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Anordnung bei elektrischen Terminalfeldern und Meßinstrumenten, die
miteinander verbindbar sind Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei elektrischen
Terminalfeldern und Meßinstrumenten, die miteinander zwecks selektiver Messung in
verschiedenen Meßbereichen verbindbar sind, wobei Halteorgane zur Aufnahme eines
Meßinstrumentes in einer geometrischen Position, die gegenüber dem Terminalfeld
wohldefiniert ist, vorhanden sind. Beispielsweise kann es in elektrischen Verteileranlagen
vorkommen, daß ein in einem Loch in der Vorderseite eines Verteilerkastens angeordnetes
Amperemeter zum Messen der Stromstärke in ein em Stromschienenelement der Anlage
dienen soll, wobei ein Stromtransformator verwendet wird, mit dessen Anschlüssen
das Meßinstrument elektrisch verbunden wird. Oftmals ist es im voraus bekannt, in
welchem Meßbereich der Transformator und das Instrument arbeiten sollen, manchmal
ist aber der Meßbereich nicht bekannt, insbesondere in Verbindung mit vorher hergestellten
Verteilerelementen,
weshalb es vorteilhaft sein kann, einen Standardmeßtransformator
mit mehreren Anschlußpunkten ("taps") und/oder eine Anzahl von Meßinstrumenten unterschiedlicher
Meßbereiche zu verwenden, indem von Fall zu Fall ein Instrument mit dem erwünschten
Meßbereich gewählt wird. Wenn der Meßtransformator mehrere Anschlußpunkte aufweist,
genügt es, einen einzigen Instrumententyp zu verwenden, der mit den Anschlußpunkten
individuell verbunden wird, was bei der Montierung beschwerlich ist. Sonst ist es
notwendig, über mehrere unterschiedliche Typen von Instrumenten zu disponieren,
die je einem gewissen Meßbereich angepaßt sind.
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Zweck der Erfindung ist, eine Anordnung zu schaffen, bei der ein
einzelner Instrumententyp für mehrere verschiedene Meßbereiche genügt, welcher auf
einfache Weise individuell zum Terminalbereich derart anschließbar ist, daß automatisch
eine korrekte Verbindung erreichbar ist.
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Erfindungsgemäß wird das dadurch erzielt, daß der Terminalbereich
und das Meßinstrument, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben, ausgebildet
sind.
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Hierdurch ist keine besondere individuelle Leitungsverbindung des
Instrumentes zum Terminalbereich mehr notwendig, weil man automatisch die korrekte
Verbindung bei der Montierung des Meßinstrumentes erreicht. Derselbe Meßinstrumententyp
kann für die verschiedenen Meßbereiche verwendet werden, indem man nur Sorge dafür
tragen muß, daß die Anschlußterminals des Instrumentes derart angebracht sind, daß
sie bei der Montierung
des Instruments in die Halteorgane an den
Terminals des Terminalbereiches eingreifen, die dem ausgewählten oder erwUnschten
Meßbereich entsprechen. Mit anderen Worten, ein gegebenes oder bestimmtes Instrument
kann mit einem bestimmten Meßbereich versehen werden, je nach der geometrischen
Anbringung der effektiven Anschlußterminals des Instrumentes, d.h. der Terminals,
mit denen es elektrisch verbunden ist, wodurch das Instrument beim Anschluß an den
Terminalbereich automatisch korrekt angeschlossen wird. Der Terminalbereich selbst
kann auf ganz standardisierte Weise gebildet und mit der zugehörigen elektrischen
Apparatur verbunden werden, so daß man eine Änderung des benutzten Meßbereiches
einfach durch Umtausch des benutzten Standardinstruments gegen ein anderes Standardinstrument,
das dem erwünschten neuen Meßbereich entspricht, bewirken kann. Für diese Änderung
ist auf diese Weise kein Eingriff in den Anschluß des elektrischen Apparats an den
Terminalbereich erforderlich, weil es nur notwendig ist, das Meßinstrument selbst
wie einen Baublock bzw. eine Baueinheit in dem System auszutauschen, und weil diese
Baublöcke noch dazu ganz gleich sind, wenn man von dem einfachen, einzigen Unterschied
absieht, daß ihre effektiven Terminals je nach dem gewünschten Meßbereich unterschiedlich
angebracht sind.
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Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung, die ein
Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert werden.
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Die Zeichnung zeigt eine Verteilersäule 2, die sich im wesentlichen
in senkrechter Richtung erstreckt und die von
oder Sammelschienen
drei Stromschienen84 an ihrer Rückseite durchquert wird.
