DE4102144C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schaltwerk für einen elektrischen
Sicherungslastschalter, mit einem vom Betätiger unabhängigen
Schaltverhalten der Schaltkontakte des Schalters. Ein derartiges
Schaltwerk ist aus der DE-AS 10 21 053 bekannt.
Es sind Schaltwerke für Sicherungslastschalter bekannt, bei
denen das Schalten unter Kraftschluß erfolgt. Die Schaltwerke
werden üblicherweise mittels eines Schalthebels betätigt, der
zum Schalten um einen Winkel von ungefähr 90° verschwenkt wird.
Es sind Schaltwerkkonstruktionen bekannt, bei denen der Schalt
hebel nach dem Einschalten des Sicherungslastschalters in der
Einschaltstellung verbleibt oder aber solche bei denen er
automatisch in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird, so daß
der Schaltzustand EIN bzw. AUS nur bedingt als eine optische
Anzeige erkennbar ist.
Sicherungslastschalter finden in Leistenform Verwendung, wobei
in aller Regel die schmalen Sicherungslastschaltleisten un
mittelbar benachbart zueinander angeordnet sind. Bei einer
Schwenkbewegung des Schalthebels aus der ausgeschalteten
Stellung, in der der Schalthebel mit der Längsachse der Leiste
fluchtet, in die eingeschaltete Stellung, in der er senkrecht zu
dieser steht und in dieser verbleibt, ist der Nachteil zu
verzeichnen, daß die Nachbarleiste vom Schalthebel überdeckt
wird, so daß ihre Zugänglichkeit behindert ist. Bei einer
Schwenkbewegung des Schalthebels in der Hauptebene der Leiste
hingegen steht der Schalthebel bei eingeschaltetem Zustand des
Sicherungslastschalters nach vorne vor. Bei beiden genannten
Varianten steht der guten Erkennbarkeit des Schaltzustandes des
Sicherungslastschalters die mangelnde Bedienungsfreundlichkeit
entgegen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schaltwerk für
einen elektrischen Sicherungslastschalter mit einer vom Benutzer
unabhängigen Betätigung der Schaltkontakte zu schaffen. Eine
bevorzugte Weiterbildung soll eine optimale Zugänglichkeit des
Sicherungslastschalters in beiden Schaltstellungen bei unter
schiedlicher Position des Schalthebels sicherstellen.
Das erfindungsgemäße Schaltwerk ist gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- - einen Schalthebel, der drehfest mit einer Schaltbüchse zusammenwirkt und über einen Teilkreis schwenkbar ist,
- - eine Schaltwelle, die formschlüssig bei einem Spiel in Umfangsrichtung mit der Schaltbüchse zusammenwirkt,
- - einen Federträger, der formschlüssig bei einem Spiel in Umfangsrichtung mit der Schaltbüchse zusammenwirkt,
- - mindestens eine Feder, die den Federträger beaufschlagt, wobei die Feder während der Drehung des Federträgers überschnappt und bis zu deren Überschnappunkt die Schalt büchse entgegen der Drehrichtung des Schalthebels beauf schlagt und ab deren Überschnappunkt in Drehrichtung des Schalthebels,
- - einen unter Federvorspannung stehenden Kniehebel zur Betätigung des Schalters, wobei die Schaltwelle form schlüssig bei einem Spiel in Umfangsrichtung mit einem Hebelarm des Kniehebels zusammenwirkt und der Kniehebel während der Drehung der Schaltwelle zur Auslösung des Schaltvorganges überschnappt.
Bei dem erfindungsgemäßen Schaltwerk wird bei einer Schwenkbewe
gung des Schalthebels, beispielsweise aus der AUS-Stellung des
Schalters, die Schaltbüchse entsprechend mitgenommen. Dies hat
zur Folge, daß die Schaltwelle von der Schaltbüchse mitgenommen,
das heißt gleichfalls geschwenkt wird. Die Schaltwelle kann
dabei unmittelbar in der AUS-Stellung des Schalthebels und der
Schaltbüchse sich in Formschluß mit der Schaltbüchse befinden
oder aber auch erst nach einer gewissen Schwenkung der Schalt
büchse in Anlage mit einem Schaltbüchsenanschlag gelangen, der
die Schaltwelle mitnimmt. Bevorzugt befindet sich die Schaltwel
le aber bereits in der AUS-Stellung von Schalthebel und Schalt
büchse in Formschluß mit der Schaltbüchse. Aufgrund des Form
schlusses zwischen der Schaltbüchse und des Federträgers wirkt
die diesen beaufschlagende Feder entgegen der Schwenkbewegung
des Schalthebels. Das Spiel zwischen der Schaltbüchse und dem
Federträger ist zweckmäßig so gewählt, daß die Feder unmittelbar
nach Einleitung der Schwenkbewegung in den Schalthebel aus der
AUS-Stellung vorgespannt wird. Es kann jedoch auch gleichfalls
zunächst ein gewisses Spiel zwischen dem Federträger und der
Schaltbüchse zu überbrücken sein, ehe der Formschluß zwischen
Federträger und Schaltbüchse erfolgt und damit die Feder
vorgespannt wird. Infolge des Formschlusses von Schaltbüchse und
Schaltwelle wird diese verschwenkt, so daß der eine Hebelarm des
Kniehebels mitgenommen wird. Es wird in diesem Zusammenhang als
vorteilhaft erachtet, wenn der Formschluß zwischen der Schalt
büchse und dem Schalthebel erst nach Erreichen eines gewissen
Schwenkwinkels des Schalthebels aus seiner AUS-Stellung erreicht
wird. Dies ermöglicht es, in einer Zwischenstellung des Schalt
hebels einen Deckel des Sicherungslastschalters zu öffnen bzw.
zu schließen, beispielsweise um nach dem Öffnen des Deckels eine
Sicherung auszutauschen. Sobald der Formschluß zwischen der
Schaltbüchse und der Schaltwelle hergestellt ist, wird die
Schaltwelle entsprechend der weiteren Schwenkbewegung des
Schalthebels mitgenommen und es kann der eine Hebelarm des
Kniehebels bis zur Überschnappstellung des Kniehebels ver
schwenkt werden. In diesem Zusammenhang wird es als vorteilhaft
angesehen, wenn die formschlüssige Verbindung der Schaltwelle
mit dem einen Hebelarm des Kniehebels erst nach dem Verschwenken
der Schaltwelle um einen gewissen Winkelbereich aus ihrer
Ausgangsstellung erfolgt. - Nachdem der Überschnappunkt des
Kniehebels erreicht ist, wird er von der ihm zugeordneten Feder
schlagartig in seine andere Endlage überführt. Diese schlag
artige Positionsänderung des Kniehebels löst die Schalterbetäti
gung aus, wobei die Schaltkontakte des Schalters unmittelbar
oder auch mittelbar vom Kniehebel beaufschlagt werden können.
