DE19756750C1 - Vorrichtung zum Verdrahten von Anschlußstellen von Komponenten elektrischer Geräte oder Anlagen - Google Patents
Vorrichtung zum Verdrahten von Anschlußstellen von Komponenten elektrischer Geräte oder AnlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdrahten
von Anschlußstellen von Komponenten elektrischer Geräte
oder Anlagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine bekannte Vorrichtung entsprechend
DE 44 31 254 A1, von der die Erfindung ausgeht, ist insbe
sondere dazu vorgesehen, aufwendig verkabelte Leuchten wie
Leuchtstoffleuchten automatisch zu verdrahten.
Bei der bekannten Vorrichtung treten die jeweils
abisolierten Leitereinsteckenden nahe dem Stirnbereich
eines den Leitungsverlegemittel zugehörigen Leiterverlege
kopfes der Vorrichtung seitlich aus diesem aus, um vor der
Austrittsmündung von einem Greifer erfaßt werden zu können.
Ist ein erstes, "vorderes" Leitereinsteckende in einer
Anschlußstelle untergebracht und darin festgehalten, fährt
der Leiterverlegekopf längs der entsprechend seinem Ver
fahrweg freigegebenen Leiterlänge zur nächsten Anschluß
stelle, bis der Greifer das zweite, "hintere" Leiterein
steckende in der Weise erfaßt hat, daß es in dieser zweiten
Anschlußstelle plaziert werden kann.
Dazu kann die gesamte Vorrichtung auch um die
Längsachse des Greifers um eine zur Achse des ergriffenen
Leitereinsteckendes lotrechte Achse gedreht werden. Das
folgende "dritte" Leiteranschlußende, welches das "erste"
der zweiten konfektionierten Leiterlänge ist, wird inner
halb des Leiterverlegekopfes nahe der Leiteraustrittsmün
dung bereitgehalten, um später, nach einem kleinen Vor
schubweg, vom Greifer erfaßt werden zu können.
Entsprechend dem in DE 44 31 254 A1 angesprochenen
Einsatzzweck können somit die Leitereinsteckenden im Prin
zip innerhalb von X-/Y-Ebenen (die bei einer Leuchte bei
spielsweise zum Boden des Leuchtengehäuses parallel liegen)
in beliebige Richtungen gesteckt werden. Mit anderen Wor
ten, es liegen alle Leiter-Einsteckrichtungen parallel zu
einer Hauptebene, zu der auch die (schmale) Stirnseite des
Leiterverlegekopfes parallel liegt.
Hieraus folgt, daß das Einstecken von Leiterein
steckenden in Richtungen, die schräg oder lotrecht zu den
in DE 44 31 254 A1 veranschaulichten Steckrichtungen ver
laufen, nur dadurch bewirkt werden könnte, daß der Leiter
verlegekopf, der vorzugsweise am Arm eines bis zu sechs
achsigen Roboters angeordnet ist, entsprechend geneigt oder
bis zu 900 verschwenkt wird. Diese dort grundsätzlich
bestehende Möglichkeit findet allerdings ihre erhebliche
Beschränkung aufgrund der vorgegebenen räumlichen Verhält
nisse, die es in aller Regel nicht erlauben, daß der Lei
terverlegekopf raumgreifend in das Verdrahtungsfeld hinein
geschwenkt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zum Verdrahten von
Anschlußstellen von Komponenten elektrischer Geräte oder
Anlagen zu schaffen, mit der auf einfache Art, insbesondere
auch ohne aufwendige Steuerung bzw. Bewegung des Leiterver
legekopfes, Leitungsanschlüsse problemlos, automatisch aus
geführt werden können, bei denen die Leiter-Einsteckrich
tung nicht ausschließlich nur im wesentlichen parallel zu
der Montageebene der Komponenten verläuft.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und ist dem entsprechend im wesentlichen da
durch gekennzeichnet, daß die Austrittsmündung für die Lei
tung an der schlanken Stirnseite des die Leitung aus der
Stirnfläche spendenden Leiterverlegekopfes angeordnet ist
sowie einer Leiterwendeeinrichtung zugeordnet ist, mittels
der die Richtung jedes Leitereinsteckendes unabhängig von
der Stellung des Leiterverlegekopfes bedarfsweise orien
tierbar ist.
