-
Die Erfindung betrifft einen Schaltschrank zur
Wandbefestigung mit einer Befestigungslöcher aufweisenden Rückwand und
einem Befestigungselement, umfassend zwei im aufgehängten Zustand ineinandergreifende
Profilschienen, wobei die eine Profilschiene an der Außenseite
der Rückwand
und die andere Profilschiene an der wand befestigt ist.
-
Sollen Schaltschränke an einer Wand befestigt
werden ist es bei den bekannten Schaltschränken notwendig in dem Schaltschrank
befindliche Montageplatten zu entfernen, um so an die Rückwand desselben
zu gelangen. Die Rückwand
des Schaltschrankes ist hierbei normalerweise mit Löchern versehen, über welche
der Schaltschrank mit der Wand befestigt wird, wobei die Schrauben
von innen durch die Rückwand
in die Wand eingedreht werden. Erst dann kann der Schaltschrank
wieder vollständig
aufgebaut werden. Eine alternative Lösung besteht darin, an der
Rückseite
des Schaltschrankes Befestigungshaken anzubringen. Und bei dieser
Methode ist es notwendig, die Anbringung vom Schaltschrankinnenraum
her vorzunehmen.
-
Der bekannte Schaltschrank zur Wandbefestigung
ist daher in seiner Handhabung sehr aufwendig, was sich auch in
den Montagekosten niederschlägt.
-
Aus der
DE 4340255 ist ein Schaltschrank zur
Wandbefestigung bekannt, mit einer Befestigungslöcher aufweisenden Rückwand mit
einem Befestigungselement, umfassend zwei im aufgehängten Zustand
ineinander greifende Profilschienen, wobei eine Schiene an der Wand
und die andere Schiene an der Außenseite der Rückwand befestigt
ist. Zu diesem Zweck ist eine obere Profilschiene vorgesehen, an
der Außenseite
des Schaltschrankes angeschweißt
ist. In der Rückwand
des Gehäuses
ausgebildete Befestigungslöcher
dienen hierbei nicht zur Arretierung des Befestigungselementes,
sondern der Arretierung des Schaltschrankes an der Wand, um die
Ausrichtung des Schaltschrankes bei Wandmontage zu erleichtern.
Im Einsatz wird der Wandschrank zunächst in die an der Wand befestigte
Profilschiene mittels der Leiste
7 eingehängt, dann
ist es notwendig, den Baugruppenträger
4 aus dem Schaltschrank zu
entfernen, und anschließend
werden Schrauben durch die Rückwand
des Gehäuses
6 in
die beiden Gewinde
14 des unteren Querschenkels
15 des
Trägers
11 eingedreht
und festgezogen.
-
Erst in diesem Augenblick ist eine
vollständige
Sicherung des Wandschrankes gewährleistet,
die Schrauben sind in der Rückwand
unverlierbar gehaltert, da sie mit dem Träger fest verbunden sind, und schließlich muss
der Baugruppenträger 4 wieder
in den Wandschrank eingeführt
werden
-
In dem Rittal: Handbuch 30 sind
verschiedenste Rückwände von
Schaltschränken
beschrieben, welche zur Wandbefestigung mit einer Befestigungslöcher aufweisenden
Rückwand
ausgebildet sind. Hierbei kann in den Befestigungslöchern ein von
der Außenseite
der Rückwand
zugängliches
Gewinde angeordnet sein, über
welches verschiedenste Wandbefestigungshalter an dem Schaltschrank
anordenbar sind.
-
Die
DE 19757005 A1 beschreibt eine Halterung
für ein
justierbares Gehäuse,
insbesondere für einen
Radarsensor, mit jeweils einem Ober- und Unterteil, die dicht miteinander
verbunden werden müssen.
Diese betrifft folglich Befestigungsöffnungen in einem Gehäuseteil,
wobei in der Befestigungsöffnung
ein Innengewinde vorgesehen sein kann.
-
Ferner beschreibt die
DE 3413058 A1 eine Verriegelungsvorrichtung
zum sicheren Verbinden zweier Gehäuse zweier individueller Einheiten
eines Rechnersystems. Hierbei werden die Gehäuse zweier individueller Einheiten
in einem Rechnersystem, z.B. ein Rechnergehäuse und ein Gehäuse für eine periphere
Einheit miteinander verbunden, wobei die betreffenden Gehäuse sich
in Anlagebeziehung zueinander befinden. Es handelt sich hierbei
folglich um zwei nebeneinander angeordnete Geräte, die miteinander verbunden
werden sollen, wobei die Verriegelung lediglich dem aneinander Anordnen
der beiden Geräte
dient.
