DE4423511A1 - Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums - Google Patents

Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums

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    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/58Testing of lines, cables or conductors
    • G01R31/59Testing of lines, cables or conductors while the cable continuously passes the testing apparatus, e.g. during manufacture

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung eines Ka­ belbaums im Anschluß an eine Wickeleinrichtung nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Kabelbäume bestehen aus einzelnen dem Verwendungszweck zuge­ ordneten Kabeln bestimmter Länge, die zu einem Gesamtstrang in der Art eines Kabelbaums gebunden und an den Kabelenden mit Anschlußelementen als Steckergehäuse bestückt werden. Ein solcher Kabelbaum wird in einem letzten Herstellungsschritt vor seiner Endprüfung in einer an sich bekannten Wickelein­ richtung mit einem Band umwickelt.
In einer solchen Wickeleinrichtung ist eine Wickeleinheit durch die der Kabelbaum mit einer bestimmten Vorschubrichtung und bestimmten Vorschubgeschwindigkeit durchgezogen wird, wo­ bei er an einer bestimmten Austrittsposition herausbefördert wird. Beim bisher bekannten Herstellverfahren für einen Kabel­ baum hat der Werker zu warten, bis der Kabelbaum insgesamt die Wickeleinrichtung verlassen hat. Anschließend wird der fertige Kabelbaum auf einem separaten Prüftisch auf elektri­ schen Durchgang der einzelnen Kabel, die richtige Verdrahtung und auf einen geeigneten Widerstand geprüft.
Dazu sind am Prüftisch eine Mehrzahl von Modulen zum Einstec­ ken der Steckergehäuse des Kabelbaums angeordnet. Diese Modu­ le sind wiederum an einer elektrischen Prüfeinheit, die einen elektronischen Prüfrechner enthält, angeschlossen.
Der Werker hat somit den fertigen Wickelvorgang abzuwarten, dann den Kabelbaum zum Prüftisch zu befördern, dort die Stec­ kergehäuse des Kabelbaums in die Module einzustecken und dann den elektrischen Prüfvorgang zu starten. Bei der Herstellung einer Vielzahl gleicher Kabelbäume, wie sie in der Serienpro­ duktion im Kraftfahrzeugbau eingesetzt werden, stellt der be­ kannte Arbeitsablauf einen kostenintensiven, hohen Zeitauf­ wand dar.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber eine Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums im Anschluß an eine Wickelein­ richtung zu schaffen, die dazu führt, daß die Herstellung und Prüfung eines Kabelbaums schneller und damit kostengünstiger durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung da­ durch gelöst, daß die Module an wenigstens einer Führungs­ schiene in einer Reihe einzeln verschiebbar angeordnet sind und der Verschiebevorgang über eine Steuereinheit durchge­ führt wird. Die Verschiebung der Module erfolgt mit einem ent­ lang der Führungsschiene wirkenden Linearantrieb. Jedes Modul ist über eine Koppeleinheit mit dem Linearantrieb gesteuert verbindbar und an eine über die Steuereinheit vorgegebene Po­ sition verschiebbar.
An einem ersten Bereitstellungsteil der Führungsschiene, ins­ besondere an einer Endseite, ist eine Bereitstellungsposition für die Module vorgesehen, in die die Module nach Abschluß eines Prüfvorgangs bzw. zu Beginn eines neuen Anschluß- und Prüfvorgangs für einen aus der Wickeleinrichtung austretenden Kabelbaum gesteuert geschoben sind.
Anschließend an diese Bereitstellungsposition ist an der Füh­ rungsschiene im Bereich der Austrittsposition der Wickelein­ richtung eine Kontaktierposition für jeweils ein Modul vorge­ sehen. Dabei wird ein Modul nach dem anderen gesteuert aus der Bereitstellungsposition an die Kontaktierposition verscho­ ben und dort von Hand an das jeweils aus der Wickeleinrich­ tung geradeaustretende, am Astende eines Kabelbaums befindli­ che Steckergehäuse am zugeordnete Modul eingesteckt.
