DE4337500A1 - Zweiteilige Adaptereinrichtung - Google Patents
Zweiteilige AdaptereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Adaptereinrichtung für Schaltungs-Platinentestgeräte,
um Testgeräteanschlüsse an Platinentestkontakte, die auf
Schaltungsplatinen angeordnet sind, anzupassen.
Bei der Herstellung von Schaltungsanordnungen werden heutzutage üblicherweise
sogenannte Schaltungsplatinen als Basiselemente verwendet. Diese führen in ein oder
mehreren Schichten Leitungen, die einzelne Bestückungspunkte verbinden, an denen die
einzelnen Bauelemente der Schaltungsanordnung eingesetzt werden. Üblicherweise wird
heutzutage beim Aufbau einer derartigen Schaltungsanordnung die Schaltungsplatine
zumindest nach Herstellungsschritten unterteilt überprüft. So wird zum Beispiel die
unbestückte Schaltungsplatine daraufhin überprüft, ob die einzelnen Leiterbahnen bei
der Herstellung der Schaltungsplatine wie gewünscht ausgebildet wurden. Des weiteren
wird nach einzelnen Bestückungsabschnitten immer wieder überprüft, ob bis zu diesem
Arbeitsvorgang die Schaltung korrekt aufgebaut ist. Schließlich ist auch nach fertig
bestückter Platine die somit hergestellte Schaltungsanordnung zu überprüfen. Für all
diese Prüfvorgänge werden bei der Herstellung der Schaltungsplatine gleichzeitig
Prüfkontakte aufgesetzt, an die ein entsprechendes Prüfgerät angeschlossen werden soll.
Ein derartiges Prüfgerät weist eine Vielzahl von Testanschlüssen auf, die mit einem
vorgegebenen Rastermaß beabstandet angeordnet sind. Da bei der Komplexität der
heute üblichen Schaltungsanordnungen die Testkontakte auf den Schaltungsplatinen
kaum noch mit dem Rastermaß, das von den Testgeräten vorgegeben ist, angeordnet
werden können, ist es seit einiger Zeit üblich eine Adaptervorrichtung vorzusehen, mit
der eine Verbindung zwischen jedem beliebigen Platinentestkontakt und dem
zugeordneten Testgeräteanschluß herstellbar ist.
Aus der DE-A 40 10 297.1, von der im Oberbegriff des Patentanspruches 1
ausgegangen wird, ist eine derartige Adaptereinrichtung bekannt. Hierbei ist eine
Nadelträgerplatte vorgesehen, die räumlich zwischen der zu untersuchenden
Schaltungsplatine und fest angeordneten Testgeräteanschlüssen angeordnet ist. In die
Nadelträgerplatte sind Teststifte so eingeschlagen, daß sie mit den Platinentestkontakten
in Kontakt bringbar sind. Weiterhin sind Kontaktstifte so in die Nadelträgerplatte
eingeschlagen, daß sie der Anordnung der Testgeräteanschlüsse entsprechen und somit
mit diesen in Kontakt bringbar sind. Um nunmehr die notwendigen Verbindungen
zwischen den Testkontakten auf der Schaltungsplatine und den Testgeräteanschlüssen
herzustellen, sind Drahtverbindungen zwischen jeweils zugeordneten Teststiften und
Kontaktstiften vorgesehen. Zur Vermeidung von unnötigen Drahtlängen ist vorgesehen,
daß die Verbindungsdrähte auf der den Testgeräteanschlüssen zugewandten Seite der
Nadelträgerplatte sowohl mit den Teststiften als auch mit den Kontaktstiften verbunden
sind.
Ein derartiger Aufbau weist mehrere im nachfolgenden beschriebene Nachteile auf. Bei
der heutzutage üblichen und weiter zunehmenden Dichte an Bauteilen und Leitungen
einer Schaltungsplatine sind für die notwendigen Prüfzwecke zu viele Testkontaktpunkte
vorzusehen, so daß die Nadelträgerplatte derart viele Teststifte aufnehmen muß, daß die
entsprechende Anzahl notwendiger Kontaktstifte kaum noch auf der Nadelträgerplatte
unterbringbar sind, ohne dabei die mechanische Stabilität bzw. Festigkeit dieser zu
gefährden. Weiterhin sind die Maßnahmen zur Herstellung der notwendigen
Drahtverbindungen zwischen den Kontaktstiften und den Teststiften äußerst aufwendig
und somit kostspielig, wobei eine derart aufgebaute Adaptereinrichtung kaum für eine
andere Schaltungsplatine weiter verwendbar ist. Sollte bei der Herstellung der
Drahtverbindungen ein Fehler unterlaufen sein, so ist dieser nur auf sehr aufwendige
Weise behebbar.