Ein sehr wesentlicher Vorteil der Erfindung, besteht
zunächst darin, daß der Leiterverlegekopf die Leitung bzw.
das abisolierte Leiterende nicht zu einer (Breit)-Seite
heraus spendet, sondern aus seiner wenig Raum beanspruchen
den Stirnfläche. Um dennoch ohne aufwendige Steuerbewegun
gen des Leiterverlegekopfes das bereitgehaltene Leiterein
steckende in unterschiedliche Richtungen positionieren zu
können, ist entsprechend der Erfindung die Leiterwendeein
richtung vorgesehen.
Besondere Bedeutung kommt der Leiterwendeeinrichtung
im Zusammenhang mit der Bereitstellung des jeweils zweiten
oder 'hinteren' Leitereinsteckendes eines auf Länge konfek
tionierten Leiters zur Verbindung zweier aufeinanderfolgen
der Anschlußstellen zu. Denn die der Erfindung zugrundelie
gende Leitungsverlegetechnik entsprechend DE 44 31 254 A1
erzeugt nach dem Durchtrennen der Leitung im Bereich eines
zuvor abisolierten Abschnitts außer dem "dritten", mit dem
abisolierten Ende aus der Austrittsmündung zeigenden Lei
tereinsteckende auch das "zweite" abisolierte Ende des
zuvor konfektionierten Leiters bestimmter Länge. Dieses
Leitereinsteckende weist jedoch zunächst noch quasi ins
Innere des Leiterverlegekopfes und kann nun durch einfaches
Verstellen bzw. Verdrehen der Leiterwendeeinrichtung inner
halb des Leiterverlegekopfes und unabhängig von dessen
Stellung oder Steuerung in eine neue Einsteckrichtung ori
entiert werden. Somit kann auf einfache Weise auch das nach
dem Trennen der Leitung noch im Leiterverlegekopf befindli
che zweite Leitereinsteckende der als nächstes zu
bestückenden Anschlußstelle in einer den Bedingungen ange
paßten Einsteckrichtung zugeordnet werden.
Insbesondere ist es mit den Mitteln der Erfindung pro
blemlos möglich, nacheinander Anschlußstellen anzufahren,
denen die Leitereinsteckenden sämtlich aus derselben Rich
tung zuzuführen sind. Solche Verhältnisse liegen beispiels
weise vor bei der Verdrahtung von Anschlußklemmen im
Schaltschrankbau. Diese bislang in aufwendiger Weise
manuell durchzuführenden Verdrahtungen können nunmehr ent
sprechend der vorliegenden Erfindung automatisch vorgenom
men werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf ein
Wenden von Leitereinsteckenden im Sinne einer Leiter-Umkeh
rung von 180° beschränkt; vielmehr ist auch daran gedacht,
daß die Leiterwendeeinrichtung das jeweilige Leiterein
steckende den vorliegenden Gegebenheiten entsprechend ori
entieren kann, also in Abhängigkeit von den Erfordernissen
der betreffenden Anschlußstelle und unter Berücksichtigung
einer möglichen Steuer- und Bewegungsoptimierung des Lei
terverlegekopfes.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Im übrigen versteht sich die Erfindung am besten
aus der nachfolgenden Erläuterung anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 bis 4 unterschiedliche Stadien bei der automati
schen Verdrahtung zweier aufeinanderfolgender
Anschlußstellen,
Fig. 5 eine schematische Ansicht des Leiterverlegekopfes,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Leiterverlegekopfes in Rich
tung des Ansichtspfeils VI der Fig. 5,
Fig. 7 einen Teilausschnitt aus Fig. 5, jedoch in vergrö
ßertem Maßstab,
Fig. 8 eine Seitenansicht zu Fig. 7 in einer ersten Stel
lung der Leiterwendeeinrichtung,
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung in einer
zweiten Stellung der Leiterwendeeinrichtung, und
Fig. 10 einen Unteransicht der Leiterwendeeinrichtung gemäß
der Linie X-X in Fig. 8.
