DE10010482A1 - Lichtbogen-sicherer Schaltschrank - Google Patents

Lichtbogen-sicherer Schaltschrank

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DE10010482A1
DE10010482A1 DE2000110482 DE10010482A DE10010482A1 DE 10010482 A1 DE10010482 A1 DE 10010482A1 DE 2000110482 DE2000110482 DE 2000110482 DE 10010482 A DE10010482 A DE 10010482A DE 10010482 A1 DE10010482 A1 DE 10010482A1
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02B1/26Casings; Parts thereof or accessories therefor
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    • H02B1/34Racks
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
    • H02B13/025Safety arrangements, e.g. in case of excessive pressure or fire due to electrical defect

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schaltschrank zur Aufnahme von elektrischen Schaltelementen und deren Verbindung mit den stromführenden Stromschienen bzw. ein Einbauelement für solche Schaltschränke, welches Montagearbeiten am Schaltschrank erleichtert und insbesondere auch die Lichtbogen-Sicherheit gewährleistet bzw. eine Ausrüstung des normalen Schaltschrankes zu einem Lichtbogen-sicheren Schaltschrank ermöglicht. Im Schaltschrank ist wenigstens eine Aufnahme-Kassette befestigt, in der wenigstens ein Satz von Stromschienen sowie daran angeschlossene elektrische Schaltgeräte untergebracht sind.

Description

I. Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft einen Schaltschrank, wie er zur Aufnahme von elektrischen Schaltelementen und deren Verbindung mit den stromführenden Stromschienen, beispielsweise in der Industrie, in großer Stückzahl eingesetzt wird.
II. Technischer Hintergrund
Derartige Schaltschränke können einzeln stehen oder in größerer Anzahl nebeneinander, übereinstimmend werden jedoch als stromzuführende Teile in der Regel Stromschienen nahe der Rückwand des Schaltschrankes befestigt und elektrisch angeschlossen, und auf diesen Stromschienen Schaltelemente wie Schütze, Sicherungsschaltleisten, Sicherungsschalter, Kurzschlussschalter etc. zum Anschluss elektrischer Verbraucher montiert.
Dabei werden in der Regel zuerst die Stromschienen montiert, welche über isolierende Distanzleisten an der Rückwand oder den in den Ecken des Korpus des Schaltschrankes verlaufenden Vertikalprofilen verschraubt, und dann die elek­ trischen Schaltgeräte aufgesetzt. Anschließend erfolgt die Verdrahtung all dieser Elemente, sowie das Anbringen von Berührungs-Schutzvorrichtungen, meist Abdeckungen aus Kunststoff, an den noch offenen Reserveflächen der Stromschienen. Je nach Anwendungsfall können in einem Schaltschrank auch zwei oder gar mehr Sätze von Stromschienen übereinander montiert werden.
Zusätzlich zu der vorbeschriebenen Normalausführung von Schaltschränken werden heute Sonderformen verkauft, sogenannte Lichtbogen-sichere Schalt­ schränke.
Dies ist notwendig bei Bestückungen des Schaltschrankes, bei denen von der Möglichkeit eines einen Lichtbogen erzeugenden Kurzschlusses im Schaltschrank ausgegangen werden muss. In einem solchen Lichtbogen entstehen extrem hohe Temperaturen, so dass im Bereich des Lichtbogens liegende Teile mit niedrigem Schmelzpunkt, beispielsweise Kunststoffteile, sofort verdampfen. Durch diese sich schnell ausdehnende Gaswolke entstehen hohe Drücke im Inneren des Schaltschrankes, so dass der Druckabbau über die Fugen des Schaltschrankes nicht schnell genug abgebaut werden kann, und der Schaltschrank daher einer hohen Druckbelastung ausgesetzt ist. Zu diesem Zweck werden solche Lichtbogen-stabilen Schaltschränke sehr stabil und massiv ausgeführt, weisen ein entsprechend hohes Eigengewicht auf, und sind dennoch nur bedingt sicher. Sollte trotz der massiveren Ausformung dennoch ein Teil des Schaltschrankes weggeschleudert werden, sind aufgrund des hohen Eigengewichtes die Verletzungsgefahren für umstehende Personen besonders hoch. Zwar ist es bekannt, derartige Lichtbogen-sichere Schaltschränke mit einem Druckentlas­ tungsventil in Form einer selbstöffnenden Klappe auf der Oberseite des Schalt­ schrankes auszurüsten, jedoch sprechen auch diese Druckentlastungsklappen aufgrund hohen Eigengewichtes, jahrelanger Nichtfunktion (schwergängige Schar­ niere etc.) und anderer Faktoren erst bei sehr großem Überdruck bzw. überhaupt nicht (aufgrund von Verkantung) in der gewünschten Art und Weise an.
Die druckstabile Ausführung eines solchen Schaltschrankes wirkt sich insbeson­ dere dann negativ auf die Handhabung des Schaltschrankes aus, wenn es sich dabei um eine Bauform handelt, bei der die Frontseite nicht nur durch eine zweiflügelige Tür im oberen Bereich, sondern auch durch eine unten angelenkte Frontklappe im unteren Bereich geöffnet werden kann. Dabei wird im Bereich des Aneinandergrenzens der Unterkante der Türen und der Oberkante der Front­ klappe ein stabilisierendes Profil in der Frontfläche des Korpus verwendet, welches bei geöffneter Frontklappe und geöffneten Türen quer vor der Öffnung des Korpus stehenbleibt und Montagearbeiten im Inneren des Schaltschrankes massiv behindert.
III. Darstellung der Erfindung a) Technische Aufgabe
Es ist daher die Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, einen Schaltschrank bzw. ein Einbauelement für solche Schaltschränke zu schaffen, welches Montage­ arbeiten, insbesondere Bestückungsarbeiten, am Schaltschrank erleichtert und beschleunigt, und insbesondere auch die Lichtbogen-Sicherheit gewährleistet bzw. eine Ausrüstung des normalen Schaltschrankes zu einem Lichtbogen-siche­ ren Schaltschrank ermöglicht.
b) Lösung der Aufgabe
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Vorteil­ hafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Aufnahme wenigstens eines ganzen Satzes von Stromschienen, in der Regel drei Schienen, und der zugehörigen Schaltgeräte in der Aufnahme- Kassette ist es möglich, eine solche Kassette außerhalb des Schaltschrankes mit Stromschienen, Schaltgeräten, gegebenenfalls auch Abdeckungen etc. fertig vorzubestücken, was an einem Arbeitstisch etc. einfacher und damit schneller durchführbar ist als innerhalb der beengten Platzverhältnisse eines Schaltschrankes. Anschließend muss die Kassette, die sich in der Regel über die gesamte Breite eines Schaltschrankes horizontal erstreckt, nur noch in ihrer Gesamtheit im Schaltschrank befestigt werden.