Somit ist es Aufgabe der Erfindung, eine Adaptereinrichtung gemäß Oberbegriff des
Patentanspruches 1 derart weiterzubilden, daß eine Vielzahl
Teststift-Kontaktstift-Verbindungen in der Adaptereinrichtung stets leicht anbringbar
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Erfindungsgemäß weist die
Adaptereinrichtung zusätzlich zur Teststift-Trägerplatte einen Kontaktstift-Träger auf,
der die Kontaktstifte aufnimmt. Jeweils zugeordnete Kontaktstifte und Teststifte sind
über einen Verbindungsdraht miteinander verbunden. Durch die räumliche
Beabstandung der Teststift-Trägerplatte von der Kontaktstift-Trägerplatte ist es nunmehr
möglich, die einzelnen Drahtverbindungen sehr leicht aufzubauen, was die
Herstellungszeit für eine solche Adaptereinrichtung deutlich verringert. Gleichzeitig ist
hierdurch die Übersichtlichkeit einer solchen Adaptereinrichtung verbessert, was zum
einen nicht so leicht zu fehlerhaften Verbindungen führt und beim Auftreten von
Fehlern die Fehlersuche erleichtert. Durch das Einhängen der Kontaktstifte von der der
Teststift-Trägerplatte abgewandten Seite in eine jeweilige Klemmvorrichtung und das
Fixieren in Richtung zur Teststift-Trägerplatte in eine vorbestimmte Position, werden
die Kontaktstifte gegen den Druck festgehalten, der von den Testgeräteanschlüssen beim
Kontaktieren mit den Kontaktstiften ausgeübt wird, wobei durch das lösbare Einhängen
gewährleistet ist, daß mögliche Fehler leicht beseitigbar sind oder der
Kontaktstift-Träger zum Aufbau einer anderen Adaptereinrichtung wiederverwendbar
ist.
Durch die leistenförmige Ausgestaltung des Kontaktstift-Trägers ist nur ein geringer
Teil der Teststift-Trägerplatte abgedeckt, so daß die Adaptereinrichtung zur Herstellung
der Drahtverbindung leicht zugänglich bleibt, wobei die Biegesteifigkeit in Richtung zur
Teststift-Trägerplatte hin gewährleistet, daß die Adaptereinrichtung beim in
Kontaktbringen mit den Testgeräteanschlüssen auch unter Vakuum nicht nachgibt.
Durch die Ausgestaltung der Klemmvorrichtung gemäß der Ansprüche 5 bis 7 ist die
Klemmvorrichtung so einfach herzustellen, daß der Kontaktstift-Träger auch in kleinen
Werkstätten aus vorgefertigten Rohlingen einfach herstellbar ist. Die Formgebung der
Schlitze gewährleistet ein einfaches Einhängen der Kontaktstifte und stellt sicher, daß
diese bei einem Kippen oder Stürzen der Adaptereinrichtung nicht aus den Schlitzen
herausfallen. Dies vereinfacht die Handhabung der Adaptereinrichtung sowohl beim
Aufbau als auch beim Einsatz. So kann beispielsweise ein bereits vorverdrahteter
Kontaktstift bei minimaler Drahtlänge leicht von der Seite, die der Teststift-Trägerplatte
zugewandt ist, zu der den Testgeräteanschlüssen zugewandten Seite des
Kontaktstift-Trägers geführt und von dort eingehängt werden. Hiermit ist ebenfalls ein
leichtes Herausfallen und eine komplizierte Drahtführung auch bei vorverdrahteten
Verbindungen verhindert.
Insbesondere sind gemäß den Ansprüchen 8 bis 11 vorteilhafte Ausgestaltungen der
Kontaktstifte beschrieben, die im Zusammenspiel mit der Klemmvorrichtung das
Einhalten einer vorbestimmten Lage unterstützen und einer bequemen Handhabung der
Adaptereinrichtung dienen.
