DE4423511A1 - Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums - Google Patents
Vorrichtung zur Prüfung eines KabelbaumsInfo
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- G01R31/58—Testing of lines, cables or conductors
- G01R31/59—Testing of lines, cables or conductors while the cable continuously passes the testing apparatus, e.g. during manufacture
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung eines Ka
belbaums im Anschluß an eine Wickeleinrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Kabelbäume bestehen aus einzelnen dem Verwendungszweck zuge
ordneten Kabeln bestimmter Länge, die zu einem Gesamtstrang
in der Art eines Kabelbaums gebunden und an den Kabelenden
mit Anschlußelementen als Steckergehäuse bestückt werden. Ein
solcher Kabelbaum wird in einem letzten Herstellungsschritt
vor seiner Endprüfung in einer an sich bekannten Wickelein
richtung mit einem Band umwickelt.
In einer solchen Wickeleinrichtung ist eine Wickeleinheit
durch die der Kabelbaum mit einer bestimmten Vorschubrichtung
und bestimmten Vorschubgeschwindigkeit durchgezogen wird, wo
bei er an einer bestimmten Austrittsposition herausbefördert
wird. Beim bisher bekannten Herstellverfahren für einen Kabel
baum hat der Werker zu warten, bis der Kabelbaum insgesamt
die Wickeleinrichtung verlassen hat. Anschließend wird der
fertige Kabelbaum auf einem separaten Prüftisch auf elektri
schen Durchgang der einzelnen Kabel, die richtige Verdrahtung
und auf einen geeigneten Widerstand geprüft.
Dazu sind am Prüftisch eine Mehrzahl von Modulen zum Einstec
ken der Steckergehäuse des Kabelbaums angeordnet. Diese Modu
le sind wiederum an einer elektrischen Prüfeinheit, die einen
elektronischen Prüfrechner enthält, angeschlossen.
Der Werker hat somit den fertigen Wickelvorgang abzuwarten,
dann den Kabelbaum zum Prüftisch zu befördern, dort die Stec
kergehäuse des Kabelbaums in die Module einzustecken und dann
den elektrischen Prüfvorgang zu starten. Bei der Herstellung
einer Vielzahl gleicher Kabelbäume, wie sie in der Serienpro
duktion im Kraftfahrzeugbau eingesetzt werden, stellt der be
kannte Arbeitsablauf einen kostenintensiven, hohen Zeitauf
wand dar.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber eine Vorrichtung
zur Prüfung eines Kabelbaums im Anschluß an eine Wickelein
richtung zu schaffen, die dazu führt, daß die Herstellung und
Prüfung eines Kabelbaums schneller und damit kostengünstiger
durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung da
durch gelöst, daß die Module an wenigstens einer Führungs
schiene in einer Reihe einzeln verschiebbar angeordnet sind
und der Verschiebevorgang über eine Steuereinheit durchge
führt wird. Die Verschiebung der Module erfolgt mit einem ent
lang der Führungsschiene wirkenden Linearantrieb. Jedes Modul
ist über eine Koppeleinheit mit dem Linearantrieb gesteuert
verbindbar und an eine über die Steuereinheit vorgegebene Po
sition verschiebbar.
An einem ersten Bereitstellungsteil der Führungsschiene, ins
besondere an einer Endseite, ist eine Bereitstellungsposition
für die Module vorgesehen, in die die Module nach Abschluß
eines Prüfvorgangs bzw. zu Beginn eines neuen Anschluß- und
Prüfvorgangs für einen aus der Wickeleinrichtung austretenden
Kabelbaum gesteuert geschoben sind.
Anschließend an diese Bereitstellungsposition ist an der Füh
rungsschiene im Bereich der Austrittsposition der Wickelein
richtung eine Kontaktierposition für jeweils ein Modul vorge
sehen. Dabei wird ein Modul nach dem anderen gesteuert aus
der Bereitstellungsposition an die Kontaktierposition verscho
ben und dort von Hand an das jeweils aus der Wickeleinrich
tung geradeaustretende, am Astende eines Kabelbaums befindli
che Steckergehäuse am zugeordnete Modul eingesteckt.
