DE19523592A1 - Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination - Google Patents
Niederspannungs-Schaltgeräte-KombinationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Niederspannungs-Schaltgeräte-
Kombination mit einem Lasttrennschalter, wobei der Lasttrenn
schalter in Leistenbauform ausgebildet und mit einem Sammel
schienensystem verbindbar ist, zur Aufnahme in einem Schrank
einer Niederspannungsverteilung, wobei der Schrank ferner der
Aufnahme von elektrischen Geräten dient, mit Zugängen vom
Lasttrennschalter zu den Geräten und Abgängen von diesen.
Ein Lasttrennschalter in Leistenbauform mit Sicherungen ist aus
der DE 41 02 143 A1 und der DE 41 02 144 A1 bekannt. Er dient,
insbesondere im Industrie- und Kraftwerkbereich, sowohl als
Sammelschienen-Einspeiseschalter als auch Abgangsschalter für
das Schalten von hochinduktiven Lasten (z. B. Motoren) ein
schließlich Überlast.
Eine Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination der eingangs
genannten Art, unter Verwendung eines Lasttrennschalters mit
Sicherungen, ist aus dem Prospekt "Schaltersicherungsleiste
SASIL" der Jean Müller GmbH Elektrotechnische Fabrik, Eltville,
A1 : 2, Ausgabe 11/92, bekannt. Dort dient der Schrank der
Aufnahme der Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination, wobei
eine Vielzahl von Lasttrennschaltern in Leistenbauform auf ein
Sammelschienensystem aufschiebbar sind und zwischen diesen im
Schrank Platz zur weiteren Aufnahme der elektrischen Geräte
verbleibt. Die elektrischen Geräte sind unmittelbar im Schrank
montiert. Bei ihnen handelt es sich beispielsweise um Schalter,
Schütze, Motorrelais, Motor-Starter-Kombinationen, Sicherungen.
- Bei der bekannten Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination
sind die elektrischen Geräte fest im Schrank zu montieren, was
wegen der schlechten Zugänglichkeit der Geräte bei der Montage
im Schrank einen erheblichen Aufwand bedingt. Abgesehen hiervon
ist der jeweilige Lasttrennschalter mittels des bzw. der Zugänge
mit dem bzw. den elektrischen Geräten elektrisch zu verbinden.
Auch dies gestaltet sich montagemäßig recht schwierig, weil die
Zugänge mit den innerhalb des Schrankes angeordneten elek
trischen Geräten zu verbinden sind.
Die bekannte Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination kann damit
nicht vormontiert werden, so daß deren Montage, das heißt die
Befestigung der elektrischen Geräte im Schrank und die Ver
drahtung des jeweiligen Lasttrennschalters mit dem bzw. den
elektrischen Geräten immer vor Ort, am Schrank, erfolgen muß.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Niederspannungs-
Schaltgeräte-Kombination der eingangs genannten Art so weiter zu
bilden, daß die Montage der elektrischen Geräte und das elek
trische Verbinden des Lasttrennschalters mit den elektrischen
Geräten sowie das gegebenenfalls erforderliche elektrische
Verbinden der Geräte untereinander besonders einfach vonstatten
gehen kann.
Gelöst wird die Aufgabe bei einer Niederspannungs-Schaltgeräte-
Kombination der eingangs genannten Art dadurch, daß mit dem
Lasttrennschalter eine Gerätehalterung für die elektrischen
Geräte verbunden ist.
