DE2517989C2 - Anordnung bei elektrischen Schalttafelfeldern und Meßinstrumenten, die miteinander verbindbar sind - Google Patents
Anordnung bei elektrischen Schalttafelfeldern und Meßinstrumenten, die miteinander verbindbar sindInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei elektrischen Schaltfeldern und Meßinstrumenten, die miteinander
zwecks selektiver Messung in verschiedenen Meßbereichen verbindbar sind, wobei Halteorgane zur
Aufnahme eines Meßinstrumentes in einer geometrischen Position, die gegenüber dem Schaltfeld wohldefiniert
ist, vorhanden sind. Beispielsweise kann es in elektrischen Verteileranlagen vorkommen, daß ein in einem
Loch in der Vorderseite eines Verteilerkastens angeordnetes Amperemeter zum Messen der Stromstärke in
einem Stromschienenelement der Anlage dienen soll, wobei ein Stromwandler verwendet wird, mit dessen
Anschlüssen das Meßinstrument elektrisch verbunden wird. Oftmals ist es im voraus bekannt, in welchem Meßbereich
der Wandler und das Instrument arbeiten sollen, manchmal ist aber der Meßbereich nicht bekannt, insbesondere
in Verbindung mit vorher hergestellten Verteilerelementen, weshalb es vorteilhaft sein kann, einen
Standardmeßwandler mit mehreren Anschlußpunkten (»taps«) und/oder eine Anzahl von Meßinstrumenten
unterschiedlicher Meßbereiche zu verwenden, in dem von Fall zu Fall ein Instrument mit dem erwünschten
Meßbereich gewählt wird. Wenn der Meßwandler mehrere
Anschlußpunkte aufweist, genügt es, einen einzigen Instrumententyp zu verwenden, der mit den Anschlußpunkten
individuell verbunden wird, was bei ^er Montierung
beschwerlich ist Sonst ist es notwendig, über
to mehrere unterschiedliche Typen von Instrumenten zu disponieren, die je einem gewissen Meßbereich angepaßt
sind.
Zweck der Erfindung ist, eine Anordnung zu schaffen,
bei der ein einzelner Instrumentenlyp für mehrere verschiedene Meßbereiche genügt, welcher auf einfache
Weise individuell in der Schalttafel derart anschließbar ist, daß automatisch eine korrekte Verbindung erreichbar
ist
Schalttafel und das Meßinstrument, wie im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegeben, ausgebildet sind.
Hierdurch ist keine besondere individuelle Leitungsverbindung des Instrumentes im Schalttafelbercich
mehr notwendig, weil man automatisch die korrekte Verbindung bei de; Montierung des Meßinstrumentes
erreicht. Derselbe Meßinstrumententyp kann für die verschiedene Meßbereiche verwendet werden, indem
man nur Sorge dafür tragen muß. daß die Anschlußverbinder des Instrumentes derart angebracht sind, daß sie
bei der Montierung des Instruments in die entsprechenden Aufnahmeorgane an den Anschlußelemcnten der
Schalttafel eingreifen, die dem ausgewählten oder erwünschten Meßbereich entsprechen. Mit anderen Worten,
ein gegebenes oder bestimmtes Instrument kann mit einem bestimmten Meßbereich versehen werden, je
nach der geometrischen Anbringung der effektiven Anschlußelemente des Instrumentes, mit denen es elektrisch
verbunden ist, wodurch das instrumment beim
Anschluß an die Schalttafel automatisch korrekt angeschlossen wird. Die Schalttafel selbst kann auf ganz
standardisierte Weise gebildet und mit der zugehörigen elektrischen Apparatur verbunden werden, so daß man
eine Änderung des benutzten Meßbereiches einfach durch Umtausch des benutzten Standardinstruments
gegen ein anderes Standardinstrument, das dem erwünschten neuen Meßbereich entspricht, bewirken
kann. Für diese Änderung ist auf diese Weise kein Eingriff in den Anschluß des elektrischen Apparats an der
Schalttafel erforderlich, weil es nur notwendig ist, das Meßinstrument selbst wie einen Baublock bzw. eine
Baueinheit in dem System auszutauschen, und weil diese Baublöcke noch dazu ganz gleich sind, wenn man von
dem einfachen, einzigen Unterschied absieht, daß ihre wirksamen Anschlüsse je nach dem gewünschten Meßbereich
unterschiedlich angebracht sind.