Auch dies ist durch eine entsprechende Einhängevorrichtung sehr leicht möglich, indem die gesamte Kassette von einem einzigen Mann trotz ihres erheblichen Gewichts im bestückten Zustand in den Schaltschrank hineingehoben und provi­ sorisch durch Einhängen befestigt werden kann. Anschließend erfolgt die endgültige Fixierung und Sicherung der Kassette, in der Regel durch Verschrauben gegenüber den Vertikalprofilen des Korpus des Schaltschrankes.
Dadurch, dass über die Höhe des gesamten Satzes von Stromschienen sowohl die Rückseite als auch die Seitenwände der Kassette durchgehen, und sich die Seitenwände vorzugsweise soweit erstrecken, wie es die Tiefe des Schalt­ schrankes zulässt, stellt die Kassette eine zusätzliche Sicherheit bei auftretendem Lichtbogen innerhalb der Kassette dar: die Entstehung einer Gaswolke tritt durch Verdampfen der Kunststoffelemente, beispielsweise der vertikalen Isolier­ schienen, auf, mit deren Hilfe die horizontal verlaufenden Stromschienen im Schaltschrank, in diesem Fall zunächst in der Kassette, verschraubt werden. Da sich derartige Isolierschienen in der Regel entlang der Enden der Stromschienen erstrecken, tritt dort eine der Gaswolken auf. Diese prallt jedoch innerhalb der Kassette zunächst gegen die Seitenwand der Kassette. Vorzugsweise sind die Kassetten so dimensioniert, dass sie sich zwar über die gesamte Breite des Schaltschrankes erstrecken, jedoch nur bis zu den nach innen gerichteten Flächen der Vertikalprofile. Zwischen der Außenseite der Seitenwände der Kassette und der Innenseite der Seitenwände des Korpus verbleibt damit ein zusätzlicher Sicherheitsabstand, in der Regel mindestens 20 mm, besser mindestens 30 mm, indem bei Bedarf sogar eine zusätzliche Platte aus Isoliermaterial eingebracht werden kann. Ein Durchschlagen des Lichtbogens durch die Seitenwand des Schaltschrankes nach außen oder in einen benach­ barten Schaltschrank hinein ist damit praktisch ausgeschlossen.
Zusätzlich sollte die Tiefe der Kassette so dimensioniert sein, dass im montierten Zustand auch zwischen der Rückseite der Kassette und der Rückseite des Schaltschrankes ebenfalls ein analoger Sicherheitsabstand existiert.
Weitere Vorteile der Kassette bestehen in den von der Rückwand aus am oberen und unteren Ende nach vorne ragenden oberen und unteren Endprofilen. Dadurch ist zum einen die Herstellbarkeit der Kassette als einstückiges Blechbiegeteil, mithin also sehr kostengünstig, möglich. Bei Bedarf können die oberen und unteren Endprofile an ihren Enden mit den Seitenflächen zusätzlich verschweisst werden, was jedoch in der Regel nicht notwendig ist. Auch die Einhänge­ vorrichtung kann bei dem Ausstanzen des Zuschnittes mit ausgestanzt werden, da sie nur aus entsprechend geformten Ausstanzungen im Übergangsbereich zwischen Rückwand und Seitenwänden besteht, in die entsprechende in das Innere des Schaltschrankes vorstehende, Einhängezapfen, die vorher am Schalt­ schrank montiert werden müssen, eingreifen.
Durch die oberen und unteren Endprofile wird einerseits eine hohe Stabilität bei geringer Wandstärke und damit geringem Gewicht der Kassette erzielt, was deren Handhabung erleichtert. Zusätzlich bieten vor allem das obere Endprofil einen zusätzlichen Berührungsschutz gegen das Hineingreifen von oben, also über bereits montierte Schaltgeräte hinweg, an eine der dahinter liegenden Strom­ schienen. Ein hier verbleibender Restspalt kann, sofern er zu groß ist, durch zusätzliche Abdeckbleche vollständig verschlossen werden, die auf der Oberseite des oberen Endprofiles verschraubt werden können.
Unter anderem hierzu dienen Öffnungen einer dort angebrachten Lochreihe, die sich in Längserstreckung des Profiles erstreckt. Außer der Verschraubung dient diese Lochreihe jedoch auch der Entlüftung des Inneren der Kassette, da ja umso leichter Stauwärme unterhalb des oberen Endprofiles auftreten, kann, je dichter die nach vorn offene Kassette mit Schaltgeräten bestückt ist und je geringer der Abstand von der Rückseite dieser Schaltgeräte zum oberen Endprofil hin ist.
Das obere Endprofil und die dort befestigbaren zusätzlichen Abdeckbleche sichern zusätzlich auch gegen von oben auf die Stromschienen herabfallende Werkzeuge, Schrauben etc., deren Beseitigung bei einem voll bestückten Schalt­ schrank erheblichen Aufwand erfordert bzw. bei Belassen des Gegenstandes auf der Stromschiene einen folgenschweren Kurzschluss herbeiführen kann.
Das obere Endprofil ist dabei vorzugsweise durch zweimaliges Kröpfen um jeweils 90° in die gleiche Richtung aus dem oberen Endbereich der Rückwand erzeugt, während das untere Endprofil ebenfalls durch zweimaliges Kröpfen um 90°, jedoch in unterschiedliche Richtungen, erzeugt wird. Der dadurch nach unten weisende, frei endende Schenkel des als Z-Profil gestalteten unteren Eckprofiles vermeidet eine entweder nach vorn oder nach oben frei abstehende Blechkante, an der sich entweder der am Schaltschrank arbeitende Elektriker verletzen kann oder die Isolierung zugeführter Kabel beschädigt werden könnte.
Oberes und/oder unteres Endprofil besitzen vorzugsweise eine Erstreckung in Tiefenrichtung, die dem Abstand der Stromschienen vor der Rückwand der Kassette im montierten Zustand entsprechen.
Zusätzlich ist die Rückwand der Kassette vorzugsweise nicht geschlossen ausge­ bildet, sondern weist horizontale Reihen von größeren Bohrungen auf, wobei diese Reihen nach Möglichkeit genau hinter den für die Montage der Strom­ schienen vorgesehenen Positionen angeordnet sind. Dadurch soll erreicht werden, dass ein Teil der - im Querschnitt betrachtet vertikal stehenden - Strom­ schienen nach allen Richtungen abgegebenen Strahlungswärme in Abstrahlungs­ richtung nach hinten nicht auf die Rückwand der Kassette trifft, sondern durch die Strahlungsöffnungen hindurch gelangt und auf die Rückseite des Schaltschrankes auftrifft. Dadurch wird die Aufheizung der Kassette vermindert, im Gegenzug die Aufheizung der Rückwand des Schaltschrankes dagegen etwas erhöht, wodurch ein Wärmeverzug der Kassette vermieden wird.