Erfindungsgemäß stellt die Niederspannungs-Schaltgeräte-Kom
bination damit eine Montageeinheit dar, das heißt es sind an der
mit dem Lasttrennschalter verbundenen Gerätehalterung die
elektrischen Geräte angebracht und es sind die Zugänge vom
Lasttrennschalter zu den Geräten installiert, womit sich sowohl
eine elektrische als auch mechanische Verbindung von Lasttrenn
schalter und Geräten ergibt. Dies ermöglicht es, die elektrische
und mechanische Verbindung von Lasttrennschalter und elek
trischen Geräten vor dem Verbinden des Lasttrennschalters mit
dem Sammelschienensystem herbeizuführen, das heißt außerhalb des
Schrankes. Es ist um die Niederspannungs-Schaltgeräte-Kom
bination in Betrieb setzen zu können, nur noch erforderlich, den
Lasttrennschalter mit dem Sammelschienensystem zu verbinden,
beispielsweise durch einfaches Aufschieben auf das Sammel
schienensystem und anschließend die elektrischen Geräte mit den
Abgängen zu den Verbrauchern zu versehen. Die Montage der
Abgänge wird in aller Regel, wie bisher, innerhalb des Schrankes
erfolgen müssen. Die Montage und Demontage kann somit bei unter
Spannung stehendem Sammelschienensystem und abgeschaltetem
Lasttrennschalter erfolgen.
Zweck der Erfindung ist es damit, so viele Bauteile wie möglich
außerhalb des Schrankes mechanisch und elektrisch zu verbinden,
so daß aufwendige Montagevorgänge innerhalb des Schrankes
vermieden werden können. Im Rahmen dieses Prinzipes sind die
unterschiedlichsten Gestaltungen der Niederspannungs-Schaltgerä
te-Kombination und des diese aufnehmenden Schrankes denkbar.
Vorteilhaft ist der Lasttrennschalter mit Sicherungen versehen.
In recht einfacher Gestaltung ist die Gerätehalterung als
Platte, insbesondere Lochplatte ausgebildet, die mit dem
Lasttrennschalter verbunden ist. An dieser plattenförmigen
Gerätehalterung können alle notwendigen elektrischen Geräte
befestigt werden und dann die Zugänge vom Lasttrennschalter zu
den Geräten angebracht werden. Vorteilhaft bildet die Gerätehal
terung aber Bestandteil eines mit dem Lasttrennschalter ver
bundenen Gehäuses. Insbesondere bildet die Rückwand des Gehäuses
die Gerätehalterung. Diese Rückwand nimmt damit die elektrischen
Geräte auf. Das Gehäuse ist zweckmäßig als bodenloser Kasten
ausgebildet, wobei der Boden durch den Lasttrennschalter
gebildet wird, während die Rückwand die Geräte aufnimmt, und im
übrigen zwei Seitenwände und eine vordere Abdeckung des Gehäuses
vorgesehen ist. Eine Deckelfläche ist nicht notwendig, da die
aus Lasttrennschalter und Gehäuse gebildete Einheit zusammen in
den Schrank eingeschoben wird und infolgedessen die Deckfläche
des Gehäuses nicht einsehbar ist, und im übrigen die obere
Öffnung des Gehäuses sicherstellt, daß innerhalb des Gehäuses
durch die elektrischen Geräte erzeugte Wärme nach oben entwei
chen kann.
Die vordere Abdeckung des Gehäuses ist beispielsweise als Tür,
insbesondere als abschließbare oder arretierbare Tür ausgebil
det. Im Fall der arretierbaren Tür erfolgt vorteilhaft eine
zwangsweise Verriegelung der Tür beim Einschalten des Lasttrenn
schalters, die beim Ausschalten des Lasttrennschalters wieder
aufgehoben wird. Es ist damit sichergestellt, daß das unter
Spannung stehende Bauteile aufnehmende Gehäuse nicht unbefugt
geöffnet werden kann. Die Tür kann zusätzlich mit einer Aus
nehmung versehen sein, um einzelne Bauteile, beispielsweise
Sicherungen eines Reitersicherungssystems austauschen zu können.
In die Tür kann ferner ein Anzeigen- und/oder Tastenfeld
integriert sein. Mindestens eine Seitenwand des Gehäuses weist
zweckmäßig eine Ausnehmung zum Durchstecken der Abgänge auf.
Vorteilhaft sind die beiden Seitenwände im Bereich des jeweili
gen oberen Randes mit Griffausnehmungen versehen, so daß das
Gehäuse mit daran befestigtem Lasttrennschalter und innerhalb
des Gehäuses angeordneten elektrischen Geräten ergonomisch
günstig erfaßt und transportiert werden kann.
