DE10118481C1 - Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung eines Kabelbaums - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung eines KabelbaumsInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Prüfung eines Kabelbaums auf einen korrekten Abstand zweier Bauteile am Kabelbaum wird vorgeschlagen. Die Vorrichtung umfasst einen Prüftisch (10, 11, 12, 13), mindestens zwei auf dem Prüftisch anbringbare Prüfaufnahmen (20), die jeweils mindestens eine Referenzeinrichtung (22) aufweisen, und mindestens eine Justiereinrichtung (30) mit Justiermitteln (31), wobei eine Justiereinrichtung die Referenzeinrichtungen mindestens zweier Prüfaufnahmen bezüglich ihrer Lage zueinander fixiert.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Prüfung eines Kabelbaums, der
beispielsweise in Fahrzeugen, wie Automobilen, zum Einsatz
kommt. Dabei bezieht sich die vorliegende Erfindung
insbesondere auf die Längenprüfung eines Kabelbaums.
Kabelbäume werden in Fahrzeugen eingesetzt, wobei sie dazu
dienen, einzelne, bestimmten Verwendungszwecken zugeordnete
Kabel bestimmter Länge, zu einem Gesamtstrang, der
Verzweigungen beinhaltet, zu bündeln. An den Enden der
jeweiligen Einzelkabel sind Stecker vorgesehen, die bei der
Installation im Fahrzeug den Anschluss bestimmter Komponenten
an die Stromversorgung oder die Verbraucher sicherstellen.
Die Leitungen der Kabelbäume werden einerseits mit ihren
Steckern an die jeweiligen Komponenten am Fahrzeug
angeschlossen. Die Stecker können und sollen jedoch nicht das
Gewicht des Kabelbaums stützen, so dass zu diesem Zweck
Halteeinrichtungen zur Befestigung des Kabelbaums an
Fahrzeugträgern vorgesehen sind. Die Halteeinrichtungen, die
beispielsweise in der Form von Clips gestaltet sein können,
müssen am Fahrzeug an definierten Positionen befestigt
werden. Am Kabelbaum sind die Halteeinrichtungen ebenfalls an
definierten Positionen entlang der Kabelbaumstränge
angebracht, damit sie in Wechselwirkung mit entsprechenden
Aufnahmen am Fahrzeug treten können.
Vor dem Einbau des Kabelbaums in ein Fahrzeug wird dieser
gemäß dem Stand der Technik hinsichtlich seiner elektrischen
Funktionen geprüft. Dies bedeutet, dass der Kabelbaum in eine
Prüfstation gebracht wird, in der untersucht wird, ob die
Verkabelung fehlerlos ist, d. h. ob ein bestimmtes
Steckelement zu dem zugehörigen, zugeordneten Steckelement an
einem anderen Ende eines Kabelstrangs führt. Dabei wird
insbesondere untersucht, ob der elektrische Durchgang durch
die einzelnen Kabel sichergestellt ist, die richtige
Verdrahtung gewählt ist und zusätzlich wird überprüft, ob der
Widerstand beim Durchgang innerhalb vorgegebener Toleranzen
liegt.
Dazu sind im Stand der Technik Prüftische bekannt, an denen
eine Mehrzahl von Modulen zum Einstecken der Steckergehäuse
des zu prüfenden Kabelbaums angeordnet ist. Diese Module
wiederum sind an einer elektrischen Prüfeinheit
angeschlossen, mittels derer eine Auswertung der Ergebnisse
der Prüfung auf beispielsweise die erwähnten Anforderungen
über einen elektronischen Prüfrechner möglich ist.
Ein Beispiel einer zu der elektrischen Prüfung geeigneten
Vorrichtung ist in der DE 44 23 511 A1 beschrieben. Bei
dieser Prüfvorrichtung sind die Module an einer
Führungsschiene in einer Reihe einzeln verschiebbar
angeordnet, so dass der Kabelbaum nicht als ganzer, sondern
sukzessive beim Austritt aus einer Wickeleinheit zum Um
wickeln der Kabelbaumstränge an die Prüfeinrichtung
angeschlossen werden kann. Nachdem der Kabelbaum die
Wickeleinrichtung verlassen hat, wird die elektrische Prüfung
mit der angeschlossenen Prüfeinheit in bekannter Weise
durchgeführt. Der Kabelbaum wird gemäß der DE 44 23 511 A1
auf der Prüfvorrichtung nur auf elektrischen Durchgang der
einzelnen Kabel, die richtige Verdrahtung und einen
geeigneten Widerstand geprüft. Eine Überprüfung der
Halteeinrichtungen auf ihre Art bzw. ihre definierten
Abstände zwischen einzelnen Komponenten des Kabelbaums,
einschließlich der Abstände zu Halteclips, findet nicht
statt.
Aus der EP 0 967 122 A2 ist es bekannt, die Länge von
elektrischen Kabeln zur Verwendung in einem Kabelbaum vor dem
Zusammenfügen des Kabelbaums zu überprüfen. Dabei wird die
Krümmung der Kabel berücksichtigt, wenn sie durch eine
entsprechende Einrichtung geführt werden. Das in der
EP 0 967 122 A2 beschriebene Verfahren dient dem Vermeiden
von überschüssigen Längen an Kabeln. Allerdings wird keine
Qualitätssicherung nach dem Zusammenbau des Kabelbaums
durchgeführt, die Einzelheiten der Abstände zwischen den
einzelnen Komponenten in Betracht zieht. Die Überprüfung
findet auch am nicht umwickelten Kabelbaum statt, so dass
Halteteile, die in diesem Zustand noch nicht angebracht sind,
nicht überprüft werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Längenprüfung für Kabelbäume zu
schaffen, mit denen Distanzen zwischen einzelnen Elementen
des Kabelbaums, einschließlich der Halteteile, mit denen der
Kabelbaum im Fahrzeug befestigt wird, überprüft werden sowie
die Elemente hinsichtlich ihrer Art und auf korrekten Sitz
überprüft werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 23 gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine herkömmliche
Prüfstation für Kabelbäume mit einem Prüftisch derart zu
modifizieren, dass eine Längenprüfung stattfinden kann, um zu
überprüfen, ob einerseits Steckelemente an den Enden der
Kabel und andererseits Halteeinrichtungen, beispielsweise
Clips, korrekt hinsichtlich ihrer Position und Lage am
Kabelbaum angebracht sind. Dazu müssen Maße zwischen
definierten Elementen überprüft werden, die in der Regel
Kettenmaße sind. Es soll durch die Überprüfung sichergestellt
werden, dass die Clips bzw. Halteteile auf dem Kabelbaum an
der richtigen Position angebracht sind, richtig ausgerichtet
sind, also nach oben, unten, zur Seite (rechts/links) gemäß
den Vorgaben weisen und das korrekte Halteteil an der
korrekten Position verwendet wird.
Der Erfindung liegt dabei weiter der Gedanke zugrunde,
Prüfaufnahmen zu verwenden, die eine Referenzeinrichtung
aufweisen. Die Referenzeinrichtung dient als ein Bezugspunkt
sowohl zur Ausrichtung von zwei Prüfaufnahmen zueinander als
auch zur Definition eines Abstands innerhalb einer
Prüfaufnahme zwischen der Referenzeinrichtung und demjenigen
Element der Prüfeinrichtung, das das zu prüfende Bauteil
hält. Damit können mittels einer Justiereinrichtung die
Referenzeinrichtungen von jeweils zwei Prüfaufnahmen
zueinander in einer unter Einhaltung vorgegebener Toleranzen
ausgerichtet werden. Die Justiereinrichtung stellt sicher,
dass die Prüfaufnahmen sich nach der Positionierung auf einem
Prüftisch hinsichtlich ihrer Position nicht verschieben
können, so dass die korrekte Position auch während des
Prüfvorgangs sichergestellt bleibt. Andererseits sind die
Prüfaufnahmen gegenüber bisher zur elektronischen Prüfung
verwendeten Prüfaufnahmen im Wesentlichen nur dahingehend
modifiziert, dass mindestens eine Referenzeinrichtung an
ihnen angebracht wird, die im Hinblick auf den Halter des
Steckers, Halteelements oder ähnlichem auf der Prüfaufnahme
definiert ausgerichtet ist.
Die Prüfaufnahmen weisen jeweils angepasste Halter auf, in
die je nach Art der zu überprüfenden Komponente, bzw.
derjenigen Komponenten, die den zu überprüfenden Abstand
definieren, in ihrer Gestalt angepasst sind. Diese Halter
sind so gestaltet, dass die Position des zu überprüfenden
Elements, wenn es in den Halter der Prüfaufnahme eingebracht
ist, bezüglich der Referenzeinrichtung an der Prüfaufnahme
definiert ist. Dadurch wird auch der Verlauf des Kabelstrangs
über die Prüfaufnahmen, der vorzugsweise mittig ist,
festgelegt.
Die Überprüfung an sich kann, nachdem der Kabelbaum in die
Prüfvorrichtung eingelegt ist, durch eine einfache
Sichtprüfung vorgenommen werden. Wird ein geforderter Abstand
zwischen zwei Bauteilen nicht eingehalten, so kann der
Kabelbaum nicht in die Prüfaufnahmen eingesetzt werden. Ist
hingegen der Abstand am Kabelbaum zwischen zwei Elementen zu
groß bemessen, so ist für den die Qualitätssicherung
vornehmenden Bediener dies direkt ersichtlich, da der
Kabelbaum an diesen Stellen nicht glatt zwischen den
Prüfaufnahmen verläuft, sondern Ausbeulungen oder
Ausbuchtungen bildet.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind durch die übrigen
Ansprüche gekennzeichnet. Insbesondere sind vorteilhafte
Prüfaufnahmen für die Prüfvorrichtung durch Ansprüche 18 bis
23 gekennzeichnet.