Zusätzlich können oberes und unteres Endprofil und/oder auch eine der Seiten­ wände zum Anbringen einer Schutzklappe dienen, die entweder die noch nicht mit Schaltgeräten bestückten Reservebereiche der Stromschienen abdecken oder die im Endbereich der Stromschienen vorhandenen Kurzschließzapfen auf den ein­ zelnen Stromschienen. Die Schutzklappe kann aus zwei Teilen bestehen, die im geschlossenen Zustand zusammenwirken, wovon der eine Teil fest am zum Beispiel oberen Endprofil nach vorne auskragend befestigt ist, während der andere Teil, die eigentliche Klappe, an dem unteren Endprofil gelenkig befestigt ist. Auch eine gelenkige Anordnung an einer der Seitenwände ist möglich, wobei vorzugsweise die gleichen Schraublöcher verwendet werden, mit denen auch die L-förmigen Isolierwinkel verschraubt werden, die der Montage der Stromschienen dienen.
Für Stromschienen, die über mehrere nebeneinander stehende Schaltschränke durchgehend montiert werden, können in einer oder auch beiden Seitenwänden der Kassette entsprechende Stromschienen-Durchbrüche vorgesehen sein.
Die Lichtbogen-Sicherheit eines Schaltschrankes kann durch zusätzliche Maßnahmen, die vor allem den im Zusammenhang mit einem Lichtbogen im Inneren dort auch auftretenden Druckanstieg betreffen, weiter erhöht werden: So ist es bereits bekannt, im Dachbereich eines Schaltschrankes eine Klappe anzuordnen, die sich bei Überdruck im Inneren des Schaltschrankes selbsttätig öffnet und den Druck im Inneren dadurch normalisiert. Diese Überdruck-Klappen waren bisher sehr aufwendig mit vergleichsweise vielen Einzelteilen gestaltet, beispielsweise eines um die Öffnung im Korpus herum aufragenden Randes, um die Sicherheit gegen Spritzwasser zu gewährleisten. Im Gegenzug musste auch die Klappe selbst am Rand nach unten gekröpft sein. Zusätzlich mussten an der Klappe Teile eines Scharniers befestigt, meist verschraubt oder verschweißt, werden, deren Gegenstücke am Korpus anzuordnen sind.
Zusätzlich mussten dabei relativ hochwertige Scharniere verwendet werden, um sicherzustellen, dass bei jahrelanger Nichtbenutzung des Scharniers im Falle eines dann auftretenden Lichtbogens das Scharnier dennoch mit geringstem Kraftaufwand bewegt werden kann, da ansonsten die selbsttätige Öffnung des Überdruckdeckels allein durch den Überdruck nicht stattfindet. Auch jedwedes anderweitige Verkleben des Überdruckdeckels mit den angrenzenden Bereichen des Korpus musste vermieden werden. Zusätzlich ist die Öffnung auf der Innenseite mit einem Stahlgitter oder ähnlichem unterlegt, um bei geöffneter Überdruckklappe ein Herausfliegen von Teilen aus dem Schaltschrank nach oben und damit eine Gefährdung umstehender Personen zu vermeiden. Erfindungs­ gemäß wird eine sehr viel einfachere Konstruktion einer Überdruckklappe vorgeschlagen. Dabei besteht die Klappe samt Scharnier nur aus einem einstückigen einzigen Bauteil, nämlich einem in der Regel rechteckigen Stück Blech, welches etwas größer dimensioniert ist als die entsprechende abzu­ deckende Öffnung.
Dabei wird Blech relativ geringer Materialstärke, beispielsweise 1 bis 2 mm, verwendet, und zusätzlich eine Soll-Biegelinie im Abstand zu einer der Endkanten, vorzugsweise einer Längskante, des Klappenbleches eingearbeitet. Eine solche Soll-Biegelinie könnte in einer Querschnittsverringerung des Bleches, beispiels­ weise einer linienförmigen Einprägung etc. bestehen, wird erfindungsgemäß jedoch vorzugsweise durch linienförmig aneinandergereihte Langlöcher gebildet. Das Scharnier besteht dabei in der Verformbarkeit der zwischen den Langlöchern stehenbleibenden Stege. Der Vorteil besteht zum einen in der einfachen und kostengünstigen Herstellbarkeit und zum anderen in der Tatsache, dass die Verformbarkeit dieser Stege mit der Zeit sicherlich nicht abnimmt, sondern im Gegenteil eher noch zunehmen könnte.
Entsprechend wird der schmale Randstreifen zwischen Soll-Biegelinie und paralleler Außenkante am Korpus verschraubt, und zwar auf der zur Vorderseite hin gerichteten Seite des abzudeckenden Durchbruches im Korpus. Um die Spritzwassersicherheit zu gewährleisten, wird auf die dem Korpus zugewandte Seite des Klappenbleches eine umlaufende Dichtung, vorzugsweise eine band­ förmige Dichtung, aufgebracht. Um ein zu starkes Öffnen des Klappenbleches im Falle eines Lichtbogens zu verhindern, ist die frei bewegliche Endkante des Klappenbleches zusätzlich mittels wenigstens eines Abstandsbegrenzers, insbe­ sondere eines gefederten Abstandsbegrenzers, gegenüber dem Korpus befestigt. Eine weitere Maßnahme besteht darin, die Verriegelung der Fronttüren und Frontklappen gegenüber dem Korpus stabiler auszubilden, ohne den Schaltschrank insgesamt durch größere Blechstärken etc. schwerer zu bauen. Die häufigste Schwierigkeit besteht im Stabilisieren einer Bauform mit einer zweiflügeligen Fronttür und darunter angeordneter Frontklappe. Dabei ist es erwünscht, nach Öffnen von Klappe und Fronttüren die gesamte Frontfläche frei zugänglich zu haben, und dennoch soll im geschlossenen Zustand eine ausreichende Stabilität gewährleistet sein, was bisher durch stabiles Ausbilden von Türen und Klappe versucht wurde. Gemäß der Erfindung wird dagegen vorgeschlagen, die Frontklappe nahe ihrer freien Endkante seitlich gegenüber dem Korpus zu verriegeln. Dadurch ist diese Oberkante der unten angelenkten Klappe so stabil, dass die Verriegelung der Türen an ihrem unteren Ende gegenüber der Klappe anstelle gegenüber einer Stabilisierungsschiene des Korpus ausreichend stabil ist.
Vorzugsweise wird dabei jeder der beiden Türflügel separat über ein Riegel­ gestänge gegenüber dem Korpus (am oberen Ende) und gegenüber der Frontklappe (am unteren Ende) verriegelt. Eine Durchbiegung der Frontklappe wird zusätzlich dadurch verhindert, dass die Verriegelung seitlich oben gegenüber dem Korpus nicht nur ein reines formschlüssiges Verbinden gegen Öffnung nach vorne ist, sondern zusätzlich ein Gegeneinanderziehen der Seitenbereiche des Korpus und der Seitenkanten der Frontklappe bewirkt wird. Zu diesem Zweck wird ein Drehriegel verwendet, der eine spiralförmige Kurve beinhaltet, welche den Riegelanschlag, der sich am anderen Bauteil befindet, mit zunehmender Drehung immer weiter radial nach innen zieht. Vorzugsweise wird dabei der Drehriegel auf der Innenseite der Frontklappe angeordnet, so dass der mit geringen Ausmaßen ausgestattete Riegelanschlag im Vertikalprofil des Korpus untergebracht werden kann.