Anschließend an die Kontaktierposition ist ein längerer etwa der Länge des Kabelbaums entsprechender Halte- und Prüfbe­ reich an der Führungsschiene in Vorschubrichtung des Kabel­ baums vorgesehen. Dabei wird, nach dem ein Steckergehäuse ein­ gesteckt wurde, jeweils ein Modul nach dem anderen gesteuert aus der Kontaktierposition in den Halte- und Prüfbereich, ent­ sprechend dem Vorschub des Kabelbaums aus der Wickeleinrich­ tung gesteuert, verschoben. Nachdem der Kabelbaum die Wickel­ einrichtung verlassen hat und alle Steckergehäuse des Kabel­ baums an Modulen angeschlossen sind, wird die elektrische Prü­ fung mit der angeschlossenen Prüfeinheit in an sich bekannter Weise durchgeführt.
Als Linearantrieb kann ein Antrieb vorgesehen sein, der auf einen Teil der Module gemeinsam oder auf alle Module wirkt, wobei die Koppeleinheit beispielsweise als gesteuerter, pneu­ matisch bewegbarer Stift ausgeführt sein kann, mit der je­ weils ein Modul angekoppelt werden kann. Der Linearantrieb kann aber auch als eine gemeinsame Führungseinheit aufgebaut sein, wobei jedes Modul einen separaten eigenen Antrieb oder einen Antriebsteil, beispielsweise eines gesteuerten Linear­ motors enthält.
Die Größe der Verschiebung und die Verschiebegeschwindigkeit sind ersichtlich abhängig von der Art des Kabelbaums und den Daten der Wickeleinheit. Diese Größen sind zur Anpassung an die vorliegenden Gegebenheiten in der Steuereinheit zu pro­ grammieren. Die Steuereinheit kann als reine Steuerung ausge­ führt sein oder mit Hilfe von Stellungssensoren über eine Rückmeldung in der Art einer Regelung konzipiert sein.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, daß ein Werker bereits in der Zeit während des Wickelvorgangs an einem Kabelbaum bequem von einer Arbeitsposition am Austritts­ bereich der Wickeleinrichtung die Kontaktierung der Module mit den Steckergehäusen vornehmen kann. Die elektrische Prü­ fung wird dann sofort ohne einen weiteren Ortswechsel für den Kabelbaum an der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgenommen. Durch den Wegfall von Wartezeiten und Zwischentransporten wird die Herstellung eines Kabelbaums beschleunigt und kosten­ günstiger.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zudem einfach im Aufbau und kann mit einfachen Mitteln bei guter Funktion hergestellt werden.
Ein weiterer Automatisierungsgrad wird mit den Merkmalen des Anspruchs 2 dadurch erreicht, daß an den Modulen Steckerabta­ ster angeordnet sind, die das ordnungsgemäße Einstecken der Steckergehäuse feststellen, wobei die Steckerabtaster an die Prüfeinheit angeschlossen sind. Wenn die Prüfeinheit den ord­ nungsgemäßen Anschluß aller Steckergehäuse eines Kabelbaums erkennt, wird von dieser dann selbsttätig der Prüfvorgang aus­ gelöst.
Vorzugsweise sind gemäß Anspruch 3 die Module zweiteilig aus­ gebildet und bestehen aus einem Modulträger und einer damit lösbar verbundenen Modulsteckeraufnahme. Die Modulträger sind dabei verschiebbar an der Vorrichtung als deren fester Be­ standteil angebracht. Die Modulsteckeraufnahmen sind dagegen leicht auswechselbar mit den Modulträgern verbunden, um eine einfache Anpassung an unterschiedliche Kabelbäume mit dem Er­ fordernis unterschiedlicher Modulsteckeraufnahmen durchführen zu können.
Die Module sind nach Anspruch 4 zweckmäßig so ausgerüstet, daß nach Abschluß eines Prüfvorgangs durch einen Steuerimpuls der Prüfeinheit die Steckverbindungen selbsttätig gelöst und, nachdem die Steckergehäuse von den Modulen getrennt sind, die­ se über den Linearantrieb gesteuert aus dem Halte- und Prüfbe­ reich in die Bereitschaftsposition zurückgeschoben werden.