Anschließend an die Kontaktierposition ist ein längerer etwa
der Länge des Kabelbaums entsprechender Halte- und Prüfbe
reich an der Führungsschiene in Vorschubrichtung des Kabel
baums vorgesehen. Dabei wird, nach dem ein Steckergehäuse ein
gesteckt wurde, jeweils ein Modul nach dem anderen gesteuert
aus der Kontaktierposition in den Halte- und Prüfbereich, ent
sprechend dem Vorschub des Kabelbaums aus der Wickeleinrich
tung gesteuert, verschoben. Nachdem der Kabelbaum die Wickel
einrichtung verlassen hat und alle Steckergehäuse des Kabel
baums an Modulen angeschlossen sind, wird die elektrische Prü
fung mit der angeschlossenen Prüfeinheit in an sich bekannter
Weise durchgeführt.
Als Linearantrieb kann ein Antrieb vorgesehen sein, der auf
einen Teil der Module gemeinsam oder auf alle Module wirkt,
wobei die Koppeleinheit beispielsweise als gesteuerter, pneu
matisch bewegbarer Stift ausgeführt sein kann, mit der je
weils ein Modul angekoppelt werden kann. Der Linearantrieb
kann aber auch als eine gemeinsame Führungseinheit aufgebaut
sein, wobei jedes Modul einen separaten eigenen Antrieb oder
einen Antriebsteil, beispielsweise eines gesteuerten Linear
motors enthält.
Die Größe der Verschiebung und die Verschiebegeschwindigkeit
sind ersichtlich abhängig von der Art des Kabelbaums und den
Daten der Wickeleinheit. Diese Größen sind zur Anpassung an
die vorliegenden Gegebenheiten in der Steuereinheit zu pro
grammieren. Die Steuereinheit kann als reine Steuerung ausge
führt sein oder mit Hilfe von Stellungssensoren über eine
Rückmeldung in der Art einer Regelung konzipiert sein.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, daß ein
Werker bereits in der Zeit während des Wickelvorgangs an
einem Kabelbaum bequem von einer Arbeitsposition am Austritts
bereich der Wickeleinrichtung die Kontaktierung der Module
mit den Steckergehäusen vornehmen kann. Die elektrische Prü
fung wird dann sofort ohne einen weiteren Ortswechsel für den
Kabelbaum an der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgenommen.
Durch den Wegfall von Wartezeiten und Zwischentransporten
wird die Herstellung eines Kabelbaums beschleunigt und kosten
günstiger.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zudem einfach im Aufbau
und kann mit einfachen Mitteln bei guter Funktion hergestellt
werden.
Ein weiterer Automatisierungsgrad wird mit den Merkmalen des
Anspruchs 2 dadurch erreicht, daß an den Modulen Steckerabta
ster angeordnet sind, die das ordnungsgemäße Einstecken der
Steckergehäuse feststellen, wobei die Steckerabtaster an die
Prüfeinheit angeschlossen sind. Wenn die Prüfeinheit den ord
nungsgemäßen Anschluß aller Steckergehäuse eines Kabelbaums
erkennt, wird von dieser dann selbsttätig der Prüfvorgang aus
gelöst.
Vorzugsweise sind gemäß Anspruch 3 die Module zweiteilig aus
gebildet und bestehen aus einem Modulträger und einer damit
lösbar verbundenen Modulsteckeraufnahme. Die Modulträger sind
dabei verschiebbar an der Vorrichtung als deren fester Be
standteil angebracht. Die Modulsteckeraufnahmen sind dagegen
leicht auswechselbar mit den Modulträgern verbunden, um eine
einfache Anpassung an unterschiedliche Kabelbäume mit dem Er
fordernis unterschiedlicher Modulsteckeraufnahmen durchführen
zu können.
Die Module sind nach Anspruch 4 zweckmäßig so ausgerüstet,
daß nach Abschluß eines Prüfvorgangs durch einen Steuerimpuls
der Prüfeinheit die Steckverbindungen selbsttätig gelöst und,
nachdem die Steckergehäuse von den Modulen getrennt sind, die
se über den Linearantrieb gesteuert aus dem Halte- und Prüfbe
reich in die Bereitschaftsposition zurückgeschoben werden.
Für einen geringen Platzbedarf der erfindungsgemäßen Vorrich
tung wird nach Anspruch 5 vorgeschlagen, daß die Führungs
schiene zwei etwa parallele Führungsschienenteile aufweist,
die durch einen Bogenteil miteinander verbunden sind. Der Hal
te- und Prüfbereich sowie die Kontaktierposition liegen an
einem Führungsschienenteil. Die Bereitstellungsposition liegt
dann am anderen Führungsschienenteil und ggf. im Bogenteil.