Zusätzlich kann die Stabilität dadurch erhöht werden, dass die obere freie Endkante der Frontklappe mittels einer einhängbaren Stange gegenüber der Rückseite des Schaltschrankes, vor allem einer dort vertikal oder horizontal verlaufenden, zum Beispiel C-förmigen, Stabilisierungsprofil angehängt wird. Die Einhängestange kann dabei vor dem Öffnen der Frontklappe leicht ausgehängt werden, im Falle eines Überdrucks im Schaltschrank verhindert diese am instabilsten Punkt der Frontfläche jedoch zuverlässig eine Durchbiegung der Türen und auch der Frontklappe nach außen.
c) Ausführungsbeispiele
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden anhand der Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a: eine Aufsicht auf den Schaltschrank,
Fig. 1b: eine Frontansicht des Schaltschrankes,
Fig. 2: einen Schnitt durch den Schaltschrank der Fig. 1 entlang der Linie II- II,
Fig. 3: einen Schnitt durch den Schaltschrank der Fig. 1 entlang der Linie III-III,
Fig. 4: eine perspektivische Darstellung des Klappenbleches 103,
Fig. 5a: eine perspektivische Darstellung der Aufnahme-Kassette 10,
Fig. 5b: einen Schnitt durch die Aufnahmekassette entlang der Linie Vb-Vb.
Die Fig. 1a und 1b zeigen einen erfindungsgemäßen Schaltschrank in der Aufsicht sowie in der Frontansicht.
Wie die Frontansicht zeigt, ist die Vorderseite des eigentlichen Schaltschrankes 1, also oberhalb des Sockels, im unteren Bereich von einer Frontklappe 202 verschlossen, und dabei in der linken Hälfte die Frontklappe 202 im geöffneten Zustand dargestellt. Die Frontklappe 202 ist über Scharniere 209, also drehbar um eine horizontale Achse, am Korpus 9 angelenkt.
Dabei befinden sich Seitenriegel 204a, b in dieser Frontklappe 202 an deren gegenüberliegenden Außenkanten, nahe der freien Endkante 208, und umfassen einen Drehriegel 205, dessen spiralige Funktionskurve einen im Vertikalprofil des Korpus befestigten Riegelanschlag 206 nicht nur hintergreifen, sondern auch in Richtung des Drehriegels 205 heranziehen kann.
In der Regel ist dabei der Drehriegel 205 nur von der Innenseite her mittels eines passenden Werkzeuges (Vierkant) zu öffnen und zu schließen, jedoch ist auch eine Zugangsmöglichkeit von außen durch die Klappe 202 hindurch realisierbar.
Oberhalb der Frontklappe 202 ist der Korpus 9 durch eine zweiflügelige Türanordnung, die die Türen 2a und 2b umfaßt, verschließbar, die auf der Frontseite des Korpus 9 aufsitzen, wie auch die Frontklappe 202.
Von den Türen verfügt die eine Tür 2a über einen Falz 29, der von der anderen Tür 2b im geschlossenen Zustand überlappt wird. Im Inneren jeder der beiden Türen ist jeweils eine Verriegelungsanordnung 201 angeordnet, welche in an sich bekannter Form vertikal verlaufende Riegelstangen 203a, b umfasst, die mit ihrem hinteren Ende exzentrisch an einem drehbaren Zentralelement 210 befestigt sind, und deren vorderes Ende über den Außenumfang der jeweiligen Tür hinaus vorwärts schiebbar sind, so dass die freien Enden in benachbarte Bauteile formschlüssig hineinragen.
Dabei ragt die nach unten weisende Riegelstange 203b in eine entsprechende Riegelbohrung 111a, b hinein, während das freie Ende der oberen Riegelstange 203a in eine analoge Riegelbohrung einer Riegellasche 112 eingreift. Die Riegellasche 112 ist etwa U-förmig ausgebildet und auf dem oberen Querprofil des Korpus 9 so befestigt, dass es darüber nach vorne vorsteht und ins Innere der Tür hineinragt, die ja eine endliche Tiefe aufgrund der von der Frontplatte der Tür aus nach hinten umgelegten Ränder besitzt. Auch die vertikalen Scharniere 213 sind im Inneren der Tür angeordnet.
In Fig. 1b ist die linke Tür 2a im geschlossenen Zustand dargestellt, die rechte Tür 2b dagegen im vollständig geöffneten, im 90°-Winkel von der Frontfläche des Korpus 9 aufgeklappten, Zustand. In der rechten Hälfte sind lediglich die Stangen 203a und 203b im eingerasteten Zustand angedeutet, die im vollständig zurückgezogenen Zustand nicht in die Gegenelemente der benachbarten Bauteile eingreifen.
In der Mitte der Oberkante der Frontklappe 202 ist ferner die Einhängestange 207 zu erkennen, die am besten in dem Horizontalschnitt der Fig. 2 zu erkennen ist. Diese Riegelstange 207 verläuft horizontal von der Rückwand 8 des Schalt­ schrankes nach vorne und kann dort in eine entsprechende Einhängeöffnung 214 formschlüssig eingehängt werden, wodurch ein Ausbeulen der Frontklappe 202 nach vorn zuverlässig verhindert wird, ohne dass eine nach Öffnen der Türen und Klappen nicht entfernbare Querstrebe den Zugang zum Innenraum in den Schaltschrank behindert.
Wie der Horizontalschnitt der Fig. 2 im mittleren Bereich zeigt, besteht der Schaltschrank in der Regel aus C-förmigen Seitenteilen und eine U-förmigen Rückwand. Die Frontklappe 202 liegt an den Vorderrändern der Seitenwände 6a, b an. Die freie Endkante 207 ist an der Rückwand 8 befestigt, in dem vertikal auf der Innenfläche der Rückwand 8 ein versteifendes C-Profils 31 befestigt ist, welches vorzugsweise in regelmäßigen Abständen Lochungen in den einander gegenüber­ liegenden Schenkeln aufweist.
Durch eine der Lochungen ist ein Querbolzen 32 gesteckt und gesichert, der sich auch durch eine entsprechende Querbohrung im hinteren Ende der Einhänge­ stange 207 hindurch erstreckt. Die Einhängestange ist dadurch entlang des Querbolzens 32 verschiebbar und um den Querbolzen herum verschwenkbar, so dass die Einhängestange 207 auch funktionslos im C-Profil 31 herabhängen kann.
Im aktivierten Zustand wird die Einhängestange 207, die am vorderen Ende mindestens einfach gekröpft ist, jedoch von unten her durch den horizontalen Schenkel der versteifenden, Z-förmigen Falzung an der oberen Endkante der Frontklappe 202 durch eine dort vorhandene Einhängeöffnung 214 hindurch­ geschoben und formschlüssig verhakt.
