DE10147932B4 - Schaltschrank zur Wandbefestigung mit einer Befestigungslöcher aufweisenden Rückwand - Google Patents

Schaltschrank zur Wandbefestigung mit einer Befestigungslöcher aufweisenden Rückwand Download PDF

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Schaltschrank (1) zur Wandbefestigung mit einer Befestigungslöcher (5) aufweisenden Rückwand und einem Befestigungselement, umfassend zwei im aufgehängten Zustand ineinandergreifende Profilschienen (15, 16), wobei die eine Profilschiene (15) an der Außenseite (8) der Rückwand (4) und die andere Profilschiene (16) an der wand befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in den Befestigungslöchern (5) ein von der Außenseite (8) der Rückwand (4) zugängliches Gewinde angeordnet ist, wobei die an der Außenseite (8) der Rückwand angeordnete Profilschiene (15) mittels der Befestigungslöcher befestigt ist, und dass jede der Profilschienen (15, 16) im Querschnitt z-förmig ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schaltschrank zur Wandbefestigung mit einer Befestigungslöcher aufweisenden Rückwand und einem Befestigungselement, umfassend zwei im aufgehängten Zustand ineinandergreifende Profilschienen, wobei die eine Profilschiene an der Außenseite der Rückwand und die andere Profilschiene an der wand befestigt ist.
  • Sollen Schaltschränke an einer Wand befestigt werden ist es bei den bekannten Schaltschränken notwendig in dem Schaltschrank befindliche Montageplatten zu entfernen, um so an die Rückwand desselben zu gelangen. Die Rückwand des Schaltschrankes ist hierbei normalerweise mit Löchern versehen, über welche der Schaltschrank mit der Wand befestigt wird, wobei die Schrauben von innen durch die Rückwand in die Wand eingedreht werden. Erst dann kann der Schaltschrank wieder vollständig aufgebaut werden. Eine alternative Lösung besteht darin, an der Rückseite des Schaltschrankes Befestigungshaken anzubringen. Und bei dieser Methode ist es notwendig, die Anbringung vom Schaltschrankinnenraum her vorzunehmen.
  • Der bekannte Schaltschrank zur Wandbefestigung ist daher in seiner Handhabung sehr aufwendig, was sich auch in den Montagekosten niederschlägt.
  • Aus der DE 4340255 ist ein Schaltschrank zur Wandbefestigung bekannt, mit einer Befestigungslöcher aufweisenden Rückwand mit einem Befestigungselement, umfassend zwei im aufgehängten Zustand ineinander greifende Profilschienen, wobei eine Schiene an der Wand und die andere Schiene an der Außenseite der Rückwand befestigt ist. Zu diesem Zweck ist eine obere Profilschiene vorgesehen, an der Außenseite des Schaltschrankes angeschweißt ist. In der Rückwand des Gehäuses ausgebildete Befestigungslöcher dienen hierbei nicht zur Arretierung des Befestigungselementes, sondern der Arretierung des Schaltschrankes an der Wand, um die Ausrichtung des Schaltschrankes bei Wandmontage zu erleichtern. Im Einsatz wird der Wandschrank zunächst in die an der Wand befestigte Profilschiene mittels der Leiste 7 eingehängt, dann ist es notwendig, den Baugruppenträger 4 aus dem Schaltschrank zu entfernen, und anschließend werden Schrauben durch die Rückwand des Gehäuses 6 in die beiden Gewinde 14 des unteren Querschenkels 15 des Trägers 11 eingedreht und festgezogen.
  • Erst in diesem Augenblick ist eine vollständige Sicherung des Wandschrankes gewährleistet, die Schrauben sind in der Rückwand unverlierbar gehaltert, da sie mit dem Träger fest verbunden sind, und schließlich muss der Baugruppenträger 4 wieder in den Wandschrank eingeführt werden
  • In dem Rittal: Handbuch 30 sind verschiedenste Rückwände von Schaltschränken beschrieben, welche zur Wandbefestigung mit einer Befestigungslöcher aufweisenden Rückwand ausgebildet sind. Hierbei kann in den Befestigungslöchern ein von der Außenseite der Rückwand zugängliches Gewinde angeordnet sein, über welches verschiedenste Wandbefestigungshalter an dem Schaltschrank anordenbar sind.