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt eine Verteilersäule 2, die sich im wesentlichen in senkrechter Richtung erstrecki und die von drei Stromschienen oder Sammelschienen 4 an ihrer Rückseite durchquert wird. Jede Stromschiene ist mit einem ersten Sicherungssockci 6 über einen Schalter 8 mit rückwärtigen Verbindungsmittel (nicht gc-
Die Zeichnung zeigt eine Verteilersäule 2, die sich im wesentlichen in senkrechter Richtung erstrecki und die von drei Stromschienen oder Sammelschienen 4 an ihrer Rückseite durchquert wird. Jede Stromschiene ist mit einem ersten Sicherungssockci 6 über einen Schalter 8 mit rückwärtigen Verbindungsmittel (nicht gc-
b5 zeigt) verbunden zur elektrischen und sogar, falls gewünscht,
zur mechanischen Verbindung mit der entsprechenden Stromschiene. Für jeden der genannten
ersten Sicherungssockel 6 ist ein zweiter Sichcrungssok-
kel 10 vorgesehen, wobei diese Sockel 10 mit einem
Anschlußkasten 12 am unteren Ende der Verteilersäule über starre Leiter 14,16 und 18 verbunden sind. Innerhalb
des Anschlußkastens 12 sind diese Leiter an Klemmanschlüsse angeschlossen, an die außerdem die
entsprechenden Enden eines Kabels 20 anschließbar sind.
Die Vorderseite der Verteilersäule ist als ein zu öffnender
vorderer Wandteü 22 ausgebildet, der aufklappbar an der Verteilersäule entlang seiner unteren Kante
angebracht ist, während er in der Nähe seines oberen
Endes mit einem Handgriff 24 versehen ist An der Rückseite der Vorderplatte 22 ist eine Reihe von Sicherungshaltern
angebracht, die dazu dienen, die Sicherungen derart lösbar zu halten, daß die Sicherungsanschlüsse
in die entsprechenden Sicherungssockelabschnitte 6 und 10 eingedrückt werden, wenn die Frontplatte geschlossen
wird.
Die Schalter 8 sind mittels einer senkrechten Stange 26 betätigbar, die durch alle Schalter hindurchgeht, um
diese sämtlich zu betätigen, wenn sie auf und ab bewegt wird. Jeder geeignete Betätigungsmechanismus kann
zur Bewegung der Stange 26 verwendet werden, jedoch wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Handgriff
24 für diesen Zweck verwendet, wobei die Anordnung so ausgeführt ist, daß die Stange 26 betätigt wird,
wenn der Hebel des Handgriffes verschwenkt wird, um die Schalter 8 auszuschalten, wobei zur gleichen Zeit ein
Schließmechanismus für die Vorderplatte entriegelt wird, wonach die Frontplatte mit dem Handgriff 24 auswärts
geschwenkt werden kann in eine Stellung, in der die Sicherungen zum Auswechseln zugänglich sind.