Die Überdruckventilanordnung im Dachbereich des Schaltschrankes ist in den Fig. 3, einem Vertikalschnitt durch den Schaltschrank, und perspektivisch in der Fig. 4 dargestellt.
Fig. 3 zeigt den Korpus, bestehend aus Rückwand 8, Seitenteil 6a und dem Dachteil 33. Das Dachteil 33 besteht dabei aus der das eigentliche Dach bildenden Hauptfläche, aus der durch zweimalige Kröpfung der Randbereiche in die gleiche Richtung ein in den Rändern C-förmiges Kantenprofil entsteht. Die Tür 2a sitzt auf der Frontfläche des Korpus 9 auf. Dabei sind die an der Vorderkante des Dachteiles 33 befestigten Riegellaschen 212 zu erkennen, die C-förmig mit ungleich langen Endschenkeln ausgebildet ist und an die Unterseite des Dachteiles 33 mit dem längeren Schenkel angeschraubt ist, so dass der Großteil der Riegellasche 212 ins Innere der Tür 2a hineinragt, und zwar auf Höhe des Dachteiles 33, und in eine dort vorhandene, vertikal gerichtete Bohrung die Riegelstange 203a der Tür 2a von unten eindringen kann.
Im Dachteil 33 sind zwei schlitzförmige Öffnungen angeordnet, die sich in der Regel über die gesamte Breite des Schaltschrankes erstrecken: Nahe der Vorderkante des Korpus ist dies die Überdrucköffnung 102, und nahe der Hinterkante ist dies die obere Kabelzufuhröffnung 35. Die Kabelzufuhröffnung 35 ist von einer Kabelblende 36 in Form eines Bleches abgedeckt, die an der Hauptfläche des Dachteiles 33 verschraubt wird, und einzelne Bohrungen zum Hindurchführen der Kabel 41 aufweist. Um ein Beschädigen der Isolierung der Kabel 41 zu vermeiden, sind im Durchlass der Kabelblende 36 Buchsenteile 38/39 aus Kunststoff angeordnet, um einen direkten Kontakt der aus Blech bestehenden Kabelblende 36 mit dem Kabel 41 zu vermeiden.
Die vordere Überdrucköffnung 102 ist ebenfalls von einem Blech, dem Klappenblech 3, abgedeckt, und soll im Normalfall vollständig verschlossen sein, und nur im Fall eines Auftretens von Überdruck im Inneren des Schaltschrankes 1 schnell und kurzfristig nach oben öffnen, um den Überdruck entweichen zu lassen.
Das Klappenblech 3, welches perspektivisch in Fig. 4 im montierten Zustand dargestellt ist, weist eine Soll-Biegelinie 104 nahe der vorderen Endkante 105 des Klappenbleches 103. In dem zwischen Soll-Biegelinie 104 und Außenkante 105 befindlichen Randstreifen 106 ist das Klappenblech 103 mit Schrauben 111 auf der Oberseite der Hauptfläche 34 des Dachteiles 33 aufgeschraubt.
Wie am besten Fig. 4 zeigt, besteht die Soll-Biegelinie aus einer Aneinanderreihung von Langlöchern 107, so dass lediglich die dazwischen verbleibenden Stege 108 eine Art Scharnier aufgrund ihrer eigenen Verformbarkeit zwischen dem Randstreifen 106 und der Hauptfläche des Klappenbleches 103 bilden. Bei Auftreten von Überdruck wird diese Hauptfläche des Klappenbleches 103 hochgebogen, und bleibt voraussichtlich auch im hoch­ gebogenen Zustand stehen, so dass anschließend ein Austausch notwendig ist. Die freie Hinterkante 112 des Klappenbleches 103 ist dabei gegenüber dem Dachteil 33 mit Abstandsbegrenzern 110 gesichert, die auch eine Feder umfassen, um das Klappenblech 103 nicht zu weit hochschwenken zu lassen. Dies ist auch notwendig, damit - trotz auf der Unterseite unter die Überdruck­ öffnung 102 angeschweißtem Lochblech 113 - herausfliegende Gegenstände vom Klappenblech 103 schräg nach hinten oben abgeleitet werden.
Die Aufnahmekassette 10 für elektrische Schaltgeräte ist in Fig. 5a perspektivisch und in Fig. 5b im verbauten Zustand in einem Vertikalschnitt dargestellt. Zusätzlich ist in Fig. 2 ein Teil der verbauten Kassette in der Aufsicht zu erkennen.
Die Kassette 10 ist als einstückiges Blechbiegeteil aus einem Zuschnitt hergestellt, indem die Rückwand 11 in der Zuschnittebene verbleibt, während die Seitenwände 12a, b demgegenüber - im eingebauten Zustand - um 90° nach vorn abgewinkelt sind, so dass die in der Kassette montierten, in Fig. 5a nicht dargestellten, Schaltgeräte auf drei Seiten von dem Blech der Kassette 10 abgeschirmt sind.
Am oberen und unteren Ende weist die Kassette 10 ein oberes und unteres Endprofil 17 bzw. 28 auf, die ebenfalls durch jeweils zwei Kröpfungen um 90° aus dem Zuschnitt heraus erzeugt werden. Beim oberen Endprofil 17 erfolgt die Biegung dabei in die jeweils gleiche Richtung, nämlich nach innen, so dass zusammen mit der Rückwand ein C-Profil entsteht, während das untere Endprofil 18 in gegensätzliche Richtungen gekröpft wird, so dass eine Z-Form entsteht. In beiden Fällen weisen die frei endenden Schenkel der Profile mit ihren freien Enden nach unten, und beide Endprofile 17, 18 weisen vorzugweise gleich weit nach vorne, insbesondere bis auf die Höhe der mit Abstand vor der Rückwand 11 der Kassette 10 montierten Stromschienen 4a, b, c, von denen in Fig. 5a aus Übersichtlichkeitsgründen nur eine Stromschiene 4c dargestellt ist.
Zur Erhöhung der Stabilität können oberes und unteres Endprofil 17, 18 an ihren freien Enden mit den dort anliegenden Seitenwänden 12a, 12b zusätzlich verschweißt werden. Eine solche Kassette 10 soll - auch im bestückten Zustand und damit mit einem Gewicht von insgesamt bis zu circa 40 kg - auch noch von einer einzelnen Person alleine im Schaltschrank befestigt werden können. Wie Fig. 2 zeigt, erstreckt sich dabei die Kassette 10 vorzugsweise über die gesamte verfügbare Breite im Inneren des Schaltschrankes und kann in Einhängezapfen 7b, die nahe der Rückwand von seitlich außen in Querrichtung 20 verlaufend horizontal ins Innere des Schaltschrankes vorstehen, eingehängt werden.