Nach Anspruch 6 ist auch eine ringförmig geschlossene Schie
nenführung, beispielsweise in einer Ovalanordnung, möglich.
Bei einer solchen geschlossenen Führungsschienenanordnung
kann die Weiterbewegung der Module in einer Bewegungsrichtung
erfolgen.
Grundsätzlich können eine Vielzahl bekannter Führungsschienen
anordnungen, wie z. B. Zahnschienen, Führungsschienen mit
Schwalbenschwanz-Schlittenfürungen, etc. verwendet werden.
Als besonders geeignet, insbesondere bei einer Bogenführung
der Führungsschiene, hat sich eine Doppelschienenanordnung
nach Anspruch 7 erwiesen, mit jeweils zwei übereinander ange
brachten zugeordneten Führungsschienenelementen, in die je
weils ein Modul bzw. ein Modulträger mit Führungselementen
eingreift. Als Führungselemente können Gleitelemente verwen
det werden. Für einen guten, leichtgängigen Lauf können Rol
len- oder Kugellager benutzt werden.
Ein gut geeigneter Linearantrieb wird mit Anspruch 8 als ein
entlang der Führungsschiene gelagerter Zahnriemenantrieb ange
geben, der bei einer einseitig offenen Führungsschiene einen
gesteuerten Links- und Rechtslauf aufweist. Die Module können
dabei über eine Modulkoppeleinheit, z. B. über einen pneuma
tisch gesteuerten Stift am Zahnriemen für eine Verschiebung
angekoppelt werden. Als Linearantrieb ist auch ein elektri
scher Linearmotor gut geeignet. Für einen festen Halt eines
Moduls an der Kontaktierposition, an der der Werker ein
Steckergehäuse einzustecken hat, ist nach Anspruch 9 eine
Positioniereinheit vorgesehen, bevorzugt in Form eines pneu
matisch gesteuerten, ortsfesten Haltebolzens, der in ein Mo
dul an der Kontaktierposition bis nach dem erfolgten Anschluß
des Steckergehäuses eingreift und erst dann dieses für eine
Weiterbewegung wieder freigibt.
In einer einfachen, gut funktionsfähigen Ausführungsform nach
Anspruch 10 sind die Module in ihrer Bereitschaftsposition
miteinander über Kupplungselemente, insbesondere über Kupp
lungshaken wie bei Eisenbahnwaggons miteinander lösbar verbun
den. Diese Kupplung wird nur jeweils zwischen dem an der Kon
taktierposition angelangten und den nachfolgenden weiter mit
einander gekuppelten Modulen freigegeben. Dadurch werden alle
sich noch in Bereitstellung befindlichen Module nachgezogen,
wobei nur das vorderste Modul durch ankuppeln an den Linear
antrieb gezogen zu werden braucht.
Die Freigabe dieser Kupplung kann nach Anspruch 11 einfach da
durch erreicht werden, daß eine mechanische Zwangssteuerung
vorgesehen ist, die beim Vorbeigang des jeweils vordersten Mo
duls an einem Vorsprung oder einer Rampe direkt oder indi
rekt, z. B. durch Stößel oder einen Hebel, in die Kupplungs
elemente eingreift.
Zweckmäßig wird die Vorrichtung nach Anspruch 12 auf einem hö
henverstellbaren Gestell angebracht, damit eine Anpassung an
die örtlichen Gegebenheiten einer Wickeleinrichtung vorgenom
men werden kann.
Um geeignete Prüfergebnisse zu erhalten enthält die Prüfein
heit gemäß Anspruch 13 einen Prüfrechner zur Durchführung
einer elektrischen Durchgangs- und Isolationsprüfung sowie
zur Dokumentation der Prüfergebnisse.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung mit wei
teren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Prü
fung eines Kabelbaums im Anschluß an eine Wickelein
richtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht auf zwei Module, und
Fig. 4 eine Längsansicht der Anordnung nach Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Wickeleinrichtung 1 für einen Kabelbaum
dargestellt, der mit einer bestimmten Vorschubrichtung (Pfeil
2) und einer Wickelrichtung (Pfeil 3) durch die Wickeleinrich
tung 1 befördert wird und an einer Austrittsposition 4 aus
der Wickeleinrichtung 1 herausbefördert wird. An die Wickel
einrichtung 1 schließt sich eine Vorrichtung 5 zur Prüfung
des Kabelbaums an.