  • Die DE 19757005 A1 beschreibt eine Halterung für ein justierbares Gehäuse, insbesondere für einen Radarsensor, mit jeweils einem Ober- und Unterteil, die dicht miteinander verbunden werden müssen. Diese betrifft folglich Befestigungsöffnungen in einem Gehäuseteil, wobei in der Befestigungsöffnung ein Innengewinde vorgesehen sein kann.
  • Ferner beschreibt die DE 3413058 A1 eine Verriegelungsvorrichtung zum sicheren Verbinden zweier Gehäuse zweier individueller Einheiten eines Rechnersystems. Hierbei werden die Gehäuse zweier individueller Einheiten in einem Rechnersystem, z.B. ein Rechnergehäuse und ein Gehäuse für eine periphere Einheit miteinander verbunden, wobei die betreffenden Gehäuse sich in Anlagebeziehung zueinander befinden. Es handelt sich hierbei folglich um zwei nebeneinander angeordnete Geräte, die miteinander verbunden werden sollen, wobei die Verriegelung lediglich dem aneinander Anordnen der beiden Geräte dient.
  • Ferner offenbart die DE 29901868 ein Einsatzteil zur Führung eines stiftförmigen Befestigungselementes, insbesondere einer Halteschraube in einem Befestigungsloch eines Bauteiles.
  • Gleichermaßen ist aus der DE 1984164 U eine Einrichtung zur Befestigung von elektrischen Installationsgeräten bekannt, wobei in einem Langloch verschiebbare, die Befestigungsschraube aufnehmende Nippel beschrieben sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schaltschrank der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, bei welchem die Wandbefestigung deutlich erleichtert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schaltschrank der bekannten Gattung dadurch gelöst, dass in den Befestigungslöchern ein von der Außenseite der Rückwand zugängliches Gewinde angeordnet ist, wobei die an der Außenseite der Rückwand angeordnete Profilschiene mittels der Befestigungslöcher befestigt ist, und dass jede der Profilschienen im Querschnitt z-förmig ausgebildet ist.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Montagearten von Schaltschränken zeigt die vorliegende Erfindung folglich einen einfachen Weg auf, einen Schaltschrank an einer Wand zu befestigen, ohne dass aufwändige Montageschritte notwendig sind, wobei ein Schaltschrank auch nachdem er im Innenraum bereits bestückt wurde, noch aufgehängt werden kann, ohne dass die Innenbestückung wieder entfernt werden muss.
  • Da erfindungsgemäß von der Außenseite zugängliche Befestigungslöcher vorgesehen sind, an welchen eine Profilschiene angeordnet wird, kann der Wandschrank noch nachträglich an einer Wand befestigt werden, ohne dass dieser zuvor zerlegt werden muss, da alle notwendigen Elemente an der Außenseite des Schaltschrankes angeordnet werden können, ohne dass in den Innenraum eingegriffen werden muss. Dies ermöglicht es z.B. auch, das Befestigungsloch als Sackloch auszubilden, was insbesondere vorteilhaft für hermetisch abgeriegelte Schaltschränke ist.
  • Die beiden Profilschienen können hierbei zunächst getrennt voneinander an der Wand bzw. an der Rückwand des Schaltschrankes befestigt werden. Die Schienen werden erst nachdem sie jeweils befestigt wurden, ineinandergeschoben, so dass keine zusätzliche Montage notwendig ist. Die im Querschnitt Z-förmig ausgebildete Profilschienen stellen sicher, dass ausreichend Anlageflächen und Eingriffsflächen vorhanden sind, um ein sicheres und leichtes Ineinandergreifen der Schienen zu gewährleisten, wie auch eine ausreichende Befestigungsfläche. Hierbei ist es nicht notwendig, dass der Schaltschrank zusätzlich noch mit der an der Wand befestigten Schiene verbunden wird. Die vorliegende Erfindung ermöglicht folglich, dass der Schaltschrank auch von lediglich einer Person befestigt werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist die Lochlaibung des Befestigungslochs mit dem Gewinde versehen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind ein Innengewinde aufweisende Hülsen in die Befestigungslöcher eingesetzt. Der Einsatz von Hülsen hat sich in der Praxis bewährt, da diese einfach und schnell in die Befestigungslöcher eingesetzt werden können.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform können in die Befestigungslöcher Einnietmuttern eingesetzt werden. Auch Einnietmuttern haben sich in der Praxis bewährt, insbesondere da eine stabile Verbindung mit der Rückwand hergestellt wird, die ausreichend ist, den Schaltschrank an der Wand zu befestigen.
  • Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass sich das in die Befestigungslöcher eingesetzte Innengewinde über die Außen- und Innenseite der Rückwand hinaus erstreckt. Durch die sich über die Außen- bzw. Innenseite der Rückwand erstreckenden Innengewinde wird ein Schutz der Rückwand insbesondere bei der Weiterbearbeitung erzielt, da die Rückwand nicht direkt auf der Außen- bzw. Innenseite aufliegt, und beschädigt werden kann, sondern das Innengewinde übernimmt hierbei eine Abstandhalterfunktion, welche die Rückwand ausreichend von einer Fläche abhebt.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass vier in den Eckbereichen der Rückwand angeordnete Befestigungslöcher ausgebildet sind. Diese Anzahl hat sich für kleinere Schaltschränke bewährt um eine ausreichende Befestigung sicherzustellen. Für größere Schaltschränke werden zusätzliche Befestigungslöcher empfohlen, wobei die Anzahl von der Größe abhängt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Profilschiene an der Außenseite der Rückwand mittels einer in das Innengewinde eingeführten Schraube befestigbar sein. Durch den erfindungsgemäßen Schaltschrank wird es erstmalig möglich Montageelemente direkt an der Außenseite zu befestigen, und nicht wie bei bekannten Schaltschränken die Rückwand zunächst mit den Montageelementen zu bestücken und anschließend den Schaltschrank mit Montageplatten etc. wieder vollständig aufzubauen. Da die Profilschiene erst zu dem Zeitpunkt der Montage an der Außenseite des Schalt schrankes befestigt werden muss, kann die originale Verpackung des zuvor bereits bestückten Schaltschrankes wieder verwendet werden, da keine über den Schaltschrank hinausstehende Teile an dem Schaltschrank angeordnet sind.
  • Vorteilhafterweise sind die Profilschienen parallel zu einer horizontalen Kante des Schaltschrankes angeordnet. Durch die horizontale Ausrichtung der Profilschiene wird die senkrechte Ausrichtung des Schaltschrankes erleichtert. So ist es möglich, die an der Wand zu befestigende Profilschiene mit einer Wasserwaage auszurichten, und so im Zusammenspiel mit der parallel zu der horizontalen Kante des Schaftschrankes angeordneten Profilschiene eine gerade Ausrichtung an der Wand zu erzielen. Auch diese Ausführungsform erleichtert die Montage sehr, da nicht der komplette Schaltschrank ausgerichtet werden muss.
  • Jede Profilschiene ist im Querschnitt z-förmig ausgebildet Hierdurch werden ausreichend Anlageflächen und Eingreifflächen zur Verfügung gestellt, um ein sicheres Ineinandergreifen der Schienen zu gewährleisten, wie auch eine ausreichende Befestigungsfläche. Vorteilhafterweise kann die im eingebauten Zustand obere Profilschiene an der Rückwand des Schaltschrankes befestigt sein. Auf diese Weise wird ein Einhängen des Schaltschrankes in die an der Wand befestigten Profilschiene ermöglicht.
  • Hierbei kann ein bei der im Einsatz an der Außenseite des Schaltschrankes befestigten Profilschiene vorgesehen sein, dass ein erster Schenkel der Profilschiene an dem Schaltschrank befestigt sein und sich ein zweiter Schenkel durch einen sich zwischen dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel erstreckenden Verbindungssteg von dem ersten Schenkel beabstandet nach unten erstrecken. Diese Ausführungsform bestimmt die Ausrichtung der Profilschiene an dem Schrank.