Wichtig ist der Zusammenhang des Entspannvorganges des Kniehe
bels in Bezug zum Entspannvorgang der dem Federträger zugeord
neten Feder, die in etwa bei Erreichen des Überschnappunktes des
Kniehebels ihre Totpunktlage erreicht. Überschreitet der
Kipphebel seine Überschnappstellung, bevor der Schalthebel die
Feder ihre Totpunktlage überführt hat, führt dies dazu, daß der
eine Hebel des Kniehebels das Umfangsspiel der Schaltwelle
überbrückt und diese im bisherigen Drehsinn weiterbewegt und
damit auch die Schaltbüchse und den Federträger. Entweder führt
diese beschriebene Bewegung während der Entspannung des mittels
Feder vorgespannten Kniehebels zum Überschreiten des Totpunktes
der dem Federträger zugeordneten Feder oder aber es ist das
Schaltwerk von vorneherein so ausgelegt, daß der Totpunkt der
Feder mit dem Überschnappunkt des Kniehebels zusammenwirkt. In
beiden Fällen führt die Entspannung der Feder dazu, daß der
Federträger vom eingenommenen Anschlag gegen den anderen das
Spiel in Drehrichtung begrenzenden Anschlag zur Schaltbüchse
bewegt wird, mit der Folge, daß die Schaltbüchse und damit der
Schalthebel mittels der Feder in die Endlage, die der EIN-
Stellung entspricht, verschwenkt werden. - Der Schaltvorgang von
der EIN-Stellung des Schalters in dessen AUS-Stellung erfolgt im
umgekehrten Sinne.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Schalthebel um einen Winkel von 180°
schwenkbar ist. Eine derartige Ausbildung bietet sich ins
besondere bei Sicherungslastschaltern in Leistenbauform an, so
daß der Schalthebel in beiden Schaltstellungen in Längsrichtung
der Leiste orientiert ist und benachbarte Sicherungslastschalt
leisten frei zugänglich bleiben.
Vorteilhaft ist der Schalthebel in seinen beiden Endlagen
festgelegt und es sind Anschläge zum Begrenzen von dessen
Schwenkwinkel vorgesehen. Hierzu kann mit der Schaltbüchse ein
Schaltknebel fest verbunden sein, der den Schalthebel drehfest
aufnimmt, wobei ein Nocken des Schalthebels in seinen Dreh
endlagen in Ausnehmungen des Gehäuses eingreift und den Schalt
hebel drehsichert, sowie bei angehobenem Schalthebel aus der
Ausnehmung gelangt und ein Verschwenken der Schaltbüchse mittels
des Schalthebels gestattet. Die Schaltbüchse durchsetzt dabei
vorteilhaft eine Gehäusewandung des Schaltwerkes, Anschläge in
der Gehäusewandung und an der Schaltbüchse werden in den beiden
Drehendlagen des Schalthebels wirksam.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist die
Schaltbüchse zwei diametrale Führungszapfen auf, wobei jeder
Führungszapfen in eine sich über einen Teilkreis erstreckende
Umfangsnut des Federträgers eingreift. Die Schaltbüchse sollte
relativ zum Federträger um einen Winkel von etwa 120° drehbar
sein. Bevorzugt weist die Schaltbrücke eine Ausnehmung auf, mit
einem rotationssymmetrischen inneren Ausnehmungsbereich sowie
zwei diametral zu diesen angeordneten kreissektorförmigen,
äußeren Ausnehmungsbereichen, wobei der innere Ausnehmungs
bereich der Aufnahme eines rotationssymmetrischen Teiles der
Schaltwelle dient, sowie ein beidseitig radial zum rotationssym
metrischen Teil angeordneter Zapfenteil der Schaltwelle in die
äußeren Umfangsbereiche eingreift. Die Schaltwelle weist damit
im Bereich ihres der Schaltbrücke zugewandten Endes einen sich
senkrecht zu deren Drehachse erstreckenden Knebel auf, der mit
den äußeren diametral angeordneten Ausnehmungsbereichen zu
sammenwirkt und über diese das Drehmoment in die Schaltwelle
bzw. die Schaltbrücke eingeleitet wird. Die Schaltwelle sollte
relativ zur Schaltbrücke um einen Winkel von etwa 90° drehbar
sein.
Zweckmäßig ist der Federträger mit einer der Querschnittsform
der Schaltwelle entsprechenden Ausnehmung ausgebildet, mit der
der mit der Schaltbüchse zusammenwirkende Teil der Schaltwelle
in einer Zwischenstellung im äußeren Ausnehmungsbereich fluch
tet. Diese Ausgestaltung weist den besonderen Vorteil auf, daß
in der Zwischenstellung das in den Raum zwischen der Schaltbüch
se und den Federträger hineinragende Ende montiert bzw. demon
tiert werden kann. Es ergibt sich so eine erhöhte Montage
sicherheit. Vorteilhaft weist der Federträger zwei diametral
angeordnete Lagerzapfen auf, wobei jeder Lagerzapfen eine sich
radial zu diesem erstreckende Führungsstange schwenkbar auf
nimmt, die mit ihrem freien Ende eine Führungsausnehmung im
Gehäuse durchsetzt, wobei die jeweilige Führungsstange durch
die zugeordnete, als Druckfeder ausgebildete Feder gesteckt ist
und die Feder sich am Gehäuse und an der Führungsstange ab
stützt. Beide Federn wirken so auf den Federträger, daß sie
diesen mit einem Moment in gleicher Drehrichtung beaufschlagen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das dem Schalthebel abgewandte Ende der Schalt
welle zwei exzentrisch angeordnete Schaltzapfen aufweist, die
zwischen sich mit Spiel in Umfangsrichtung einen parallel zur
gehäusefesten Lagerachse des Kniehebels angeordneten Bolzen
einschließen, wobei der eine Hebelarm des Kniehebels als aus
zwei Hebelästen gebildete Schwinge ausgebildet ist, und der
Bolzen die den beiden Schaltzapfen zugewandten Enden der
Schwinge verbindet. Die beiden Schaltzapfen sind vorteilhaft
konzentrisch zur Drehachse der Schaltwelle angeordnet und
schließen einen Kreissektor von etwa 90° miteinander ein, ferner
erfolgt das Kippen des Kniehebels bei einer Drehung der Dreh
achse von etwa 60 bis 70°.
Konstruktiv ist der Kniehebel vorteilhaft so ausgebildet, daß
dessen einer Hebelarm um eine gehäusefeste Achse schwenkbar ist.
Das der Schaltwelle abgewandte Ende des Hebelarmes ist mit dem
anderen Hebelarm des Kniehebels gelenkig verbunden, dessen dem
Verbindungsgelenk abgewandtes Ende um eine zur gehäusefesten
Achse des einen Hebelarmes parallele gehäusefeste Achse schwenk
bar ist. Ferner ist zur gelenkigen Verbindung der beiden
Hebelarme der eine Hebelarm in dessen Längsrichtung mit einem
Langloch versehen, das ein Zapfen des anderen Hebelarmes
durchsetzt. Ein Druckring umschließt den einen Hebelarm und
liegt am Zapfen an, ferner ist eine Druckfeder vorgesehen, die
sich auf der dem Zapfen abgewandten Seite am Druckring sowie
einem schaltwellenseitigen Ansatz des einen Hebelarmes abstützt.
Statt einer festen Verbindung des Zapfens mit dem anderen
Hebelarm kann dieser auch das relativ lange Langloch in einem
Hebelarm und ein senkrecht zur Längserstreckung des anderen
Hebelarm in dieses eingebrachtes relativ kurzes Langloch axial
festgelegt durchsetzen, was den Kippunkt des Kniehebels opti
miert. Der eine Hebelarm sollte um einen Winkel von etwa 40 bis
45° und der andere Hebelarm um einen Winkel von etwa 70 bis 80°
schwenkbar sein.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß der andere Hebelarm formschlüssig bei einem
Spiel in Umfangsrichtung mit einem im Gehäuse drehbar gelagerten
Rotor zusammenwirkt, dessen Drehachse mit der gehäuseseitigen
Drehachse des anderen Hebels zusammenfällt, wobei der Schwenkbe
reich des Rotors durch zwei Anschläge begrenzt ist. Der Rotor
dient dem Zweck, den eigentlichen Schaltvorgang auszulösen, das
heißt es erfolgt das Schalten nur mittelbar über den Kniehebel.