Diese Vorrichtung 5 umfaßt ein höhenverstellbares Gestell 6
mit einer Führungsschiene 7 und daran verschiebbar angeordne
ten Modulen 8.
Die Führungsschiene 7 ist als Doppelschienenanordnung mit
einer Oberschiene 9 und einer Unterschiene 10 ausgeführt, die
jeweils einen ersten geraden Führungsschienenteil 11 und
einen zweiten geraden Führungsschienenteil 12 aufweisen, die
parallel zueinander liegen und durch einen Bogenteil 13 mitei
nander verbunden sind. Der erste Führungsschienenteil 11 ist
länger als der zweite Führungsschienenteil 12 und verläuft in
der Vorschubrichtung der Wickeleinrichtung 1.
Die Module 8 bestehen jeweils aus einem an der Führungsschiene
7 verschiebbaren Modulträger und einer damit lösbar verbunde
nen Modulsteckeraufnahme, die Stecker 14 zum Einstecken von
Steckergehäusen des Kabelbaums enthält.
Entlang der Führungsschiene 7 ist ein nicht im einzelnen dar
gestellter Linearantrieb als Zahnriemenantrieb oder Linearmo
tor mit gesteuertem Links- und Rechtslauf angebracht, an den
die einzelnen Module 8 über eine Koppeleinheit zu ihrer Ver
schiebung verbindbar sind. Die Module 8 sind zudem mit einer
ebenfalls nicht dargestellten Prüfeinheit verbunden, die ins
besondere einen Prüfrechner zur Durchführung einer elektri
schen Durchgangs- und Isolationsprüfung sowie zur Dokumenta
tion der Prüfergebnisse enthält.
In der Draufsicht nach Fig. 2 sind wiederum der erste gerade
Führungsschienenteil 11, der dazu parallele zweite gerade Füh
rungsschienenteil 12 und die Verbindung durch das Bogenteil
13 zu erkennen. Die Module 8 sind in dieser Darstellung in
den Bereich des zweiten Führungsschienenteils 12 und den Bo
genteil 13 zurückgeschoben. Dies entspricht der Bereitstel
lungsposition aller Module 8 nach Abschluß eines Prüfvorgangs
bzw. zu Beginn eines neuen Anschluß- und Prüfvorgangs für
einen aus der Wickeleinrichtung 1 austretenden Kabelbaum. Das
an vorderste Stelle befindliche Modul 8 liegt dabei an der
Kontaktierposition 15, an der, im Griffbereich eines Werkers,
ein Steckergehäuse des Kabelbaums am Modul 8 bzw. dessen Stec
ker 13 eingesteckt wird.
In den Fig. 3 und 4 ist jeweils ein Ausschnitt an der Füh
rungsschiene 7 gezeigt mit der Oberschiene 9 und der Unter
schiene 10, an denen die Module 8 über Führungselemente 16
verschiebbar gehalten sind.
Es ist zudem schematisch ein Linearantrieb 17 dargestellt mit
einer Koppeleinheit 18 durch die über einen gesteuerten Stift
und eine entsprechende Ausnehmung an den Modulen 8 diese ver
schoben werden können.
Die Module sind untereinander durch Kupplungselemente 19 lös
bar verbunden, die hier aus einem Haken 20 und einem bewegli
chen Riegel 21 bestehen. Über eine mechanische Zwangssteue
rung 22 bestehend aus einer Rampe 23 an der Unterschiene 10
und einem Winkelhebel 24 wird die Verbindung zwischen dem er
sten (hier linken) Modul 8 an der Kontaktierposition 15 und
dem nächsten Modul 8 freigegeben, wenn das erste Modul 8 nach
dem Kontaktieren aus dieser Stellung wegbewegt wird.