Die erfindungsgemäße Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination
kann beliebig in den Schrank eingeschoben werden. So besteht die
Möglichkeit, auf eineidentische Einschubrichtung bezogen, die
Kombination horizontal oder vertikal orientiert einzuschieben.
Für den Fall, daß der Lasttrennschalter als flaches Bauteil
ausgebildet ist, das im Bereich seiner gegenüberliegenden
Schmalseiten horizontal oder vertikal in Führungen des Schrankes
einschiebbar ist, ist die Gerätehalterung bzw. das Gehäuse im
Bereich einer Hauptfläche des Lasttrennschalters mit diesem
verbunden, das heißt es erstreckt sich die Gerätehalterung bzw.
das Gehäuse bei horizontalem Einschub ober- oder unterhalb des
Lasttrennschalters bzw. bei vertikalem Einschub seitlich des
Lasttrennschalters.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der
Figuren und den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird,
daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzel
merkmalen weitere erfinderische Ausgestaltungen darstellen.
In den Figuren ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungs
formen beispielsweise dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu
sein. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schrank mit Niederspannungs-Schaltgeräte-Kom
bination, die eine Vielzahl von Lasttrennschaltern in
Leistenbauform aufweist,
Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Lasttrennschalter mit Gehäuse
in einer vergrößerten Darstellung, schräg von vorne
gesehen,
Fig. 3 den Lasttrennschalter mit Gehäuse gemäß Fig. 2,
schräg von hinten gesehen,
Fig. 4 den Lasttrennschalter mit Gehäuse in einer Ansicht
gemäß Fig. 2, bei geöffneter Tür,
Fig. 5 eine modifizierte Ausführungsform der Niederspannungs-
Schaltgeräte-Kombination in einer Ansicht von Last
trennschalter und Gehäuse gemäß Fig. 2,
Fig. 6 die Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination gemäß
Fig. 5, bei geöffneter Tür veranschaulicht,
Fig. 7 eine weiter modifizierte Niederspannungs-Schaltgeräte-
Kombination gemäß Fig. 2 und
Fig. 8 die Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach
Fig. 7, bei geöffneter Tür.
Fig. 1 zeigt einen Schrank 1 mit einem im hinteren Bereich des
Schrankes angeordneten Sammelschienenraum 2, einem im linken
Bereich befindlichen Geräteraum 3 und einem im rechten Bereich
befindlichen Kabelanschlußraum 4. Der Geräteraum 3 nimmt eine
Vielzahl von Lasttrennschaltern 5 in Leistenbauform auf. Jeder
Lasttrennschalter 5 weist eine flache quaderförmige Gestalt auf,
mit einer oberen und unteren Hauptfläche 5a, die horizontal
orientiert sind. Im Bereich gegenüberliegender Schmalseiten, das
heißt rechts und links, weist jeder Lasttrennschalter 5 eine
Aufnahme 6 auf, die der Aufnahme einer Führungsschiene 7 dient,
die seitlich im Geräteraum 3 des Schrankes 1 gehalten ist. In
der Fig. 1 ist aus Gründen besserer Verständlichkeit die
jeweilige Führungsschiene 7 in Art einer Explosionsdarstellung
außerhalb des Schrankes 1 gezeigt. Die den jeweiligen Lasttrenn
schalter 5 tragenden beiden Führungsschienen 7 gestatten es, den
Lasttrennschalter 5 vollständig aus dem Schrank herauszuziehen.
Die Einschubrichtung der Lasttrennschalter 5 ist in der Dar
stellung der Fig. 1 durch den Pfeil A veranschaulicht.
Wie der Darstellung der Fig. 3 zu entnehmen ist, weist der
jeweilige Lasttrennschalter 5 auf seiner Rückseite 3 Lyrakon
takte 8 auf, die beim Einschieben des Lasttrennschalters 5 in
den Schrank 1 auf drei Sammelschienen 9 aufgeschoben werden, die
vertikal orientiert im Sammelschienenraum 2 installiert sind.
Gezeigt sind in der Darstellung der Fig. 1 nur zwei Sammel
schienen 8, die rechte Sammelschiene ist durch die Abdeckung des
Kabelanschlußraumes 4 verdeckt.