Zweckmäßig beträgt der Schwenkwinkel des Rotors etwa 35°. Im
Zusammenhang mit der Verwendung eines Rotors zum Auslösen der
Schaltung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn am Umfangs
bereich des über den Teilkreis drehbaren Rotors auf einer
Rotorseite zwei Verbindungsstangen angelenkt sind, sowie zwei
parallel zueinander angeordnete, in deren Längsrichtung ver
schiebbare Betätigungsschieber vorgesehen sind. Jeweils ein
Betätigungsschieber ist an dem anderen Ende der jeweiligen
Verbindungsstange angelenkt und nimmt eine Kontaktbrücke zum
Verbinden mit einem Strompfad auf. Die Verbindungsstangen sind
derart am Rotor angelenkt, daß die Kontaktbrücken bei einer
Bewegung des Rotors über den Teilkreis gegenläufige Bewegungen
bezüglich desselben Strompfades ausführen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der
Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Merkmale sowie
Kombinationen von Merkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung anhand einer Ausführungsform
dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu sein. Es stellt dar:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
elektrischen Sicherungslastschalters in
Leistenbauweise mit dem erfindungsgemäßen
Schaltwerk,
Fig. 2 einen Längsmittelschnitt durch den Deckel
des Sicherungslastschalters im Bereich des
Schalthebels,
Fig. 3a und 3b räumliche Ansichten der Schaltbüchse von
oben (Fig. 3a) bzw. unten (Fig. 3b),
Fig. 4a und 4b räumliche Ansichten des Federträgers von
oben (Fig. 4a) bzw. unten (Fig. 4b) ,
Fig. 5 eine räumliche Ansicht der Führungsstange,
Fig. 6a und 6b räumliche Ansichten des Schaltknaufes von
oben (Fig. 6a) und unten (Fig. 6b),
Fig. 7a und 7b räumliche Ansichten des Schalthebels von
oben (Fig. 7a) und unten (Fig. 7b),
Fig. 8a, 8b, 8c, 8d das Schaltwerk in unterschiedlichen Stellun
gen des Kniehebels und des Rotors,
Fig. 9a, 9b, 9c, 9d für die Schaltstellung nach den Fig. 8a
bis 8d entsprechende Schaltstellungen der
beiden Schaltzapfen der Schaltwelle und des
mit diesen zusammenwirkenden Bolzens der
Kniehebelschwinge,
Fig. 10a, 10b, 10c, 10d, 10e einen Schaltzyklus des Schaltwerkes zwischen
der AUS-Stellung und der EIN-Stellung zur
Verdeutlichung des Zusammenwirkens der
Schaltbüchse, des Federträgers und der
Schaltwelle.
Die in Fig. 1 gezeigte elektrische Sicherungslastschaltleiste
1 besteht aus drei Schaltermodulen 2, die über ein zwischen zwei
Schaltermodulen 2 angeordnetes gemeinsames Schaltwerk 3 betätig
bar sind. Die Schaltermodule 2 und das Schaltwerk 3 sind mit
einem Deckel 4 und einem Bodenteil 5 verbunden, die sich über
die gesamte Leistenlänge erstrecken. Jeder Schaltermodul 2 weist
einen NH-Sicherungseinsatz 6 mit zwei Kontaktmessern 7 auf, die
in Lyrakontakte 8 eingesteckt sind. Die Leitungen 9 und 10
führen Strom zum Sicherungseinsatz 6 bzw. von diesem weg. Jede
Leitung 9 bzw. 10 weist zwei voneinander getrennte, fest
angeordnete Kontaktbahnen 11 und 12 auf, sowie mittels des
erfindungsgemäßen Schaltwerks voneinander weg bzw. aufeinander
zu bewegliche Kontaktbrücken, die in ihrer in Fig. 1 gezeigten
Schaltstellung die beiden zugeordneten Kontaktbahnen 11 und 12
verbinden, es sind ferner zwei parallel zueinander angeordnete
und ihrer Längserstreckung entgegengesetzt bewegliche Betäti
gungsschieber 15 und 16 vorgesehen. Der eine Betätigungsschieber
15 weist axial verschieblich in diesem die beiden Kontaktbrücken
13 auf, die jeweils mittels zweier Federn 17 in Schließstellung
vorgespannt sind. Der andere Betätigungsschieber 16 nimmt axial
verschieblich die beiden anderen Kontaktbrücken 14 auf, jede
dieser Kontaktbrücken 14 ist mittels einer Feder 18 in ihre
Schließstellung vorgespannt, in der sie diametral zur anderen
zugeordneten Kontaktbrücke 13 an den Kontaktbahnen 11 und 12 zu
liegen kommt. Die Federn 17 und 18 und die Führungsspalte der
Kontaktbrücken 13 und 14 in den Betätigungsschiebern 15 und 16
sind der Einfachheit halber nur in dem in Fig. 1 links gezeig
ten Schaltermodul 2 verdeutlicht. Die anderen Schaltermodule 2
sind diesbezüglich spiegelbildlich ausgebildet. Wie der Fig. 1
darüber hinaus zu entnehmen ist, sind die Betätigungsschieber 15
und 16 der beiden dem Schaltwerk 3 benachbarten Schaltermodule
2 über Verbindungsstangen 19 mit einem Rotor 20 gelenkig
verbunden. Die Betätigungsschieber 15 und 16 der beiden un
mittelbar benachbarten Schaltermodule 2 sind gleichfalls über
Verbindungsstangen 21 gelenkig miteinander verbunden.