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Jede Stromschiene ist mit einem ersten Sicherungssockel 6 über einen
Schalter 8 mit rückwärtigen Verbindungsmitteln (nicht gezeigt) verbunden zur elektrischen
und sogar, falls gewünscht, zur mechanischen Verbindung mit der entsprechenden Stromschiene.
Für jeden der genannten ersten Sicherungssockel 6 ist ein zweiter Sicherungssockel
lo vorgesehen, wobei diese Sockel lo mit einem Anschlußkasten 12 am unteren Ende
der Verteilersäule über starre Leiter 14, 16 und 18 verbunden sind. Innerhalb des
Anschlußkastens 12 sind diese Leiter an Klemmanschlüsse angeschlossen, an die außerdem
die entsprechenden Enden der Seele eines Kabels 20 anschließbar sind.
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Die Vorderseite der Verteilersäule ist als ein zu öffnender vorderer
Wandteil 22 ausgebildet, der aufklappbar an der Verteilersäule entlang seiner unteren
Kante angebracht ist, während er in der Nähe seines oberen Endes mit einem Handgriff
24 versehen ist. An der Rückseite der Vorderplatte 22 ist eine Reihe von Sicherungshaltern
angebracht, die- dazu.
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dienen, die Sicherungen derart lösbar zu halten, daß die Sicherungsanschlüsse
in die entsprechenden Sicherungssockelabschnitte 6 und lo eingedrückt werden, wenn
die Frontplatte geschlossen wird.
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Die Schalter 8 sind mittels einer senkrechten Stange 26 betätigbar,
die durch alle Schalter hindurchgeht, um diese sämtlich zu betätigen, wenn sie auf
und ab bewegt wird. Jeder geeignete Betätigungsmechanismus kann zur Bewegung der
Stange 26
verwendet werden, jedoch wrd bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Handgriff 24 für diesen Zweck verwendet, wobei die Anordnung so ausgeführt ist,
daß die Stange 26 betätigt wird, wenn der Hebel des Handgriffes verschwenkt wird,
um die Schalter 8 auszuschalten, wobei zur gleichen Zeit ein Schließmechanismus
für die Vorderplatte entriegelt wird, wonach die Frontplatte mit dem Handgriff 24
auswärts geschwenkt werden kann in eine Stellung, in der die Sicherungen zum Auswechseln
zugänglich sind. Falls gewünscht, kann die gesamte Frontplatte von der Säulenkonstruktion
gelöst werden in dieser herausgeschwungenen Stellung. Wenn die Vorderplatte erneut
geschlossen wird, wird der Mechanismus des Handgriffes in Anlage bzw. Eingriff mit
den Mitteln zur Bewegung der Betätigungsstange 26 gebracht, um die Schalter einzuschalten,
wenn der Handgriff 24 in seine Platten-Verriegelungsstellung zurückgeschwenkt wird.
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Auf diese Art und Weise wird gesichert, daß die Vorderplatte 22 nicht
geöffnet werden kann, bevor der Strom zu den Sicherungssockeln 6 abgeschaltet worden
ist, und man wird feststellen, daß die Anordnung der Schalter in fester Lage innerhalb
der Verteilersäulenkonstruktion eine vorteilhafte Anordnung darstellt.
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Die Stromschienen 4 können kontinuierliche bzw. durchgehende Schienen
sein, die sich über mehrere Verteilersäulen erstrecken, oder sie können aus Stromschienenelementen
aufgebaut sein, wie in der DT-OS 2 o32 537 dargestellt. Die Sicherungssockel brauchen
nicht notwendigerweise in einer senkrechten
Reihe angeordnet zu
sein, sie können, wie wohl bekannt, sp angeordnet sein, daß sie die Sicherungen
z.B. nebeneinander bzw. Seite an Seite halten. In diesem Falle, wenn eine senkrechte
Schalter-Betätigungsstange verwendet wird für jeden Schalter, sollte die Stange
26 ersetzt werden durch oder verbunden werden mit drei Parallelstangen, aber es
kann, wie erwähnt, jeder geeignete Betätigungsmechanismus verwendet werden, wobei
das Hauptmerkmal der Erfindung darin besteht, daß die Schalter stationär zwischen
den genannten ersten Sicherungssockeln und den entsprechenden Stromschienen-Verbindungsmitteln
angeordnet sind.
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Wie durch die oben genannte deutsche Offenlegungsschrift bekannt
ist, kann die Vorderplatte der Verteilersäule in drei Einzelpatten aufgeteilt werden,
eine für jede der Sicherungen.
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Bei einer solchen Konstruktion kann der Handgriff 24 an einem stationären
Vorderplattenteil angebracht werden und gehandhabt werden, um geeignete Verriegelungsmittel
für sämtliche der genannten Einzelplatten zu betätigen.