  • Ferner kann der Verbindungssteg etwas breiter ausgebildet sein als eine Stirnseite der Schenkel.
  • Durch den gewählten Abstand zwischen dem ersten und zweiten Schenkel wird es ermöglicht, dass ein Schenkel der unteren Profilschiene in den Abstand eingreift.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann im eingebauten Zustand der oberen Profilschiene eine nach unten gerichtete Stirnseite des zweiten Schenkels wenigstens einen Vorsprung aufweisen. Durch die Bereitstellung eines Vorsprunges an der Stirnseite, kann eine verbesserte Verbindung der beiden Profilschienen miteinander erzielt werden, gleichzeitig wird ein seitliches Verschieben der beiden Profilschienen ausgeschlossen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann sich der nach oben erstreckende erste Schenkel der unteren Profilschiene, d.h. der an der Wand zu befestigenden Profilschiene, im aufgehängten Zustand in den zwischen dem Verbindungssteg und dem zweiten Schenkel der oberen Profilschiene gebildeten Aufnahmebereich eingreifen.
  • Vorteilhafterweise kann der wenigstens eine Vorsprung der oberen Profilschiene in eine in dem Verbindungssteg der unteren Profilschiene ausgebildete Ausnahmeöffnung eingreifen. Das Zusammenspiel des Vorsprungs mit der Aufnahmeöffnung dient hierbei der Vermeidung seitlicher Verschiebungen.
  • Ferner können zwei Vorsprünge und Aufnahmeöffnungen ausgebildet sein. Diese Anzahl hat sich in der Praxis als ausreichend erwiesen, um eine stabile Verbindung zwischen beiden Profilschienen zu gewährleisten.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine dreidimensionale Ansicht eines Schaltschrankes von der Rückseite,
  • 2 einen Schnitt durch das Befestigungsloch,
  • 3 eine dreidimensionale Ansicht des in 1 dargestellten Schaltschrankes mit einem daran befestigten bekannten Montagewinkel,
  • 4 in dreidimensionaler Ansicht zwei zueinander ausgerichtete erfindungsgemäße Profilschienen,
  • 5 die in 3 dargestellten Profilschienen im seitlichen Querschnitt, und
  • 6 eine dreidimensionale Darstellung eines Schaltschrankes von der Rückseite aus, wobei eine Profilschiene befestigt wurde.
  • Der in 1 dargestellte Schaltschrank 1 hat in etwa einen rechteckigen Querschnitt, und umfasst zwei Seitenwände 2, einen Deckelbereich 3, einen nicht dargestellten Bodenbereich, sowie eine Rückwand 4. Die Frontseite des Schaltschrankes, welche in 1 nicht dargestellt ist, ist normalerweise mit einer Tür verschlossen.
  • Die Rückwand besteht hierbei aus einem Blechplattenzuschnitt, und weist in allen vier Eckbereichen, d.h. jeweils einen vorbestimmten Abstand von der Ecke entfernt, ein Befestigungsloch 5 auf. In jedes dieser Befestigungslöcher 5 wurde vor der Montage des Schaltschrankes eine Einnietmutter 6 eingeführt. Diese Einnietmutter 6 ist jeweils fest mit dem Befestigungsloch 5 verbunden, so dass es auch in dem Befestigungsloch bleibt, wenn der Schaltschrank mittels einer mit dem Befestigungsloch verbundenen Montageeinheit an der Wand befestigt wird.
  • In 2 ist die Rückwand des in 1 dargestellten Schaltschrankes 1 nochmals im Schnitt durch ein Befestigungsloch 5 dargestellt. Bei dem dargestellten Befestigungsloch handelt es sich um eine Durchtrittsöffnung, die sich durch die ganze Rückwand 4 erstreckt. Gleichermaßen ist es jedoch auch möglich, die Einnietmutter 6 in ein Sackloch, d.h. ein sich nicht durch die ganze Rückwand 4 erstreckende Befestigungsöffnung 5, einzuführen.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die Einnietmutter 6 sowohl an der Innenseite 7 als auch an der Außenseite 8 der Rückwand jeweils ein vorbestimmtes Maß über die jeweilige Seite hinaus. Wird die Rückwand 4 im Zuge der Bearbeitung irgendwo abgelegt, schützen diese überstehenden Bereiche der Einnietmutter 6 die Außen- bzw. Innenseite der Rückwand vor Beschädigungen, da sie hier eine Abstandshalterfunktion ausüben.