Die Funktion und der Aufbau der Lasttrennschalter 5 ergibt sich
gemäß dem eingangs genannten Stand der Technik. Die integrier
ten, herausgeführten Kontakte 8 greifen Strom und Spannung an
den Sammelschienen 9 ab. Innerhalb des Lasttrennschalters 5 sind
NH-Sicherungen angeordnet, die die drei Stromkreise absichern.
Geschaltet werden die drei Stromkreise mittels eines gemeinsamen
Schaltwerkes, das mittels eines von außen zu betätigenden
Handgriffes 10 in die Stellungen ein bzw. aus überführt werden
kann. Ein Schloß 11 sichert den Lasttrennschalter 5 gegen
unbefugte Handhabung.
Fig. 1 verdeutlicht anhand eines der vielen Lasttrennschalter
5 die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Niederspannungs-
Schaltgeräte-Kombination. Dort ist auf den Lasttrennschalter 5
ein Gehäuse 12 aufgesetzt und mit diesem verbunden. Das Gehäuse
weist im Bereich der Schmalseiten des Lasttrennschalters 5
Seitenwände 13 und 14 auf, eine Rückwand 15, die die Seitenwände
verbindet, weiterhin ist vorne an der linken Seitenwand 13 eine
die Vorderwand des Gehäuses 12 bildende Tür 16 schwenkbar
angelenkt, die gleichfalls mit einem Schloß 17 versehen ist. Das
Gehäuse 12 besteht aus Blech. Die beiden Seitenwände 13 und 14,
und die Rückwand 15 weisen unten Abwinklungen 18 mit Löchern
auf, die in den Lasttrennschalter 5 eingeschraubte Schrauben 19
durchsetzen. Das Gehäuse 12 ist damit fest mit diesem Lasttrenn
schalter verbunden. Entsprechend der Dimensionierung des
Gehäuses 12 ist zwischen dem das Gehäuse tragenden Lasttrenn
schalter 5 und dem über diesem angeordneten Lasttrennschalter 5
ein entsprechender Raum im Schrank freigehalten, der der
Aufnahme des Gehäuses 12 dient. Aufgrund der Verbindung des
interessierenden Lasttrennschalters 5 mit dem Gehäuse 12 können
diese nur gemeinsam in den Schrank eingeschoben oder aus ihm
herausgezogen werden.
Wie der Darstellung der Fig. 4 zu entnehmen ist, nimmt das
Gehäuse 12 einen von Ferne ein- bzw. auszuschaltenden Schütz 20
(z. B. Motorstarter) auf, der an der Rückwand 15 des Gehäuses 12
befestigt, zum Beispiel verschraubt ist. Zum Durchstecken der
Befestigungsmittel kann die Rückwand 15 beispielsweise mit
vorgefertigten Lochreihen versehen sein, von denen die Lochrei
hen 21 veranschaulicht sind. Fig. 4 veranschaulicht - ent
sprechend der drei Sammelschienen 9 - die drei den Lasttrenn
schalter 5 mit dem Schütz 20 verbindenden Zugänge 22. Diese sind
als Kabel ausgebildet, die einerseits mit Anschlußplatten 23
(nur eine ist dargestellt), andererseits mit Anschlußklemmen 24
des Schützes 20 verbindbar sind.