Es hat sich herausgestellt, daß es vorteilhaft ist, wenn zwischen dem Kontaktstiftende
und dem Stoppelement eine Verjüngung vorgesehen ist. Diese Verjüngung bietet die
Möglichkeit, einen Ansatzpunkt zu finden, um den Kontaktstift aus der
Klemmvorrichtung wieder herauszuziehen. Dies kann dann leicht durch Ansetzen mit
einem Schraubenzieher oder einer Zange erfolgen, ohne dabei den Kontaktstift zu
deformieren.
Zusätzlich ist vorgesehen, daß der Kontaktstift-Träger an der Seite, die der
Teststift-Trägerplatte zugewandt ist, verbreitert ist, um dort Stützelemente
aufzunehmen, mit denen sich die Teststift-Trägerplatte auf dem Kontaktstift-Träger
abstützt. Weiterhin ist mittels endseitigen Versteifungen der Kontaktstift-Träger in der
Adaptereinrichtung zu befestigen. Hierbei kann vorgesehen sein, daß mehrere
Kontaktstift-Träger, parallel oder im Winkel zueinander stehend, in einer Ebene parallel
zur Teststift-Trägerplatte angeordnet sind. Dies erhöht die Anzahl möglicher Plätze, um
Kontaktstifte einzuhängen, wobei gleichzeitig die gute Zugänglichkeit der
Drahtverbindung erhalten bleibt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der Adaptereinrichtung im Schnitt,
Fig. 2a bis 2c ein Einhängen eines Kontaktstiftes in den Kontaktstift-Träger
in einer Seitenansicht,
Fig. 3 einen eingehängten Kontaktstift in der Frontansicht und
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teilbereich eines Kontaktstift-Trägers
mit eingehängten Kontaktstiften.
In Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau eines Ausführungsbeispieles einer
Adaptereinrichtung im Schnitt dargestellt. Mit dem Bezugszeichen 10 ist eine
Testgeräteanschlußanordnung ausschnittsweise dargestellt, in dem eine Vielzahl von
Testgeräteanschlüssen 1 vorgesehen sind. Diese Testgeräteanschlüsse 1 sind Teil einer
Testgeräteanschlußanordnung 10, die wiederum ein Teil eines im weiteren nicht
beschriebenen Testgerätes ist, das der Überprüfung von Schaltungsplatinen 3 dient. Die
Testgeräteanschlüsse sind mit einem fest vorgegebenen Rasterabstand angeordnet, und
sind in diesem Beispiel in Nadelform ausgebildet. Mit dem Bezugszeichen 3 ist der
Ausschnitt einer Schaltungsplatine dargestellt, auf der Testkontakte 2 angeordnet sind,
die weder den Testgeräteanschlüssen genau gegenüberliegen noch denselben Abstand
aufweisen. In diesem Beispiel weisen die Platinentestkontakte 2 einen größeren Abstand
auf als die Testgeräteanschlüsse 4. Dies wurde jedoch nur für eine übersichtlichere
Gestaltung der Darstellung so gewählt. Es ist durchaus möglich, daß die
Platinentestkontakte 2 einen geringeren Abstand als die Testgeräteanschlüsse 1
aufweisen.
Zur Anpassung der Testgeräteanschlüsse 1 an die Platinentestkontakte 2 ist eine
zweiteilige Adaptereinrichtung vorgesehen, die zum einen aus einer
Teststift-Trägerplatte 4 und zum anderen aus einem Kontaktstift-Träger 8 besteht. Die
Teststift-Trägerplatte 4 ist der Schaltungsplatine 3 gegenüberliegend angeordnet und
weist Teststifte 5 auf. Diese stehen beidseitig der Teststift-Trägerplatte 4 hervor und
sind derart angeordnet, daß sie bei einem Zusammenführen der Teststift-Trägerplatte
mit der Schaltungsplatine 3 die Platinenkontakte 2 berühren. Entsprechend der
flächenhaften Ausdehnung der Schaltungsplatine weist auch der Teststift-Träger 4 eine
flächenhafte Ausdehnung aus. Auf der der Schaltungsplatine abgewandten Seite des
Teststift-Trägers 4 ist ein Kontaktstift-Träger 8 angeordnet, der mittels
Stützelementen 12 den Teststift-Träger 4 abstützt. Der Kontaktstift-Träger 8 ist im
Gegensatz zum Teststift-Träger 4 nicht flächenhaft, sondern nur mit einer
Längserstreckung ausgebildet, wobei er aus den folgenden drei Bereichen, dem
Klemmbereich 28, dem Mittelbereich 18 und dem Stützbereich 38 einstückig
zusammengesetzt ist. Im Klemmbereich 28 ist der Kontaktstift-Träger 8 mit
Klemmvorrichtungen versehen, die später noch im einzelnen beschrieben werden. Diese
Klemmvorrichtungen sind entlang der Längserstreckung nebeneinanderliegend
angeordnet und sind so ausgebildet, daß sie Kontaktstifte 7 darin aufnimmt. Weiterhin
sind die Klemmvorrichtungen derart von einander beabstandet, daß die darin
eingehängten Kontaktstifte 7 einen Rasterabstand aufweisen, der dem Rasterabstand der
Testgeräteanschlüsse 1 entspricht, so daß die Positionierung der Kontaktstifte zu den
Testgeräteanschlüssen gewährleistet ist.