  • Zur Befestigung des Schaltschrankes 1 wird dieser mittels geeigneter Montageelemente, z.B. einer Hängelasche etc., welche an der Rückseite 4 befestigt werden, an der Wand befestigt oder aufgehängt. Durch die Bereitstellung von Einnietmuttern 6 in dem Befestigungsloch der Rückwand ist es möglich diese Montageelemente an der Rückwand zu befestigen, nachdem der Schaltschrank fertig bestückt ist.
  • In 3 ist ein Ausschnitt eines nicht erfindungsgemäßen Schaltschrankes 1 dargestellt, wobei ein Montagewinkel 9 mit der Rückseite 4 verbunden wurde.
  • Der Montagewinkel umfasst hierbei zwei parallel zueinander angeordnete Längsschenkel 10 und 11, die miteinander mit einem Verbindungsschenkel 12 verbunden werden. Hierbei erstreckt sich der Verbindungsschenkel 12 jeweils unter einem Winkel von mehr als 90° zwischen den Längsschenkeln, so dass diese versetzt zueinander verlaufen. Der Längsschenkel 10 liegt im eingebauten Zustand an der Außenseite 8 der Rückwand 4 an, wobei eine in dem Längsschenkel 10 ausgebildete Durchtrittsöffnung 13 zu dem Befestigungsloch 5 und der Einnietmutter 6 ausgerichtet ist. Der Längsschenkel 10 wird über eine in die Einnietmutter 6 eingreifende Schraube mit der Rückwand 4 verbunden. Hierbei erstreckt sich der Längsschenkel 10 vorzugsweise bis zur oberen horizontalen Kante des Schaltschrankes. Wie aus der 3 deutlich wird, erstreckt sich der Längsschenkel 11 parallel unter einem gewissen Abstand zu der Außenwand 4. Auch der Längsschenkel 11 weist Durchtrittsöffnungen 14 auf. Soll der Schaltschrank 1 an der Wand befestigt werden, wird der Schaltschrank so an die Wand herangeführt, dass der Längsschenkel 11 an der Wand anliegt und über Schrauben an der Wand befestigt werden kann.
  • Die Anzahl der notwendigen Montageelemente sowie der notwendigen Befestigungslöcher bestimmt sich nach der Größe des zu befestigenden Schaltschrankes. Bei kleineren Schaltschränken hat sich eine Anzahl von vier Montageelementen sowie vier Befestigungslöchern bewährt.
  • In 4 ist eine erfindungsgemäße Befestigungsweise dargestellt. Hierbei kann ein Schaltschrank mit normalen Befestigungslöchern, jedoch auch ein Schaltschrank mit Befestigungslöchern verwendet werden, die mit einem Innengewinde versehen wurden.
  • Das erfindungsgemäße Befestigungssystem umfasst hierbei zwei Profilschienen, die im eingebauten Zustand ineinandergreifen.
  • Die Profilschienen 15 und 16 sind hierbei in 4 in einem voneinander getrennten Zustand und in 5 im Querschnitt im ineinandergreifenden Zustand dargestellt.
  • Die beiden Profilschienen 15 und 16 weisen wie aus den Darstellungen deutlich wird, im Querschnitt einen identischen Aufbau, d.h. eine z-Form auf. Hierbei sind gleiche Elemente jeweils gleich ausgerichtet. Die obere Profilschiene 15 umfasst im Detail einen ersten Schenkel 17 sowie einen sich parallel zu dem ersten Schenkel 17 erstreckender zweiter Schenkel 19. Die beiden Schenkel 17 und 19 sind miteinander über einen Verbindungssteg 20 verbunden, welcher sich jeweils unter einem Winkel von weniger als 90° zu dem ersten bzw. zweiten Schenkel 17, 19 erstreckt. Die Breite des Verbindungssteges 18 ist hierbei so gewählt, dass sie etwas breiter als jeder der Schenkel 17, 19 ausgebildet ist.