Im Bereich des Schaltwerkes 3 durchsetzt eine Schaltwelle 22 den
Deckel 4. Die Schaltwelle 22 ist in noch zu beschreibender Art
und Weise mittels eines Schalthebels 23 verschwenkbar, das
diesem zugewandte Ende der Schaltwelle 22 ist mit einem in eine
Durchgangsbohrung eingepreßten Zapfen 24 versehen, der sich
beidseits der Schaltwelle 22 radial nach außen erstreckt. Das
dem Zapfen 24 abgewandte Ende der Schaltwelle 22 weist eine sich
senkrecht zur Schaltwelle 22 erstreckende kreissektorförmige
Platte 24 auf, deren Mittelpunkt mit der Drehachse 26 der
Schaltwelle 22 zusammenfällt (siehe für die nachfolgende
Beschreibung auch die Darstellung der Fig. 9). Im Umfangs
bereich weist die kreissektorförmige Platte 25 zwei exzentrisch
angeordnete Schaltzapfen 27 und 28 auf, die auf den Rotor 20 zu
gerichtet sind. Mit dem Rotor 20 und der Schaltwelle 22 wirkt
ein Kniehebel 29 zusammen (siehe zur nachfolgenden Beschreibung
auch die Fig. 8). Ein Hebelarm 30 des Kniehebels 29 ist um eine
gehäusefeste Achse 31 im Schaltwerk 3 gelagert. Das der Schalt
welle 22 abgewandte Ende des Hebelarms 30 ist mit dem anderen
Hebelarm 32 des Kniehebels 29 gelenkig verbunden, indem der
Hebelarm 30 in dessen Längsrichtung mit einem relativ langen
Langloch 33 versehen ist. Der andere Hebelarm 32 ist senkrecht
zu dessen Längsrichtung mit einem relativ kurzen Langloch 46
versehen. Ein Zapfen 54 mit verdickten Enden durchsetzt beide
Langlöcher 33 und 46, womit die beiden Hebelarme gelenkig
miteinander verbunden sind. Ein Druckring 35 umschließt den
Hebelarm 30 und liegt am Zapfen 34 an. Eine Druckfeder 36 stützt
sich auf der dem Zapfen 34 abgewandten Seite am Druckring 35 und
einem schaltwellenseitigen Ansatz 37 des Hebelarms 30 ab. Das
dem Zapfen 34 abgewandte Ende des Hebelarms 32 ist um eine Achse
38, die auch die Drehachse für den Rotor 20 darstellt, schwenk
bar. Dieses Ende des Hebelarms 32 durchsetzt eine sektorförmige
Ausnehmung 39 im Rotor 20, die in Schwenkrichtung des Rotors 20
durch zwei Anschläge 40 und 41 begrenzt ist. Diese erlauben eine
Schwenkbewegung des Hebelarmes 32 relativ zum Rotor 20 um einen
Winkel von etwa 35°. Der Schwenkbereich des Rotors 20 ist auf
etwa 35° beschränkt, indem ein gehäusefester Anschlag 42 in den
Weg zweier Vorsprünge 43 des Rotors 20 ragt. Der der Schaltwelle
22 zugewandte Hebelarmbereich 44 ist als aus zwei Hebelästen
gebildete Schwinge ausgebildet, dessen freie Enden ein Bolzen 45
verbindet, der den Raum zwischen den beiden Schaltzapfen 27 und
28 der Schaltwelle 22 durchsetzt.
Hinsichtlich der nachfolgenden Beschreibung der im Deckelbereich
des Schaltwerkes 3 angeordneten Bauteile wird auf die Dar
stellung der Fig. 2 bis 7 und 10 verwiesen.
Die Fig. 2 zeigt einen Gehäuseboden 47 und einen in diesen
einsetzbaren Gehäusedeckel 48, wobei der Gehäusedeckel 48 mit
sich über den Gehäuseboden 47 außen erstreckenden Flansch
ansätzen 49 versehen ist. In der in der Fig. 2 gezeigten
ineinandergesteckten Stellung von Gehäuseboden 47 und Gehäuse
deckel 48 ist das Gehäuse in eine Ausnehmung im Deckel 4
einsetzbar, so daß die beiden Flanschansätze 49 auf der Deckel
oberfläche aufliegen. Mit der Bezugsziffer 50 sind in Fig. 1
Schraubstellen verdeutlicht, im Bereich derer die Verbindung des
Gehäusedeckels 48 und damit des Gehäusebodens 47 mit dem Deckel
4 erfolgt. Der Darstellung der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß
eine Schaltbüchse 51 vom Gehäusedeckel 48 aufgenommen wird, die
mit einem Federträger 52 zusammenwirkt. Die Schaltbrücke 51 ist
zwischen zwei Anschlägen 53 um 180° im Gehäusedeckel 48 drehbar
und weist auf ihrer dem Gehäuseboden 47 zugewandten Seite zwei
diametrale auf dem Schaltbüchsendurchmesser angeordnete Füh
rungszapfen 54 und 55 auf, wobei jeder Führungszapfen 54 bzw. 55
in eine sich über einen Teilkreis erstreckende Umfangsnut 56
bzw. 57 des Federträgers 52 eingreift. Der Bogen der jeweiligen
Umfangsnut 56 bzw. 57 ist so bemessen, daß die Schaltbüchse 51
relativ zum Federträger 52 um einen Winkel von etwa 120° drehbar
ist. Wie weiterhin den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, weist
die den Umfangsnuten 56 und 57 und somit der Schaltbüchse 51
abgewandte Seite zwischen den benachbarten Enden der Umfangs
nuten 56 und 57 zwei diametral angeordnete, mit dem Federträger
52 verbundene Lagerzapfen 58 und 59 auf, zwischen denen eine
Ausnehmung 60 im kreisscheibenförmigen Federträger 52 angeordnet
ist. Die Ausnehmung 60 besitzt einen rotationssymmetrischen
inneren Ausnehmungsbereich 61 sowie von diesem ausgehende, zu
den Lagerzapfen 58 und 59 gerichtete schlitzförmige Ausnehmungs
bereiche 62. Der Querschnitt der Ausnehmung 60 entspricht dem
Querschnitt der Schaltwelle 22 mit dem diese senkrecht durch
setzenden Zapfen 24, so daß die Schaltwelle 22 bei Deckung mit
der Ausnehmung 60 durch diese hindurchführbar ist. Weiterhin
weist die Schaltbüchse 51 auf ihrer den Federträger 52 zu
gewandten Seite eine Ausnehmung 63 auf, mit einem rotationssym
metrischen inneren Ausnehmungsbereich 64 sowie zwei diametral zu
diesem angeordneten kreissektorförmigen, äußeren Ausnehmungs
bereichen 65, wobei der innere Ausnehmungsbereich 64 der
Aufnahme des rotationssymmetrischen Teiles der Schaltwelle 22
dient und der beidseitig aus diesem ragende Zapfen 24 in die
äußeren Ausnehmungsbereiche 64 eingreift. Das der Schaltbüchse
51 zugewandte Ende der Schaltwelle 22 ist in einer Ausnehmung 66
der Schaltbüchse 51 zusätzlich radial gelagert. Der Sektor der
äußeren Ausnehmungsbereiche 65 erstreckt sich über einen solchen
Winkel, daß die Schaltwelle 22 relativ zur Schaltbrücke 51 um
einen Winkel von etwa 90° drehbar ist. Bezogen auf die Anlage
der Schaltwelle 22 an der dessen Drehbewegung entgegen dem
Uhrzeigersinn behindernden Wandung 67 des äußeren Ausnehmungs
bereiches 65 fluchtet dessen Zapfen 24 mit den beiden Führungs
zapfen 54 und 55. Bei Anlage des Zapfens 24 an der anderen
Wandung 68 liegt der Zapfen 24 in der Flucht des Schalthebels
23. Dieser wird mittels des in den Fig. 6 gezeigten Schalt
knebels 69 befestigt, der oben auf die Schaltbüchse 51 aufsteck
bar und mit dieser fest verbindbar ist. Hierbei greift ein quer
zur Längserstreckung des Schalthebels 23 auf der Unterseite des
Schaltknebels 69 angeordneter Ansatz 70 in eine Nut 71 der
Schaltbüchse 51 ein, wobei zwei ein Innengewinde aufweisende
Zapfen 72 Ausnehmungen 73 im Ansatz 70 durchsetzen und die Teile
dort mittels nicht dargestellter Schrauben miteinander verbunden
werden. In einer sich radial erstreckenden Ausnehmung 74 im
Schaltknebel 69 ist der Schalthebel 23 um eine Achse 75 schwenk
bar gelagert, wobei der Schalthebel 23 in kurzem Abstand zur
Achse 75 eine Rastnase 76 aufweist, die nur in den beiden um
180° versetzten Schaltstellungen EIN-AUS in zwei entsprechende
Ausnehmungen 77 des Gehäusedeckels 48 eingreifen kann.