Die Erfindung befaßt sich damit, mit Hilfe insbeson
dere robotergesteuerter Leitungsverlegemittel 10 Anschluß
stellen 11, 11' von Komponenten elektrischer Geräte oder
Anlagen automatisch zu verdrahten.
Den Leitungsverlegemitteln 10 wird von einem nicht
dargestellten Leitungsvorrat eine elektrische Leitung 12
zugeführt, die in einer ebenfalls nicht dargestellten
Abisolierstation in vorberechneten Abständen abisolierte
Abschnitte 13 erhalten hat. Die so vorbereitete Leitung 12
wird mittels eines Vorschubeinrichtung 14, z. B. einem För
derbandantrieb, einem Leiterverlegekopf 15 zugeführt, der
gewissermaßen das äußere und freie Ende der Leitungsverle
gemittel 10 markiert.
Dem Leiterverlegekopf 15 oder auch allgemein den Lei
tungsverlegemitteln 10 ist eine später noch zu beschrei
bende Trennvorrichtung 16 für die Leitung 12 zugeordnet.
Stirnseitig des Leiterverlegekopfes 15 weist dieser eine
Öffnung 17 als Leiteraustrittsmündung auf. Aus dieser Lei
tungsaustrittsmündung 17 spenden die Leitungsverlegemittel
10 bzw. der Leiterverlegekopf 15 ein mit 18 bezeichnetes
Leitereinsteckende, welches einen abisolierten freien
Endabschnitt 19 und einen noch mit Isolierumhüllung 20 ver
sehenen Abschnitt aufweist. Zur automatischen Verdrahtung
von Anschlußstellen 11 werden die Anschlußstelle 11 und die
Leitungsverlegemittel 10 derart zueinander positioniert,
daß - wie Fig. 1 dies zeigt - das Leitereinsteckende 18 in
die Anschlußklemme 11 - in Längsrichtung des Leiterein
steckendes 18 - eingeführt werden kann.
Die Anschlußstelle 11 sei bei dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Klemmkontakt 21 einer elektrischen
Komponente, die hier als Anschlußklemme 22 ausgeführt ist.
Ausgehend von Fig. 1, entsprechend der der Leiterver
legekopf 15 ein mit einer Anschlußstelle 11 zu verbindendes
Leitereinsteckende 18 bereithält, wird dieses durch Zustel
len des Leiterverlegekopfes 15 zur Anschlußstelle 11 elek
trisch und mechanisch durch Einstecken des Leiterendes 18
in den schraubenlosen Klemmkontakt 21 der Anschlußklemme 22
hergestellt.
Danach verfahren die Leitungsverlegemittel 10 mit dem
Leiterverlegekopf 15 längs eines mit dem Pfeil 23 in Fig. 2
schematisch angedeuteten Verfahrweges zu einer weiteren
Anschlußstelle 11', die in einem Abstand a von der ersten
Anschlußstelle 11 entfernt liegt (vgl. Fig. 3). Diesem Ab
stand a entspricht dabei im wesentlichen die Länge des Lei
terabschnitts 24, der von den Leitungsverlegemitteln 10
gespendet wird, während die Leitungsverlegemittel mit dem
Leiterverlegekopf zu der nächsten Anschlußstelle 11' fah
ren.