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Diese Erfindung betrifft ferner die Anordnung eines Strommeßinstrumentes
in Verbindung mit einer Verteilersäule. Entsprechend diesem Aspekt der Erfindung
ist innerhalb oder wenigstens in ständiger Verbindung mit der Verteilersäule ein
Stromtransformator angebracht, der eines der Leiterelemente der Verteilersäule umgibt
und mit einem Meßinstrument verbunden ist, das an einem Frontplattenabschnitt der
Verteilersäule montiert ist, d.h., die Verteilersäule ist mit einem regelmäßig
oder
serienmäßig eingebauten Meßinstrument versehen.
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Ein solches Instrument ist bei 30 gezeigt, und der Stromtransformator
ist schematisch bei 32 gezeigt, montiert um das untere Leiterelement 18.
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Gemäß der Erfindung ist der Stromtransformator 32 mit einem Anschlußklemmenfeld
33 versehen, das Lochklemmen 34 zur Aufnahme des äußeren Endes eines Verbindungsstiftes
36 aufweist, die von der Rückseite des Instrumentes 30 abstehen.
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Wie dargestellt, ist der Stromtransformator wenigstens mit drei Anschlußbuchsen
ausgestattet, wobei jedes Buchsenpaar einer spezifischen Windungszahl der Transformatorspule
entspricht. Das in Verbindung mit der Säulenkonstruktion zu verwendende Instrument
ist mit zwei Verbindungsstiften-36 versehen, die fest montiert sind und in Ubereinstimmung
mit dem Meßbereich des bestimmten bzw. besonderen Instrumentes angeordnet sind,
um automatisch auf korrekte Art und Weise mit dem Transformator verbunden zu werden,
wenn das Instrument in seine Montageöffnung in der Vorderplatte der Säulenkonstruktion
rückwärts eingeschoben wird.
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Wenn beispielsweise der Meßbereich von 200 auf 400 Ampere geändert
werden soll, ist es notwendig, das 200 Ampere-Instrument zu entfernen und ein 400
Ampere-Instrument einzuführen, dessen Verbindungsstifte 36 so angeordnet sind, daß
sie in ein anderes Paar von Anschlußbuchsen 34 eingreifen, wobei die Instrumente
selbst geeigneter herkömmlicher Art sein können. Es ist selbstverständlich möglich,
mehr als drei Anschlußbuchsen oder Sockel
zu verwenden, wodurch
eine weitere Differenzierung der Meßbereiche möglich wird entsprechend der angestiegenen
Zahl der paarweisen Anordnungsmöglichkeiten der Verbindungsstifte 36 an verschiedenen
spezifischen Stellen des zu verwendenden Instruments.
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Die beschriebene Verwendung eines herkömmlichen eingebauten Meßtransformators
ist in keiner Weise begrenzt auf die dargestellte besondere Säulenkonstruktion und
entsprechend ist auch die beschriebene Verwendung der selektiven Stiftverbindung
zwischen einem Instrument und seinem Meßtransformator oder einer entsprechenden
Einheit zum Speisen des Instrumentes nicht begrenzt auf eine Verteilersäule und
insbesondere nicht auf die besondere dargestellte Ausführungsform.
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Die Verbindungsstifte 36 können an den Instrumenten auf jede herkömmliche
Art und Weise befestigt werden, und die Instrumente können in alternativer Art und
Weise mit jeder anderen Art von Verbindungs- oder Kontaktorganen, beispielsweise
Sockeln oder Klemmfedern, zur Aufnahme von Verbindungsstiften, die vom Transformator
abstehen, versehen sein, oder als Preß-oder Klemmschuh ausgebildet sein, um gegen
Kontaktflächenteile auf dem Anschlußfeld 33 gedrückt zu werden. Die in dem System
zur Verwendung kommenden verschiedenen Instrumente können eine Standardreihe von
Verbindungsorganen aufweisen, die sämtliche Anschlüsse des Transformators kontaktieren,
wenn das Instrument montiert ist, wobei der wirkliche Meßbereich eines Instrumentes
durch die Art und Weise bestimmt ist, in der die Meßeinheit elektrisch mit den ausgewählten
Verbindungsorganen verbunden ist.
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Das Anschluß-Feldelement, das gemäß der Erfindung mit einem ausgewählten
Instrument kooperieren soll, braucht nicht notwendigerweise in direkter mechanischer
Verbindung mit dem Meßtransformator oder einer anderen Generatoreinrichtung für
den zu messenden Strom oder die zu messende Spannung angeordnet zu sein, da diese
Verbindung mit Drähten zwischen den Anschlüssen und den relevanten Punkten bewerkstelligt
werden kann, wobei das Anschluß-Eeldelement durch ein getrenntes Vielfach-Steckerelement
gebildet wird.