Wie den Fig. 2, 4 und 5 zu entnehmen ist, ist auf die
Lagerzapfen 58 bzw. 59 jeweils eine Führungsstange 78 schwenkbar
aufgesteckt, die mit ihrem anderen Ende eine Führungsausnehmung
79 frei durchsetzt. Aus zeichnerischen Gründen ist in Fig. 2
nur eine der Führungsstangen und nur der Lagerzapfen 59 gezeigt.
Eine Druckfeder 80 stützt sich an einem dem Lagerzapfen 58 bzw.
59 zugewandten erweiterten Abschnitt der Führungsstange 78 und
dem Gehäusedeckel 48 im Bereich der Führungsausnehmung 79 ab.
Der in seiner Dicke reduzierte, im Querschnitt im wesentlichen
T-förmige Bereich der Führungsstange 78 durchsetzt die Druckfe
der 80 und führt diese damit. Die Länge der jeweiligen Führungs
stange 78 ist so bemessen, daß sie in jeder Betriebsstellung der
Lagerzapfen 58 bzw. 59 die Führungsausnehmung 79 durchsetzt.
Nachfolgend sei die Funktionsweise des insoweit beschriebenen
Schaltwerkes und darüber hinaus die des elektrischen Sicherungs
lastschalters in Leistenbauweise beschrieben:
Zum Betätigen des Schalters ist es zunächst erforderlich, den Schalthebel 23 anzuheben, das heißt vom Deckel 4 wegzuschwenken, so daß die Rastnase 76 außer Eingriff mit der zugeordneten Ausnehmung 77 im Gehäusedeckel 48 gelangt. Die kinematischen Verhältnisse der Bauteile im Deckelbereich vor Einleitung einer Schwenkbewegung in den Schalthebel 23 ergeben sich dabei aus der Darstellung der Fig. 10a. In dieser Ausgangsstellung, die der Schalterstellung AUS entspricht, fluchtet die in Fig. 10a mit der Bezugsziffer 81 bezeichnete Achse mit der Längsachse des Schalthebels 23. Aufgrund der drehfesten Verbindung des Schalt hebels 23 mit der Schaltbüchse 51 liegen die beiden Führungs zapfen 54 und 55 auf der Längsachse 31. Wegen der mit den Führungsstangen 78 zusammenwirkenden Druckfedern 80 wird dem Federträger 52 ein diesen in der gezeigten Schaltstellung in die AUS-Position vorspannendes Drehmoment aufgegeben, so daß die Führungszapfen 54 und 55 in Anlage mit dem im Uhrzeigersinn nacheilenden Ende der Umfangsnut 56 bzw. 57 gelangen. In dieser Position befinden sich die Lagerzapfen 58 und 59 nahe ihrem unteren Totpunkt bei nur geringfügig vorgespanntem Zustand der Druckfedern 80. Der Zapfen 24 der Schaltwelle 22 befindet sich in einer Position senkrecht zur Längsachse 81, wobei der Zapfen 24 an der jeweiligen im Uhrzeigersinn nachlaufenden Wandung der Ausnehmung 63, somit der nachlaufenden Wandung 68 anliegt. Der schlitzförmige Ausnehmungsbereich 62 des Federträgers 52 ist im Uhrzeigersinn vorlaufend um einen Winkel von 60° zum Zapfen 24 angeordnet. In der der AUS-Stellung entsprechenden Darstellung nach der Fig. 10a befindet sich der Antrieb für das Schaltwerk, das durch die Schaltwelle 23 und die beiden Führungszapfen 54 und 55 repräsentiert wird, in einer definierten Ausgangsstellung von 0°, während sich die den Schaltvorgang repräsentierende Schaltwelle 22 in einer Stellung senkrecht hierzu befindet, wobei die Position des Zapfens 24 der Schaltwelle 22 defini tionsgemäß gleichfalls mit 0° bezeichnet werden soll. Fig. 10b verdeutlicht, daß bei einer Drehung des Antriebes um 60° der Schalter bei der Stellung 0° verbleibt, allerdings in dieser Position die schlitzförmigen Ausnehmungsbereiche 62 im Fed erträger 52 mit dem Zapfen 24 der Schaltwelle 22 in Deckung gelangen, so daß die Schaltwelle 22 mit dem Zapfen 24 nunmehr aus dem durch die Schaltbüchse 51 und den Federträger 52 geschaffenen Gebilde herausgezogen bzw. umgekehrt in dieses eingeführt werden könnte. Bei einer Schwenkbewegung des An triebes um 90° gelangt der Zapfen 24 der Schaltwelle 22 in Anlage mit der Wandung 67 der Ausnehmung 63, so daß bei einem weiteren Verschwenken des Antriebes die Schaltwelle 22 mit verschwenkt wird. Während der Schwenkbewegung des Antriebes werden die Federn 80 stetig stärker vorgespannt. Fig. 10d verdeutlicht die kinematischen Verhältnisse bei einer Schwenkung des Antriebes um 150° und einer solchen des Schalters um 60°. In dieser Position des Antriebes fluchten die Lagerzapfen 58 und 59 des Federträgers 52 mit der Längsachse 81, so daß ein weiteres Schwenken des Antriebes zu einem Überschnappen der Führungs stangen 78 führen würde, mit der Folge, daß der Federträger 52 allein aufgrund der entspannenden Wirkung der Federn 80 schlag artig entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt würde, wobei die Führungszapfen 54 und 55 außer Anlage mit der Umfangsbegrenzung der Umfangsnuten 56 und 57 gelangen würden.