So ist nach einer bevorzugten Ausführungsform der
Prüfvorrichtung die Justiereinrichtung eine Leiste. Sind die
Prüfaufnahmen auf den Prüftisch aufgesetzt, wobei auf die
Positionierung der Prüfaufnahmen an korrekten Orten geachtet
wird, beispielsweise indem eine einfache Maßeinrichtung zu
Hilfe genommen wird, so kann durch Einklemmen der
Prüfaufnahmen unter die Leiste sichergestellt werden, dass
diese auf dem Prüftisch während der Prüfung nicht
verrutschen. Die Prüfaufnahmen können ausgerichtet bleiben,
wenn mehrere, gleichartige Kabelbäume hintereinander geprüft
werden. Werden jedoch zwischen zwei Prüfvorgängen nur leichte
Modifikationen am Kabelbaum vorgenommen, etwa leichte
Optimierungen des Kabelbaums, so ist eine Leiste ebenfalls
vorteilhaft, da diese vom Prüftisch rasch und ohne
nennenswerten Aufwand gelöst werden kann und die Prüfaufnahme
in ihrer Lage auf dem Prüftisch versetzt werden kann. Die
Leiste kann über gewöhnliche Befestigungsmittel auf dem
Prüftisch befestigt sein, etwa durch Schrauben oder andere
Klemmeinrichtungen. Zudem sind Leisten, z. B. aus Metall,
kostengünstig zu fertigen. Die an den Leisten vorzusehenden
Justiermittel können ebenfalls ohne nennenswerten Aufwand,
angepasst an die Bedürfnisse, an den Leisten angebracht
werden.
Bevorzugterweise sind die Justiermittel der
Justiereinrichtung als Vertiefungen oder Löcher und die
Referenzeinrichtungen auf den Prüfaufnahmen als zu den
Vertiefungen oder Löchern korrespondierende Vorsprünge
geformt. Selbstverständlich müssen in diesem Fall die Gestalt
und die Abmessungen der Vertiefungen und der Vorsprünge so
aneinander angepasst sein, dass beim Justieren zwischen
diesen Elementen kein Spiel vorhanden ist, das über die
erlaubbaren Toleranzen hinausgeht. Sind auf der
Justiereinrichtung, wie etwa der Leiste, mehrere
Justiermittel geformt, die in besonders vorteilhafter Weise
hinsichtlich ihrer Anordnung an die Vorgaben bezüglich der zu
überprüfenden Abstände angepasst sind, so kann dieselbe
Justiereinrichtung einerseits zur Befestigung mehrerer
Prüfaufnahmen gleichzeitig bzw. andererseits flexibel zum
Einstellen von verschiedenen Abständen zwischen zwei
Prüfaufnahmen eingesetzt werden. Vorteilhafterweise sind die
Abstände zwischen den Justiermitteln so gewählt, dass damit
alle Abstände, die zwischen einzelnen, lagekritischen
Bauteilen auftreten können, einstellbar sind.
Wenn die Justiermittel als Vertiefungen oder Löcher
ausgebildet sind und die zugehörigen Referenzeinrichtungen,
die auf den Prüfaufnahmen vorgesehen sind, als Vorsprünge
ausgebildet sind, so kann die Justiereinrichtung beim Aufbau
der Prüfanordnung einfach mit den Referenzeinrichtungen auf
den Prüfaufnahmen in Eingriff gebracht werden. Somit werden
die gewünschten bzw. vorgegebenen Abstände zwischen zwei
Referenzeinrichtungen, die jeweils einer Prüfaufnahme
zugeordnet sind, eingestellt. Selbstverständlich ist es auch
möglich, die Justiermittel als Vorsprünge und die
Referenzeinrichtungen entsprechend als korrespondierende
Löcher zu gestalten. Auch andere Ausbildungen der
Justiermittel sind denkbar, solange ein Eingriff unter
Einhaltung vorgegebener Toleranzen zwischen den
Justiermitteln der Justiereinrichtung und den
Referenzeinrichtungen der Prüfaufnahmen möglich ist.
Beispielsweise ist auch eine einfache Markierung auf den
Prüfaufnahmen als Referenzeinrichtung und eine auf
beispielsweise einer Leiste oder ähnlichem angebrachte
Klemmeinrichtung als Justiereinrichtung mit Justiermitteln
denkbar.
Vorteilhafterweise sind die Justiermittel in einem
definierten Raster an der Justiereinrichtung angeordnet. Sind
die Justiermittel beispielsweise in gleichmäßigen Abständen
angeordnet, die etwa gewöhnlichen Änderungen der Abstände von
Komponenten auf dem Kabelbaum entsprechen, so kann die
Justiereinrichtung sehr flexibel eingesetzt und auf sich
durch neue Vorgaben ändernde Abstände der zu überprüfenden
Elemente angepasst werden. Insbesondere können die
Prüfaufnahmen in den Rasterabständen der Justiereinrichtung
entlang dieser verschoben werden und dort jeweils in ihrer
Position fixiert werden. Beispielsweise erfüllt den Zweck der
Justiereinrichtung eine Lochleiste, auf der in vorgegebenen
Abständen, etwa 10 mm, die Justiermittel in Form von Löchern
angebracht sind. Außerdem können durch eine
Justiereinrichtung mit einer gleichmäßigen Rasterung der
Justiermittel Kettenmaße gut nachgebildet werden, indem
mehrere (mehr als zwei) Prüfaufnahmen mit einer einzigen
Justiereinrichtung ausgerichtet und fixiert werden.
Somit können die Prüfaufnahmen durch in Eingriff bringen der
Justiermittel der Justiereinrichtung mit den
Referenzeinrichtungen der Prüfaufnahmen einerseits zueinander
genau positioniert werden. Andererseits dient, wenn die
Justiermittel in einem definierten, gleichmäßigen Raster an
der Justiereinrichtung angeordnet sind, die
Justiereinrichtung gleichzeitig als Positionierhilfe. Durch
einfaches Abzählen der Justiermittel, ausgehend von einer
ersten Prüfaufnahme, können beispielsweise bei einem 10 mm
Abstand zwischen den einzelnen Justiermitteln, oder jedem
anderem Abstand, der bekannt ist, die zur ersten Prüfaufnahme
hinsichtlich des Abstands auszurichtende zweite Prüfaufnahme
und ggf. ausgehend von der ersten oder zweiten Prüfaufnahme
weitere Prüfaufnahmen positioniert werden.
Da die zur überprüfenden Maße gewöhnlich Kettenmaße sind, ist
es ferner vorteilhaft, die Justiereinrichtung so zu
gestalten, dass nicht nur der Abstand zwischen zwei
Prüfaufnahmen, sondern zwischen mehreren Prüfaufnahmen durch
eine einzige Justiereinrichtung eingestellt werden kann.
Dabei kann, je nach Art des einzuhaltenden Maßes der Abstand
jeweils von einem gemeinsamen Referenzpunkt, also einer
Referenzeinrichtung einer bestimmten Prüfaufnahme,
beispielsweise, oder aber von unterschiedlichen
Referenzpunkten ermittelt werden. So ist es möglich, den
Referenzpunkt einer Prüfaufnahme, die bereits zu einer ersten
Prüfaufnahme ausgerichtet ist, als Startpunkt zum Überprüfen
eines zweiten Abstands, ausgehend von dieser zweiten
Prüfaufnahme zu wählen.
Das Anbringen einer vorgegebenen Rasterung an der
Justiereinrichtung ermöglicht ferner einen sehr flexiblen
Einsatz der Justiereinrichtung dahingehend, dass genau
diejenigen Maße überprüft werden können, die hinsichtlich
ihrer Toleranzen kritisch sind. Insbesondere bedeutet dies,
wenn vom Hersteller eines Fahrzeugs, in das ein Kabelbaum
eingesetzt werden soll, bestimmte Maße als kritisch genannt
sind, nur die kritischen Abstände überprüft werden können,
wobei die anderen Abstände eine solche Überprüfung nicht
erfahren.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Prüftisch im
wesentlichen horizontal ausgerichtet. Dies bedeutet, dass der
relativ große und schwere Kabelbaum, der oftmals zur
Verkabelung des vollständigen Fahrzeuginnenraums dient,
verhältnismäßig handlich und gut zugänglich auf dem Prüftisch
aufgebaut werden kann. Die waagrechte Ausrichtung
gewährleistet einerseits eine gute Zugänglichkeit zu den
einzelnen Komponenten und Teilen des Kabelbaums und
andererseits ermöglicht sie, dass der Kabelbaum mit
verhältnismäßig großem Gewicht nicht, auch nicht in Teilen,
übermäßig angehoben werden muss, um ihn zu positionieren.
Ist der Prüftisch nach einer bevorzugten Ausführungsform
zumindest teilweise aus der Horizontalen verschwenkbar, so
gewährleistet dies einerseits einen Zugang an die Unterseite
des Prüftischs, der beispielsweise zum Herstellen einer
elektrischen Verkabelung zur elektrischen Überprüfung der
Komponenten des Kabelbaums nötig ist, ohne dass der Bediener
etwa unter den Prüftisch kriechen muss. Gleichzeitig ist eine
Überprüfung der richtigen Anschlüsse, die normalerweise von
der Unterseite her vorgenommen werden, das Zuführen von
Kabeln, die von den Prüfaufnahmen zu einem Prüfrechner führen
und ähnliches verhältnismäßig komfortabel möglich. Die
Verschwenkbarkeit aus der Horizontalen stellt auch sicher,
dass das Anbringen von Prüfaufnahmen auf dem Prüftisch
erleichtert wird, wenn der Prüftisch eine große Breite
aufweist. Die Verschwenkbarkeit erhöht die Zugänglichkeit, da
der vom Bediener zu überbrückende Abstand, also die
erforderliche Reichweite über den Tisch, in der verschwenkten
Position minimiert wird.