Etwa gleichzeitig ist der dem Abstand a entsprechend
vom ersten Leitereinsteckende 18 entfernte abisolierte
Abschnitt 13 in den Bereich der Leitungstrennvorrichtung 16
gelangt. Die Leitungstrennvorrichtung 16 zerteilt die Lei
tung 12 in der Mitte dieses abisolierten Abschnittes 13 und
schafft somit das "zweite" abisolierte Ende 19' des, ersten
konfektionierten Leiters 24 sowie das "erste" abisolierte
Ende 19" des folgenden, noch vollständig in den Leitungs
verlegemitteln 10 befindlichen, zunächst nur teilkonfektio
nierten Leiters 24'.
Diesen Zustand zeigt Fig. 3, wobei es bemerkenswert
ist, daß der "zweite" abisolierte Endabschnitt 19' der Lei
tung 24 ins Innere der Leitungsverlegemittel bzw. des Lei
terverlegekopfes 15 weist und in dieser Position nicht ohne
weiteres zum Einstecken in eine Anschlußstelle verfügbar
ist.
Entsprechend der Erfindung ist nun die Leiteraus
trittsmündung 17 Bestandteil einer mit 25 bezeichneten Lei
terwendeeinrichtung. Diese im nachfolgenden im einzelnen
noch beschrieben Leiterwendeeinrichtung 25 kann, wie es
der Drehungspfeil 26 in Fig. 4 zeigt, den zuvor noch verlege
kopfinternen Leiterabschnitt so drehen, daß das abisolierte
Ende 19' eines in die zweite Anschlußstelle 11' einzu
steckenden Leitereinsteckendes 18' freikommt (Fig. 4).
Sobald das in der zweiten Anschlußstelle 11' unterge
brachte Leitereinsteckende 18' des konfektionierten Leiters
24 untergebracht ist, kann der Leiter 24 - wie nachfolgend
beschrieben - aus der Leiterwendeeinrichtung 25 entlassen
werden, so daß nunmehr aufeinanderfolgend die nächsten bei
den Anschlußstellen (wiederum entsprechend 11 und 11') ana
log verdrahtet werden können.
Als wesentlich ist zunächst festzuhalten, daß das
jeweils in eine Anschlußstelle 11 bzw. 11' einzusteckende
Leitereinsteckende 18 bzw. 18' aus der schlanken Stirnseite
des Leiterverlegekopfes 15, beim dargestellten Ausführungs
beispiel also in Längsrichtung der Leitungsverlegemittel 10
aus der Gesamtvorrichtung austritt und nicht, wie beim
Stand der Technik, seitlich an der Breitseite der Vorrich
tung 10. Festzustellen ist ferner, daß die Leiterwendeein
richtung 15 nicht - wie anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert -
eine vollständige "Wendung" um 180° ausführen muß, sondern
daß es selbstverständlich auch möglich ist, die Drehbewe
gung entsprechend dem Pfeil 26 auf andere Winkelmaße einzu
stellen, so daß das Leitereinsteckende 18' z. B. auch schräg
oder bezüglich der Zeichnung horizontal orientiert sein
könnte.
Die weiteren Fig. 5 bis 10 zeigen ebenfalls schema
tisch weitere Einzelheiten im Aufbau des Leiterverlege
kopfes 15. In Fig. 5 ist die Leitung 12 weggelassen und
lediglich durch ihre Längsmittelachse 12' symbolisiert. Man
erkennt so besser einen Führungskanal 27 innerhalb der
Trennvorrichtung 16. Die Austrittsmündung 27' dieses Kanals
27 bildet eine bewegliche Schneidkante und wirkt mit einem
feststehenden Gegenmesser 28 zusammen, wenn der Kanal 27
mittels eines pneumatischen Zylinders 29 in Richtung des
Pfeiles 30 schwenkend betätigt wird.
Bezüglich der Förderrichtung (Pfeil 12" in Fig. 5) der
Leitung 12 stromabwärts befindet sich die schon erwähnte
Leiteraustrittsmündung 17 als Bestandteil der Leiterwende
richtung 25.