Montiert wird die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Anordnung
außerhalb des Schrankes. Mit dem mit dem Lasttrennschalter 5
verbundenen Gehäuse 12 wird im Bereich dessen Rückwand 15 der
Schütz 20 befestigt und die Zugänge 22 zwischen Lasttrenn
schalter 5 und Schütz 20 montiert. Gegebenenfalls können im
Bereich der den Abgängen zugeordneten Anschlußklemmen 25 des
Schützes 20 bereits die Abgänge befestigt werden (die nach dem
Einschieben der in dieser Figur gezeigten Niederspannungs-
Schaltgeräte-Kombination in den Schrank 1 durch die in der
Seitenwand 13 vorhandenen Öffnungen 26 und 27 in den Kabel
anschlußraum gesteckt werden können). Jede Seitenwand 13 bzw. 14
weist im Bereich ihres oberen Randes eine Grifföffnung 27 zum
Erfassen der Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination auf. Wie
vorbeschrieben ist sowohl der Lasttrennschalter 5, als auch das
Gehäuse 12 abschließbar, letzteres mittels des in die Tür 16
integrierten Schlosses 17. Daneben kann die Tür 16 auch mittels
des Handgriffes des Lasttrennschalters 5 arretiert werden. In
der Einschaltstellung des Lasttrennschalters 5, bei der der
Handgriff aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung um 180° ver
schwenkt ist, durchsetzt eine aus dem Lasttrennschalter 5
herausgefahrene Zunge 30 eine Schlitzausnehmung 28 eines mit der
Tür 16 verbundenen Ansatzes 29. Es ist damit bei unter Strom
stehendem Schütz 20 sichergestellt, daß die Tür 16 nicht
geöffnet werden kann.
Die in dem erfindungsgemäßen Sinne vormontierte Niederspannungs-
Schaltgeräte-Kombination, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, wird,
im Bereich der beiden Grifföffnungen 27 ergriffen, mit den
beiden seitlichen Führungsschienen 7 verbunden und braucht nach
dem Aufschieben auf die Sammelschienen 9 nur noch abgangsseitig
verdrahtet zu werden.
Die Fig. 5 und 6 bzw. die Fig. 7 und 8 veranschaulichen
zwei gegenüber der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 4
modifizierte Ausführungsformen, wobei identische Bauteile der
Einfachheit halber mit denselben Bezugsziffern bezeichnet worden
sind.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 nimmt das
Gehäuse 12 mehrere, konkret sechs Motor-Starter-Kombinationen 31
für eine entsprechende Anzahl von Motoren auf. Der Unterschied
zur Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 4 besteht darin, daß
bei dieser Ausführungsform eine Unterverteilung innerhalb des
Gehäuses 12 stattfindet. Von den drei Ausgängen 23 des Last
trennschalters 5 führen drei Zugangskabel 22, somit ein dreipo
liger Zugang, zu einem innerhalb des Gehäuses 12 mittels einer
isolierenden Klemmhalterung 37 gelagerten Sammelschienensystems,
wobei nur die obere der drei Sammelschienen 32 gezeigt ist. Die
unterteile der Motor-Starter-Kombinationen 31 sind mit ihren
nicht gezeigten Kontakten auf die Sammelschienen 32 aufgeschoben
und jede Motor-Starter-Kombination 31 ist mittels der Kabel 33
zugangsseitig angeschlossen. Die von den Motor-Starter-Kom
binationen 31 abgehenden, die Verbindung zum Motor herstellenden
Kabel sind aus Gründen zeichnerischer Klarheit nicht veranschau
licht, diese Kabel werden durch die Öffnungen 26 und 27 nach
außen geführt. Auch bei dieser Ausführungsform kann die gesamte
Montage und Verkabelung der Motor-Starter-Kombination 31
außerhalb des Schrankes erfolgen. Die Niederspannungs-Schaltge
räte-Kombination wird, wie in den Fig. 5 und 6 veranschau
licht, außerhalb des Schrankes 1 vormontiert. Die Fig. 5 zeigt
die Kombination bei geschlossener Tür 16. Die Tür weist Aus
sparungen zur Aufnahme von, jeder Motor-Starter-Kombination 31
zugeordneten Meßgeräten 33, Betriebsanzeigen 34 (drei Leuchten,
Anzeigen: An-Aus-Störung) und Tastern 35 (Ein-Aus) auf.