Falls gewünscht, kann die gesamte Frontplatte von der Säuienkonstruktion gelöst werden in dieser herausgeschwungenen
Stellung. Wenn die Vorderplatte erneut geschlossen wird, wird der Mechanismus des Handgriffes
in Anlage bzw. Eingriff mit den Mitteln zur Bewegung der Betätigungsstange 26 gebracht, um die Schalter
einzuschalten, wenn der Handgriff 24 in seine Plattcn-Vcrriet
liungsstellung zurückgeschwenkt wird. Auf diese Arl und Weise wird gesichert, daß die Vorderplatte
22 nicht geöffnet werden kann, bevor der Strom zu den Sicherungssockeln 6 abgeschaltet worden ist
Die Stromschienen 4 können kontinuierliche bzw. durchgehende Schienen sein, die sich über mehrere Verteilersäulen
erstrecken, oder sie können aus Stromschieneneiementen
aufgebaut sein, wie in der DE-OS 20 32 537 dargestellt Die Sicherungssockel brauchen
nicht notwendigerweise in einer senkrechten Reihe angeordnet zu sein, sie körnen, wie wohl bekannt, so angeordnet
sein, daß sie die Sicherungen z. B. nebeneinander bzw. Seite an Seite halte·!. In diesem Falle, wenn eine
senkrechte Schalter-Betätigungsstange verwendet wird Für jeden Schalter, sollte die Stange 26 ersetzt werden
durch oder verbunden werden mit drei Parallelstangen,
aber es kann, wie erwähnt, jeder geeignete Betätigungsmechanismus verwendet werden, wobei die Schalter
stationär zwischen den genannten ersten Sicherungssockeln und den entsprechenden Stromschienen-Verbindungsmitteln
angeordnet sind.
Wie durch die oben genannte deutsche Offenlegungsschrift
bekannt ist, kann die Vorderplatte der Verteilersäule in drei Einzelplatten aufgeteilt werden, eine für
jede der Sicherungen. Bei einer solchen Konstruktion kann der Handgriff 24 an einem stationären Vorderplattenteil
angebracht werden und gehandhabt werden, um geeignete Verriegelunj-jnittel für sämtliche der genannten
Einzelplatten zu betätigen.
Innerhalb oder wenigstens in ständiger Verbindung mit der Verteilersäule ist ein Stromwandler angebracht,
der eines der Leiterelemente der Verteilersäule umgiot und mit einem Meßinstrument verbunden ist, das an
einem Frontplattenabschnitt der Verteilersäule montiert ist, d. h, die Verteilersäule ist mit einem regelmäßig
oder serienmäßig eingebauten Meßinstrument versehen.
Ein solches Instrument ist bei 30 gezeigt, und der
Ein solches Instrument ist bei 30 gezeigt, und der
ίο Stromwandler ist schematisch bei 32 gezeigt, montiert
um das untere Leiterelement 18.
Der Stromwandler 32 ist mit einem AnschlußkJemmfeld 33 versehen, das Lochklemmen 34 zur Aufnahme
des äußeren Endes eines Verbindungsstiftes 36 aufweist, die von der Rückseite des Instrumentes 30 abstehen.
Wie dargestellt, ist der Stromwandler wenigstens mit drei Anschlußbuchsen ausgestattet, wobei jedes Buchsenpaar
einer spezifischen Windungszahl der Wandlerspule entspricht Das in Verbindung mit der Säulenkonstruktion
tu verwendende Instrument ist mit zwei Verbindungsstiften 36 versehen, die fesii montiert sind und
in Übereinstimmung mit dem Meßbereich-des bestimmten
bzw. besonderen Instrumentes angeordnet sind, um automatisch auf korrekte Art und Weise mit dem Wandler
verbunden zu werden, wenn das Instrument in seine Montageöffnung in der Vorderplatte der Säulenkonstruktion
rückwärts eingeschoben wird.
Wenn beispielsweise der Meßbereich von 200 auf 400 Ampere geändert werden soll, in es notwendig, das
200 Ampere-Instrument zu entfernen und ein 400 Ampere-Instrument einzuführen, dessen Verbindungsstifte
36 so angeordnet sind, daß sie in ein anderes Paar von Anschlußbuchsen 34 eingreifen, wobei die Instrumente
selbst geeigneter herkömmlicher Art sein können. Es ist selbstverständlich möglich, mehr als drei Anschlußbuchsen
oder Sockel zu verwenden, wodurch eine weitere Differenzierung der Meßbereiche möglich wird entsprechend
der angestiegenen Zahl der paarweisen Anordnungsmöglichkeiten der Verbindungsstifte 36 an
verschiedenen spezifischen Stellen des zu verwendende" Instruments.