Für einen geringen Platzbedarf der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung wird nach Anspruch 5 vorgeschlagen, daß die Führungs­ schiene zwei etwa parallele Führungsschienenteile aufweist, die durch einen Bogenteil miteinander verbunden sind. Der Hal­ te- und Prüfbereich sowie die Kontaktierposition liegen an einem Führungsschienenteil. Die Bereitstellungsposition liegt dann am anderen Führungsschienenteil und ggf. im Bogenteil.
Nach Anspruch 6 ist auch eine ringförmig geschlossene Schie­ nenführung, beispielsweise in einer Ovalanordnung, möglich. Bei einer solchen geschlossenen Führungsschienenanordnung kann die Weiterbewegung der Module in einer Bewegungsrichtung erfolgen.
Grundsätzlich können eine Vielzahl bekannter Führungsschienen­ anordnungen, wie z. B. Zahnschienen, Führungsschienen mit Schwalbenschwanz-Schlittenfürungen, etc. verwendet werden. Als besonders geeignet, insbesondere bei einer Bogenführung der Führungsschiene, hat sich eine Doppelschienenanordnung nach Anspruch 7 erwiesen, mit jeweils zwei übereinander ange­ brachten zugeordneten Führungsschienenelementen, in die je­ weils ein Modul bzw. ein Modulträger mit Führungselementen eingreift. Als Führungselemente können Gleitelemente verwen­ det werden. Für einen guten, leichtgängigen Lauf können Rol­ len- oder Kugellager benutzt werden.
Ein gut geeigneter Linearantrieb wird mit Anspruch 8 als ein entlang der Führungsschiene gelagerter Zahnriemenantrieb ange­ geben, der bei einer einseitig offenen Führungsschiene einen gesteuerten Links- und Rechtslauf aufweist. Die Module können dabei über eine Modulkoppeleinheit, z. B. über einen pneuma­ tisch gesteuerten Stift am Zahnriemen für eine Verschiebung angekoppelt werden. Als Linearantrieb ist auch ein elektri­ scher Linearmotor gut geeignet. Für einen festen Halt eines Moduls an der Kontaktierposition, an der der Werker ein Steckergehäuse einzustecken hat, ist nach Anspruch 9 eine Positioniereinheit vorgesehen, bevorzugt in Form eines pneu­ matisch gesteuerten, ortsfesten Haltebolzens, der in ein Mo­ dul an der Kontaktierposition bis nach dem erfolgten Anschluß des Steckergehäuses eingreift und erst dann dieses für eine Weiterbewegung wieder freigibt.
In einer einfachen, gut funktionsfähigen Ausführungsform nach Anspruch 10 sind die Module in ihrer Bereitschaftsposition miteinander über Kupplungselemente, insbesondere über Kupp­ lungshaken wie bei Eisenbahnwaggons miteinander lösbar verbun­ den. Diese Kupplung wird nur jeweils zwischen dem an der Kon­ taktierposition angelangten und den nachfolgenden weiter mit­ einander gekuppelten Modulen freigegeben. Dadurch werden alle sich noch in Bereitstellung befindlichen Module nachgezogen, wobei nur das vorderste Modul durch ankuppeln an den Linear­ antrieb gezogen zu werden braucht.
Die Freigabe dieser Kupplung kann nach Anspruch 11 einfach da­ durch erreicht werden, daß eine mechanische Zwangssteuerung vorgesehen ist, die beim Vorbeigang des jeweils vordersten Mo­ duls an einem Vorsprung oder einer Rampe direkt oder indi­ rekt, z. B. durch Stößel oder einen Hebel, in die Kupplungs­ elemente eingreift.
Zweckmäßig wird die Vorrichtung nach Anspruch 12 auf einem hö­ henverstellbaren Gestell angebracht, damit eine Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten einer Wickeleinrichtung vorgenom­ men werden kann.