Zum Betätigen des Schalters ist es zunächst erforderlich, den Schalthebel 23 anzuheben, das heißt vom Deckel 4 wegzuschwenken, so daß die Rastnase 76 außer Eingriff mit der zugeordneten Ausnehmung 77 im Gehäusedeckel 48 gelangt. Die kinematischen Verhältnisse der Bauteile im Deckelbereich vor Einleitung einer Schwenkbewegung in den Schalthebel 23 ergeben sich dabei aus der Darstellung der Fig. 10a. In dieser Ausgangsstellung, die der Schalterstellung AUS entspricht, fluchtet die in Fig. 10a mit der Bezugsziffer 81 bezeichnete Achse mit der Längsachse des Schalthebels 23. Aufgrund der drehfesten Verbindung des Schalt hebels 23 mit der Schaltbüchse 51 liegen die beiden Führungs zapfen 54 und 55 auf der Längsachse 31. Wegen der mit den Führungsstangen 78 zusammenwirkenden Druckfedern 80 wird dem Federträger 52 ein diesen in der gezeigten Schaltstellung in die AUS-Position vorspannendes Drehmoment aufgegeben, so daß die Führungszapfen 54 und 55 in Anlage mit dem im Uhrzeigersinn nacheilenden Ende der Umfangsnut 56 bzw. 57 gelangen. In dieser Position befinden sich die Lagerzapfen 58 und 59 nahe ihrem unteren Totpunkt bei nur geringfügig vorgespanntem Zustand der Druckfedern 80. Der Zapfen 24 der Schaltwelle 22 befindet sich in einer Position senkrecht zur Längsachse 81, wobei der Zapfen 24 an der jeweiligen im Uhrzeigersinn nachlaufenden Wandung der Ausnehmung 63, somit der nachlaufenden Wandung 68 anliegt. Der schlitzförmige Ausnehmungsbereich 62 des Federträgers 52 ist im Uhrzeigersinn vorlaufend um einen Winkel von 60° zum Zapfen 24 angeordnet. In der der AUS-Stellung entsprechenden Darstellung nach der Fig. 10a befindet sich der Antrieb für das Schaltwerk, das durch die Schaltwelle 23 und die beiden Führungszapfen 54 und 55 repräsentiert wird, in einer definierten Ausgangsstellung von 0°, während sich die den Schaltvorgang repräsentierende Schaltwelle 22 in einer Stellung senkrecht hierzu befindet, wobei die Position des Zapfens 24 der Schaltwelle 22 defini tionsgemäß gleichfalls mit 0° bezeichnet werden soll. Fig. 10b verdeutlicht, daß bei einer Drehung des Antriebes um 60° der Schalter bei der Stellung 0° verbleibt, allerdings in dieser Position die schlitzförmigen Ausnehmungsbereiche 62 im Fed erträger 52 mit dem Zapfen 24 der Schaltwelle 22 in Deckung gelangen, so daß die Schaltwelle 22 mit dem Zapfen 24 nunmehr aus dem durch die Schaltbüchse 51 und den Federträger 52 geschaffenen Gebilde herausgezogen bzw. umgekehrt in dieses eingeführt werden könnte. Bei einer Schwenkbewegung des An triebes um 90° gelangt der Zapfen 24 der Schaltwelle 22 in Anlage mit der Wandung 67 der Ausnehmung 63, so daß bei einem weiteren Verschwenken des Antriebes die Schaltwelle 22 mit verschwenkt wird. Während der Schwenkbewegung des Antriebes werden die Federn 80 stetig stärker vorgespannt. Fig. 10d verdeutlicht die kinematischen Verhältnisse bei einer Schwenkung des Antriebes um 150° und einer solchen des Schalters um 60°. In dieser Position des Antriebes fluchten die Lagerzapfen 58 und 59 des Federträgers 52 mit der Längsachse 81, so daß ein weiteres Schwenken des Antriebes zu einem Überschnappen der Führungs stangen 78 führen würde, mit der Folge, daß der Federträger 52 allein aufgrund der entspannenden Wirkung der Federn 80 schlag artig entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt würde, wobei die Führungszapfen 54 und 55 außer Anlage mit der Umfangsbegrenzung der Umfangsnuten 56 und 57 gelangen würden.
Die kinematischen Verhältnisse innerhalb des Antriebes werden
von denen des Schalters überlagert, die nachfolgende Beschrei
bung bezieht sich zusätzlich zur Darstellung der Fig. 10 auf
die der Fig. 8 und 9. Die Fig. 8a und 9a zeigen für die
Schalterstellung 0°, die der Antriebsstellung von 0 bis 90°
entspricht, in der diese bezüglich der Schaltwelle 22 als
Freilauf wirkt, die Anordnung des Kniehebels 29 und des Bolzens
45 relativ zu den beiden Schaltzapfen 27 und 28. In dieser
Stellung liegt der im Uhrzeigersinn vorlaufende Anschlag 42 des
Rotors 20 am gehäusefesten Anschlag 42 an, womit sich aufgrund
der Anlenkung der Betätigungsschieber 15 und 16 über die
Verbindungsstange 19 mit dem Rotor 20 die Kontaktbrücken 13 und
14 in der ausgeschalteten Stellung befinden. Bei dieser Position
des Rotors 20 liegt der Hebelarm 32 am Anschlag 41 an, ferner
liegt der Bolzen 45 am im Sinne der Drehrichtung der Schaltwelle
22 vorlaufenden Schaltzapfen 27 an. Bei einer Drehung der
Schaltwelle 22 und damit des diese radial durchsetzenden Zapfens
24 aus der Position gemäß Fig. 10c um einen Winkel von etwa 25°
legt sich der Schaltzapfen 28 an den Bolzen 45 an und kann
diesen bei der weiteren Schwenkbewegung der Schaltwelle 22
parallel verschieben, bis er den in den Fig. 8b und 9b
gezeigten Kippunkt bei etwa 60° erreicht hat. In diesem haben
die Hebelarme 30 und 32 des Kipphebels 29 die der Achse 26
entsprechende Kippachse geringfügig überschritten, wobei durch
die Bewegung des dem Hebelarm 32 zugeordneten Zapfens 34 im
Langloch 33 des anderen Hebelarms 30 die Druckfeder 36 mittels
des Druckringes 35 vorgespannt worden ist. Im Kippunkt befindet
sich der Rotor 20 in unveränderter Stellung und es liegt der
Hebelarm 20 am Anschlag 40 des Rotors 20 an. Nach geringfügigem
Überschreiten des Kippunktes entspannt sich die Druckfeder 36
schlagartig und bewegt den Hebelarm 32 zusammen mit dem Rotor
20, so daß dieser nach einer Drehung von etwa 35° in seiner in
Fig. 8c gezeigten anderen Endstellung mit dem im Uhrzeigersinn
nachlaufenden Vorsprung 43 am gehäusefesten Anschlag 42 zur
Anlage kommt. Diese Position entspricht der in Fig. 1 gezeigten
eingeschalteten Stellung der Schaltbrücken 13 und 14. Das
Entspannen der Druckfeder 36 nach Überschreiten des Kippunktes
bedingt, daß auch der Hebelarm 30 und damit der der Schaltwelle
22 zugeordnete Bolzen 45 verschwenkt wird, so daß dieser vom
Schaltzapfen 28 weg auf den anderen Schaltzapfen 27 hinbewegt
wird. Im Ausführungsbeispiel ist die Kinematik des Kniehebels 29
bezüglich der Kinematik der dem Schalthebel 23 zugeordneten
Deckelbauteile so ausgelegt, daß der Kippunkt des Kniehebels 29
gemäß der Darstellung der Fig. 8b und 9b mit dem Überschnap
punkt der mittels der Druckfedern 80 beaufschlagten Führungs
stangen 78 zusammenfällt. Dies führt dazu, daß gleichzeitig mit
dem Auslösen des Schaltvorganges mittels des Kniehebels 29 auch
der Federträger 52 schlagartig in Antriebsrichtung weiterbewegt
wird, so daß die mit der Schaltbüchse 51 verbundenen Führungs
zapfen 54 und 55 in den Umfangsnuten 56 und 57 gegen die
entgegen dem Uhrzeigersinn betrachtet nachlaufenden Begrenzungen
dieser Umfangsnuten 56 und 57 bewegt werden und der Federträger
52 während der Endphase der Entspannung der Druckfedern 80 die
Schaltbüchse 51 und damit den Schalthebel 23 in dessen Antriebs
stellung von 180° mitnimmt, was in Fig. 10e durch die Position
der Führungszapfen 54 und 55 verdeutlicht ist, die auf der
Längsachse 81 zu liegen kommen. Über die Bewegung der Schalt
büchse 51 wird auch der Zapfen 24 und damit die Schaltwelle 22
in die Schalterstellung 90° mitgenommt, was einerseits aus der
Darstellung der Fig. 10e und der der Fig. 9d zu entnehmen
ist.