Die beschriebene Verwendung eines herkömmlichen eingebauten Meßwandlers ist in keiner Weise begrenzt
auf die dargestellte besondere Säuienkonstruktion und entsprechend ist auch die beschriebene Verwendung
der selektiven Stiftverbindung zwischen einem Instrument und seinem Meßwandler oder einer entsprechenden
Einheit zum Speisen des Instrumentes nicht begrenzt auf eine Verteilersäule und insbesondere nicht
auf die besondere dargestellte Ausführungsform.
Die Verbindungsstifte 36 können an den Instrumenten auf jede herkömmliche Art und Weise befestigt werden,
und die Instrumente können in alternativer Art und Weise mit jeder anderen Art von Verbindungs- oder
Kontaktorganen, bespielsweise Sockeln oder Klemjnfedern,
zur Aufnahme von Verbindungsytiften, die vom Wandler abstehen, versehen sein, oder als Preß- oder
Klemmschuh ausgebildet sein, um gegen Kontaktflächenteile auf dem Anschlußfeld 33 gedrückt zu werden.
Die in dem System zur Verwendung kommenden verschiedenen Instrumente können eine Standardreihe von
Verbindungsorganen aufweisen, die sftm-ilicne Anschlüsse
des Wandlers kontaktieren, wenn das Instrument montiert ist, wobei der wirkliche Meßbereich eines
Instrumentes durch die Art und Weise bestimmt ist, in der die Meßeinheit elektrisch mit den ausgewählten
Verbindungsorganen verbunden ist.
wählten Instrument kooperieren soll, braucht nicht notwendigerweise
in direkter mechanischer Verbindung mit dem Meßwandier oder einer anderen Generatoreinrichtung
für den zu messenden Strom oder die zu messende Spannung angeordnet zu sein, da diese Verbindung
mit Drähten zwischen den Anschlüssen und den relevanten Punkten bewerkstelligt werden kann, wobei
das Anschluß-Feldelement durch ein getrenntes Vielfach-Steckerelement
gebildet wird.
10
15
20
25
35 40 45 50 55 60 63
Claims (6)
1. Anordnung bei elektrischen Schalttafelfeldern und Meßinstrumenten, die miteinander zwecks selektiver
Messung in verschiedenen Meßbereichen verbindbar sind, wobei Halteorgane zur Aufnahme
eines Meßinstrumentes in einer geometrischen Position, die gegenüber dem Schalttafelfeld wohldefiniert
ist, vorhanden sind und das Schalttafelfeld (33) und das Meßinstrument (30) mit festen elektrischen
Anschlußkontakten (34 und 36) versehen sind, die miteinander in Eingriff stehen, wenn das Instrument
in die Halteorgane eingeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkontakte paarweise
unterschiedliche Meßbereiche definieren und derart geometrisch angebracht sind, daß ein für einen
spezifischen Meßbereich berechnetes bzw. ausgelegtes Instrument mit dem Terminalfeld automatisch
in korrekter Weise verbunden ist, wenn das Instrument in die Halteorgane eingeschoben ist.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Instrumente für verschiedene unterschiedliche
Meßbereiche jeweils mit festen, entsprechend unterschiedlich angebrachten Anschlußkontakten
versehen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Instrumente für unterschiedliche Meßbereiche mit gegenseitig identisch angebrachten
Anschlußkontakten versehe sind, mit welchen die entsprechenden Instrumente in individueller
Weise elektrisch verkünden i jid.
4. Anordnung nach Anspruch !, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Me" instrument an einen
Meßwandler in einer Sicherungsleiste angeschlossen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand der Sicherungsleiste
mit einer öffnung zur Aufnahme des Meßinstrumentes versehen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsleiste zwischen
Sammelschienen und Sicherungshaltern mit fest eingebauten Stromschaltern versehen ist, die gemeinsam
durch eine Betätigungseinrichtung betätigbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
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