Um geeignete Prüfergebnisse zu erhalten enthält die Prüfein­ heit gemäß Anspruch 13 einen Prüfrechner zur Durchführung einer elektrischen Durchgangs- und Isolationsprüfung sowie zur Dokumentation der Prüfergebnisse.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung mit wei­ teren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Prü­ fung eines Kabelbaums im Anschluß an eine Wickelein­ richtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht auf zwei Module, und
Fig. 4 eine Längsansicht der Anordnung nach Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Wickeleinrichtung 1 für einen Kabelbaum dargestellt, der mit einer bestimmten Vorschubrichtung (Pfeil 2) und einer Wickelrichtung (Pfeil 3) durch die Wickeleinrich­ tung 1 befördert wird und an einer Austrittsposition 4 aus der Wickeleinrichtung 1 herausbefördert wird. An die Wickel­ einrichtung 1 schließt sich eine Vorrichtung 5 zur Prüfung des Kabelbaums an.
Diese Vorrichtung 5 umfaßt ein höhenverstellbares Gestell 6 mit einer Führungsschiene 7 und daran verschiebbar angeordne­ ten Modulen 8.
Die Führungsschiene 7 ist als Doppelschienenanordnung mit einer Oberschiene 9 und einer Unterschiene 10 ausgeführt, die jeweils einen ersten geraden Führungsschienenteil 11 und einen zweiten geraden Führungsschienenteil 12 aufweisen, die parallel zueinander liegen und durch einen Bogenteil 13 mitei­ nander verbunden sind. Der erste Führungsschienenteil 11 ist länger als der zweite Führungsschienenteil 12 und verläuft in der Vorschubrichtung der Wickeleinrichtung 1.
Die Module 8 bestehen jeweils aus einem an der Führungsschiene 7 verschiebbaren Modulträger und einer damit lösbar verbunde­ nen Modulsteckeraufnahme, die Stecker 14 zum Einstecken von Steckergehäusen des Kabelbaums enthält.
Entlang der Führungsschiene 7 ist ein nicht im einzelnen dar­ gestellter Linearantrieb als Zahnriemenantrieb oder Linearmo­ tor mit gesteuertem Links- und Rechtslauf angebracht, an den die einzelnen Module 8 über eine Koppeleinheit zu ihrer Ver­ schiebung verbindbar sind. Die Module 8 sind zudem mit einer ebenfalls nicht dargestellten Prüfeinheit verbunden, die ins­ besondere einen Prüfrechner zur Durchführung einer elektri­ schen Durchgangs- und Isolationsprüfung sowie zur Dokumenta­ tion der Prüfergebnisse enthält.
In der Draufsicht nach Fig. 2 sind wiederum der erste gerade Führungsschienenteil 11, der dazu parallele zweite gerade Füh­ rungsschienenteil 12 und die Verbindung durch das Bogenteil 13 zu erkennen. Die Module 8 sind in dieser Darstellung in den Bereich des zweiten Führungsschienenteils 12 und den Bo­ genteil 13 zurückgeschoben. Dies entspricht der Bereitstel­ lungsposition aller Module 8 nach Abschluß eines Prüfvorgangs bzw. zu Beginn eines neuen Anschluß- und Prüfvorgangs für einen aus der Wickeleinrichtung 1 austretenden Kabelbaum. Das an vorderste Stelle befindliche Modul 8 liegt dabei an der Kontaktierposition 15, an der, im Griffbereich eines Werkers, ein Steckergehäuse des Kabelbaums am Modul 8 bzw. dessen Stec­ ker 13 eingesteckt wird.
In den Fig. 3 und 4 ist jeweils ein Ausschnitt an der Füh­ rungsschiene 7 gezeigt mit der Oberschiene 9 und der Unter­ schiene 10, an denen die Module 8 über Führungselemente 16 verschiebbar gehalten sind.
Es ist zudem schematisch ein Linearantrieb 17 dargestellt mit einer Koppeleinheit 18 durch die über einen gesteuerten Stift und eine entsprechende Ausnehmung an den Modulen 8 diese ver­ schoben werden können.
Die Module sind untereinander durch Kupplungselemente 19 lös­ bar verbunden, die hier aus einem Haken 20 und einem bewegli­ chen Riegel 21 bestehen. Über eine mechanische Zwangssteue­ rung 22 bestehend aus einer Rampe 23 an der Unterschiene 10 und einem Winkelhebel 24 wird die Verbindung zwischen dem er­ sten (hier linken) Modul 8 an der Kontaktierposition 15 und dem nächsten Modul 8 freigegeben, wenn das erste Modul 8 nach dem Kontaktieren aus dieser Stellung wegbewegt wird.