Mit der Bezugsziffer 36 sind Bezeichnungsschilder veranschau
licht. Mittels der Motor-Starter-Kombinationen 31 können die
Motoren von Ferne ein- und ausgeschaltet werden, oder vor Ort
mittels der Tastatur 35.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 erfolgt, wie
bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6, die Ein
speisung vom Lasttrennschalter 5 in die innerhalb des Gehäuses
12 angeordnete Unterverteilung, wobei dort die drei Sammel
schienen 32 verdeutlicht sind. Insbesondere Fig. 8 veranschau
licht, daß die Sammelschienen 32 über die isolierende Klemm
halterung 37, von denen nur die eine im rechten Bereich befind
liche gezeigt ist, über Distanzelemente 38 in der Rückwand 15
des Gehäuses 12 gelagert ist. Auf dem durch die Sammelschienen
32 gebildeten Sammelschienensystem sind unterschiedliche
Sicherungssysteme angeordnet, vorliegend Reitersicherungssysteme
39 (D0-Sammelschienensystem). Die in diesen Figuren gezeigte
Ausführungsform dient beispielsweise der Hausverteilung, mit
einer Vielzahl von Abgängen, um Hausgeräte, Lampen, Steckdosen
usw. abzusichern. In diesem Anwendungsfall ist die Tür 16 mit
einer Öffnung 40 versehen, die bei geschlossener Tür nur die
ein- und herausschraubbaren Sicherungsaufnahmen 41 frei zugäng
lich läßt, im übrigen aber den Bereich seitlich, oberhalb und
unterhalb des durch die Sicherungen gebildeten Blockes abdeckt,
so daß insbesondere die Sammelschienen 32 nicht berührt werden
können.
Claims (14)
1. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination, mit einem
Lasttrennschalter, wobei der Lasttrennschalter in Leisten
bauform ausgebildet und mit einem Sammelschienensystem
verbindbar ist, zur Aufnahme in einem Schrank einer
Niederspannungsverteilung, wobei der Schrank ferner der
Aufnahme von elektrischen Geräten dient, mit Zugängen vom
Lasttrennschalter zu den Geräten und Abgängen von diesen,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Lasttrennschalter (5)
eine Gerätehalterung (15) für die elektrischen Geräte (20,
31, 39) verbunden ist.
2. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Geräte (20,
31, 39) als Motor-Starter-Kombination, Schalter, Schütz,
Motorrelais oder Sicherung ausgebildet sind.
3. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lasttrennschalter
(5) mit Sicherungen versehen ist.
4. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräte
halterung (15) Bestandteil eines mit dem Lasttrennschalter
(5) verbundenen Gehäuses (12) bildet.
5. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gerätehalterung (15) als
mit dem Lasttrennschalter (5) verbundene Rückwand (15) des
Gehäuses (12) ausgebildet ist.
6. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach Anspruch 4
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) eine
Rückwand (15), zwei Seitenwände (13, 14) und eine vordere
Abdeckung (16) aufweist.
7. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach einem der
Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere
Abdeckung (16) als Tür, insbesondere als abschließbare bzw.
arretierbare Tür ausgebildet ist.
8. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten des Lasttrenn
schalters (59 die Tür (16) zwangsweise verriegelt wird.
9. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach Anspruch 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (16) mit einer
Ausnehmung (40) versehen ist.
10. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach einem der
Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die Tür
(16) ein Anzeigen- und/oder Tastenfeld (33, 34, 35, 36)
integriert ist.
11. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach einem der
Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Seitenwand (14) eine Öffnung (26) zum Durchstecken der
Abgänge aufweist.
12. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach einem der
Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der
beiden Seitenwände (13, 14) im Bereich des jeweiligen
oberen Randes eine Grifföffnung (27) aufweist.
13. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, bei der der Lasttrennschalter als
flaches Bauteil ausgebildet ist, das im Bereich seiner
gegenüberliegenden Schmalseiten horizontal oder vertikal in
Führungen des Schrankes einschiebbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gerätehalterung (15) bzw. das Gehäuse
(12) im Bereich einer Hauptfläche (5a) des Lasttrennschal
ters (5) mit diesem verbunden ist.
14. Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lasttrennschalter (5) auf das Sammelschienensystem (9, 9,
9) aufschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123592 DE19523592C2 (de) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123592 DE19523592C2 (de) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523592A1 true DE19523592A1 (de) | 1997-01-02 |
DE19523592C2 DE19523592C2 (de) | 2001-02-01 |
Family
ID=7765520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995123592 Expired - Fee Related DE19523592C2 (de) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombination |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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