlüsse
24, 26 der Einblasstopfen 20, 22 geführt; die Druckluftzufuhr zu den Kabelraupen der Schubgeräte 28, 30
folgt über Leitungen 38 bzw. 40 ebenfalls von der Regelei) heit 32 aus. Die benötigte Druckluft wird von einem Kompressor
42 erzeugt, an den die Regeleinheit 32 angeschlossen ist,
Beim gemeinsamen Einblasen der Kabel 8 und 10 in das Kabelschutzrohr
2 werden die Kabel zunächst von den Schubgeräter. 28 bzw. 30 durch die Einblasstopfen 20 bzw. 22 in die Rohre
16 und 18 des Anschlußstückes 12 eingeführt, in dessen Rohrstück 21 sie zussamengeführt werden und an dessen Kabelaustrittsstutzen
14 sie heraustreten und im Kabelziehstrumpf 6 befestigt werden können. Dieser Ziehstrumpf wird an den
Kolben 4 angehängt, der in das Kabelschutzrohr hineingeschoben wird, und dann kann das Anschlußstück 12 mit seinem Ka'
austrittsstutzen 14 über das Kabelschutzrohr 2 geschoben unu
auf diesem befestigt werden. Wenn nun die Druckluft vom Kompressor 42 über die Regeleinheit 32 den Schubgeräten 28 und
30 sowie den Einblasstopfen 20 und 22 zugeführt wird, dann treibt sie den Kolben 4 sowie die Schubgeräte an, so daß die
beiden Kabel 8 und 10 gemeinsam in das Kabelschutzrohr 2 hineingezogen und geschoben werden. Die beiden Kabeleintrittsstutzen
17 und 19 an den Enden der Rohre 16 bzw. 18 erlauben das Ansetzen jeweils eines eigenen Einblasstopfens 20 bzw,
üblicher Bauart für die luftdichte Einführung jedes der Ko
8, 10 in das Anschlußstück 12. Die Durchmesser der Rohre 16
und 18 sind an ihren Kabeleintrittsstutzen 17, 19 entsprechend üblichen Durchmessern von Kabelschutzrohren bemessen,
so daß für solche Schutzrohre vorgesehene Einblasstopfen auch hier verwendet werden können, ohne daß Spezialteile
benötigt würden. Entsprechend ist auch der Kabelaustrittsstutzen 14 des Anschlußstückes 12 auf die üblichen Kabelschutzrohr-Durchmesser
abgestimmt. Gegebenenfalls können auch hier Adapterteile verwendet werden, wie sie in der
eingangs erwähnten DE-OS 38 34 465 beschrieben sind, um ein und dasselbe Anschlußstück 12 an Kabelschutzrohre unterschiedlichen
Durchmessers ansetzen zu können.
Claims (7)
1) Vorrichtung zum Einblasen von Kabeln in Kabelschutzrohre mit Hilfe eines durch das Kabelschutzrohr blasbaren
Kolbens, an den mittels eines Kabe!ziehstrumpfes mindestens
ein Kabel angehängt ist, das gleichzeitig von einem Schubgerät durch einen Einblasstopfen, durch den Druckluft zuführbar
ist, in das Rohr nachgeschoben wird, gekennzeichnet durch ein Anschlußstück (12) mit einem Kabelaustrittsstutzen
(14) zum Ansetzen an das Kabelschutzrohr f'1
und mit mindestens zwei Kabeleintrittsstutzen (17,19) zum Ansetzen je eines Einblasstopfens (20,22) zum Einführen je
eines Kabels (8,10) mittels je eines oder eines gemeinsamen Schubgerätes (28,30), wobei die Kabel (8,10) in dem Anschluß
stück (12) zusammengeführt werden und gemeinsam durch den
Kabelaustrittsstutzen (14) in das Kabelschutzrohr (2) eintreten und die vorderen Kabelenden mittels einzelner Kabelziehstrümpfe
oder eines Kombistrumpfes (6) an den Kolben (4) angehängt sind.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (12) gabelförmig ausgebildet ist, wobei
die Gabelzinken bildenden Rohre (16,18) an ihren freien Enden die Kabeleintrittsstutzen (17,19) bilden und in ein gemeinsames
Rohrstück (21) einmünden, dessen freies Ende wiederum den Kabelaustrittsstutzen (14) bildet.
3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußstück (12) zweizinkig gabelförmig ausgebildet ist.
4) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubgerät zwei einander zugewandte Mitnehmerflachen
(Mitnahmebänder 28a,b;30a,b) zum Antrieb der zwischen ihnen hindurchgeführten Kabel (8,10) aufweist, und daß diese Mitnehmerflächen
mit parallelen Auskehlungen zur Aufnahme der Kabel ausgebildet sind.
5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,, daß die Mitnehmerflächen durch mindestens ein Antriebsrollenpaar
gebildet werden.
6) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmerflächen durch ein Paar raupenförmiger Mi&ngr;
nehmerbänder (28a,b;30a,b) gebildet werden.
7) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung mehrerer Schubgeräte (28,30) eine Regeleinheit (32) zur Abstimmung der Vorschubgeschwindigkeit
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9206027U DE9206027U1 (de) | 1992-05-04 | 1992-05-04 | Vorrichtung zum Einblasen von Kabeln in Kabelschutzrohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9206027U DE9206027U1 (de) | 1992-05-04 | 1992-05-04 | Vorrichtung zum Einblasen von Kabeln in Kabelschutzrohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9206027U1 true DE9206027U1 (de) | 1992-08-13 |
Family
ID=6879143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9206027U Expired - Lifetime DE9206027U1 (de) | 1992-05-04 | 1992-05-04 | Vorrichtung zum Einblasen von Kabeln in Kabelschutzrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9206027U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19524917A1 (de) * | 1995-07-08 | 1997-01-09 | Abb Patent Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Kabeleinziehen |
EP2031720A1 (de) * | 2007-08-30 | 2009-03-04 | TVC Communications, L.L.C. | System zur gleichzeitigen Einführung von zwei Elementen in eine Leitung |
US8387954B2 (en) | 2007-08-30 | 2013-03-05 | Wesco Distribution, Inc. | System for the simultaneous introduction of two items into a conduit |
-
1992
- 1992-05-04 DE DE9206027U patent/DE9206027U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19524917B4 (de) * | 1995-07-08 | 2004-08-26 | Abb Patent Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Kabeleinziehen |
EP2031720A1 (de) * | 2007-08-30 | 2009-03-04 | TVC Communications, L.L.C. | System zur gleichzeitigen Einführung von zwei Elementen in eine Leitung |
US8387954B2 (en) | 2007-08-30 | 2013-03-05 | Wesco Distribution, Inc. | System for the simultaneous introduction of two items into a conduit |
US8459611B2 (en) | 2007-08-30 | 2013-06-11 | Wesco Distribution, Inc. | System for the simultaneous introduction of two items into a conduit |
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