Die dargestellt Anordnung hat folgende Funktion:
Zu Beginn eines Anschluß- und Prüfvorgangs sind alle Module 8 in die in Fig. 2 dargestellte Bereitschaftsposition zurückge schoben, wobei sich das erste Modul 8 an der Kontaktierposi tion 15 nach der Austrittsposition der Wickeleinrichtung 1 befindet. Beim Wickeln des Kabelbaums tritt dieser mit nacheinander folgenden Steckergehäusen aus der Wickelein richtung aus, wobei das erste Steckergehäuse von Hand am ersten in der Kontaktierposition 15 liegenden Modul 8 einge steckt wird. Der ordnungsgemäße Anschluß wird über eine nicht im einzelnen dargestellte Abtasteinrichtung im Modul von der Prüfeinheit festgestellt. Anschließend wird dieses Modul 8 über die Koppeleinheit 18 gesteuert mit dem Linearantrieb 17 verbunden und am ersten Führungsschienenteil 11 nach links in einen Halte- und Prüfbereich verschoben. Dann wird das nächst folgende Modul in den Kontaktierbereich gesteuert nachgezo gen, wobei über die Verbindung durch die Kupplungselemente 19 alle weiteren Module nachgezogen werden. Nach dem Anschluß auch dieses Moduls wird dieses wiederum entsprechend dem Vorschub des Kabelbaums aus der Wickeleinrichtung 1 in den Führungsschienenteil 11 verschoben. Dadurch kann das jeweils bereits davor liegende Modul weiter mitverschoben werden.
Zu Beginn eines Anschluß- und Prüfvorgangs sind alle Module 8 in die in Fig. 2 dargestellte Bereitschaftsposition zurückge schoben, wobei sich das erste Modul 8 an der Kontaktierposi tion 15 nach der Austrittsposition der Wickeleinrichtung 1 befindet. Beim Wickeln des Kabelbaums tritt dieser mit nacheinander folgenden Steckergehäusen aus der Wickelein richtung aus, wobei das erste Steckergehäuse von Hand am ersten in der Kontaktierposition 15 liegenden Modul 8 einge steckt wird. Der ordnungsgemäße Anschluß wird über eine nicht im einzelnen dargestellte Abtasteinrichtung im Modul von der Prüfeinheit festgestellt. Anschließend wird dieses Modul 8 über die Koppeleinheit 18 gesteuert mit dem Linearantrieb 17 verbunden und am ersten Führungsschienenteil 11 nach links in einen Halte- und Prüfbereich verschoben. Dann wird das nächst folgende Modul in den Kontaktierbereich gesteuert nachgezo gen, wobei über die Verbindung durch die Kupplungselemente 19 alle weiteren Module nachgezogen werden. Nach dem Anschluß auch dieses Moduls wird dieses wiederum entsprechend dem Vorschub des Kabelbaums aus der Wickeleinrichtung 1 in den Führungsschienenteil 11 verschoben. Dadurch kann das jeweils bereits davor liegende Modul weiter mitverschoben werden.
Nach dem ordnungsgemäßen Anschluß aller Steckergehäuse eines
Kabelbaums wird der Prüfvorgang von der Prüfeinheit selbsttä
tig ausgelöst. Nach Abschluß des Prüfvorgangs werden die
Steckverbindungen durch entsprechend steuerbare Halterungen
und Auswurfmechanismen an den Modulen 8 selbsttätig gelöst
und die Module mit Hilfe des Linearantriebs 17 wieder in ihre
Bereitschaftsposition zurück geschoben.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums im Anschluß an
eine Wickeleinrichtung (1), wobei der Kabelbaum in einer
bestimmten Vorschubrichtung (Pfeil 2) an einer bestimmten
Austrittsposition (4) an der Wickeleinrichtung (1) heraus
befördert wird,
mit mehreren Modulen (8) zum Einstecken von Steckergehäu sen des Kabelbaums, wobei die Module (8) an eine elektri sche Prüfeinheit angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (8) an wenigstens einer Führungsschiene (7) in einer Reihe einzeln verschiebbar angeordnet sind, und der Verschiebevorgang über eine Steuereinheit durchge führt wird,
daß die Verschiebung der Module (8) mit einem entlang der Führungsschiene (7) wirkenden Linearantrieb (17) erfolgt,
daß jedes Modul (8) über eine Koppeleinheit mit dem Line arantrieb (17) gesteuert verbindbar und an eine über die Steuereinheit vorgegebene Position verschiebbar ist,
daß an einem ersten Bereitstellungsteil der Führungsschie ne (7) eine Bereitstellungsposition für die Module vorge sehen ist, in die die Module (8) nach Abschluß eines Prüf vorgangs, bzw. zu Beginn eines neuen Anschluß- und Prüf vorgangs für einen aus der Wickeleinrichtung (1) austre tenden Kabelbaum gesteuert geschoben sind,