Ebenfalls der guten Zugänglichkeit ist es förderlich, wenn
der Prüftisch in der Draufsicht eine im wesentlichen U-
förmige Anordnung aufweist. Dabei schließt sich in
vorteilhafter Weise an ein Kopfteil auf jeder Seite ein
Seitenteil an. Es ist möglich, die Prüfstation und
insbesondere den Prüftisch den Maßen eines Kabelbaums einer
bestimmten Bauart anzupassen. Dies ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn mehrere Kabelbäume gleicher oder
verhältnismäßig ähnlicher Art auf dem gleichen Prüftisch
überprüft werden sollen. Die U-förmige Anordnung
gewährleistet, dass der Bediener an die einzelnen Teile des
Prüftischs von jeweils mindestens zwei Seiten Zugänglichkeit
hat, also insbesondere in den Raum zwischen den zwei
Seitenteilen des Prüftischs gehen kann und zudem eine
übersichtliche Anordnung des zu prüfenden Kabelbaums auf dem
Prüftisch möglich wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist auf dem Prüftisch
eine Rasterung vorgesehen. Die Rasterung erstreckt sich in
vorteilhafter Weise in Längsrichtung oder in Breitenrichtung
des Prüftischs bzw. eines Teils des Prüftischs. Die Rasterung
definiert gleichzeitig die Richtung, in der die einzelnen
Stränge des Kabelbaums gestreckt auf dem Prüftisch zur
Prüfung aufgelegt werden. Vorzugsweise ist zwischen den das
jeweilige Raster bildenden Elementen, die einfache
Markierungslinien oder beispielsweise Schienen sein können,
jeweils ein gleichmäßiger Abstand vorgesehen, so dass die
rasterbildenden Elemente gleichmäßige Felder auf oder an dem
Prüftisch definieren.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind diese durch das
Raster definierten Felder als Einsatzfelder ausgebildet.
Unter dem Ausdruck Einsatzfelder werden solche Felder
verstanden, in die, z. B. durch Vorsehen einer Vertiefung,
Prüfaufnahmen eingesetzt werden können und von den Elementen,
die das Raster bilden, gehalten werden. Dies bedeutet, dass
die Prüfaufnahmen in sie einsetzbar sind und zwischen den
einzelnen Elementen, die das Raster bilden, gehalten werden
können.
Vorteilhafterweise sind für diese Einsatzfelder Abdeckungen
vorgesehen, die in ihrer Größe den Prüfaufnahmen entsprechen.
Dadurch kann durch das Entfernen einer Abdeckung eine
Prüfaufnahme an deren Platz gesetzt und dort durch die
Justiereinrichtung fixiert werden. Die Rasterung, die durch
die Abdeckfelder auch in der zur Rasterung des Prüftischs
senkrechten Richtung erzeugt wird, kann gleichzeitig als eine
Vorjustierung bei der Positionierung der Prüfaufnahmen
dienen.
Außerdem wird der Prüftisch durch die Abdeckungen als im
Wesentlichen ebene, gleichmäßige Fläche gestaltet, so dass
der Kabelbaum auf ihm gestreckt ausgebreitet werden kann.
Dies ist vorteilhaft, um eine möglichst genaue Maßhaltigkeit
zu gewährleisten und um die Handhabung des verhältnismäßig
schweren Kabelbaums zu vereinfachen. Die Abdeckungen können
auch vorteilhafterweise verschiebbar auf den Elementen, die
die Rasterung bilden, angeordnet sein.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Rasterung
durch Schienen erzeugt. Diese Schienen sind bevorzugt so am
Prüftisch angeordnet, dass sie Einsatzfelder definieren, in
die die Prüfaufnahmen eingesetzt werden können. Die Schienen
dienen also einerseits einer Rasterung und damit der
Vorjustierung und andererseits als Träger für die
Prüfaufnahmen. Der Abstand der Rasterung ist somit der Größe
der Prüfaufnahmen angeglichen, wobei in vorteilhafter Weise
alle verwendeten Prüfaufnahmen eine identische Größe bzw. ein
Vielfaches einer Grundgröße aufweisen, so dass sie in den
Einsatzfeldern mittels der Schienen, die das Raster bilden,
befestigt werden können.
Sind Abdeckungen vorgesehen, die eine Länge aufweisen, die im
Wesentlichen ihrer zweifachen Breite entspricht, wobei die
Abdeckung eine Länge hat, die korrespondierend zur Breite
eines Einsatzfelds ist, so ist es möglich, durch Vorsehen
einer weiteren Schiene als rasterbildendes Element, die
senkrecht zu den Rasterschienen des Prüftischs verläuft, ein
um 90° gedrehtes Raster zum Hauptraster des Prüftischs zu
erzeugen. Dies ist vorteilhaft, da es aus Platzgründen und
aus Formgebungsgründen der Kabelbäume nicht immer möglich
ist, alle Längen, die an einem Kabelbaum zu prüfen sind, so
zu prüfen, dass die entsprechenden Stränge des Kabelbaums
parallel verlaufen. Durch das Vorsehen eines um 90° zum
Hauptraster gedrehten Hilfsrasters kann eine Abzweigung des
Kabelbaums so verlegt werden, dass sie um 90° gedreht zum
Hauptraster des Prüftischs verläuft. Der Kabelbaum bzw. der
entsprechende Strang des Kabelbaums kann entlang dieses
gedrehten Teils geprüft werden, wobei die gleichen
Prüfaufnahmen auf die um 90° gedrehten Schienen aufgesetzt
werden können. Selbstverständlich können Hilfsraster auch
unter anderen Winkeln zum Hauptraster vorgesehen werden, wenn
dies erforderlich ist.
Vorteilhafterweise umfasst die Justiereinrichtung eine
Klemmeinrichtung, mit der die Justiereinrichtung auf dem
Prüftisch in ihrer Lage fixiert angebracht werden kann. Diese
Klemmeinrichtung kann beispielsweise durch eine Schraube und
entsprechende Gegenmutter, durch eine Schraube die in die
Rasterung, die als Schiene ausgebildet ist, eingreift oder
als eine andere Klemmeinrichtung, wie Klemmbacken oder
ähnliches gestaltet sein. Die Klemmeinrichtung kann die
Justiereinrichtung mit der Prüfaufnahme und/oder der
Rasterung des Prüftischs, z. B. der Schienen, die das Raster
bilden, verklemmen.
Weiter weist der Prüftisch nach einer bevorzugten
Ausführungsform mindestens einen Anschluss für die
elektrische Funktionsprüfung der Kabel und Komponenten des
Kabelbaums auf. Dies ist daher zweckmäßig, da in diesem Fall
auf dem gleichen Prüftisch mit einem einmal darauf in
Position gebrachten Kabelbaum gleichzeitig die elektrische
Funktionsprüfung, also die Prüfung auf Durchgang des
elektrischen Signals, Widerstand der Leitungen in
vorgegebenen Toleranzen und Verbindung zweier
zusammengehöriger Bauteile gleichzeitig zur Längenprüfung,
also der Prüfung des Abstands zwischen zwei Bauteilen,
zwischen Halteclips bzw. zwischen Halteclip und Bauteil oder
Befestigungselement und Bauteil durchgeführt werden kann.
Der Kabelbaum wird in diesem Fall also auf dem Prüftisch mit
den platzierten und justierten Prüfaufnahmen eingelegt und es
wird gleichzeitig eine Sichtprüfung des Kabelbaums, die der
Längenprüfung dient, sowie eine elektrische Prüfung des
Kabelbaums und insbesondere der richtigen Verkabelung
vorgenommen. Die Sichtprüfung des Kabelbaums auf
Längenmaßhaltigkeit kann gleichzeitig durch eine elektrische
Prüfung unterstützt werden, wobei die einzelnen Prüfaufnahmen
für die Längenprüfung ebenfalls mit einer elektrischen
Signalantwort reagieren, wenn die entsprechende Komponente
des Kabelbaums richtig eingesetzt ist. Dies bedeutet, dass
die Längenprüfung nicht als eine reine Sichtprüfung sondern
ggf. elektronisch unterstützt vorgenommen wird. Dazu weisen
die Prüfaufnahmen entsprechende elektrische oder
elektronische Anschlüsse auf, die bei korrekt eingelegtem
(alternativ: bei nicht korrekt oder fehlerhaft eingelegtem)
Bauteil in den Halter auf den Prüfaufnahmen mit einem Signal
reagieren.
Vorteilhafte Prüfaufnahmen sind insbesondere so gestaltet,
dass bei Prüfaufnahmen für ein Halteteil eines Kabelbaums,
etwa einem Clip, die Lage des Clips am Kabelbaum ebenfalls
überprüft wird. Dies kann durch einen entsprechend
gestalteten Halter und eine entsprechend gewählte Position
des Halters für das Halteteil auf oder an der Prüfaufnahme
geschehen. Der Kabelbaum wird stets mittig über die
Prüfaufnahmen in einer bevorzugten Ausführungsform geführt,
so dass die Referenzeinrichtungen in Bezug auf das zu
prüfende Element, das in den Halter eingelegt ist, am
Kabelbaum stets definiert sind.
Dadurch entsteht eine Prüfaufnahme für ein Halteteil, die das
Halteteil in seiner Lage im Raum (rechts, links, oben, unten)
am Kabelbaumstrang überprüft. Diese Prüfaufnahmen für
Halteteile bieten also einerseits eine genaue
Positioniermöglichkeit auf dem Prüftisch bezüglich weiterer
Prüfaufnahmen und zusätzlich eine genaue Positionierung des
Kabelbaums und des daran angebrachten Halteteils auf der
Prüfaufnahme. Das Halteteil wird bevorzugterweise in der
Prüfaufnahme mittig in der Richtung senkrecht zum Verlauf des
Kabelbaums aufgenommen und kann dort auf die richtige Lage,
den richtigen Typ sowie verdrehgesichert abgefragt werden.
Die Abfrage des richtigen Typs des Halteteils geschieht
ebenfalls durch entsprechend formgebundene und -angepasste
Halter auf der jeweiligen Prüfaufnahme für das Halteteil.