-
Ferner offenbart die
DE 29901868 ein Einsatzteil zur Führung eines
stiftförmigen
Befestigungselementes, insbesondere einer Halteschraube in einem
Befestigungsloch eines Bauteiles.
-
Gleichermaßen ist aus der
DE 1984164 U eine Einrichtung
zur Befestigung von elektrischen Installationsgeräten bekannt,
wobei in einem Langloch verschiebbare, die Befestigungsschraube
aufnehmende Nippel beschrieben sind.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher,
einen Schaltschrank der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen,
bei welchem die Wandbefestigung deutlich erleichtert wird.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Schaltschrank der bekannten Gattung dadurch gelöst, dass in den Befestigungslöchern ein
von der Außenseite
der Rückwand
zugängliches
Gewinde angeordnet ist, wobei die an der Außenseite der Rückwand angeordnete
Profilschiene mittels der Befestigungslöcher befestigt ist, und dass
jede der Profilschienen im Querschnitt z-förmig ausgebildet ist.
-
Im Gegensatz zu den bekannten Montagearten
von Schaltschränken
zeigt die vorliegende Erfindung folglich einen einfachen Weg auf,
einen Schaltschrank an einer Wand zu befestigen, ohne dass aufwändige Montageschritte
notwendig sind, wobei ein Schaltschrank auch nachdem er im Innenraum
bereits bestückt
wurde, noch aufgehängt
werden kann, ohne dass die Innenbestückung wieder entfernt werden
muss.
-
Da erfindungsgemäß von der Außenseite
zugängliche
Befestigungslöcher
vorgesehen sind, an welchen eine Profilschiene angeordnet wird,
kann der Wandschrank noch nachträglich
an einer Wand befestigt werden, ohne dass dieser zuvor zerlegt werden
muss, da alle notwendigen Elemente an der Außenseite des Schaltschrankes
angeordnet werden können,
ohne dass in den Innenraum eingegriffen werden muss. Dies ermöglicht es
z.B. auch, das Befestigungsloch als Sackloch auszubilden, was insbesondere
vorteilhaft für
hermetisch abgeriegelte Schaltschränke ist.
-
Die beiden Profilschienen können hierbei
zunächst
getrennt voneinander an der Wand bzw. an der Rückwand des Schaltschrankes
befestigt werden. Die Schienen werden erst nachdem sie jeweils befestigt
wurden, ineinandergeschoben, so dass keine zusätzliche Montage notwendig ist.
Die im Querschnitt Z-förmig
ausgebildete Profilschienen stellen sicher, dass ausreichend Anlageflächen und
Eingriffsflächen
vorhanden sind, um ein sicheres und leichtes Ineinandergreifen der
Schienen zu gewährleisten,
wie auch eine ausreichende Befestigungsfläche. Hierbei ist es nicht notwendig,
dass der Schaltschrank zusätzlich
noch mit der an der Wand befestigten Schiene verbunden wird. Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
folglich, dass der Schaltschrank auch von lediglich einer Person
befestigt werden kann.
-
Vorteilhafterweise ist die Lochlaibung
des Befestigungslochs mit dem Gewinde versehen.
-
Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
sind ein Innengewinde aufweisende Hülsen in die Befestigungslöcher eingesetzt.
Der Einsatz von Hülsen
hat sich in der Praxis bewährt,
da diese einfach und schnell in die Befestigungslöcher eingesetzt
werden können.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform
können
in die Befestigungslöcher
Einnietmuttern eingesetzt werden. Auch Einnietmuttern haben sich
in der Praxis bewährt,
insbesondere da eine stabile Verbindung mit der Rückwand hergestellt
wird, die ausreichend ist, den Schaltschrank an der Wand zu befestigen.