Wie die Fig. 7 bis 10 näher veranschaulichen, umfaßt
die Leiterwendeeinrichtung 25 ein im Leiterverlegekopf 15
gelagertes Drehstück 31, dessen Drehachse mit 32 bezeichnet
ist. Diese Drehachse 32 verläuft ersichtlich lotrecht zu
der in Fig. 5 mit 12" bezeichneten Leitungsvorschubrichtung
innerhalb der Leitungsverlegemittel 10, andererseits jedoch
parallel zu der durch die Leiteraustrittsöffnung 17 defi
nierten Ebene.
Mit 33 ist schematisch ein Rädergetriebe, insbesondere
Zahnradgetriebe, bezeichnet, mit dem der schematisch mit 34
bezeichnete Drehantrieb auf die Drehbewegung des Drehstücks
31 übertragen wird.
Das Drehstück 31 weist einen zu seiner Drehachse 32
lotrecht verlaufenden Leiterführungskanal 35 auf, der, wie
Fig. 10 dies zeigt, einen prismatischen Querschnitt auf
weist und dessen Tiefe so bemessen ist, daß normalerweise
die frei in ihm aufgenommene Leitung 12 mit ihrer Iso
lierumhüllung 20 noch aus der prismatischen Nut 35 vor
steht.
Dem Leiterführungskanal 35 des Drehstücks 31 ist ein
Klemmkörper 36 zugeordnet bzw. vorgeordnet, der beim Aus
führungsbeispiel eine feststehende Wange des Leiterverlege
kopfes 15 ist. Wie in Fig. 6 durch gestrichelte Linienfüh
rung angedeutet, läßt sich die das Drehstück 31, das
Getriebe 33 sowie den Antrieb 34 umfassende Leiterwendeein
richtung 25 um eine horizontale Achse 37 mittels eines ins
besondere pneumatischen Antriebs 38 verschwenken. Dadurch
kann der Abstand des Drehstücks 31 von der leiterverlege
kopffesten Klemmkörper-Wange 36 unterschiedliche Einstel
lungen erfahren.
Eine erste Stellung, die Klemmstellung, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterwendeeinrichtung 25 den
geringsten Abstand vom Klemmkörper 36 aufweist, so daß die
Leitung 12 in der prismatischen Führungsnut 35 festgeklemmt
gehalten wird. Eine zweite Stellung ist durch einen vergrö
ßerten Abstand etwa in der in Fig. 10 dargestellten Konfi
guration gekennzeichnet, in der die Leitung 12, von der
prismatischen Führungsnut 35 geführt, in dieser längsver
schiebbar ist. Eine dritte wesentliche Stellung ist durch
weiteste Entfernung des Drehstücks 31 vom Klemmkörper 36
gegeben, derart, daß die Leitung aus dem Bereich zwischen
diesen Teilen 31 und 36 freikommen kann.
Die erste der drei geschilderten Stellungen, die
Klemmstellung, wird dann eingestellt, wenn - wie in Fig. 1
gezeigt - das erste Leitereinsteckende 18 einer Anschluß
stelle 11 zugeführt wird, während des Wendens mittels der
Wendevorrichtung 25, oder auch dann, wenn, wie in Fig. 9
dargestellt, das zweite Einsteckende 18' nach dem Wenden
einer "zweiten" Anschlußstelle 11' zugeführt werden soll.
Die zweite, sogenannte Leiterführungsstellung, wird
dann eingenommen, wenn der Leiterverlegekopf 15 nach dem
Unterbringen des ersten abisolierten Leitereinsteckendes 18
in der ersten Anschlußstelle 11 unter gleichzeitigem Spen
den der entsprechenden Leitungslänge zur zweiten Anschluß
stelle 11' verfahren wird (Fig. 2 und 3), während die
dritte, die Freigabestellung, dann geschaltet bzw. einge
stellt wird, wenn der Leiter 24 in der jeweils zweiten
Anschlußstelle 11' (Fig. 4) untergebracht ist und es darum
geht, diesen nunmehr mit seinen beiden abisolierten Enden
in Anschlußstellen 11, 11' untergebrachten Leiter freizuge
ben und wieder die Ausgangsstellung einzunehmen.
Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß anhand des
Ausführungsbeispiels ein Wendevorgang bezüglich des zweiten
abisolierten Leitereinsteckendes um 180° dargestellt ist,
und zwar im Zusammenhang mit dem tatsächlichen Wenden des
zweiten bzw. rückwärtigen Leitereinsteckendes des Leiters
24. Abweichend davon kann selbstverständlich auch die Wen
deeinrichtung dazu benutzt werden, bereits das "erste" Lei
tereinsteckende 18 dadurch schräg aus der Stirnseite des
Leiterverlegekopfes 15 austreten zu lassen, daß das Dreh
stück 31 mit seiner Leiteraustrittsmündung 17 schräg
gestellt wird, wie es gleichermaßen auch möglich ist, eine
Schrägstellung des zweiten Leitereinsteckendes 18' vorzu
nehmen. Dies alles kann insbesondere dann sinnvoll sein,
wenn die Anschlußstellen 11 bzw. 11' so bereitstehen, daß
eine derart schräge - oder auch horizontale - Positionie
rung des Leitereinsteckendes 18 bzw. 18' als besonders
geeignet infrage kommt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Verdrahten von Anschlußstellen von
Komponenten elektrischer Geräte oder Anlagen, mittels ge
steuerter Leitungsverlegemittel, die nacheinander mit den
einzelnen Komponenten in Position gebracht werden und die
jeweils ein abisoliertes Leitereinsteckende, der Leitung in
eine Anschlußstelle einstecken, wobei in einem im wesentli
chen dem Leitungsverlegeweg zwischen zwei Anschlußstellen
jeweils entsprechenden Abstand die endlos zugeführte Lei
tung abschnittsweise von ihrer Isolierumhüllung befreit
ist, und wobei die Leitungsverlegemittel eine Schneidvor
richtung zum Durchtrennen der Leitung im Bereich des abiso
lierten Abschnitts der Leitung unter gleichzeitiger Bildung
zweier Leitereinsteckenden umfassen, wobei ferner die Lei
tungsverlegemittel einen Leiterverlegekopf beinhalten, der
eine Austrittsmündung für die Leitung sowie einen Greifer
zum Erfassen des jeweiligen Leitereinsteckendes umfaßt, da
durch gekennzeichnet, daß die Austrittsmündung (17) für die
Leitung (12) an der schlanken Stirnseite des die Leitung
(12) aus der Stirnfläche spendenden Leiterverlegekopfes
(15) angeordnet ist sowie einer Leiterwendeeinrichtung (25)
zugeordnet ist, mittels der die Richtung jedes Leiterein
steckendes (18, 18') unabhängig von der Stellung des Lei
terverlegekopfes (15) bedarfsweise orientierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Leiterwendeeinrichtung (25) ein im Leiterver
legekopf (15) gelagertes Drehstück (31) umfaßt, welches
einen zur Drehachse (32) lotrecht verlaufenden Leiterfüh
rungskanal (35) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Leiterführungskanal (35) als zur Stirnseite
des Drehstücks (31) sich öffnende Nut ausgebildet ist und
daß dieser Nut ein Klemmkörper (36) zugeordnet ist, der
zusammen mit dem Drehstück (31) eine steuerbare Leiter
klemme ausbildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Nut des Leiterführungskanals (35) prismatisch
ausgebildet, ist und eine Tiefe aufweist, die geringer ist
als der Durchmesser eines lose in der Nut längsgeführten Lei
ters (12) mit seiner Isolierumhüllung (20).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Klemmkörper (36) von einer leiterverlegekopf
festen Wange gebildet ist, bezüglich der die außer dem
Drehstück (31) einen Drehstückantrieb (33; 34) umfassende
Leiterwendeeinrichtung (25) verschwenkbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Leiterklemme (33, 36) von einem eigenen, ins
besondere pneumatischen Antrieb (38) betätigbar ist.
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