  • Die von dem zweiten Schenkel 19 abgewandte Außenseite 20 des ersten Schenkels 17 liegt im eingebauten Zustand, wie in 5 dargestellt, an der Schaltschrankaußenwand 8 an. An dieser ist sie mittels in dem ersten Schenkel 17 ausgebildeten Durchtrittsöffnungen 21 mit den an der Rückseite des Schaltschrankes bereitgestellten Befestigungslöchern verbindbar. Wie ebenfalls in 5 dargestellt ist, erstreckt sich die Profilschiene 15 parallel zu einer oberen horizontalen Kante des Schaltschrankes, wobei sich die obere Profilschiene 15 über die gesamte horizontale Breite der Rückwand erstrecken kann.
  • An der nach unten, d.h. zum Boden gewandten Stirnseite des zweiten Schenkels 19 sind zwei Vorsprünge 22 ausgebildet, die sich als rechteckige Stegelemente nach unten erstrecken.
  • Wie bereits ausgeführt, entspricht der Aufbau und die Ausrichtung der zweiten Profilschiene 16 dem bereits im Bezug auf 15 beschriebenen. Daher werden gleiche Elemente mit dem gleichen Bezugszeichen versehen, und jeweils durch einen zusätzlichen Strich gekennzeichnet.
  • Die zweite Profilschiene wird mit der von dem ersten Schenkel 17' abgewandten Außenseite des zweiten Schenkels 19' an der Wand befestigt. Auch die zweite Profilschiene weist zu diesem Zweck Durchtrittsöffnungen 21' auf, wobei diese Durchtrittsöftnun gen in dem zweiten Schenkel ausgebildet sind. Hierbei entspricht die Position der Befestigungslöcher 21 und 21' einander.
  • Im Unterschied zu der ersten Profilschiene 15 weist hier die Stirnfläche des zweiten Schenkels 19 keine Vorsprünge auf, sondern der Verbindungssteg 18 weist rechteckförmige Ausnehmungen 24 auf, die hinsichtlich der Größe und Position den Vorsprüngen 22 gleichen.
  • Zur Befestigung des Schaltschrankes 1 an einer Wand werden die Profilschienen 15 und 16 getrennt voneinander zunächst mit der Rückseite 4 des Schaltschrankes 1 bzw. einer Wand verbunden.
  • Um ein lotgerechtes Aufhängen des Schaltschrankes zu gewährleisten, wird hierbei die zweite Profilschiene 16 mittels einer Wasserwaage in einer waagerechten Position befestigt. Da die Profilschiene sehr leicht ist, kann hier das Ausrichten der Schiene ohne weitere Probleme durchgeführt werden. Die zweite Profilschiene 15 wird an der oberen horizontalen Kante der Rückwand 4 ausgerichtet, bzw. die Ausrichtung ist bereits durch die bereitgestellten Befestigungslöcher 5 sowie Durchtrittsöffnungen 21 vorgegeben.
  • Sind die Profilschienen 15 und 16 an dem Schaltschrank 1 bzw. der Wand befestigt, kann der Schaltschrank 1 einfach in die an der Wand befestigte Profilschiene 16 eingehängt werden. Zu diesem Zweck muss der Schaltschrank zunächst über die Profilschiene 16 gehoben werden, und wird dann abgesenkt, so dass die beiden Profilschienen 15 und 16 ineinandergreifen. Bei diesem Vorgang wird der obere Schenkel 17' der unteren Profilschiene 16 in den zwischen dem unteren Schenkel 19 der oberen Profilschiene 15 und der Außenseite 8 der Rückwand 4 gebildeten Spalt eingeführt. Gleichzeitig wird der untere Schenkel 19 der oberen Profilschiene 15 in einen zwischen dem oberen Schenkel 17' der unteren Profilschiene und der Wand gebildeten Spalt eingeführt. Im eingerasteten Zustand sind folglich der obere Schenkel 17' der unteren Profilschiene und der untere Schenkel 19 der oberen Profilschiene 15 parallel zueinander angeordnet. Gleichzeitig werden bei diesem Eingreifen die Vorsprünge 22 des unteren Schenkels 19 der oberen Profilschiene 15 in die entsprechenden Ausnehmungen 24 der unteren Profilschiene eingeführt. Hierdurch wird ein seitliches Verschieben des Schaltschrankes im eingehängten Zustand verhindert. Im eingerasteten Zustand liegt folglich die Stirnfläche des unteren Schenkels 19 der oberen Profilschiene auf dem Verbindungssteg 18' der unteren Profilschiene auf.