-
Vorteilhafterweise kann vorgesehen
sein, dass sich das in die Befestigungslöcher eingesetzte Innengewinde über die
Außen-
und Innenseite der Rückwand
hinaus erstreckt. Durch die sich über die Außen- bzw. Innenseite der Rückwand erstreckenden
Innengewinde wird ein Schutz der Rückwand insbesondere bei der
Weiterbearbeitung erzielt, da die Rückwand nicht direkt auf der
Außen-
bzw. Innenseite aufliegt, und beschädigt werden kann, sondern das
Innengewinde übernimmt
hierbei eine Abstandhalterfunktion, welche die Rückwand ausreichend von einer
Fläche
abhebt.
-
Ferner kann vorgesehen sein, dass
vier in den Eckbereichen der Rückwand
angeordnete Befestigungslöcher
ausgebildet sind. Diese Anzahl hat sich für kleinere Schaltschränke bewährt um eine ausreichende
Befestigung sicherzustellen. Für
größere Schaltschränke werden
zusätzliche
Befestigungslöcher
empfohlen, wobei die Anzahl von der Größe abhängt.
-
Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
kann die Profilschiene an der Außenseite der Rückwand mittels
einer in das Innengewinde eingeführten
Schraube befestigbar sein. Durch den erfindungsgemäßen Schaltschrank
wird es erstmalig möglich
Montageelemente direkt an der Außenseite zu befestigen, und
nicht wie bei bekannten Schaltschränken die Rückwand zunächst mit den Montageelementen
zu bestücken
und anschließend
den Schaltschrank mit Montageplatten etc. wieder vollständig aufzubauen.
Da die Profilschiene erst zu dem Zeitpunkt der Montage an der Außenseite
des Schalt schrankes befestigt werden muss, kann die originale Verpackung
des zuvor bereits bestückten
Schaltschrankes wieder verwendet werden, da keine über den
Schaltschrank hinausstehende Teile an dem Schaltschrank angeordnet
sind.
-
Vorteilhafterweise sind die Profilschienen
parallel zu einer horizontalen Kante des Schaltschrankes angeordnet.
Durch die horizontale Ausrichtung der Profilschiene wird die senkrechte
Ausrichtung des Schaltschrankes erleichtert. So ist es möglich, die
an der Wand zu befestigende Profilschiene mit einer Wasserwaage
auszurichten, und so im Zusammenspiel mit der parallel zu der horizontalen
Kante des Schaftschrankes angeordneten Profilschiene eine gerade
Ausrichtung an der Wand zu erzielen. Auch diese Ausführungsform
erleichtert die Montage sehr, da nicht der komplette Schaltschrank
ausgerichtet werden muss.
-
Jede Profilschiene ist im Querschnitt
z-förmig
ausgebildet Hierdurch werden ausreichend Anlageflächen und
Eingreifflächen
zur Verfügung
gestellt, um ein sicheres Ineinandergreifen der Schienen zu gewährleisten,
wie auch eine ausreichende Befestigungsfläche. Vorteilhafterweise kann
die im eingebauten Zustand obere Profilschiene an der Rückwand des
Schaltschrankes befestigt sein. Auf diese Weise wird ein Einhängen des
Schaltschrankes in die an der Wand befestigten Profilschiene ermöglicht.
-
Hierbei kann ein bei der im Einsatz
an der Außenseite
des Schaltschrankes befestigten Profilschiene vorgesehen sein, dass
ein erster Schenkel der Profilschiene an dem Schaltschrank befestigt sein
und sich ein zweiter Schenkel durch einen sich zwischen dem ersten
Schenkel und dem zweiten Schenkel erstreckenden Verbindungssteg
von dem ersten Schenkel beabstandet nach unten erstrecken. Diese
Ausführungsform
bestimmt die Ausrichtung der Profilschiene an dem Schrank.
-
Ferner kann der Verbindungssteg etwas breiter
ausgebildet sein als eine Stirnseite der Schenkel.
-
Durch den gewählten Abstand zwischen dem
ersten und zweiten Schenkel wird es ermöglicht, dass ein Schenkel der
unteren Profilschiene in den Abstand eingreift.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann
im eingebauten Zustand der oberen Profilschiene eine nach unten
gerichtete Stirnseite des zweiten Schenkels wenigstens einen Vorsprung
aufweisen. Durch die Bereitstellung eines Vorsprunges an der Stirnseite,
kann eine verbesserte Verbindung der beiden Profilschienen miteinander
erzielt werden, gleichzeitig wird ein seitliches Verschieben der
beiden Profilschienen ausgeschlossen.