Nunmehr sei angenommen, daß für einen Schaltungsplatinentest der Testgeräteanschluß
mit dem Bezugszeichen 1a mit dem Platinentestkontakt, der das Bezugszeichen 2a und
der Testgeräteanschluß mit dem Bezugszeichen 1b mit dem Platinentestkontakt 2b usw.
zu verbinden sind. Hierfür sind entsprechende Drahtverbindungen zwischen
zugeordneten Kontaktstiften 7 und Testgeräteanschlüssen 1 aufgebaut. Der Aufbau
dieser Drahtverbindung erfolgt dadurch, daß ein Verbindungsdraht 6 an den sich
gegenüberliegenden Enden der einander zugeordneten Stifte angeschlossen ist. Sowohl
die Kontaktstifte 7, die Teststifte 5 als auch die Verbindungsdrähte 6 sind aus elektrisch
leitendem Material hergestellt. Um nunmehr einen Schaltungsplatinentest durchführen
zu können, ist es notwendig, daß die Testgeräteanschlüsse 10 gegen die Kontaktstifte 7
und die Teststifte 5 gegen die Platinentestkontakte 2 sicher angedrückt werden. Hierzu
wird, wenn die Schaltungsplatine mit ihren Platinentestkontakten gegenüber dem
Teststift-Träger 4 ausgerichtet ist, die gesamte Anordnung, bestehend aus der
Schaltungsplatine und der Adaptereinrichtung, von der Seite der
Testgeräteanschlußanordnung 10 her mittels einer Vakuumpumpe (nicht dargestellt)
angesaugt, wobei der Mittelbereich 18 des Kontaktstift-Trägers 8 diesen die notwendige
Biegesteifigkeit verleiht, um ein Durchbiegen unter Vakuum zu verhindern. Alternativ
hierzu besteht ebenfalls die Möglichkeit, daß die Gesamtanordnung, bestehend aus
Schaltungsplatine und Adaptereinrichtung, mittels einer nicht dargestellten
Andrückeinrichtung gegen die Testgeräteanschlußanordnung 10 angedrückt wird.
Hierbei besteht die Gefahr, daß einzelne Elemente unter der Andrückkraft nachgeben,
so daß kein sicherer Kontakt erzielt wird. Auch für diesen Fall sorgt der
Mittelbereich 18 des Kontaktstift-Trägers 8 für die notwendige Biegesteifigkeit.
Um gleichzeitig zu verhindern, daß sich hierbei der Teststift-Träger 4 in Richtung des
Kontaktstift-Trägers 8 verformt, ist er mit den zuvor genannten Stützelementen 12
gegen den Kontaktstift-Träger 8 abgestützt. Der Kontaktstift-Träger 8 weist hierfür den
Stützbereich 38 auf, der eine Verbreiterung des Mittelbereiches 18 dargestellt, so daß die
Stützelemente 12 am Träger einen ausreichenden Halt finden, wobei gleichzeitig das
nachfolgend noch ausführlich beschriebene Anbringen der Kontaktstifte nicht
beeinträchtigt ist. Weiterhin ist vorgesehen, die Stützelemente nicht notwendigerweise
in einem fest vorgegebenen Raster anzuordnen, sondern entsprechend den vorhandenen
Freiräumen auf dem Teststift-Träger 4 zu verteilen. Schließlich weist der
Kontaktstift-Träger 8, wie in Fig. 4 dargestellt, an seinen Enden einen schlitzfreien
Endbereich E auf, der rechteckförmig ausgebildet ist, so daß er an den Enden
ausreichend steif ist, um in der Adaptereinrichtung befestigt zu werden. Diese
Befestigungen sind nicht näher dargestellt.