Außerdem trägt eine an das zu prüfende Bauteil angepasste
Formgebung des Halters ebenfalls zum korrekten Sitz des
Kabelbaumstrangs auf der Prüfaufnahme bei.
Die exakte Position der Prüfaufnahme auf der Prüfstation wird
über die Justiereinrichtung sowie die Referenzeinrichtung der
Prüfaufnahme in der beschriebenen Weise sichergestellt. Die
genaue Lage des Kabelbaums bzw. des zu prüfenden Halteteils
auf der Prüfaufnahme und damit bezüglich der
Referenzeinrichtung wird durch eine geeignete Formgebung des
Halters für das Halteteil, der auf der Prüfaufnahme
angebracht ist, dessen Position bezüglich der
Referenzeinrichtung der Prüfaufnahme und des Verlaufs des
Kabelstrangs, der ebenfalls in bevorzugter Weise mittig über
die Prüfaufnahme erfolgt, erzielt. Durch den definierten
Verlauf des Kabelstrangs über die Prüfaufnahme und die
definierte Position des zu überprüfenden Halteteils sowie
durch den definierten Abstand zweier Prüfaufnahmen wird der
Abstand zweier zu überprüfender Bauteile eindeutig
festgelegt.
Ferner sind vorteilhafterweise Prüfaufnahmen vorgesehen, die
eine Längenprüfung auch dann vornehmen können, wenn ein
Kabelbaum einen Verzweigungs- oder Knotenpunkt aufweist und
Längen ausgehend von der Verzweigung oder die Verzweigung
beinhaltend überprüft werden sollen. Dazu wird die
Verzweigung des Kabelbaums in einen Knotenpunkthalter
eingelegt, der an einem Träger, der seinerseits mit einer
Referenzeinrichtung versehen ist, angebracht ist, einer der
Kabelstränge gerade, also ohne Umlenkung, durch diesen
Knotenpunkthalter geführt und der andere Kabelstrang, also
der verzweigte Strang senkrecht aus dem Knotenpunkthalter
geführt. Um einen benachbart zum ersten Träger in dem
Prüftisch eingesetzten Träger bzw. einstückig mit dem Träger
ausgebildeten weiteren Träger, der einen Schalter aufweist,
wird der verzweigte Kabelstrang des Kabelbaums herumgeführt
und umgelenkt, so dass der Schalter durch den korrekt um ihn
gelegten Kabelstrang betätigt wird. Die Stellung des
Schalters wird elektrisch abgefragt. Wird ein Abstand
zwischen zwei Bauteilen am Kabelbaum irrtümlicherweise als zu
lang realisiert, so wird der Schalter nicht betätigt und der
Prüfrechner erhält nicht das erwartete Signal vom Schalter.
Ist der Abstand jedoch zu klein, so kann der
Verzweigungsstrang nicht korrekt um den Schalter geführt
werden bzw. in die benachbarten Prüfaufnahmen eingesetzt
werden.
Ferner sind vorteilhafterweise Prüfaufnahmen für die Stecker
vorgesehen, die einerseits eine elektrische Kontaktierung und
elektrische Überprüfung der korrekten elektrischen
Verkabelung in bekannter Weise ermöglichen und andererseits
durch geeignete Formgebung des Halters an der Prüfaufnahme
sicherstellen, dass ein geeigneter, vorgegebener
Anschlussstecker am entsprechenden Ende des Kabelstrangs
verwendet wird. Dies wird wiederum durch formschlüssigen
Einsatz des Steckers in den dafür vorgesehenen Halter an der
Prüfaufnahme abgefragt.
Die erwähnten Prüfaufnahmen sind nach einer bevorzugten
Ausführungsform so gestaltet, dass der Träger im Wesentlichen
quaderförmig ist und an gegenüberliegenden Stirnflächen
Vorsprünge aufweist, mit denen der Träger auf Rasterschienen,
die am Prüftisch angebracht sind, aufgesetzt werden und in
die Einsatzfelder eingelegt werden kann. Die Verkabelung der
Prüfaufnahmen kann von unten aus den Einsatzfeldern
herausgeführt werden, so dass sie weder eine visuelle Prüfung
des Kabelbaums noch ein gestrecktes Auflegen des Kabelbaums
auf den Prüftisch beeinträchtigen.
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der
beigefügten Figuren beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine Überblicksskizze über eine erfindungsgemäße
Prüftischanordnung zeigt;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Oberseite eines Prüftischs
mit aufgelegten Kabelbaumsträngen zeigt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Verzweigung eines Kabelbaums
im auf einen Prüftisch aufgelegten Zustand zeigt;
Fig. 4 eine andere Ansicht einer Kabelbaumverzweigung im in
Prüfaufnahmen eingelegten Zustand zeigt; und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Prüfaufnahme zeigt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Prüftischs
10, der sich im Wesentlichen in horizontaler Ausrichtung
befindet. Der in Fig. 1 dargestellte Prüftisch ist in U-Form
gestaltet und setzt sich im wesentlichen aus drei
Einzeltischen zusammen. Dabei ist ein Kopfteil 11 vorhanden,
an das sich ein linkes sowie ein rechtes Seitenteil 12, 13
anschließt. Es ist aus Fig. 1 deutlich zu erkennen, dass ein
Bediener, der einen Kabelbaum auf einem Prüftisch 10 in der
dargestellten Anordnung anbringen möchte, eine gute
Zugänglichkeit zu nahezu dem gesamten Prüftisch hat,
insbesondere da der Bediener, wenn er es für erforderlich
hält, in den Raum, der von den beiden Seitenteilen 12, 13 des
Prüftischs sowie dem Kopfteil 11 begrenzt wird, ebenfalls
gelangen kann. Ferner können mehrere Personen gleichzeitig an
dem Prüftisch arbeiten.
Der gesamte Prüftisch hat Ausmaße von etwa 3 m × 6 m, so dass
ein Kabelbaum zur Verwendung in einem Fahrzeuginnenraum auf
dem Prüftisch möglichst gestreckt ausgebreitet werden kann.
Das gestreckte Ausbreiten des Kabelbaums (nicht gezeigt in
Fig. 1) auf dem Prüftisch 10 ist erforderlich, um eine
zuverlässige Längenprüfung des Kabelbaums durchführen zu
können. Selbstverständlich kann die Größe des Prüftischs 10
den jeweiligen Erfordernissen, also insbesondere der Größe
des zu prüfenden Kabelbaums angepasst werden. Der modulare
Aufbau durch einen Kopf und zwei Seitenteile 11, 12, 13
ermöglicht ferner, dass der Prüftisch individuell angepasst
an die jeweiligen Erfordernisse, aus einzelnen Modulen
zusammengesetzt werden kann. Dabei können die Module 11, 12,
13 identische oder unterschiedliche Gestalten,
Größenabmessungen und ähnliches aufweisen.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist jedes der
Module mit einer Rasterung 16 versehen. In der dargestellten
Ausführungsform verläuft die Rasterung 16 parallel zu den
jeweiligen Längskanten der Prüftischmodule 11, 12, 13.
Insbesondere bedeutet dies, dass jedes der Prüftischmodule in
langgestreckte Raster- oder Einsatzfelder unterteilt ist, die
in der dargestellten Ausführungsform als sich parallel zur
Längsrichtung des Prüftischmoduls 11, 12, 13 erstreckende
Felder ausgebildet sind. Selbstverständlich kann die
Rasterung auch in der Breitenrichtung vorgenommen werden.
Eine Alternative ist weiterhin, eine Rasterung sowohl in der
Breiten- als auch in der Längsrichtung zu bilden. In der
dargestellten Ausführungsform ist die in Längsrichtung sich
erstreckende Rasterung 16 durch (nicht dargestellte) Schienen
gebildet.
In die Einsatzfelder, die durch diese Schienen gebildet
werden, sind Abdeckungen 18 eingesetzt, die in der Draufsicht
jeweils rechteckig gestaltet sind und eine Länge aufweisen,
die der Breite eines durch die Rasterung 16 gebildeten
Einsatzfelds entspricht. Die Abdeckungen 18 weisen ferner
eine Breite auf, die etwa die Hälfte der Länge der Abdeckung
entspricht. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da es somit
durch Entnahme zweier benachbarter Abdeckungen 18 möglich
ist, mittels einer Zusatzschiene (in Fig. 1 nicht
dargestellt) um 90° gedreht zur Hauptausrichtungsrichtung der
Abdeckungen 18 Prüfaufnahmen bzw. Abdeckungen in das
Prüftischmodul 11, 12, 13 einzusetzen, um eine Prüfung und
Ausbreitung des Kabelbaums auf dem Prüftisch 10 auch um 90°
gedreht zur Haupterstreckungsrichtung des Kabelbaums auf dem
Prüftisch zu ermöglichen. Durch Einsetzen der Abdeckungen 18
auf die in Fig. 1 nicht sichtbaren Schienen, die die
Rasterung mit einem lichten Maß von beispielsweise 75 mm
bilden, wird das in Fig. 1 erkennbare Muster auf den
Prüftischmodulen 11, 12, 13 gebildet. Dabei ist festzuhalten,
dass das in den Seitenteilen 12, 13 verlaufende, durch die
Abdeckplatten 18 und Rasterschienen 16 gebildete Muster, das
auch die Ausrichtung des zu prüfenden Kabelbaums auf dem
Prüftisch 10 bestimmt, um 90° gedreht zur Ausrichtung des
Musters auf dem Kopfteil 11 des Prüftischs 10 in der
dargestellten Ausführungsform ist.
Die Abdeckfelder 18 weisen vorteilhafterweise an zwei
gegenüberliegenden Seiten jeweils Durchbrüche 19 auf, durch
die ein Finger eines Benutzers geführt werden kann (Fig. 4).
Dadurch wird die Entnahme einzelner Abdeckungen 18, wenn eine
Prüfaufnahme anstatt der Abdeckungen in den Prüftisch
eingesetzt werden soll, erleichtert.