-
Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
kann sich der nach oben erstreckende erste Schenkel der unteren
Profilschiene, d.h. der an der Wand zu befestigenden Profilschiene,
im aufgehängten
Zustand in den zwischen dem Verbindungssteg und dem zweiten Schenkel
der oberen Profilschiene gebildeten Aufnahmebereich eingreifen.
-
Vorteilhafterweise kann der wenigstens
eine Vorsprung der oberen Profilschiene in eine in dem Verbindungssteg
der unteren Profilschiene ausgebildete Ausnahmeöffnung eingreifen. Das Zusammenspiel
des Vorsprungs mit der Aufnahmeöffnung
dient hierbei der Vermeidung seitlicher Verschiebungen.
-
Ferner können zwei Vorsprünge und
Aufnahmeöffnungen
ausgebildet sein. Diese Anzahl hat sich in der Praxis als ausreichend
erwiesen, um eine stabile Verbindung zwischen beiden Profilschienen
zu gewährleisten.
-
Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine
dreidimensionale Ansicht eines Schaltschrankes von der Rückseite,
-
2 einen
Schnitt durch das Befestigungsloch,
-
3 eine
dreidimensionale Ansicht des in 1 dargestellten
Schaltschrankes mit einem daran befestigten bekannten Montagewinkel,
-
4 in
dreidimensionaler Ansicht zwei zueinander ausgerichtete erfindungsgemäße Profilschienen,
-
5 die
in 3 dargestellten Profilschienen
im seitlichen Querschnitt, und
-
6 eine
dreidimensionale Darstellung eines Schaltschrankes von der Rückseite
aus, wobei eine Profilschiene befestigt wurde.
-
Der in 1 dargestellte
Schaltschrank 1 hat in etwa einen rechteckigen Querschnitt,
und umfasst zwei Seitenwände 2,
einen Deckelbereich 3, einen nicht dargestellten Bodenbereich,
sowie eine Rückwand 4.
Die Frontseite des Schaltschrankes, welche in 1 nicht dargestellt ist, ist normalerweise
mit einer Tür
verschlossen.
-
Die Rückwand besteht hierbei aus
einem Blechplattenzuschnitt, und weist in allen vier Eckbereichen,
d.h. jeweils einen vorbestimmten Abstand von der Ecke entfernt,
ein Befestigungsloch 5 auf. In jedes dieser Befestigungslöcher 5 wurde
vor der Montage des Schaltschrankes eine Einnietmutter 6 eingeführt. Diese
Einnietmutter 6 ist jeweils fest mit dem Befestigungsloch 5 verbunden,
so dass es auch in dem Befestigungsloch bleibt, wenn der Schaltschrank
mittels einer mit dem Befestigungsloch verbundenen Montageeinheit
an der Wand befestigt wird.
-
In 2 ist
die Rückwand
des in 1 dargestellten
Schaltschrankes 1 nochmals im Schnitt durch ein Befestigungsloch 5 dargestellt.
Bei dem dargestellten Befestigungsloch handelt es sich um eine Durchtrittsöffnung,
die sich durch die ganze Rückwand 4 erstreckt.
Gleichermaßen
ist es jedoch auch möglich,
die Einnietmutter 6 in ein Sackloch, d.h. ein sich nicht
durch die ganze Rückwand 4 erstreckende
Befestigungsöffnung 5,
einzuführen.
-
Vorzugsweise erstreckt sich die Einnietmutter 6 sowohl
an der Innenseite 7 als auch an der Außenseite 8 der Rückwand jeweils
ein vorbestimmtes Maß über die
jeweilige Seite hinaus. Wird die Rückwand 4 im Zuge der Bearbeitung
irgendwo abgelegt, schützen
diese überstehenden
Bereiche der Einnietmutter 6 die Außen- bzw. Innenseite der Rückwand vor
Beschädigungen,
da sie hier eine Abstandshalterfunktion ausüben.