Zu diesem Zweck sind in der Kassette 10 am Übergang zwischen der Rückwand 11 und den Seitenwänden 12a, b, also in der Vertikalkante 14, Aussparungen in Form von Einhängeösen 13a, b vorhanden. Die Einhängeösen 13a, b verlaufen von der Vertikalkante 14 aus soweit horizontal in die Rückwand 11 hinein, entsprechend der Auskragungslänge der Einhängezapfen 7a, b, so dass die Kassette 10 von vorne horizontal nach hinten geschoben werden kann, und dabei die Einhängezapfen 7a, b die Rückwand 11 durchlaufen können. Die Einhängeösen 13a, b setzen sich dann als zum Beispiel L-förmiger Durchbruch in der Seitenwand 12a, b fort, und weisen dabei die gleiche Kontur und Dimensionierung auf, so dass der Einhängezapfen 7a, b, wie in Fig. 5b zu erkennen, im oberen Ende der L-förmigen Aussparung zu liegen kommt, und aufgrund der Schwerkraft der Kassette 10 auch nicht nach hinten aus der Einhängeöse herausrutschen kann. Anstelle von L-förmig nach oben ansteigenden Einhängeösen sind auch geradlinig ober bogenförmig schräg ansteigende Einhängeösen möglich.
Die Kassette 10 wird nach dem Einhängen in der Regel zusätzlich durch Verschrauben gegenüber dem Korpus 9 des Schaltschrankes 1 gesichert, indem nahe der vorderen Vertikalkante 16 der Seitenwände dort vorhandene Schraub­ öffnungen 15a, b zum Verschrauben gegenüber dem vorderen Vertikalprofil des Korpus benutzt werden. Die Schrauböffnungen 15a, b sind dabei hinsichtlich ihres Abstandes und Durchmessers auf die in den Vertikalprofilen des Korpus üblicherweise vorhandenen Lochreihen abgestellt.
In den Seitenwänden sind näher an der hinteren Vertikalkante zusätzliche Schrauböffnungen 15' in Form einer vertikalen Reihe vorhanden, die der Verschraubung einer winkelförmigen Isolierschiene 28a, b vertikal verlaufend an der Innenseite der Seitenwände dienen. Diese aus Kunststoff bestehenden Isolierschienen dienen wiederum der Aufnahme der horizontal verlaufenden Stromschienen, wodurch verhindert wird, dass die Stromschienen 4a, b, c in elektrisch leitenden Kontakt mit dem metallenen Gehäuse der Kassette 10 oder auch mit dem metallenen Korpus 9 des Schaltschrankes 1 gelangen. Um die freitragende Distanz zu verringern, wird in der Regel in der Mitte der Kassette 10 eine zusätzliche Isolierschiene 28c an der Rückwand 11 der Kassette verschraubt, die dann ein Z- oder C-Profil aufweist.
Die Kassette 10 weist weiterhin Merkmale zum Verhindern einer zu großen Wärmebildung im Abstand zwischen den Stromschienen 4a, b, c und der Rückwand 11 der Kassette auf. Hier kann ein Wärmestau auftreten, wenn über die Breite der Kassette die Stromschienen vollständig mit Schaltgeräten 3a, b, c bestückt sind, wie in Fig. 2 beispielhaft an nur zwei Exemplaren 3a, b dargestellt. Sofern sich diese Schaltgeräte über die gesamte Breite aneinanderreihen, verbleibt zwischen der Rückseite der Schaltgeräte und der Vorderkante des oberen Endprofiles 17 kein oder nur ein sehr kleiner Spalt, aus dem die sich in diesem Zwischenraum aufgrund der Wärmeabgabe der Stromschienen entwickelnde erhöhte Temperatur nur schwer nach oben austreten kann. Der möglichst geringe Abstand zwischen der Vorderkante des oberen Endprofiles 17 und der Rückseite der Schaltgeräte 3 ist jedoch beabsichtigt, da hierdurch sowohl ein Hineinfassen mit der Hand in Richtung auf die Stromschienen verhindert werden soll, als auch das Hineinfallen von Werkzeugen etc. in Richtung auf die Stromschienen.
Um die Wärmeabfuhr nach oben zu gewährleisten, ist in dem oberen, horizontalen, Schenkel des oberen Endprofiles 17 eine Vielzahl von Öffnungen, vorzugsweise Lüftungsbohrungen 19, vorhanden. Diese Lüftungsbohrungen 19 dienen einerseits dem Aufsteigen der warmen Luft und damit der Wärmeabfuhr, andererseits jedoch auch der Verschraubung von Abdeckblechen in Form von Schutzklappen 26b etc., wie anhand der Fig. 5b näher erläutert werden wird. Da die Dimensionierung von Schaltgeräten je nach Hersteller unterschiedlich sein kann, kann es auch notwendig sein, einen nicht erwünschten Abstand zwischen der Hinterkante der Schaltgeräte und dem oberen Endprofil 17 mit Hilfe solcher Abdeckbleche zu überbrücken.
Zusätzlich sind in horizontalen Reihen hinter der Position der Stromschienen 4 in Querrichtung 20 verlaufend Strahlungsbohrungen 21 angeordnet. Diese Strahlungsbohrungen 21 besitzen einen Durchmesser etwa in der Breite, also Höhe, der Stromschienen 4, wobei der Abstand zwischen den einzelnen Strah­ lungsöffnungen 21 vorzugsweise mindestens den Durchmesser der Strahlungs­ öffnungen beträgt.
Dadurch soll eine zu starke Aufheizung der Rückwand 11 der Kassette 10 durch Strahlungswärme vermieden werden, indem ein Teil der von den Stromschienen 4 abgegebenen Strahlung durch die Strahlungsöffnungen 21 hindurch die Kassette 10 verlässt und direkt auf die Rückwand 8 des Korpus auftrifft.
Natürlich wäre es auch möglich, eine großflächige Aussparung in der Rückwand der Kassette 10 anzuordnen, so dass diese nur noch aus einem umgebenden Rahmen besteht, jedoch würde dies zum einen die Stabilität der Kassette negativ beeinträchtigen und zusätzlich wäre die mechanische Abschirmung der Stromschienen von hinten gegen von schräg oben herabfallendes Werkzeug, Hineinlangen mit der Hand etc. geringer.
Weiterhin können an der Kassette 10 mit geringem Aufwand - da ja bereits eine Abschirmung auf der Rückseite sowie den Seiten standardmäßig vorhanden ist - bestimmte Bereiche der Stromschienen, z. B. nicht bestückte Reservebereiche oder die in Fig. 5b dargestellten Kurzschließzapfen 27a, b, c, die übereinander an jeweils einer der Stromschienen 4a, b, c montiert sind, mit geringem Aufwand abgedeckt werden. Zu diesem Zweck ist es möglich, beispielsweise am unteren Endprofil 18 der Kassette, und dabei insbesondere an dem frei nach unten vertikal abstrebenden Endschenkel, mittels eines Scharnieres 42 eine nach oben ragende Schutzklappe 26a zu befestigen, die bis auf die Höhe des oberen Endprofiles 17 reicht. Die Schutzklappe 26a ist dabei mit einem Schloss 43a und/oder einer zugehörigen Riegelvorrichtung 43b im hochgeklappten, verschließenden Zustand entweder direkt am oberen Endprofil 17 festlegbar, oder - wie in Fig. 5b dar­ gestellt - an einer am oberen Endprofil 17 fest montierten oberen Schutzklappe 26b. Dadurch wird erreicht, dass der gewünschte Breitenbereich, der beispiels­ weise von der rechten Seitenwand bis zum ersten montierten (nicht dargestellten) Schaltgerät reichen kann, von der Schutzklappe oben vorne und unten abgedeckt ist, und an der Rückseite und der Seitenwand von der Kassette.