daß anschließend an die Bereitstellungsposition an der Führungsschiene (7) im Bereich der Austrittsposition (4) der Wickeleinrichtung (1) eine Kontaktierposition (15) für jeweils ein Modul (8) vorgesehen ist, wobei ein Modul (8) nach dem anderen gesteuert aus der Bereitstellungspo sition an die Kontaktierposition (15) verschoben wird und daß dort von Hand das jeweils aus der Wickeleinrichtung (1) austretende, am Astende eines Kabelbaums befindliche Steckergehäuse am zugeordneten Modul (8) eingesteckt wird,
daß anschließend an die Kontaktierposition (15) ein länge rer, etwa der Länge des Kabelbaums entsprechender Halte- und Prüfbereich an der Führungsschiene (7) in Vorschub richtung des Kabelbaums vorgesehen ist, wobei nach einge stecktem Steckergehäuse jeweils ein Modul (8) nach dem an deren gesteuert aus der Kontaktierposition (15) in den Halte- und Prüfbereich entsprechend dem Vorschub des Ka belbaums aus der Wickeleinrichtung (1) gesteuert verscho ben wird und nach dem Einstecken aller Steckergehäuse an Modulen (8) die elektrische Prüfung mit der Prüfeinheit durchgeführt wird.
mit mehreren Modulen (8) zum Einstecken von Steckergehäu sen des Kabelbaums, wobei die Module (8) an eine elektri sche Prüfeinheit angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (8) an wenigstens einer Führungsschiene (7) in einer Reihe einzeln verschiebbar angeordnet sind, und der Verschiebevorgang über eine Steuereinheit durchge führt wird,
daß die Verschiebung der Module (8) mit einem entlang der Führungsschiene (7) wirkenden Linearantrieb (17) erfolgt,
daß jedes Modul (8) über eine Koppeleinheit mit dem Line arantrieb (17) gesteuert verbindbar und an eine über die Steuereinheit vorgegebene Position verschiebbar ist,
daß an einem ersten Bereitstellungsteil der Führungsschie ne (7) eine Bereitstellungsposition für die Module vorge sehen ist, in die die Module (8) nach Abschluß eines Prüf vorgangs, bzw. zu Beginn eines neuen Anschluß- und Prüf vorgangs für einen aus der Wickeleinrichtung (1) austre tenden Kabelbaum gesteuert geschoben sind,
daß anschließend an die Bereitstellungsposition an der Führungsschiene (7) im Bereich der Austrittsposition (4) der Wickeleinrichtung (1) eine Kontaktierposition (15) für jeweils ein Modul (8) vorgesehen ist, wobei ein Modul (8) nach dem anderen gesteuert aus der Bereitstellungspo sition an die Kontaktierposition (15) verschoben wird und daß dort von Hand das jeweils aus der Wickeleinrichtung (1) austretende, am Astende eines Kabelbaums befindliche Steckergehäuse am zugeordneten Modul (8) eingesteckt wird,
daß anschließend an die Kontaktierposition (15) ein länge rer, etwa der Länge des Kabelbaums entsprechender Halte- und Prüfbereich an der Führungsschiene (7) in Vorschub richtung des Kabelbaums vorgesehen ist, wobei nach einge stecktem Steckergehäuse jeweils ein Modul (8) nach dem an deren gesteuert aus der Kontaktierposition (15) in den Halte- und Prüfbereich entsprechend dem Vorschub des Ka belbaums aus der Wickeleinrichtung (1) gesteuert verscho ben wird und nach dem Einstecken aller Steckergehäuse an Modulen (8) die elektrische Prüfung mit der Prüfeinheit durchgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Modulen (8) Steckerabtaster angeordnet sind, die das ordnungsgemäße Einstecken der Steckergehäuse fest stellen,
daß die Steckerabtaster an die Prüfeinheit angeschlossen sind, und
daß der ordnungsgemäße Anschluß aller Steckergehäuse eines Kabelbaums von der Prüfeinheit erkannt und dann selbsttätig der Prüfvorgang von der Prüfeinheit ausgelöst wird.
daß an den Modulen (8) Steckerabtaster angeordnet sind, die das ordnungsgemäße Einstecken der Steckergehäuse fest stellen,
daß die Steckerabtaster an die Prüfeinheit angeschlossen sind, und
daß der ordnungsgemäße Anschluß aller Steckergehäuse eines Kabelbaums von der Prüfeinheit erkannt und dann selbsttätig der Prüfvorgang von der Prüfeinheit ausgelöst wird.
3. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach Anspruch 1
oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Modul
(8) aus einem Modulträger und einer damit lösbar verbunde
nen Modulsteckeraufnahme besteht, wobei jeweils der Modul
träger an der Vorrichtung (5) unlösbar angebracht ist und
je nach zu prüfendem Kabelbaum unterschiedliche, angepa
ßte Modulsteckeraufnahmen mit einem Modulträger verbind
bar sind.
4. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ab
schluß eines Prüfvorgangs die Steckverbindungen selbsttä
tig gelöst und die Module (8) über den Linearantrieb (17)
gesteuert und selbsttätig aus dem Halte- und Prüfbereich
in ihre Bereitschaftsposition zurückgeschoben werden.
5. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (7) zwei etwa parallele Führungs schienenteile (11, 12) aufweist, die durch einen Bogen teil (13) miteinander verbunden sind, und
daß der Halte- und Prüfbereich sowie die Kontaktierposi tion an einem Führungsschienenteil (11) und die Bereit stellungsposition am anderen Führungsschienenteil (12) und dem Bogenteil (13) liegt.
daß die Führungsschiene (7) zwei etwa parallele Führungs schienenteile (11, 12) aufweist, die durch einen Bogen teil (13) miteinander verbunden sind, und
daß der Halte- und Prüfbereich sowie die Kontaktierposi tion an einem Führungsschienenteil (11) und die Bereit stellungsposition am anderen Führungsschienenteil (12) und dem Bogenteil (13) liegt.
6. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (7) über
einen weiteren Bogenteil ringförmig geschlossen ist.
7. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsschiene (7) eine Doppelschienenanordnung ist mit je
weils zwei übereinander angebrachten zugeordneten Füh
rungsschienenelementen (9, 10), in die jeweils ein Modul
(8) bzw. ein Modulträger mit Führungselementen (16), ins
besondere mit Rollen- oder Kugellagern eingreift.
8. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Linear
antrieb (17) einen entlang der Führungsschiene (7) gela
gerten Zahnriemenantrieb mit gesteuertem Links- und
Rechtslauf enthält.
9. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kon
taktierposition (15) eine Positioniereinheit, bevorzugt
in Form eines pneumatisch gesteuerten, ortsfesten Halte
bolzens, der in ein Modul (8) an der Kontaktierposition
bis nach erfolgtem Anschluß des Steckergehäuses eingreift
und das Modul (8) hält.
10. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Module
(8) in der Bereitschaftsposition miteinander über Kupp
lungselemente (19), insbesondere über Kupplungshaken (20,
21), miteinander lösbar verbunden sind und die Kupplung
nur jeweils zwischen dem an der Kontaktierposition (15)
angelangten oder von dort wegbewegten Modul (8) und den
nachfolgenden gekuppelten Modulen (8) freigegeben wird.
11. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe der Kupplung
mechanisch zwangsgesteuert beim Vorbeigang des jeweils
vordersten Moduls an einem Vorsprung oder einer Rampe
(23) erfolgt, worüber direkt oder indirekt (Winkelhebel
24) in die Kupplungselemente (19) eingegriffen wird.
12. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
richtung (5) auf einem höhenverstellbaren Gestell (6) zur
Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten einer Wickelein
richtung (1) angebracht ist.
13. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüf
einheit einen Prüfrechner enthält zur Durchführung einer
elektrischen Durchgangs- und Isolationsprüfung sowie zur
Dokumentation der Prüfergebnisse.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4423511A DE4423511A1 (de) | 1994-07-05 | 1994-07-05 | Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4423511A DE4423511A1 (de) | 1994-07-05 | 1994-07-05 | Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423511A1 true DE4423511A1 (de) | 1996-01-18 |
Family
ID=6522282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4423511A Withdrawn DE4423511A1 (de) | 1994-07-05 | 1994-07-05 | Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4423511A1 (de) |
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