-
Zur Befestigung des Schaltschrankes 1 wird dieser
mittels geeigneter Montageelemente, z.B. einer Hängelasche etc., welche an der
Rückseite 4 befestigt
werden, an der Wand befestigt oder aufgehängt. Durch die Bereitstellung
von Einnietmuttern 6 in dem Befestigungsloch der Rückwand ist
es möglich
diese Montageelemente an der Rückwand
zu befestigen, nachdem der Schaltschrank fertig bestückt ist.
-
In 3 ist
ein Ausschnitt eines nicht erfindungsgemäßen Schaltschrankes 1 dargestellt,
wobei ein Montagewinkel 9 mit der Rückseite 4 verbunden wurde.
-
Der Montagewinkel umfasst hierbei
zwei parallel zueinander angeordnete Längsschenkel 10 und 11,
die miteinander mit einem Verbindungsschenkel 12 verbunden
werden. Hierbei erstreckt sich der Verbindungsschenkel 12 jeweils
unter einem Winkel von mehr als 90° zwischen den Längsschenkeln,
so dass diese versetzt zueinander verlaufen. Der Längsschenkel 10 liegt
im eingebauten Zustand an der Außenseite 8 der Rückwand 4 an,
wobei eine in dem Längsschenkel 10 ausgebildete
Durchtrittsöffnung 13 zu
dem Befestigungsloch 5 und der Einnietmutter 6 ausgerichtet
ist. Der Längsschenkel 10 wird über eine
in die Einnietmutter 6 eingreifende Schraube mit der Rückwand 4 verbunden.
Hierbei erstreckt sich der Längsschenkel 10 vorzugsweise
bis zur oberen horizontalen Kante des Schaltschrankes. Wie aus der 3 deutlich wird, erstreckt
sich der Längsschenkel 11 parallel
unter einem gewissen Abstand zu der Außenwand 4. Auch der
Längsschenkel 11 weist
Durchtrittsöffnungen 14 auf.
Soll der Schaltschrank 1 an der Wand befestigt werden,
wird der Schaltschrank so an die Wand herangeführt, dass der Längsschenkel 11 an
der Wand anliegt und über Schrauben
an der Wand befestigt werden kann.
-
Die Anzahl der notwendigen Montageelemente
sowie der notwendigen Befestigungslöcher bestimmt sich nach der
Größe des zu
befestigenden Schaltschrankes. Bei kleineren Schaltschränken hat sich
eine Anzahl von vier Montageelementen sowie vier Befestigungslöchern bewährt.
-
In 4 ist
eine erfindungsgemäße Befestigungsweise
dargestellt. Hierbei kann ein Schaltschrank mit normalen Befestigungslöchern, jedoch auch
ein Schaltschrank mit Befestigungslöchern verwendet werden, die
mit einem Innengewinde versehen wurden.
-
Das erfindungsgemäße Befestigungssystem umfasst
hierbei zwei Profilschienen, die im eingebauten Zustand ineinandergreifen.
-
Die Profilschienen 15 und 16 sind
hierbei in 4 in einem
voneinander getrennten Zustand und in 5 im
Querschnitt im ineinandergreifenden Zustand dargestellt.
-
Die beiden Profilschienen 15 und 16 weisen wie
aus den Darstellungen deutlich wird, im Querschnitt einen identischen
Aufbau, d.h. eine z-Form auf. Hierbei sind gleiche Elemente jeweils
gleich ausgerichtet. Die obere Profilschiene 15 umfasst
im Detail einen ersten Schenkel 17 sowie einen sich parallel
zu dem ersten Schenkel 17 erstreckender zweiter Schenkel 19.
Die beiden Schenkel 17 und 19 sind miteinander über einen
Verbindungssteg 20 verbunden, welcher sich jeweils unter
einem Winkel von weniger als 90° zu
dem ersten bzw. zweiten Schenkel 17, 19 erstreckt.
Die Breite des Verbindungssteges 18 ist hierbei so gewählt, dass
sie etwas breiter als jeder der Schenkel 17, 19 ausgebildet
ist.
-
Die von dem zweiten Schenkel 19 abgewandte
Außenseite 20 des
ersten Schenkels 17 liegt im eingebauten Zustand, wie in 5 dargestellt, an der Schaltschrankaußenwand 8 an.
An dieser ist sie mittels in dem ersten Schenkel 17 ausgebildeten Durchtrittsöffnungen 21 mit
den an der Rückseite
des Schaltschrankes bereitgestellten Befestigungslöchern verbindbar.