In Fig. 3 ist noch die Riegellasche 212 zu erkennen, die C-förmig ausgebildet ist. Dabei ist der eine Endschenkel länger ausgebildet als der andere, so dass es möglich ist, diese C-förmige Lasche von unten her an das obere Querprofil des Korpus 9 des Schaltschrankes zu schrauben. Das Profil erstreckt sich nach oben und liegt mit dem oberen Schenkel an der Frontseite des oberen Querprofiles an, und befindet sich damit im Inneren des Türblattes z. B. 2a. Damit ist es möglich, die Riegelbohrung 11a in dem unteren Schenkel, der Riegellasche 212 anzuordnen. Vorzugsweise erstreckt sich die Riegellasche im Bereich der Fuge zwischen den Türen 2a und 2b über diese Fuge hinweg und enthält die Riegelbohrungen 11a, b für beide Türen 2a, 2b.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Schaltschrank
2a, b Türen
3a, b, c Schaltgeräte
4a, b, c Stromschienen
5a, b, c Stromschienen
6a, b Seiten
7a, b Einhängezapfen
8
Rückwand
9
Korpus
10
Aufnahme-Kassette
11
Rückwand
12a, b Seitenwand
13
Einhängeösen
14
hintere Vertikalkante
15a, b, c Schrauböffnungen
16
vordere Vertikalkante
17
oberes Endprofil
18
unteres Endprofil
19
Lüftungsbohrung
20
Querrichtung
21
Strahlungsbohrungen
22a, b, c Reihe
23
Sicherheitsabstand
24
Isolierplatte
25
Stromschienen- Durchbrüche
26
Schutzklappe
27
Kurzschließzapfen
28a, b, c Isolierschienen
29
Falz
30
Tiefen-Richtung
31
C-Profil
32
Querbolzen
33
Dachteil
34
Hauptfläche
35
Kabelzuführöffnung
36
Kabelblende
37
Buchsenteile
38
-
39
-
40
Höhe
41
Kabel
42
Scharniere
43
a Schloss
43
b Riegelvorrichtung
101
Überdruck- Ventilanordnung
102
Überdruck-Öffnung
103
Klappenblech
104
Sollbiegelinie
105
Außenkante
106
Randstreifen
107
Langlöcher
108
Steg
109
Isolierband
110
Abstandsbegrenzer
111
Schrauben
112
Hinterkante
113
Lochblech
201
Verriegelungsanordnung
202
Frontklappe
203a, b Riegelstange
204a, b Seitenriegel
205
Drehriegel
206
Riegelanschlag
207
Einhängestange
208
freie Endkante
209
Scharniere
210
Zentralelement
211a, b Riegelbohrung
212
Riegellasche
213
vertikales Scharnier
214
Einhängeöffnung

Claims (35)

1. Schaltschrank (1) zur Aufnahme elektrischer Schaltgeräte (3a, b, c. .) an den im Schaltschrank (1) befestigten Stromschienen (4a, b, c), dadurch gekennzeichnet, dass im Schaltschrank (1) wenigstens eine Aufnahme-Kassette (10) befestigt ist, in der wenigstens ein Satz von Stromschienen (4a, b, c) sowie daran angeschlossene elektrische Schaltgeräte (3a, b, c. .) untergebracht sind.
2. Aufnahme-Kassette (10) für Schaltschränke (1), dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahme-Kassette (10) wenigstens ein Satz Stromschienen (4a, b, c) sowie wenigstens ein daran angeschlossenes Schaltgerät (3a, b, c. .) montierbar sind.
3. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (10) ein Blechbiegeteil, insbesondere ein einstückiges Blechbiegeteil, ist.
4. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme-Kassette ein insbesondere einstückiges Rück-Teil umfasst, welches von der obersten bis zur untersten der aufgenommenen Stromschienen (4a, b, c) durchgeht und insbesondere aus einer plattenförmigen Rückwand (11) besteht.
5. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme-Kassette ein insbesondere einstückiges Seiten-Teil umfasst, welches von der obersten bis zur untersten der aufgenommenen Stromschienen (4a, b, c) durchgeht und insbesondere aus einer plattenförmigen Seitenwände (12) besteht und insbesondere die Seitenwände sich nach vorne bis zu den vorderen Vertikalholmen des Korpus (9) des Schaltschrankes (1) erstrecken.
6. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (10) wenigstens eine Einhängevorrichtung zum einfachen Einhängen im Korpus (9) des Schaltschrankes (1) aufweist, insbesondere in Form von als Aussparungen aus dem Blechteil gebildete Einhängeösen (13).
7. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhängeösen am Übergang zwischen Rückwand (11) und Seitenwänden (12) ausgebildet sind und sich in den Seitenwänden (12) von der Vertikalkante (14) zwischen Rückwand (11) und Seitenwand (12a) bzw. (12b) aus nach vorne oben in die Seitenwand (12a) bzw. (12b) hinein erstrecken, und ebenso in die Rückwand (11) hinein erstrecken zur Aufnahme von horizontal aus den Seiten (6a, b) nach innen vorstehenden Einhängezapfen (7a, b).
8. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (12a, b) zusätzliche Schrauböffnungen (15a, b, c), insbesondere entlang der vorderen Vertikalkante (16a, b) zur Verschraubung gegenüber den Vertikalholmen des Korpus (9) des Schaltschrankes (1), aufweisen.
9. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen und unteren Ende der Rückwand (11), insbesondere einstückig, ein oberes bzw. unteres Endprofil (17) bzw. (18) angeordnet ist und insbesondere das obere Endprofil (17) ein nach unten offenes C-Profil, insbesondere erzeugt durch doppelte Kröpfung um jeweils 90° aus der Rückwand (11) und das untere Endprofil (18) aus einem Z-Profil, insbesondere erzielt durch doppelte Kröpfung um jeweils 90°, aber in unterschiedliche Kröpfungsrichtungen aus der Rückwand (11), aufweist.
10. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (12a, b) von der Oberseite des oberen Endprofiles (17) bis zum Querschenkel des unteren Endprofiles (18) reicht.
11. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im horizontal liegenden Querschenkel (17a) des oberen Endprofiles (17) wenigstens eine Lüftungsöffnung, insbesondere in Form von vielen Lüftungsbohrungen (19), entlang des Verlaufs des Endprofiles (17), angeordnet ist.
12. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rückwand (11) mit horizontaler Erstreckung wenigstens eine Strahlungsöffnung, insbesondere jeweils mindestens eine Strahlungsöffnung auf der Höhe der vorgesehenen Position zur Befestigung der Stromschienen (4a, b, c), insbesondere jeweils in Form von Reihen (22a, b, c) von Strahlungsöffnungen (21), angeordnet sind.
13. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Erstreckung der Kassette (10) in der Tiefen-Richtung des Schaltschrankes maximal in Relation zum Schaltschrank (1) so groß gewählt wird, dass die Kassette (10) mit einem ausreichenden Lüftungsabstand der Rückwand (11) zur Rückwand (8) des Schaltschrankes (1) montierbar ist.
14. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (10) mit einer solchen Dimensionierung in Querrichtung (20) aufweist, dass bei Montage im Schaltschrank zwischen den Außenseiten der Seitenwände (12a, b) der Kassette (10) und den Innenflächen der Seitenwände (6a, b) des Schaltschrankes (1) ein Sicherheitsabstand von mindestens 20 mm, vorzugsweise mindestens 30 mm, besteht und insbesondere in diesem Sicherheitsabstand (23) ein Isolierplatte (24) anordenbar ist.
15. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (12a, b) der Kassette (10) Stromschienen-Durchbrüche (25) aufweisen, deren Kontur und Größe derjenigen der Stromschienen (4a, b, c) angepasst ist zur Aufnahme von über mehrere Schaltschränke (1) durchgehende Stromschienen.
16. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (10) wenigstens eine Schutzklappe (26), gelenkbefestigt an dem oberen oder unteren Endprofil (17) bzw. (18) oder einer der Seitenwände (12a, b) umfasst zum Abdecken freiliegender Teile der Stromschienen (4a, b), der Kurzschließzapfen (27a, b, c) oder auch der Schaltgeräte (3a, b, c), und die Schutzklappe (26) mehrteilig, bestehend aus einem beweglichen Teil (26a) und einem feststehenden Abdeckteil (26b), die im geschlossenen Zustand zusammenwirken, ausgebildet ist.
17. Schaltschrank (1) bzw. Aufnahme-Kassette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kassette (10) die Stromschienen (4a, b, c) eines Satzes von Stromschienen mittels über den gesamten Satz durchgehende, vertikale Isolierschienen (28a, b, c) an der Kassette (10) befestigt, insbesondere verschraubt sind und die endseitigen Isolierschienen (28a, b) eine Profilform, insbesondere eine L-Form, aufweisen, bei der sich ein Schenkel zwischen den freien Enden der Stromschienen (4a, b, c) und der Seitenwand (12a) bzw. (12b) der Kassette (10) erstreckt.
18. Schaltschrank (1), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schaltschrank (1) eine Überdruck-Ventilanordnung in Form einer nach außen öffnenden Klappe, die eine Überdrucköffnung (102) verschließt und bei Überdruck selbsttätig öffnet, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe aus einem einstückigen Klappenblech (103) besteht, welches eine Soll-Biegelinie (104) im Abstand zu einer der Außenkanten (105) des Klappenbleches (103) aufweist, wobei der Randstreifen (106) zwischen Außenkante (105) und Soll-Biegelinie (104) mit dem Korpus (9) fest verbunden, insbesondere verschraubt, ist.
19. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Biegelinie (4) in Form einer Reihe von Langlöchern (107) besteht.
20. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Biegelinie durch eine linienförmige oder viele einzelnen Einprägungen mit einhergehender Dickenreduzierung des Klappenbleches entlang der Soll- Biegelinie (104) gebildet wird.
21. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass umlaufend entlang der Randbereiche des Klappenbleches (3) im Überlappungsbereich des Klappenbleches (103) mit den Rändern des Korpus (9) um die Überdrucköffnung (102) herum Isoliermaterial, insbesondere Isolierband, auf dem Klappenblech (103) streifenförmig aufgebracht ist.
22. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdrucköffnung (102) in der Oberseite des Korpus (9) des Schaltschrankes (10) angeordnet, insbesondere in deren vorderen Bereich, angeordnet ist und vorzugsweise das Klappenblech (103) mit seinem Randstreifen (106) zur Vorderkante des Korpus hinweisend angeordnet ist.
23. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Abstandsbegrenzer (110) zwischen dem dem Randstreifen (6) abgewandten Ende des Klappenbleches (103) und dem Korpus (9) angeordnet ist und der Abstandsbegrenzer (110) vorzugsweise federnd, mit Vorspannkraft in Schließrichtung des Klappenbleches (103), angeordnet ist.
24. Schaltschrank (1) mit zwei Türen (2a, b) sowie einer zusätzlichen Frontklappe (202), dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltschrank eine Verriegelungsanordnung (201) zur stabilen Verriegelung der Türen (2a, b) und der Frontklappe (202) gegenüber dem Korpus (9) des Schaltschrankes (1) aufweist.
25. Schaltschrank nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontfläche des Korpus (9) des Schaltschrankes (1) bei geöffneten Türen (2a, b) und geöffneter Frontklappe (202) vollständig offen ist.
26. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügeltüranordnung, bestehend aus den beiden Türen (2a, b), mittels eines Riegelgestänges einerseits gegenüber dem Korpus und andererseits gegenüber der Frontklappe verriegelbar ist.
27. Schaltschrank nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass von den beiden Türen (2a, b) die eine Tür (2a) einen Falz aufweist und die andere Tür (2b) die den Falz übergreifende Tür darstellt und wenigstens die übergreifende Tür (2b) ein Riegelgestänge aufweist.
28. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Türen (2a, b) ein Riegelgestänge aufweisen.
29. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontklappe (202) nahe ihrer freien Endkante jeweils gegenüber dem Korpus formschlüssig verriegelbar ist mittels Seitenriegeln (204a, b).
30. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenriegel (204a, b) eine Verspannung von Frontklappe zu Korpus gegeneinander quer zur Öffnungsrichtung der Frontklappe (202) bewirken.
31. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenriegel einen Drehriegel (205) umfasst, dessen spiralförmige Riegelkurve den Riegelanschlag radial nach innen zieht.
32. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehriegel (205) in der Frontklappe angeordnet ist und der Riegelanschlag im vorderen Vertikalprofil des Korpus (9) des Schaltschrankes angeordnet ist.
33. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die freie Oberkante der Frontklappe (202) im mittleren Bereich gegenüber der Rückwand (8) des Korpus, insbesondere gegenüber einer dort befestigten vertikalen oder horizontalen Versteifungsschiene, mittels eine Einhängestange gegen Ausbiegen nach außen gesichert ist.
34. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhängestange (207) bereits nach Öffnung der übergreifenden Tür (2b) entfernt werden kann.
35. Schaltschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontklappe (202) an ihrer oberen freien Endkante (208) als doppelt gekröpftes Profil, insbesondere Z-Profil, ausgebildet ist, wobei der freie Endschenkel des Z-Profiles von den Türen (2a, b) im geschlossenen Zustand übergriffen wird.
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