Das erfindungsgemäße Schaltwerk gestattet damit ausschließlich
eine vom Benutzer unabhängige Betätigung der Schaltkontakte 13
und 14. Über eine deckelseitige Kinematik wird eine Bewegung auf
ein Zwischenglied, vorliegend den Kniehebel 29 aufgebracht, das
nach Erreichen des Kippunktes den Schaltvorgang unabhängig von
einer Beaufschlagung des Schalthebels 23 auslöst. Andererseits
führt das Überschnappen eines dem Schalthebel 23 zugeordneten
Stellgliedes, vorliegend der mittels der Druckfedern 80 vor
gespannten Führungsstangen dazu, daß der Schalthebel nach dem
unabhängigen Schalten des Sicherungslastschalters zwangsläufig
in seine den eingeschalteten Zustand repräsentierende Position
gedrückt wird. - Der Schaltvorgang von der EIN-Stellung in die
AUS-Stellung erfolgt umgekehrt zu dem vorstehend beschriebenen.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß der Kippunkt des
Kniehebels 29 mit dem Überschnappunkt der Führungsstangen 78
zusammenfällt. Es muß nur gewährleistet sein, daß mittels der
Schaltwelle 22 der Kniehebel 29 bis zum Erreichen seines
Kippunktes beaufschlagbar ist. Da der Formschluß zwischen der
Schaltwelle 22 und dem Schalthebel 23 nach Überschreiten des
Überschnappunktes der Führungsstangen 28 aufgehoben ist, kann
der Überschnappunkt auch später als der Kippunkt liegen. In
diesem Fall beaufschlagt entweder der Schalthebel 23 die
Schaltbüchse 51 weiterhin, so daß diese über den Formschluß mit
dem Federträger 52 die Führungsstangen 28 über den Kippunkt
bewegt oder es wirkt der über den Kippunkt gelangende, sich
entspannende Kniehebel mittels des Bolzens 45 auf den der
Schaltwelle 22 zugeordneten Schaltzapfen 27, der seinerseits
über den Zapfen 24 und die Schaltbüchse 51 auf den Federträger
52 wirkt, der die Führungsstangen 78 über den überschnappunkt
bewegt. Grundsätzlich ist es wegen der Trägheit des Systems auch
denkbar, daß der Überschnappunkt der Führungsstangen 78 einige
Winkelgrade vor dem Kippunkt des Kniehebels 29 liegt, so daß bis
zum Überführen des Rotors 20 von der ausgeschalteten in die
eingeschaltete Stellung der Schalthebel 23 die Führungsstangen
78 in deren Überschnappunkt bewegt hat.
Bezugszeichenliste
1 Sicherungslastschaltleiste
2 Schaltermodul
3 Schaltwerk
4 Deckel
5 Bodenteil
6 NH-Sicherungseinsatz
7 Kontaktmesser
8 Lyrakontakt
9, 10 Leitung
11, 12 Kontaktbahn
13, 14 Kontaktbrücke
15, 16 Betätigungsschieber
17, 18 Feder
19 Verbindungsstange
20 Rotor
21 Verbindungsstange
22 Schaltwelle
23 Schalthebel
24 Zapfen
25 Platte
26 Drehachse
27, 28 Schaltzapfen
29 Kniehebel
30 Hebelarm
31 Achse
32 Hebelarm
33 Langloch
34 Zapfen
35 Druckring
36 Druckfeder
37 Ansatz
38 Achse
39 Ausnehmung
40, 41, 42 Anschlag
43 Vorsprung
44 Hebelarmbereich
45 Bolzen
46 Langloch
47 Gehäuseboden
48 Gehäusedeckel
49 Flanschansatz
50 Schraubstelle
51 Schaltbüchse
52 Federträger
53 Anschlag
54, 55 Führungszapfen
56, 57 Umfangsnut
58, 59 Lagerzapfen
60 Ausnehmung
61, 62 Ausnehmungsbereich
63 Ausnehmung
64, 65 Ausnehmungsbereich
66 Ausnehmung
67, 68 Wandung
69 Schalthebel
70 Ansatz
71 Nut
72 Zapfen
73, 74 Ausnehmung
75 Achse
76 Rastnase
77 Ausnehmung
78 Führungsstange
79 Führungsausnehmung
80 Druckfeder
81 Längsachse
2 Schaltermodul
3 Schaltwerk
4 Deckel
5 Bodenteil
6 NH-Sicherungseinsatz
7 Kontaktmesser
8 Lyrakontakt
9, 10 Leitung
11, 12 Kontaktbahn
13, 14 Kontaktbrücke
15, 16 Betätigungsschieber
17, 18 Feder
19 Verbindungsstange
20 Rotor
21 Verbindungsstange
22 Schaltwelle
23 Schalthebel
24 Zapfen
25 Platte
26 Drehachse
27, 28 Schaltzapfen
29 Kniehebel
30 Hebelarm
31 Achse
32 Hebelarm
33 Langloch
34 Zapfen
35 Druckring
36 Druckfeder
37 Ansatz
38 Achse
39 Ausnehmung
40, 41, 42 Anschlag
43 Vorsprung
44 Hebelarmbereich
45 Bolzen
46 Langloch
47 Gehäuseboden
48 Gehäusedeckel
49 Flanschansatz
50 Schraubstelle
51 Schaltbüchse
52 Federträger
53 Anschlag
54, 55 Führungszapfen
56, 57 Umfangsnut
58, 59 Lagerzapfen
60 Ausnehmung
61, 62 Ausnehmungsbereich
63 Ausnehmung
64, 65 Ausnehmungsbereich
66 Ausnehmung
67, 68 Wandung
69 Schalthebel
70 Ansatz
71 Nut
72 Zapfen
73, 74 Ausnehmung
75 Achse
76 Rastnase
77 Ausnehmung
78 Führungsstange
79 Führungsausnehmung
80 Druckfeder
81 Längsachse
Claims (17)
1. Schaltwerk für einen elektrischen Sicherungslastschalter,
mit einem vom Betätiger unabhängigen Schaltverhalten der
Schaltkontakte des Schalters, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- - einen Schalthebel (23), der drehfest mit einer Schalt büchse (51) zusammenwirkt und über einen Teilkreis schwenkbar ist,
- - eine Schaltwelle (22), die formschlüssig bei einem Spiel in Umfangsrichtung mit der Schaltbüchse (51) zusammenwirkt,
- - einen Federträger (52) der formschlüssig bei einem Spiel in Umfangsrichtung der Schaltbüchse (51) zu sammenwirkt,
- - mindestens eine Feder (80), die den Federträger (52) beaufschlagt, wobei die Feder (80) während der Drehung des Federträgers (52) überschnappt und bis zu deren Überschnappunkt die Schaltbüchse (51) entgegen der Drehrichtung des Schalthebels (23) beaufschlagt und ab deren Überschnappunkt in Drehrichtung des Schalthebels (23),
- - einen unter Federvorspannung stehenden Kniehebel (29) zur Betätigung des Schalters, wobei die Schaltwelle (22) formschlüssig mit einem Spiel in Umfangsrichtung mit einem Hebelarm (30) des Kniehebels (29) zusammen wirkt und der Kniehebel (29) während der Drehung der Schaltwelle (22) zur Auslösung des Schaltvorganges überschnappt.
2. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalthebel (23) um einen Winkel von 180° schwenkbar ist.
3. Schaltwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (23) in seinen beiden Endlagen festge
legt ist und Anschläge (53) zum Begrenzen von dessen
Schwenkwinkel vorgesehen sind.
4. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltbüchse (51) um den Schwenk
winkel des Schalthebels (23) drehbar in einem Gehäuse (48)
des Schaltwerks gelagert ist und zwei diametrale Führungs
zapfen (54, 55) aufweist, wobei jeder Führungszapfen (54,
55) in eine sich über einen Teilkreis erstreckende Umfangs
nut (56, 57) des Federträgers (52) eingreift.
5. Schaltwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltbüchse (51) relativ zum Federträger (52) um einen
Winkel von etwa 120° drehbar ist.
6. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltbüchse (51) eine Ausnehmung
(63) aufweist, mit einem rotationssymmetrischen inneren
Ausnehmungsbereich (64) sowie zwei diametral zu diesem
angeordneten kreissektorförmigen, äußeren Ausnehmungs
bereichen (65), wobei der innere Ausnehmungsbereich (64)
der Aufnahme eines rotationssymmetrischen Teiles der
Schaltwelle (22) dient, sowie ein beidseitig radial zum
rotationssymmetrischen Teil angeordneter Zapfenteil (24)
der Schaltwelle (22) in die äußeren Ausnehmungsbereiche
(65) eingreift.
7. Schaltwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltwelle (22) relativ zur Schaltbüchse (51) um einen
Winkel von etwa 90° drehbar ist.
8. Schaltwerk nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federträger (52) mit einer der Querschnittsform der
Schaltwelle (22) entsprechenden Ausnehmung (60) ausgebildet
ist, mit der der mit der Schaltbüchse (51) zusammenwirkende
Teil der Schaltwelle (22) in einer Zwischenstellung im
äußeren Ausnehmungsbereich (62) fluchtet.
9. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federträger (52) zwei diametral
angeordnete Lagerzapfen (58, 59) aufweist, wobei jeder
Lagerzapfen (58, 59) eine sich radial zu diesem erstrecken
de Führungsstange (78) schwenkbar aufnimmt, die mit ihrem
freien Ende eine Führungsausnehmung (79) im Gehäuse (48)
durchsetzt, wobei die jeweilige Führungsstange (78) durch
die zugeordnete, als Druckfeder ausgebildete Feder (80)
gesteckt ist und die Feder (80) sich am Gehäuse (48) und an
der Führungsstange (78) abstützt.
10. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Schalthebel (23) abgewandte
Ende der Schaltwelle (22) zwei exzentrisch angeordnete
Schaltzapfen (27, 28) aufweist, die zwischen sich mit Spiel
in Umfangsrichtung einen parallel zur gehäusefesten
Lagerachse (31) des Kniehebels (29) angeordneten Bolzen
(45) einschließen, wobei der eine Hebelarm (30) des
Kniehebels (29) als aus zwei Hebelästen gebildete Schwinge
ausgebildet ist, wobei der Bolzen (45) die den beiden
Schaltzapfen (27, 28) zugewandten Enden der Schwinge
verbindet.
11. Schaltwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Schaltzapfen (27, 28) konzentrisch zur Drehachse
(26) der Schaltwelle (22) angeordnet sind und einen
Kreissektor von 90° miteinander einschließen, sowie das
Kippen des Kniehebels (29) bei einer Drehung der Drehachse
von 60 bis 70° erfolgt.
12. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Hebelarm (30) des Kniehebels
(29) um eine gehäusefeste Achse (31) schwenkbar ist, wobei
das der Schaltwelle (22) abgewandte Ende des Hebelarms (30)
mit dem anderen Hebelarm (32) des Kniehebels (29) gelenkig
verbunden ist, dessen dem Verbindungsgelenk abgewandtes
Ende um eine zur gehäusefesten Achse (31) des einen
Hebelarms (30) parallele gehäusefeste Achse (38) schwenkbar
ist, wobei ferner zur gelenkigen Verbindung der beiden
Hebelarme (30, 32) der eine Hebelarm (30) in dessen
Längsrichtung mit einem relativ langen Langloch (33)
versehen ist und der andere Hebelarm (32) ein senkrecht zu
dessen Längsrichtung in diesen eingebrachtes, relativ
kurzes Langloch (46) aufweist, sowie ein Zapfen (34) beide
Langlöcher (33, 46) axial festgelegt durchsetzt, wobei
ferner ein Druckring (35) den einen Hebelarm (30) um
schließt und am Zapfen (34) anliegt und eine Druckfeder
(36) vorgesehen ist, die sich auf der dem Zapfen (34)
abgewandten Seite am Druckring (35) und einem schaltwellen
seitigen Ansatz (37) des einen Hebelarms (30) abstützt.
13. Schaltwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Hebelarm (30) um einen Winkel von etwa 40 bis 45°
und der andere Hebelarm (32) um einen Winkel von etwa 70
bis 80° schwenkbar ist.
14. Schaltwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der andere Hebelarm (32) formschlüssig bei einem Spiel in
Umfangsrichtung mit einem im Gehäuse (3) drehbar gelagerten
Rotor (20) zusammenwirkt, dessen Drehachse (38) mit der
gehäuseseitigen Drehachse (38) des anderen Hebelarmes (32)
zusammenfällt, wobei der Schwenkbereich des Rotors (20)
durch zwei Anschläge (43) begrenzt ist.
15. Schaltwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkwinkel des Rotors (20) etwa 35° beträgt.
16. Schaltwerk nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß am Umfangsbereich des über den Teilkreis drehbaren
Rotors (20) auf einer Rotorseite zwei Verbindungsstangen
(19) angelenkt sind, sowie zwei parallel zueinander
angeordnete, in deren Längsrichtung verschiebbare Betäti
gungsschieber (15, 16) vorgesehen sind, wobei jeweils ein
Betätigungsschieber (15, 16) an dem anderen Ende der
jeweiligen Verbindungsstange (19) angelenkt ist und eine
Kontaktbrücke (13; 14) zum Verbinden mit einem Strompfad
(9, 10) aufnimmt, sowie die Verbindungsstangen (19) derart
am Rotor (20) angelenkt sind, daß die Kontaktbrücken (13,
14) bei einer Bewegung des Rotors (20) über den Teilkreis
gegenläufige Bewegungen bezüglich desselben Strompfades (9;
10) ausführen.
17. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Schaltbüchse (51) ein Schalt
knebel (69) fest verbunden ist, der den Schalthebel (23)
drehfest aufnimmt, wobei ein Nocken (76) des Schalthebels
(23) in seinen Drehendlagen in Ausnehmungen (77) des
Gehäuses (48) eingreift und den Schalthebel (23) drehsi
chert, sowie bei angehobenem Schalthebel (23) aus der
Ausnehmung (77) gelangt und ein Verschwenken der Schalt
brücke (51) mittels des Schalthebels (23) gestattet.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4102144A DE4102144C1 (de) | 1991-01-25 | 1991-01-25 | |
DK92100245.7T DK0496212T3 (da) | 1991-01-25 | 1992-01-09 | Afbrydermekanisme til en sikkerhedseffektafbryder |
ES92100245T ES2088028T3 (es) | 1991-01-25 | 1992-01-09 | Mecanismo de conmutacion para un interruptor electrico. |
EP92100245A EP0496212B1 (de) | 1991-01-25 | 1992-01-09 | Schaltwerk für einen elektrischen Schalter |
DE59205922T DE59205922D1 (de) | 1991-01-25 | 1992-01-09 | Schaltwerk für einen elektrischen Schalter |
AT92100245T ATE136683T1 (de) | 1991-01-25 | 1992-01-09 | Schaltwerk für einen elektrischen schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4102144A DE4102144C1 (de) | 1991-01-25 | 1991-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4102144C1 true DE4102144C1 (de) | 1992-05-07 |
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ID=6423668
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4102144A Expired - Fee Related DE4102144C1 (de) | 1991-01-25 | 1991-01-25 | |
DE59205922T Expired - Lifetime DE59205922D1 (de) | 1991-01-25 | 1992-01-09 | Schaltwerk für einen elektrischen Schalter |
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