Der in Fig. 1 dargestellte Prüftisch ist zur Prüfung des
Kabelbaums vorzugsweise horizontal ausgerichtet. Dadurch kann
ein Kabelbaum, beispielsweise für einen Fahrzeuginnenraum,
trotz seines hohen Gewichts und seiner unhandlichen Maße gut
ausgebreitet und anschließend auf Länge geprüft werden. Zum
Einsetzen der Prüfaufnahmen und insbesondere deren
elektrischer Anschlüsse ist es vorteilhaft, wenn die
Hauptflächen der einzelnen Module 11, 12, 13 des Prüftischs
um eine Achse, die beispielsweise entlang einer Längskante
eines Moduls verläuft, verschwenkbar sind. Dadurch kann ein
Bediener von unten an ein Prüftischmodul gelangen, ohne
unbequeme Stellungen einnehmen zu müssen. Auch ist die
Sichtbarkeit und somit das Einrichten eines Anschlusses von
einer Prüfaufnahme zu einem Prüfrechner (nicht dargestellt)
vereinfacht, was wiederum die Fehlermöglichkeiten bei der
Qualitätssicherung, insbesondere der elektrischen Prüfung des
Kabelbaums und ggf. der Längenprüfung des Kabelbaums, wenn
sie elektronisch unterstützt durchgeführt wird, minimiert.
Schließlich ist aus Fig. 1 zu erkennen, dass die
Prüftischmodule 11, 12, 13 selbstverständlich gewöhnliche
Füße oder Unterbauten in der Art eines gewöhnlichen Tischs
aufweisen. Allerdings können die Füße auch durch Schränke
oder ähnliches ersetzt sein, so dass zur Prüfung notwendige
Zubehörteile, wie Anschlusskabel zum Prüfrechner, dort
untergebracht werden können.
Fig. 1 zeigt ferner schematisch, dass einige der Abdeckungen
18 durch Prüfaufnahmen 20 bzw. ein Kopfteil für einen
Kabelbaum 21 ersetzt sind. Diese Prüfaufnahmen 20 bzw. andere
einzusetzende Teile, die den Kabelbaum in Position während
der Prüfung halten, können die Größe eines Abdeckfelds 18
aufweisen oder aber auch, wie beispielsweise im Falle des
Kopfteils 21 schematisch angedeutet ist, sich über mehrere
abgedeckte Felder erstrecken. Entsprechend muss die
erforderliche Anzahl von Abdeckungen 18 vor dem Einsetzen der
Prüfaufnahmen 20 bzw. anderer Elemente, wie dem Kopfteil 21,
aus den Prüftischmodulen 11, 12, 13 entfernt werden.
Fig. 2, 3 und 4 zeigen jeweils Ausschnitte aus dem
Prüftisch 10, wobei ein ebenfalls bereichsweise gezeigter
Kabelbaum 50, der zur Prüfung vorgesehen ist, über den
Prüftisch 10 geführt ist.
Fig. 2 zeigt drei Stränge eines Kabelbaums 50, die über den
Prüftisch 10 geführt werden. Dabei wird jeder der Stränge
parallel zur Rasterung 16 geführt, die durch (in Fig. 2
nicht sichtbare) Schienen gebildet wird. Ferner ist
festzuhalten, dass der Kabelbaum 50 über die Prüfaufnahmen
20, von denen in Fig. 2 drei Stück dargestellt sind,
vorzugsweise mittig geführt wird, d. h. dass der Kabelbaum 50
die Prüfaufnahmen 20 in ihrer Längsrichtung im wesentlichen
halbiert.
Die drei in Fig. 2 dargestellten Prüfaufnahmen 20 sind
jeweils Prüfaufnahmen für Halteteile, beispielsweise Clips,
mit denen der Kabelbaum an einem Trägerteil des Fahrzeugs,
für das der Kabelbaum 50 vorgesehen ist, angebracht wird. Die
Halteteile des Kabelbaums sollen dabei vorteilhafterweise
sowohl hinsichtlich ihrer Position am Kabelbaum 50 als auch
hinsichtlich ihrer räumlichen Lage überprüft werden. Weiter
soll vorzugsweise auch die Art der Halteteile, von denen
unterschiedliche Ausführungsformen bekannt sind, überprüft
werden. Zur Positions- und Lageprüfung sind in Fig. 2 zwei
unterschiedliche Prüfaufnahmen 20 für bezüglich der
Ausführungsart identische Halteteile dargestellt. Eine der
Prüfaufnahmen 20 ist als eine Halteteilprüfaufnahme
gestaltet, die ein unten am Kabelbaumstrang anzubringendes
Halteteil überprüfen soll. Die anderen beiden
Halteteilprüfaufnahmen 20 sind als Prüfaufnahmen gestaltet,
die ein Halteteil auf seiner Lage rechts am Kabelbaumstrang
überprüfen sollen. Dazu ist festzuhalten, dass sich die
Angaben "oben ", "unten ", "links " und "rechts "
selbstverständlich nicht auf die Ausrichtung des Kabelbaums
im Einbauzustand beispielsweise im Fahrzeug beziehen, sondern
vielmehr auf seine Ausrichtung auf dem Prüftisch 10, die
beliebig festgelegt werden kann.
Die Prüfaufnahmen 20 weisen ferner Referenzeinrichtungen 22
auf, die symmetrisch und in der sich in Längsrichtung
erstreckenden Mittellinie der Prüfaufnahme 20 angeordnet
sind. Die Referenzeinrichtungen 22 sind, wie es in Fig. 2
gezeigt ist, stiftförmig gestaltet. Mittels der
Referenzeinrichtungen 22 wird eine Prüfaufnahme 20 über eine
Justiereinrichtung, die in der dargestellten Ausführungsform
als Lochleiste 30 gebildet ist, gegenüber einer weiteren
Prüfaufnahme 20 (beispielsweise der in Fig. 2 hinteren
Prüfaufnahme) justiert und über ein Klemmelement 32 fixiert.
Dabei sind die Justiermittel in der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform an der Justiereinrichtung 30 in Form von
Löchern 31 vorgesehen. Sie sind an die Größe und Art der
Referenzeinrichtungen 22, also an die von der Oberfläche der
Prüfaufnahme 20 vorspringenden Stifte, angepasst.
Da in der dargestellten Ausführungsform aus Fig. 2 jede
Prüfaufnahme 20 zwei Stifte 22 als Referenzeinrichtungen
aufweist, die bezüglich einer in Breitenrichtung verlaufenden
Mittellinie symmetrisch angeordnet sind, ist es möglich die
Justiereinrichtung 30 wahlweise an der einen oder anderen
Referenzeinrichtung 22 anzubringen. Dies gibt eine größere
Freiheit beim Einsatz der Prüfaufnahmen 20 sowie der
Anbringung der Justiereinrichtung 30. Werden andere
Referenzeinrichtungen 22, etwa Vertiefungen und
Justiereinrichtungen 30, z. B. zu Vertiefungen
korrespondierende Vorsprünge auf einer Leiste, verwendet, so
sind die Vorteile bei mehrfacher Ausführung der
Referenzeinrichtungen entsprechend.
In Fig. 2 ist ferner eine weitere Prüfaufnahme 21
vorgesehen, in der ein Stecker am Ende eines Kabelbaumstrangs
auf Vorhandensein sowie elektrischen Durchgang, Widerstand
usw. überprüft werden kann. Diese Prüfaufnahmen für Stecker,
die über die Unterseite des Prüftischs 10 mit einem
Prüfrechner verkabelt sind, sind im Stand der Technik gut
bekannt. Selbstverständlich können diese Prüfaufnahmen 21
gemäß der vorliegenden Erfindung ebenfalls so angepasst
werden, dass eine Längenprüfung möglich ist ausgehend vom
bzw. bis zum Ende des Kabelbaumstrangs, an dem der Stecker,
der mit der Prüfaufnahme 21 zu überprüfen ist, angebracht
ist.
Die Prüfaufnahmen 20, die zur Längenprüfung von Halteteilen
oder anderen Komponenten des Kabelbaums geeignet sind, werden
untenstehend im Bezug auf Fig. 5 genau beschrieben.
Die Justierung der Prüfaufnahmen 20 erfolgt, wie bereits kurz
erwähnt über ein Justiereinrichtung 30. Diese
Justiereinrichtung 30 ist in der in Fig. 2, 3 und 4
dargestellten Ausführungsform jeweils als eine Leiste
ausgebildet, die in gleichmäßigen Abständen, beispielsweise
10 mm Abständen, vorgesehene, durchgehende Bohrungen
aufweist. Diese Bohrungen 31 gelangen in Wechselwirkung mit
den auf den Prüfaufnahmen 20 vorgesehenen und von deren
Oberseite vorspringenden Stiften 22. Dies bedeutet, dass die
Stifte 22 bei der Justierung in die Bohrungen 31 eingesetzt
werden. Werden die Bohrungen 31 auf der Leiste 30 zur
Justierung in einem gleichmäßigen Abstand vorgesehen, so kann
die Ausrichtung zweier Prüfaufnahmen 20 von Elementen am
Kabelbaum, die hinsichtlich ihres Abstands untersucht werden
sollen, z. B. Halteclips, durch einfaches Abzählen der Löcher
vorgenommen werden. Die Justiereinrichtung, die in der in
Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsform eine
Lochleiste 30 umfasst, wird über einen Klemmklotz 32, der an
einer Prüfaufnahme 20 beispielsweise mittels einer Schraube
zu befestigen ist, in ihrer Lage justiert, so dass ein
Verrutschen zum oder vor dem Prüfzeitpunkt nicht möglich ist.
Zusätzlich kann der Klemmklotz 32 bzw. eine andere
Klemmeinrichtung auch so gestaltet sein, dass sie die Leiste
30 bzw. eine andere Justiereinrichtung nicht nur auf der
Prüfaufnahme 20, sondern auch am Prüftisch 10, beispielsweise
an den Schienen, die die Rasterung 16 bilden, befestigt.