Wie ebenfalls in 5 dargestellt ist,
erstreckt sich die Profilschiene 15 parallel zu einer oberen
horizontalen Kante des Schaltschrankes, wobei sich die obere Profilschiene 15 über die
gesamte horizontale Breite der Rückwand
erstrecken kann.
-
An der nach unten, d.h. zum Boden
gewandten Stirnseite des zweiten Schenkels 19 sind zwei Vorsprünge 22 ausgebildet,
die sich als rechteckige Stegelemente nach unten erstrecken.
-
Wie bereits ausgeführt, entspricht
der Aufbau und die Ausrichtung der zweiten Profilschiene 16 dem
bereits im Bezug auf 15 beschriebenen. Daher
werden gleiche Elemente mit dem gleichen Bezugszeichen versehen,
und jeweils durch einen zusätzlichen
Strich gekennzeichnet.
-
Die zweite Profilschiene wird mit
der von dem ersten Schenkel 17' abgewandten Außenseite des zweiten Schenkels 19' an der Wand
befestigt. Auch die zweite Profilschiene weist zu diesem Zweck Durchtrittsöffnungen 21' auf, wobei
diese Durchtrittsöftnun gen
in dem zweiten Schenkel ausgebildet sind. Hierbei entspricht die
Position der Befestigungslöcher 21 und 21' einander.
-
Im Unterschied zu der ersten Profilschiene 15 weist
hier die Stirnfläche
des zweiten Schenkels 19 keine Vorsprünge auf, sondern der Verbindungssteg 18 weist
rechteckförmige
Ausnehmungen 24 auf, die hinsichtlich der Größe und Position
den Vorsprüngen 22 gleichen.
-
Zur Befestigung des Schaltschrankes 1 an einer
Wand werden die Profilschienen 15 und 16 getrennt
voneinander zunächst
mit der Rückseite 4 des Schaltschrankes 1 bzw.
einer Wand verbunden.
-
Um ein lotgerechtes Aufhängen des
Schaltschrankes zu gewährleisten,
wird hierbei die zweite Profilschiene 16 mittels einer
Wasserwaage in einer waagerechten Position befestigt. Da die Profilschiene
sehr leicht ist, kann hier das Ausrichten der Schiene ohne weitere
Probleme durchgeführt
werden. Die zweite Profilschiene 15 wird an der oberen
horizontalen Kante der Rückwand 4 ausgerichtet,
bzw. die Ausrichtung ist bereits durch die bereitgestellten Befestigungslöcher 5 sowie
Durchtrittsöffnungen 21 vorgegeben.
-
Sind die Profilschienen 15 und 16 an
dem Schaltschrank 1 bzw. der Wand befestigt, kann der Schaltschrank 1 einfach
in die an der Wand befestigte Profilschiene 16 eingehängt werden.
Zu diesem Zweck muss der Schaltschrank zunächst über die Profilschiene 16 gehoben
werden, und wird dann abgesenkt, so dass die beiden Profilschienen 15 und 16 ineinandergreifen.
Bei diesem Vorgang wird der obere Schenkel 17' der unteren
Profilschiene 16 in den zwischen dem unteren Schenkel 19 der
oberen Profilschiene 15 und der Außenseite 8 der Rückwand 4 gebildeten
Spalt eingeführt.
Gleichzeitig wird der untere Schenkel 19 der oberen Profilschiene 15 in
einen zwischen dem oberen Schenkel 17' der unteren Profilschiene und
der Wand gebildeten Spalt eingeführt. Im
eingerasteten Zustand sind folglich der obere Schenkel 17' der unteren
Profilschiene und der untere Schenkel 19 der oberen Profilschiene 15 parallel zueinander
angeordnet. Gleichzeitig werden bei diesem Eingreifen die Vorsprünge 22 des
unteren Schenkels 19 der oberen Profilschiene 15 in
die entsprechenden Ausnehmungen 24 der unteren Profilschiene
eingeführt.
Hierdurch wird ein seitliches Verschieben des Schaltschrankes im
eingehängten
Zustand verhindert. Im eingerasteten Zustand liegt folglich die
Stirnfläche des
unteren Schenkels 19 der oberen Profilschiene auf dem Verbindungssteg 18' der unteren
Profilschiene auf.