Claims (15)

  1. Schaltschrank (1) zur Wandbefestigung mit einer Befestigungslöcher (5) aufweisenden Rückwand und einem Befestigungselement, umfassend zwei im aufgehängten Zustand ineinandergreifende Profilschienen (15, 16), wobei die eine Profilschiene (15) an der Außenseite (8) der Rückwand (4) und die andere Profilschiene (16) an der wand befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in den Befestigungslöchern (5) ein von der Außenseite (8) der Rückwand (4) zugängliches Gewinde angeordnet ist, wobei die an der Außenseite (8) der Rückwand angeordnete Profilschiene (15) mittels der Befestigungslöcher befestigt ist, und dass jede der Profilschienen (15, 16) im Querschnitt z-förmig ausgebildet ist.
  2. Schaltschrank (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochlaibung der Befestigungslöcher (5) mit dem Gewinde versehen sind.
  3. Schaltschrank (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innengewinde aufweisende Hülsen in die Befestigungslöcher (5) eingesetzt sind.
  4. Schaltschrank (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Befestigungslöcher (5) Einnietmuttern eingesetzt sind.
  5. Schaltschrank (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das in die Befestigungslöcher (5) eingesetzte Innengewinde über die Außenseite (8) der Rückwand (4) hinaus erstreckt.
  6. Schaltschrank (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vier in den Eckbereichen der Rückwand (4) angeordnete Befestigungslöcher (5) ausgebildet sind.
  7. Schaltschrank (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (15) an der Außenseite (8) der Rückwand (4) mittels einer in das Innengewinde eingeführten Schraube befestigbar ist.
  8. Schaltschrank (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschienen (15, 16) parallel zu einer horizontalen Kante des Schaltschrankes angeordnet sind.
  9. Schaltschrank (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die im eingebauten Zustand obere Profilschiene (15) an der Rückwand (4) des Schaltschrankes (1) befestigt ist.
  10. Schaltschrank (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Schenkel (17') der Profilschiene (16) an dem Schaltschrank (1) befestigt ist und sich der zweite Schenkel (19') durch den sich zwischen dem ersten Schenkel (17') und dem zweiten Schenkel (19') erstreckenden Verbindungssteg (18') von dem ersten Schenkel (17') beabstandet nach unten erstreckt.
  11. Schaltschrank (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (18, 18') etwas breiter ausgebildet ist als eine Stirnseite der Schenkel (17, 17', 18, 18').
  12. Schaltschrank (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die im eingebauten Zustand der oberen Profilschiene (15) nach unten gerichtete Stirnseite des zweiten Schenkels (19) wenigstens einen Vorsprung {22) aufweist.
  13. Schaltschrank (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich der nach oben erstreckende erste Schenkel (17') der unteren Profilschiene (16) im aufgehängten Zustand in die zwischen dem Verbindungssteg (18) und dem zweiten Schenkel (19) der oberen Profilschiene (15) gebildeten Aufnahmebereich eingreift.
  14. Schaltschrank (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Vorsprung (22) der oberen Profilschiene (15) in eine in dem Verbindungssteg (18') der unteren Profilschiene ausgebildete Aufnahmeöffnung (24) eingreift.
  15. Schaltschrank (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Vorsprünge (22) und Aufnahmeöffnungen (24) ausgebildet sind.
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