Der Abstand der Justiermittel, also der Löcher 31, auf der
Leiste ist vorteilhafterweise an Anforderungen an den
Kabelbaum bzw. an mögliche Änderungen der Komponenten am
Kabelbaum angepasst. Ist beispielsweise bekannt, dass die
Abstände der Halteteile gewöhnlich in 10 mm Schritten
geändert werden, so ist es vorteilhaft, die Löcher 31
ebenfalls in 10 mm Schritten auf der Leiste 30 in einer Linie
vorzusehen.
Der Klemmklotz 32 wird über eine geeignete
Befestigungseinrichtung, beispielsweise ein Gewinde und
zugehörige Schraubenmittel, in der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform auf der Prüfaufnahme 20 befestigt. Andere
Befestigungsmittel sind ebenfalls möglich.
Wie es aus Fig. 2 deutlich zu erkennen ist, können mehrere
Leisten zur Fixierung der Prüfaufnahmen an unterschiedlichen
Kabelsträngen oder demselben Kabelstrang vorgesehen werden.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform justiert die
Leiste 30 (rechte Leiste in Fig. 2) drei Prüfaufnahmen 20
sowie die Prüfaufnahme 21 für den Stecker und bildet somit
ein Kettenmaß nach. Alternativ dazu ist es auch möglich, die
Justiereinrichtung jeweils nur für zwei Prüfaufnahmen
vorzusehen, die hinsichtlich ihres Abstands überprüft werden
sollen. Die Länge der Justiereinrichtung, also der in Fig. 2
dargestellten Leiste 30, beispielsweise, ist ebenfalls nicht
vorgegeben, sondern kann frei variieren, abhängig von den
Bedürfnissen. Ferner wird eine Justiereinrichtung und eine
Abstandsüberprüfung von zwei Komponenten am Kabelbaum,
beispielsweise zwei Halteteilen, Steckern und ähnlichem, nur
dann vorgenommen, wenn diese hinsichtlich ihrer Lage und/oder
Ausrichtung kritisch sind. Eine elektrische Überprüfung der
Kabel und Stecker findet in jedem Fall statt und kann in der
dargestellten Ausführungsform auf demselben Prüftisch 10
durch Einsatz geeigneter Prüfaufnahmen, wie der Prüfaufnahme
21, vorgenommen werden.
Fig. 3 und 4 zeigen eine Verzweigung des Kabelbaums 50 in
zwei verschiedenen Ansichten. Um hier ebenfalls eine
Längenüberprüfung verschiedener Teile vornehmen zu können,
werden spezielle Prüfaufnahmen eingesetzt, für die Beispiele
in Fig. 3 und 4 zu sehen sind. Bezüglich der Prüfaufnahmen
20 zur Längenprüfung ist wiederum wesentlich, dass sie
Referenzstifte 22 aufweisen, die an genau definierten Punkten
an der Prüfaufnahme angebracht sind. Vorteilhaft ist
beispielsweise eine Anbringung der Referenzeinrichtungen in
Breitenrichtung mittig und in Längsrichtung ebenfalls an
definierten Orten auf der Prüfaufnahme 20. Zusätzlich muss
bezüglich dieser Referenzeinrichtungen 22 selbstverständlich
der Halter, durch die der zu prüfende Teil, etwa der
Halteclip oder Stecker geführt wird bzw. über den der
Kabelbaum verläuft, ebenfalls genau ausgerichtet sein.
Vorteilhafterweise verläuft der Kabelbaum in Längsrichtung
der Prüfaufnahme 20, wenn die Prüfaufnahme beispielsweise so
rechteckig gestaltet ist, wie es in den Ausführungsformen in
Fig. 1 bis 5 gezeigt ist, ebenfalls mittig über die
Prüfaufnahme.
Die Prüfung eines Verzweigungspunkts eines Kabelbaums 50
benötigt am Verzweigungspunkt zwei in benachbarte
Einsatzfelder eingesetzte Prüfaufnahmen 20 bzw. eine
Prüfaufnahme, die die beiden im Folgenden beschriebenen
Prüfaufnahmen umfasst. Insbesondere wird eine Prüfaufnahme 20
benötigt, die den Knotenpunkt des Kabelbaum 50 aufnimmt.
Diese umfasst im wesentlichen eine Erhebung, in die eine T-
förmige Aussparung eingebracht ist, in die der Kabelbaum 50
definiert eingelegt wird. Diese Erhebung 24 ist in Fig. 4
gut zu erkennen. Der Kabelbaum und insbesondere dessen
Verzweigung ist somit durch die Aufnahme in die T-förmige
Aussparung gegen Verrutschen gesichert und wird definiert in
Bezug auf den Referenzstift 22 gehalten. Längen, die in
Richtung des oberen Balkens der T-förmigen Verzweigung
verlaufen, können somit einfach durch eine Justiereinrichtung
30, die ebenfalls parallel zu diesem Balken verläuft,
überprüft werden, indem entsprechende, weitere Prüfaufnahmen
im vorgegebenen Abstand an der Justiereinrichtung 30
angebracht werden. Zur Prüfung des verzweigten Kabelstrangs
51 auf eine bestimmte Länge ausgehend von der Abzweigung vom
Hauptstrang 50 wird der Verzweigungsstrang 51 um eine weitere
Prüfaufnahme, die in Bezug auf die Prüfaufnahme 20 mit der
Erhebung 24 und der darin vorgesehenen T-förmigen Aussparung
definiert angebracht ist, geführt. Diese weitere Prüfaufnahme
20 umfasst neben den bekannten und bereits mehrmals
beschriebenen Referenzeinrichtungen 22 (Stifte) einen durch
einen Hebel betätigbaren Schalter 25. Der Zweigstrang 51 des
Kabelbaums wird um diesen Schalter 25 geführt. Dabei ist
selbstverständlich der Schalter hinsichtlich der
Referenzeinrichtung 22 ebenfalls in der Position
ausgerichtet, so dass die Abstände zwischen der T-förmigen
ersten Aufnahme für die Verzweigung und dem Schalter gut
bekannt sind. Der Kabelstrang wird um den beweglichen Hebel
des Schalters 25 gelegt und anschließend parallel zum
Hauptstrang, in einem weiteren Rasterfeld zur nächsten
Prüfaufnahme, beispielsweise für ein Halteteil oder ähnliches
geführt. Ist ein Abstand des Zweigstrangs 51 ausgehend vom
Verzweigungspunkt zur nächsten Prüfaufnahme zu kurz, so kann
der Strang nicht um den Schalter geführt werden. Ist er
jedoch zu lang, so schaltet der Schalter nicht, der
beispielsweise von unten mit dem Prüfrechner verbunden ist
und erzeugt nicht das gewünschte Signal. Der Abstand zwischen
der Prüfaufnahme, die den Schalter 25 beinhaltet, und einer
weiteren Prüfaufnahme, an der ein weiteres Element des
Zweigstrangs 51 geprüft werden soll, wird wieder über eine
Justiereinrichtung, z. B. eine Lochleiste 30' eingestellt.
Fig. 3 zeigt einen Fall, in dem ein Strang 52 eines
Kabelbaums, beispielsweise aus Platzgründen, nicht entlang
der parallel verlaufenden Rasterung des Prüftischs
ausgerichtet werden kann. In diesem Fall ist es möglich, eine
weitere Hilfsrasterung vorzusehen, beispielsweise wiederum in
der Gestalt einer Schiene (nicht gezeigt), die senkrecht zur
der ersten Rasterung des Prüftischs 10 verläuft. Diese
Zusatzschiene wird z. B. auf die Hauptrasterung aufgelegt und
daran befestigt und verläuft um 90° gedreht zu ihr. Auf sie
können in gleicher Weise, wie im Zusammenhang mit Fig. 5
beschrieben wird, Abdeckplatten und Prüfaufnahmen eingesetzt
werden, so dass das Anbringen von Prüfaufnahmen um 90° zu der
Hauptausrichtung des Prüftischs 10 verdreht möglich ist.
Ebenso können Justiereinrichtungen, beispielsweise wiederum
in der Form von Lochleisten 30, um 90° versetzt angebracht
werden. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität
hinsichtlich des gestreckten Auflegens des zu prüfenden
Kabelbaums auf dem Prüftisch 10.
Unter Bezug auf Fig. 5 wird nunmehr eine Prüfaufnahme 20
exemplarisch im Einzelnen beschrieben. Die Prüfaufnahmen 20
sind jeweils ähnlich aufgebaut, unabhängig davon, ob es sich
um Prüfaufnahmen für Halteteile handelt, wie eine in Fig. 5
dargestellt ist, oder ob Verzweigungspunkte eines Kabelbaums
50 oder andere Elemente, wie Stecker, geprüft werden sollen.
Die in Fig. 5 dargestellte Prüfaufnahme 20 ist im
Wesentlichen quaderförmig gestaltet. Ihre Oberseite 40 ist in
der Draufsicht rechteckig. Selbstverständlich sind auch
andere Geometrien möglich, solange der Prüftisch 10 und die
Abdeckungen bzw. andere Befestigungen auf dem Prüftisch
entsprechend angepasst sind. Beispielsweise ist es
prinzipiell auch denkbar, wenn auch hinsichtlich der
Flexibilität nicht besonders vorteilhaft, die Prüfaufnahme
auf einer Prüftischplatte zu verschrauben, wobei die
Prüftischplatte dann keine Rasterung in Form von Schienen
aufweist.
Die in Fig. 5 dargestellte Prüfaufnahme 20 ist für einen
Prüftisch gestaltet, der Rasterschienen aufweist. Daher ist
in einem oberen Bereich der Prüfaufnahme 20 (bezogen auf die
Einbaulage am Prüftisch) die Prüfaufnahme so gestaltet, dass
dieser obere Bereich an zwei gegenüberliegenden Seiten der
Prüfaufnahme 20 vorspringt, so dass die Prüfaufnahme 20 mit
diesen Vorsprüngen 42 auf die Rasterschienen am Prüftisch
gelegt werden kann. Die Rasterschienen (nicht dargestellt)
können somit die Prüfaufnahme von unten (in Einbaulage)
stützen.