Die dargestellt Anordnung hat folgende Funktion:
Zu Beginn eines Anschluß- und Prüfvorgangs sind alle Module 8 in die in Fig. 2 dargestellte Bereitschaftsposition zurückge­ schoben, wobei sich das erste Modul 8 an der Kontaktierposi­ tion 15 nach der Austrittsposition der Wickeleinrichtung 1 befindet. Beim Wickeln des Kabelbaums tritt dieser mit nacheinander folgenden Steckergehäusen aus der Wickelein­ richtung aus, wobei das erste Steckergehäuse von Hand am ersten in der Kontaktierposition 15 liegenden Modul 8 einge­ steckt wird. Der ordnungsgemäße Anschluß wird über eine nicht im einzelnen dargestellte Abtasteinrichtung im Modul von der Prüfeinheit festgestellt. Anschließend wird dieses Modul 8 über die Koppeleinheit 18 gesteuert mit dem Linearantrieb 17 verbunden und am ersten Führungsschienenteil 11 nach links in einen Halte- und Prüfbereich verschoben. Dann wird das nächst­ folgende Modul in den Kontaktierbereich gesteuert nachgezo­ gen, wobei über die Verbindung durch die Kupplungselemente 19 alle weiteren Module nachgezogen werden. Nach dem Anschluß auch dieses Moduls wird dieses wiederum entsprechend dem Vorschub des Kabelbaums aus der Wickeleinrichtung 1 in den Führungsschienenteil 11 verschoben. Dadurch kann das jeweils bereits davor liegende Modul weiter mitverschoben werden.
Nach dem ordnungsgemäßen Anschluß aller Steckergehäuse eines Kabelbaums wird der Prüfvorgang von der Prüfeinheit selbsttä­ tig ausgelöst. Nach Abschluß des Prüfvorgangs werden die Steckverbindungen durch entsprechend steuerbare Halterungen und Auswurfmechanismen an den Modulen 8 selbsttätig gelöst und die Module mit Hilfe des Linearantriebs 17 wieder in ihre Bereitschaftsposition zurück geschoben.

Claims (13)

1. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums im Anschluß an eine Wickeleinrichtung (1), wobei der Kabelbaum in einer bestimmten Vorschubrichtung (Pfeil 2) an einer bestimmten Austrittsposition (4) an der Wickeleinrichtung (1) heraus­ befördert wird,
mit mehreren Modulen (8) zum Einstecken von Steckergehäu­ sen des Kabelbaums, wobei die Module (8) an eine elektri­ sche Prüfeinheit angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (8) an wenigstens einer Führungsschiene (7) in einer Reihe einzeln verschiebbar angeordnet sind, und der Verschiebevorgang über eine Steuereinheit durchge­ führt wird,
daß die Verschiebung der Module (8) mit einem entlang der Führungsschiene (7) wirkenden Linearantrieb (17) erfolgt,
daß jedes Modul (8) über eine Koppeleinheit mit dem Line­ arantrieb (17) gesteuert verbindbar und an eine über die Steuereinheit vorgegebene Position verschiebbar ist,
daß an einem ersten Bereitstellungsteil der Führungsschie­ ne (7) eine Bereitstellungsposition für die Module vorge­ sehen ist, in die die Module (8) nach Abschluß eines Prüf­ vorgangs, bzw. zu Beginn eines neuen Anschluß- und Prüf­ vorgangs für einen aus der Wickeleinrichtung (1) austre­ tenden Kabelbaum gesteuert geschoben sind,
daß anschließend an die Bereitstellungsposition an der Führungsschiene (7) im Bereich der Austrittsposition (4) der Wickeleinrichtung (1) eine Kontaktierposition (15) für jeweils ein Modul (8) vorgesehen ist, wobei ein Modul (8) nach dem anderen gesteuert aus der Bereitstellungspo­ sition an die Kontaktierposition (15) verschoben wird und daß dort von Hand das jeweils aus der Wickeleinrichtung (1) austretende, am Astende eines Kabelbaums befindliche Steckergehäuse am zugeordneten Modul (8) eingesteckt wird,
daß anschließend an die Kontaktierposition (15) ein länge­ rer, etwa der Länge des Kabelbaums entsprechender Halte- und Prüfbereich an der Führungsschiene (7) in Vorschub­ richtung des Kabelbaums vorgesehen ist, wobei nach einge­ stecktem Steckergehäuse jeweils ein Modul (8) nach dem an­ deren gesteuert aus der Kontaktierposition (15) in den Halte- und Prüfbereich entsprechend dem Vorschub des Ka­ belbaums aus der Wickeleinrichtung (1) gesteuert verscho­ ben wird und nach dem Einstecken aller Steckergehäuse an Modulen (8) die elektrische Prüfung mit der Prüfeinheit durchgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Modulen (8) Steckerabtaster angeordnet sind, die das ordnungsgemäße Einstecken der Steckergehäuse fest­ stellen,
daß die Steckerabtaster an die Prüfeinheit angeschlossen sind, und
daß der ordnungsgemäße Anschluß aller Steckergehäuse eines Kabelbaums von der Prüfeinheit erkannt und dann selbsttätig der Prüfvorgang von der Prüfeinheit ausgelöst wird.
3. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Modul (8) aus einem Modulträger und einer damit lösbar verbunde­ nen Modulsteckeraufnahme besteht, wobei jeweils der Modul­ träger an der Vorrichtung (5) unlösbar angebracht ist und je nach zu prüfendem Kabelbaum unterschiedliche, angepa­ ßte Modulsteckeraufnahmen mit einem Modulträger verbind­ bar sind.
4. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ab­ schluß eines Prüfvorgangs die Steckverbindungen selbsttä­ tig gelöst und die Module (8) über den Linearantrieb (17) gesteuert und selbsttätig aus dem Halte- und Prüfbereich in ihre Bereitschaftsposition zurückgeschoben werden.
5. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (7) zwei etwa parallele Führungs­ schienenteile (11, 12) aufweist, die durch einen Bogen­ teil (13) miteinander verbunden sind, und
daß der Halte- und Prüfbereich sowie die Kontaktierposi­ tion an einem Führungsschienenteil (11) und die Bereit­ stellungsposition am anderen Führungsschienenteil (12) und dem Bogenteil (13) liegt.
6. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (7) über einen weiteren Bogenteil ringförmig geschlossen ist.
7. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh­ rungsschiene (7) eine Doppelschienenanordnung ist mit je­ weils zwei übereinander angebrachten zugeordneten Füh­ rungsschienenelementen (9, 10), in die jeweils ein Modul (8) bzw. ein Modulträger mit Führungselementen (16), ins­ besondere mit Rollen- oder Kugellagern eingreift.
8. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Linear­ antrieb (17) einen entlang der Führungsschiene (7) gela­ gerten Zahnriemenantrieb mit gesteuertem Links- und Rechtslauf enthält.
9. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kon­ taktierposition (15) eine Positioniereinheit, bevorzugt in Form eines pneumatisch gesteuerten, ortsfesten Halte­ bolzens, der in ein Modul (8) an der Kontaktierposition bis nach erfolgtem Anschluß des Steckergehäuses eingreift und das Modul (8) hält.
10. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Module (8) in der Bereitschaftsposition miteinander über Kupp­ lungselemente (19), insbesondere über Kupplungshaken (20, 21), miteinander lösbar verbunden sind und die Kupplung nur jeweils zwischen dem an der Kontaktierposition (15) angelangten oder von dort wegbewegten Modul (8) und den nachfolgenden gekuppelten Modulen (8) freigegeben wird.
11. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe der Kupplung mechanisch zwangsgesteuert beim Vorbeigang des jeweils vordersten Moduls an einem Vorsprung oder einer Rampe (23) erfolgt, worüber direkt oder indirekt (Winkelhebel 24) in die Kupplungselemente (19) eingegriffen wird.
12. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor­ richtung (5) auf einem höhenverstellbaren Gestell (6) zur Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten einer Wickelein­ richtung (1) angebracht ist.
13. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüf­ einheit einen Prüfrechner enthält zur Durchführung einer elektrischen Durchgangs- und Isolationsprüfung sowie zur Dokumentation der Prüfergebnisse.
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