Um den Aufbau der zuvor erläuterten Adaptereinrichtung möglichst schnell durchführen
zu können, werden die Drahtverbindungen nach Möglichkeit vorgefertigt. Nachdem
festgelegt ist, welcher Testgeräteanschluß 1 mit welchem Platinentestkontakt 2 zu
verbinden ist, wird die notwendige Drahtlänge berechnet, die erforderlich ist, um die
entsprechenden Stifte miteinander zu verbinden. Anschließend können der zuvor
erfolgten Drahtlängenbestimmung entsprechend Verbindungen, bestehend aus einem
Kontaktstift 7, einem Verbindungsdraht 6 und einem Teststift 5, hergestellt werden.
Anschließend werden zunächst die Teststifte 5 in den Teststift-Träger 4 eingesetzt.
Hierfür werden übliche Verbindetechniken, wie zum Beispiel Wire-Wrap-Technik,
Löttechnik oder Quetsch- bzw. Crimptechnik, angewendet. Danach werden dann die
vorgefertigten Verbindungen aufgenommen und die Kontaktstifte 7 der Reihe nach,
beispielsweise 7a, 7b usw., in den Kontaktstift-Träger 8 eingesetzt. Eine andere
Möglichkeit ist, daß zuerst die Teststifte 5 in den Teststift-Träger 4 eingesetzt werden,
um sie danach gemäß der zuvor durchgeführten Drahtlängenberechnung mit den
entsprechenden Drahtverbindungen zu versehen. Das weitere erfolgt danach wie zuvor
beschrieben.
Fig. 4 zeigt Ausschnitte eines Kontaktstift-Trägers 8 in der Draufsicht, das heißt von
der Seite der Testgeräteanschlüsse her. Beidseitig zur Längserstreckung des
Kontaktstift-Trägers 8 sind nebeneinanderliegende Schlitze 9 angeordnet, wobei am
innenliegenden Ende der Schlitze diese eine kreisförmige Erweiterung 13 aufweisen.
Wie in Fig. 4 angedeutet, sind in diese mit den Verbindungsdrähten 6 verbundene
Kontaktstifte 7 eingehängt.
Fig. 2A bis 2C ist ein Schnitt des Kontaktstift-Trägers 8 entlang der Linie I-I′ in
Fig. 4. Der Kontaktstift 7 weist, wie in Fig. 2 bezeichnet, einen Anschlußbereich 7a
und einen Einhängebereich 7b auf. Der Anschlußbereich 7a ist dünner ausgebildet als
der Einhängebereich 7b, wobei der Verbindungsdraht 6 im Einhängebereich 7b am
Kontaktstift 7 befestigt ist. Nunmehr wird der Kontaktstift 7 von der
Testgeräteanschlußseite her in die Erweiterung 13 eingeschoben, wobei der Schlitz 9
einen uneingeschränkten direkten Verlauf des Verbindungsdrahtes 6 ermöglicht.
Bei ausreichend weiter Bemessung des Schlitzes 9 kann der Kontaktstift 7 mit seinem
Anschlußbereich 7a an der Außenkante des Klemmbereiches 28 in den Schlitz 9
eingeführt (wie in Fig. 4 angedeutet) und bis zur Erweiterung 13 geschoben werden.
Hier wird er mit seinem Anschlußbereich 7b in die Erweiterung 13 gedrückt. Diese in
Fig. 2A bis 2C dargestellte Vorgehensweise erlaubt eine minimale Bemessung der
erforderlichen Verbindungsdrahtlänge. Der Kontaktstift 7 kommt mit seiner
ringförmigen Verdickung 14 auf dem Kontaktstift-Träger 8 zum Aufliegen (Fig. 2C)
und bietet somit dem andrückenden Testgeräteanschluß 1 Widerstand entgegen. Damit
der Kontaktstift 7 in der Erweiterung 13 in der Einhängeposition stecken bleibt, ist er
mit einem Wulst 14 versehen, der so bemessen ist, daß beim Hineindrücken des
Kontaktstiftes 7 in die Erweiterung 13 ein Preßsitz erzeugt wird.
In Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Kontaktstift-Träger 8 entlang der Linie II-II′ in
Fig. 4. Hierbei ist angedeutet, daß der Wulst 15 in die Wände der Erweiterung 13
hineindrückt, wobei die Erweiterung 13 gestrichelt dargestellt ist.
Ohne Darstellung ist gleichfalls eine Ausgestaltung der Klemmvorrichtung derart
möglich, daß der Schlitz 9 mit Nasen bzw. Vorsprüngen versehen ist, die den
Kontaktstift 7 festklemmen. In einem solchen Fall könnte auf die Erweiterung 13 am
innenliegenden Ende des Schlitzes 9 verzichtet werden. Der Kontaktstift 7 kann in
diesem Fall von der Außenkante her in den Schlitz 9 eingeführt werden, bis er zwischen
den Nasen bzw. Vorsprüngen einrastet und festklemmt.
Da die Testgeräteanschlüsse 1, wie in Fig. 1 dargestellt, nadelförmig ausgebildet sind,
ist das Ende des Kontaktstiftes, wie in Fig. 4 dargestellt, flächenhaft ausgebildet. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß die Positionierung des Kontaktstift-Trägers 8
gegenüber der Testgeräteanschlußanordnung 10 innerhalb leicht zu gewährleistender
Toleranzen durchführbar ist. Bei anders ausgeführten Testgeräteanschlüssen ist es
erforderlich, entsprechend ausgeformte Kontaktstiftenden 16 vorzusehen. Weiterhin ist
zwischen dem Kontaktstiftende 16 und der Verdickung 14 eine Verjüngung vorgesehen.
Diese dient dazu, daß der Kontaktstift 7 mit Hilfe eines Werkzeuges, das an dieser
Verjüngung ansetzt, aus dem Kontaktstift-Träger 8 herausgelöst werden kann. Auf diese
Art und Weise können nachträglich Korrekturen an dem Aufbau der Verbindungen
vorgenommen werden, oder wenn der Adapter nicht mehr benötigt wird, alle
Kontaktstifte 7 aus dem Kontaktstift-Träger 8 wieder herausgelöst werden.
Anschließend steht der Kontaktstift-Träger 8 für den Aufbau eines neuen Adapters
wieder zur Verfügung.
Gemäß Fig. 2 und Fig. 3 ist der Kontaktstift 7 auf dem zum Teststift-Träger 4
zugewandten Ende als Wire-Wrap-Pfosten, das heißt mit quadratischem Querschnitt,
ausgebildet. Soll der Verbindungsdraht 6 mittels eines anderen Verfahrens, wie
beispielsweise durch Löten, am Kontaktstift 7 befestigt werden, so ist eine entsprechend
geänderte Ausgestaltung des Kontaktstiftes 7 zu wählen. Sollten auf einer angemessenen
Länge des Kontaktstift-Trägers nicht ausreichend viele Kontaktstifte angeordnet werden
können, so können mehrere Kontaktstift-Träger nebeneinanderliegend angeordnet sein.
Hierbei ist zum einen eine parallele Anordnung, jedoch auch eine rechteckförmige
Anordnung denkbar. Die Anordnung der Kontaktstift-Träger 8 richtet sich dabei zum
einen nach der Anzahl der anzuordnenden Kontaktstifte 7 und zum anderen an der
notwendigen Zugänglichkeit der Adaptereinrichtung.
Claims (18)
1. Adaptereinrichtung für Schaltungs-Platinentestgeräte, um
Testgeräteanschlüsse (1) an Platinentestkontakte (2), die auf Schaltungsplatinen (3)
angeordnet sind, anzupassen mit:
- - einer Teststift-Trägerplatte (4), die mehrere Teststifte (5) aufweist, deren individuelle Position einem jeweils zugeordneten Platinentestkontakt (2) entspricht und die durch die Teststift-Trägerplatte (4) so hindurchreichen, daß sie einerseits mit einem Platinentestkontakt (2) in Kontakt bringbar sind und andererseits über Verbindungsdrähte (6) mit zugeordneten Kontaktstiften (7) verbunden sind, die mit zugeordneten Testgeräteanschlüssen (1) in Kontakt bringbar sind,
gekennzeichnet durch
- - zumindest einen Kontaktstift-Träger (8), der die Kontaktstifte (7) aufnimmt, wobei der Kontaktstift-Träger (8) auf der Seite der Teststift-Trägerplatte (4) angeordnet ist, die der zu testenden Schaltungsplatine (3) abgewandt ist, und wobei die Kontaktstifte (7) von der der Teststift-Trägerplatte (4) abgewandten Seite lösbar in jeweilige Klemmvorrichtungen des Kontaktstift-Trägers (8) eingehängt und in Richtung zur Teststift-Trägerplatte (4) hin in einer vorbestimmten Position fixiert sind.
2. Adaptereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontaktstift-Träger (8) leistenförmig mit einer Längserstreckung ausgebildet ist und
zumindest in Richtung zur Teststift-Trägerplatte (4) hin biegesteif ist.
3. Adaptereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmvorrichtungen entlang der Längserstreckung des Kontaktstift-Trägers (8)
angeordnet sind.
4. Adaptereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß quer zur Längserstreckung des Kontaktstift-Trägers (8) jeweils
zwei Klemmvorrichtungen sich gegenüberliegend angeordnet sind.
5. Adaptereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtungen im Kontaktstift-Träger (8) als
Schlitze (9) ausgebildet sind, die an einer Außenkante des Kontaktstift-Trägers (8)
beginnen, wobei die Schlitze (9) so ausgebildet sind, daß die Kontaktstifte (7) beim
Einhängen festklemmen.
6. Adaptereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze (9) an ihrem dem Außenrand des Kontaktstift-Trägers (8) abgewandten Ende
eine kreisförmige Erweiterung (13) aufweisen, in der der Kontaktstift (9) in einer
vorbestimmten Lage gehalten wird.
7. Adaptereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze (9) Vorsprünge aufweisen, von denen die Kontaktstifte (7) in einer
vorbestimmten Lage gehalten werden.
8. Adaptereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktstifte (7) zum Fixieren in Richtung zur Teststift-Trägerplatte (4) hin ein
Stopelement (15) aufweisen, mit der die in der jeweiligen Klemmvorrichtung
eingehängten Kontaktstifte (9) auf der der Teststift-Trägerplatte (4) abgewandten Seite
des Kontaktstift-Trägers aufliegen.
9. Adaptereinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte ein Klemmelement in Form eines Wulstes (14)
aufweisen, der so stark ausgebildet ist, daß er gegen die Wände der Erweiterung (13)
drückt.
10. Adaptereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktstift (7) zum Kontaktieren mit dem Testgeräteanschluß
auf der der Teststift-Trägerplatte (4) abgewandten Seite eine Ausformung (16) aufweist,
die dem Testgeräteanschluß (1) angepaßt ist.
11. Adaptereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontaktstift (7) zwischen dem Stopelement und seiner dem Testgeräteanschluß (1)
entsprechenden Ausformung (16) eine Verjüngung aufweist.
12. Adaptereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Teststift (5) und der Kontaktstift (7) an ihren sich
gegenüberliegenden Enden mit dem Verbindungsdraht verbunden sind.
13. Adaptereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsdraht (6) zumindest am Kontaktstift (7) mit Wire-Wrap-Technik angebracht
ist.
14. Adaptereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsdraht (6) zumindest am Kontaktstift (7) angelötet ist.
15. Adaptereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsdraht (6) zumindest am Kontaktstift (7) mittels Quetschtechnik angebracht
ist.
16. Adaptereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktstift-Träger (8) mittels Stützelementen (12), die
entlang der Längserstreckung verteilt sind, auf der Teststift-Trägerplatte (4) abgestützt
ist und endseitige Versteifungen (E) aufweist, mit denen er in der Adaptereinrichtung
befestigt ist.
17. Adaptereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Kontaktstift-Träger (8) in einer zur
Teststift-Trägerplatte (4) parallelen Ebene angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934337500 DE4337500A1 (de) | 1993-11-03 | 1993-11-03 | Zweiteilige Adaptereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934337500 DE4337500A1 (de) | 1993-11-03 | 1993-11-03 | Zweiteilige Adaptereinrichtung |
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DE4337500A1 true DE4337500A1 (de) | 1995-05-04 |
Family
ID=6501689
Family Applications (1)
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DE19934337500 Withdrawn DE4337500A1 (de) | 1993-11-03 | 1993-11-03 | Zweiteilige Adaptereinrichtung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1993
- 1993-11-03 DE DE19934337500 patent/DE4337500A1/de not_active Withdrawn
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