Die Oberseite der Prüfaufnahmen weist für alle Arten von
Prüfaufnahmen 20 Referenzeinrichtungen 22 auf. Es ist zur
Längenmessung gemäß der vorliegenden Erfindung unabdingbar
erforderlich, dass eine Prüfaufnahme 20 mindestens eine
solche Referenzeinrichtung 22, die in der in Fig. 5
gezeigten Ausführungsform als vorspringender Stift gestaltet
ist, aufweist. Vorteilhaft ist jedoch, wenn mehrere
Referenzeinrichtungen 22 gleicher Art vorgesehen sind, so
dass eine größere Flexibilität hinsichtlich der Position der
Justiereinrichtung, die entsprechend der Referenzeinrichtung
22 gestaltet ist, im vorliegenden Fall also mit Löchern bzw.
Aussparungen, besteht. Außerdem können, in diesem Fall
mehrere, z. B. parallel verlaufende Justiereinrichtungen an
einer Prüfaufnahme angebracht werden.
Die Referenzeinrichtungen 22 weisen einerseits bezüglich des
Verlaufs des Kabelstrangs 50, der in Fig. 5 schematisch
dargestellt ist, und andererseits bezüglich der Aufnahme 44
für das zu prüfende Teil definierte Positionen auf. Dies ist
erforderlich, um eine genaue Längenprüfung vornehmen zu
können, da durch die Referenzpunkte 22 die Abstände zu
benachbarten Prüfaufnahmen eingestellt werden. Daher sind
besonders vorteilhaft die Referenzpunkte, die durch die
Referenzeinrichtungen 22 konstruktiv umgesetzt werden, in
einer Symmetrieebene, die senkrecht zur Oberfläche der
Prüfaufnahme 40 verläuft und sich in Längsrichtung der
Prüfaufnahme erstreckt und schematisch durch X angedeutet
ist, angeordnet. Auch die Aufnahme 44 für das zu prüfende
Teil liegt bevorzugterweise in dieser Symmetrieebene.
Ferner weist die Prüfaufnahme 20 in ihrer allgemeinen Form
eine Befestigungseinrichtung für eine Klemmeinrichtung für
die Justiereinrichtung auf. Diese ist in der dargestellten
Ausführungsform als Gewinde 46 mit einem
Klemmbackenmechanismus für die Rasterschiene 48 realisiert.
Andere Formen sind ebenfalls denkbar. Insbesondere ist es
nicht erforderlich, dass die Justiereinrichtung sowohl an dem
Prüftisch 10 als auch an der Prüfaufnahme 20 unverrückbar
befestigt wird, da in den meisten Fällen eine Überprüfung
eines Kettenmaßes, also eines Abstands zwischen zwei
Elementen am Kabelstrang vorgenommen werden soll und nicht
ein absolutes Maß, ausgehend von einem bestimmten Endpunkt
jeweils überprüft werden muss.
Die Prüfaufnahmen unterscheiden sich abhängig davon, was für
ein Element geprüft werden soll, hinsichtlich des Halters für
das entsprechende Element. In Fig. 5 ist eine Prüfaufnahme
für ein Halteteil (Clip) dargestellt, mit dem der Kabelbaum
an einem Träger, z. B. im Fahrzeug befestigt werden soll.
Dabei ist der Halter 44 für das Halteteil so gestaltet, dass
das Halteteil seitlich am über die Prüfaufnahme 20
verlaufenden Kabelstrang angebracht sein muss, damit es in
Flächenkontakt mit dem Halter 44 an dessen entsprechend
geformter Fläche 45 gelangt und somit in den Halter 44
eingesetzt werden kann. Das zu prüfende Halteteil wird also
nicht nur im Hinblick auf seinen Abstand zu einem weiteren
Halteteil untersucht, sondern es wird durch eine
entsprechende, in der Form angepasste Gestaltung des Halters
44 auch sein Typ sowie seine Lage im Raum bezüglich des
Kabelbaums abgefragt.
Es ist anzumerken, dass das Vorhandensein von beispielsweise
dem Halteteil im Fall der in Fig. 5 dargestellten
Prüfaufnahme 20 auch elektronisch angefragt werden kann, wenn
der Halter 44 entsprechend gestaltet und mit einem
Prüfrechner, beispielsweise, verbunden ist. Die Prüfaufnahme
20 kann auch intern eine entsprechende Gestaltung aufweisen,
so dass beispielsweise ein entsprechendes Licht 49 ein
korrekt in den Halter 44 eingelegtes Halteteil signalisiert.
Dazu ist in der Prüfaufnahme 20 oder insbesondere deren
Halter 44 eine entsprechende Kontaktierung vorzusehen.
Die Art und Form des Halters 44 wird entsprechend an das zu
prüfende Teil angepasst. Zunächst ist festzuhalten, dass sie
hinsichtlich ihrer Formgebung vom zu prüfenden Teil abhängt.
Beispielsweise sind Halter für Kabelbaumverzweigungen in
Fig. 3 und 4 dargestellt. Auch Stecker können auf gleiche
Weise überprüft werden, auch hinsichtlich ihrer korrekten
Lage, solange die Referenzeinrichtungen 22 einerseits
bezüglich einer weiteren Referenzeinrichtung 22 einer
weiteren Prüfaufnahme 20 als auch innerhalb einer
Prüfaufnahme 22 im Bezug auf den Halter 44 ausgerichtet sind.
Dies bedeutet insbesondere, dass herkömmliche Prüfaufnahmen
für die elektrische Prüfung mit nur geringen Modifikation
auch zur Längenprüfung am Kabelbaum eingesetzt werden können.
Nachfolgend wird die Bedienung und Wirkungsweise einer
erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung kurz erläutert.
Der zu prüfende Kabelbaum wird möglichst gestreckt auf dem
Prüftisch 10 ausgebreitet. Das gestreckte Ausbreiten ist
nötig, um eine möglichst genaue Maßhaltigkeit zu
gewährleisten. Dabei werden, bevor der Kabelbaum ausgebreitet
wird, die erforderlichen Prüfaufnahmen 20 an entsprechenden
Positionen auf dem Prüftisch 10 angebracht, indem
Abdeckplatten 18 aus dem Prüftisch entnommen, und statt
dessen die Prüfaufnahmen 20 durch Auflegen auf die
Rasterschienen (nicht dargestellt) eingesetzt werden. Eine
alternative Ausführungsform wäre beispielsweise ein
plattenförmiger Tisch, auf dem die Prüfaufnahmen durch
Schrauben, Kleben oder ähnliches befestigt werden. Die
dargestellte Ausführungsform, die die Rasterschienen und
entnehmbaren Abdeckplatten 18 enthält, bietet jedoch den
Vorteil, dass bei Modifikation am Kabelbaum bzw. auch bei dem
Erfordernis von in der Gestalt sich ändernden Kabelbäumen
stets neue Konfigurationen auf dem Prüftisch aufgebaut werden
können, ohne jeweils einen vollständig neuen Aufbau vornehmen
zu müssen. Somit ist die dargestellte Anordnung sehr flexibel
und rasch umzubauen.
Nach Einsatz der Prüfaufnahmen 20 in den Prüftisch 10 werden
die Prüfaufnahmen durch geeignete Justiereinrichtungen 30,
beispielsweise die dargestellten Lochleisten, mittels der
Referenzeinrichtungen zueinander in ihrer Lage ausgerichtet
und durch die Justiereinrichtungen 30 fixiert. Ggf. ist eine
Ausrichtung auch durch herkömmliches Messen denkbar, die
Fixierung muss in jedem Fall vorgenommen werden, um ein
Verrutschen der Prüfaufnahmen während der Prüfung zu
vermeiden, was zu einem inkorrekt eingestellten Maß führen
würde. Werden die dargestellten Lochleisten 30 verwendet, so
kann durch Abzählen der Löcher, die in einem gleichmäßigen
Abstand in der dargestellten Ausführungsform angeordnet sind,
die Einstellung der zu überprüfenden Abstände zwischen zwei
Prüfaufnahmen 20 vorgenommen werden.
Nachdem die Prüfaufnahmen 20 in ihrer Position auf dem
Prüftisch 10 justiert sind, werden der Kabelbaum und
insbesondere die zu überprüfenden Teile des Kabelbaums, wie
Stecker, Halteclips, Verzweigungen und ähnliches in die
entsprechenden Prüfaufnahmen eingelegt. Bereits in diesem
Schritt kann sich ggf. ein Fehler offensichtlich bemerkbar
machen, wenn eine Führung des Kabelbaums durch die
entsprechenden Aufnahmen bzw. um die entsprechenden Halter an
den Prüfaufnahmen in korrekter Weise nicht möglich ist.
Anschließend kann der Kabelbaum einer Längenprüfung durch
eine Sichtprüfung unterzogen werden. Insbesondere weisen
Ausbuchtungen oder Ausbeulungen des Kabelbaums bzw. des zu
überprüfenden Strangs und insbesondere im Bereich eines zu
überprüfenden Abstands darauf hin, dass zwei hinsichtlich
ihres Abstands zu überprüfende Elemente zu weit auseinander
angeordnet sind. Andererseits, wenn die Elemente nicht bis zu
den für sie vorgesehenen Prüfaufnahmen geführt werden können,
weist dies auf einen zu geringen Abstand hin. Diese
Überprüfung kann auch elektronisch gestützt erfolgen, wenn
die Halter 44 entsprechend gestaltet und mit einem
Prüfrechner, der z. B. auch zur elektronischen Überprüfung
eines Kabelbaums in der gewohnten Weise dient, verbunden
sind.
Ferner kann durch die geeignete, formschlüssige Formgebung
der Halter 44 an den Prüfteilen 20 auch die korrekte Lage der
zu prüfenden Elemente im Raum sowie deren korrekter Typ
abgefragt werden. Wiederum ergibt sich in einfacher Weise ein
Fehler dadurch, dass ein zu überprüfendes Element nicht in
die dafür vorgesehene Aufnahme eingesetzt werden kann.
Gleichzeitig mit der Sichtprüfung kann, wie bereits erwähnt,
eine elektronische Prüfung in bekannter Weise vorgenommen
werden, wenn die Prüfaufnahmen entsprechend gestaltet sind.
Die bislang bereits durchgeführte Prüfung am Kabelbaum, also
die hinsichtlich der richtigen Verkabelung, des geeigneten
Widerstands und des Durchgangs des elektrischen Signals kann
am auf den Prüftisch aufgelegten Kabelbaum vorgenommen
werden, ohne diesen vom Prüftisch nehmen zu müssen. Somit
wird eine Längenprüfung am Kabelbaum, die zu einer
Qualitätssteigerung am Kabelbaum beiträgt, ermöglicht, ohne
wesentliche Beeinträchtigungen der Prüfzeiten hinnehmen zu
müssen.
Die Prüfaufnahmen können in herkömmlicher Weise gefertigt
werden, beispielsweise durch Gießen.
Der wesentliche Aspekt der Erfindung liegt darin, eine
Prüfstation für Kabelbäume derart zu modifizieren, dass eine
Längenprüfung zwischen zwei Elementen am Kabelbaum
vorgenommen werden kann.
Claims (27)
1. Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums (50),
umfassend
einen Prüftisch (10, 11, 12, 13)
mindestens zwei auf dem Prüftisch anbringbare Prüfaufnahmen (20), die jeweils mindestens eine Referenzeinrichtung (22) aufweisen; und
mindestens eine Justiereinrichtung (30) mit Justiermitteln (31), wobei die Justiereinrichtung die Referenzeinrichtungen mindestens zweier Prüfaufnahmen bezüglich ihrer Lage zueinander fixiert.
einen Prüftisch (10, 11, 12, 13)
mindestens zwei auf dem Prüftisch anbringbare Prüfaufnahmen (20), die jeweils mindestens eine Referenzeinrichtung (22) aufweisen; und
mindestens eine Justiereinrichtung (30) mit Justiermitteln (31), wobei die Justiereinrichtung die Referenzeinrichtungen mindestens zweier Prüfaufnahmen bezüglich ihrer Lage zueinander fixiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Justiereinrichtung (30) eine Leiste ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Justiermittel (31) der
Justiereinrichtung als Vertiefungen oder Löcher und die
Referenzeinrichtungen (22) als Vorsprünge geformt sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Justiermittel (31) in
einem definierten Raster an der Justiereinrichtung (30)
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Prüftisch (10) im
Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Prüftisch (10)
zumindest teilweise aus der Horizontalen verschwenkbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Prüftisch (10) in der
Draufsicht eine im Wesentlichen U-förmige Anordnung
hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Prüftisch (10) aus einem Kopfteil (11) sowie
zwei Seitenteilen (12, 13) aufgebaut ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Prüftisch (10) eine
regelmäßige Rasterung (16) in Längs- oder
Breitenrichtung aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasterung (16) durch in Längs- oder
Breitenrichtung verlaufende Schienen am Prüftisch (10)
erzeugt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schienen Einsatzfelder definieren.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass Abdeckungen für die Einsatzfelder vorgesehen sind,
die in ihrer Größe den Prüfaufnahmen (20) entsprechen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abdeckungen (18) auf die
Schienen am Prüftisch (10) aufsetzbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckungen (18) eine
Länge haben, die im Wesentlichen der zweifachen Breite
einer Abdeckung entspricht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass der Prüftisch (10) mindestens eine
weitere auf- oder einsetzbare Rasterschiene umfasst, um
ein um 90° in Bezug auf die Rasterung des Prüftischs
gedrehtes Raster bereichsweise zu erzeugen.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Justiereinrichtung
(30) eine Klemmeinrichtung (32) zum Fixieren der
Justiereinrichtung auf dem Prüftisch umfasst.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Prüftisch (10) einen
Anschluss für die elektrische Funktionsprüfung
aufweist.
18. Prüfaufnahme (20) für ein Halteteil eines Kabelbaums
für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
umfassend
einen Träger (40, 42);
mindestens eine an dem Träger bezüglich ihrer Lage definiert angebrachte Referenzeinrichtung (22); und
einen am Träger angebrachten Halter (44) für ein Halteteil eines Kabelbaums (50), der bezüglich der Referenzeinrichtung definiert positioniert ist.
einen Träger (40, 42);
mindestens eine an dem Träger bezüglich ihrer Lage definiert angebrachte Referenzeinrichtung (22); und
einen am Träger angebrachten Halter (44) für ein Halteteil eines Kabelbaums (50), der bezüglich der Referenzeinrichtung definiert positioniert ist.
19. Prüfaufnahme (20) nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, dass der Halter (44) für das Halteteil
die Lage des Halteteils im Raum durch Formschluss
festlegt.
20. Prüfaufnahme (20) für eine Verzweigung eines Kabelbaums
für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
umfassend
einen ersten und einen zweiten Träger (40, 42);
jeweils mindestens eine an dem ersten und zweiten Träger bezüglich ihrer Lage definiert angebrachte Referenzeinrichtung (22);
einen am ersten Träger angebrachten Schalter (25), der bezüglich der Referenzeinrichtung des ersten Trägers definiert positioniert ist; und
einen am zweiten Träger bezüglich der Referenzeinrichtung des zweiten Trägers definiert angebrachten Knotenpunkthalter (24), der aus erhabenen und vertieften Bereichen geformt ist, wobei ein Knotenpunkt eines Kabelbaums (50) in die vertieften Bereiche einlegbar ist.
einen ersten und einen zweiten Träger (40, 42);
jeweils mindestens eine an dem ersten und zweiten Träger bezüglich ihrer Lage definiert angebrachte Referenzeinrichtung (22);
einen am ersten Träger angebrachten Schalter (25), der bezüglich der Referenzeinrichtung des ersten Trägers definiert positioniert ist; und
einen am zweiten Träger bezüglich der Referenzeinrichtung des zweiten Trägers definiert angebrachten Knotenpunkthalter (24), der aus erhabenen und vertieften Bereichen geformt ist, wobei ein Knotenpunkt eines Kabelbaums (50) in die vertieften Bereiche einlegbar ist.
21. Prüfaufnahme (20) für einen Stecker eines Kabelbaums
für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
umfassend
einen Träger (40, 42);
mindestens eine an dem Träger bezüglich ihrer Lage definiert angebrachte Referenzeinrichtung (22); und
einen am Träger angebrachten Halter für einen Stecker eines Kabelbaums, der bezüglich der Referenzeinrichtung definiert positioniert ist.
einen Träger (40, 42);
mindestens eine an dem Träger bezüglich ihrer Lage definiert angebrachte Referenzeinrichtung (22); und
einen am Träger angebrachten Halter für einen Stecker eines Kabelbaums, der bezüglich der Referenzeinrichtung definiert positioniert ist.
22. Prüfaufnahme nach einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (40, 42) im
Wesentlichen quaderförmig ist, wobei Vorsprünge (44) an
gegenüberliegenden Stirnflächen in einem in Einbaulage
auf einen Prüftisch (10) oberen Bereich geformt sind.
23. Prüfaufnahme nach einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (24, 44)
und/oder der Schalter (25) der Prüfaufnahme (20) einen
ein Signal übertragenden Anschluss zu einem Prüfrechner
besitzt.
24. Verfahren zur Längenprüfung eines Kabelbaums, umfassend
die Schritte:
- - Platzieren von Prüfaufnahmen für Halteteile, Stecker und/oder Verzweigungen auf einem Prüftisch, wobei die Prüfaufnahmen zumindest teilweise durch eine Justiereinrichtung in definierten Abständen zueinander angebracht werden;
- - Fixieren der Prüfaufnahmen in einer vorgegebenen Position auf dem Prüftisch;
- - Einlegen des zu prüfenden Kabelbaums in die Prüfaufnahmen; und
- - Nach dem Einlegen des Kabelbaums in die Prüfaufnahmen Sichtprüfung des Kabelbaums.
25. Verfahren nach Anspruch 24, weiter umfassend den
Schritt der elektrischen Prüfung des Kabelbaums.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch
gekennzeichnet, dass der Prüftisch entnehmbare
Einsatzteile aufweist und die Prüfaufnahmen beim
Platzieren auf dem Prüftisch in durch Entnahme von
Einsatzteilen frei gewordene Orte platziert werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, dass das Platzieren und Justieren der
Prüfaufnahmen auf dem Prüftisch mit derselben
Justiereinrichtung vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118481 DE10118481C1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung eines Kabelbaums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118481 DE10118481C1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung eines Kabelbaums |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10118481C1 true DE10118481C1 (de) | 2002-07-25 |
Family
ID=7681500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001118481 Expired - Fee Related DE10118481C1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung eines Kabelbaums |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10118481C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4423511A1 (de) * | 1994-07-05 | 1996-01-18 | Alfred Schwarzbauer | Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums |
EP0967122A2 (de) * | 1998-06-22 | 1999-12-29 | Sumitomo Wiring Systems, Ltd. | Verfahren zur elektrischen Kabellängenfeststellung, verwendbar in einer Kabelbaumherstellung, und Kabelbaumherstellungsverfahren |
-
2001
- 2001-04-12 DE DE2001118481 patent/DE10118481C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4423511A1 (de) * | 1994-07-05 | 1996-01-18 | Alfred Schwarzbauer | Vorrichtung zur Prüfung eines Kabelbaums |
EP0967122A2 (de) * | 1998-06-22 | 1999-12-29 | Sumitomo Wiring Systems, Ltd. | Verfahren zur elektrischen Kabellängenfeststellung, verwendbar in einer Kabelbaumherstellung, und Kabelbaumherstellungsverfahren |
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