DE19638296C2 - Verwendung einer Kontaktiereinrichtung einer Prüfvorrichtung für Elektrizitätszähler - Google Patents
Verwendung einer Kontaktiereinrichtung einer Prüfvorrichtung für ElektrizitätszählerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kontaktiereinrichtung einer
Prüfvorrichtung für Elektrizitätszähler gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 und
hat deren Verwendung zum Gegenstand.
Strom- oder Elektrizitätszähler, die neu produziert wurden, aber auch reparierte und
überholte Zähler müssen vor ihrem Einsatz im Stromnetz eine Prüfung (z. B. Funktions-
oder Endkontrolle sowie Beglaubigungsprüfung usw.) durchlaufen. Hierbei ist es u. a.
erforderlich, die im Zähler gebildeten Strom- und Spannungspfade bzw. deren im
Klemmenblock des Zählers vorgesehenen Strom- und Spannungsklemmen sowie die
Klemmen für Nulleiter, ggf. aber auch weitere Hilfsklemmen elektrisch mit der
Prüfeinrichtung bzw. den dortigen Komponenten, beispielsweise mit einer geeichten
Stromquelle und einer geeichten Spannungsquelle zu verbinden.
Bekannt ist ein Adapter zur Prüfung von Elektrizitätszählern am Einbauort
(DE 21 60 568). Der bekannte Adapter umfaßt u. a. auch eine Kontaktiereinrichtung für
die elektrische Verbindung mit den in einem Klemmenblock des zu prüfenden Zählers
vorgesehenen Klemmen. Die Kontaktierungseinrichtung besteht aus mehreren
gefederten Kontaktbolzen, die in einem Führungsblock geführt, mit ihren Achsen
parallel zueinander angeordnet sind und an ihren freien Enden jeweils eine
Kontaktfläche für den elektrischen Kontakt mit einer Klemme des Klemmenblockes
bilden. Die Verwendung dieses bekannten Adapters erfolgt derart, daß er von vorne
auf den Zähler aufgesetzt wird und dabei u. a. die gefederten Kontaktbolzen von der
Vorderseite des Zählers her gegen die Klemmen des dort geöffneten Klemmenblockes
anliegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein besonders schnelles und zuverlässiges elektrisches
Verbinden sämtlicher aktiver Klemmen eines Klemmenblockes eines Zählers mit der
Prüfeinrichtung in einem Zuge zu ermöglichen.
Dieser Aufgabe wird durch die Verwendung einer Kontaktiereinrichtung einer
Prüfvorrichtung für Elektrizitätszähler entsprechend dem Patentanspruch 1 gelöst.
"Aktive Klemmen" im Sinne der Erfindung sind dabei solche Klemmen eines
Klemmenblockes, die im Zähler belegt sind, d. h. mit einem Strom- oder
Spannungspfad oder mit anderen Komponenten des Zählers verbunden sind. Die
Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß sämtliche Kontaktbolzen mit ihren
Achsen parallel zueinander am Führungs- oder Halteblock vorgesehen sind und
außerdem sämtliche Kontaktbolzen von der dem eigentlichen Zähler oder dem
Zählergehäuse abgewandten Unterseite des Klemmenblockes her durch dort
vorgesehene Öffnungen mit ihren die Kontaktfläche
bildenden freien Enden zur Herstellung der elektrischen Verbindung gegen die der
Unterseite des Klemmenblockes zugewandten Stirnseiten der Klemmenhülsen zur Anlage
gebracht werden, wobei dann jeder Kontaktbolzen achsgleich oder in etwa achsgleich mit
der Achse der ihm zugeordneten Klemmenhülse liegt.
Die Kontaktbolzen sind an ihren, die Kontaktflächen bildenden Enden so ausgeführt, daß
sie zumindest dort einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als der Durchmesser der
Hülsenöffnung, so daß eine großflächige und zuverlässige Kontaktierung an der
jeweiligen, der Unterseite des Klemmenblockes zugewandten Hülsenstirnseite und nicht
etwa eine unsichere Kontaktierung an der Hülsenaußenfläche und/oder an
Klemmschrauben usw. der jeweiligen Klemme erfolgt.
Mit der Erfindung ist ein besonders einfaches Prinzip der Kontaktierung sämtlicher
Klemmen eines Klemmenblockes bzw. eines Zählers in einem Zug, d. h. mit einer
Relativbewegung zwischen dem Klemmenblock und der Kontaktiereinrichtung in nur
einer einzigen Achsrichtung möglich. Bereits bestehende Prüfeinrichtungen lassen sich
problemlos mit der Kontaktiereinrichtung nachrüsten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform bildet die Kontaktiereinrichtung ein Grundmodul,
an welchem im wesentlichen nur die Kontaktbolzen für die Stromklemmen und
Spannungsklemmen sowie für die Nulleiterklemme(n) vorgesehen sind. Das Raster, in
welchem die Achsen dieser Klemmen im Klemmenblock angeordnet sind, ist
weitestgehend genormt, so daß dieses Grundmodul für eine Vielzahl von Zählertypen
unterschiedlicher Hersteller verwendet werden kann.
Viele Zähler besitzen im Klemmenblock auch Hilfsklemmen für Zusatzeinrichtungen. Für
die Kontaktierung dieser Hilfsklemmen ist dann bevorzugt ein Ergänzungsmodul
vorgesehen, welches mit dem Grundmodul der Kontaktiereinrichtung verwendet werden
kann oder auch nicht. Für unterschiedliche Zählertypen oder Zähler unterschiedlicher
Hersteller stehen dann bevorzugt unterschiedliche Ergänzungsmodule bereit.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird
im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Prinzip-Darstellung einer Kontaktierungseinrichtung;
Fig. 2 in sehr vereinfachter Teildarstellung eine Draufsicht auf einen Klemmenblock
eines Strom-Zählers;
Fig. 3 in Detaildarstellung eine trennbare Spannungsbrücke;
Fig. 4 einen Schnitt durch den Führungs-Block zusammen mit zwei in unterschiedlichen
Stellungen wiedergegebenen Kontakt-Stiften oder -bolzen;
Fig. 5 in Einzeldarstellung den Kontaktbolzen für den Strom-Pfad in elektrischem Kontakt
mit der Hülse einer Klemme für diesen Strompfad;
Fig. 6 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4, jedoch den mit einer Klemme für einen
Spannungspfad zusammenwirkenden Kontaktbolzen der Kontaktiereinrichtung der
Fig. 1.
In den Figuren ist 1 ein Klemmenblock eines Zählers zur Erfassung des Verbrauchs an
elektrischer Energie (Strom- oder Elektrizitätszähler), beispielsweise eines Vier-Leiter-
Stromzählers, von welchem nur sehr schematisch das Meßwerk 2 angegeben ist. Auch
der Klemmenblock 1 ist in der Fig. 2 nur teilweise wiedergegeben, d. h. in dieser Figur
sind lediglich zwei in dem Gehäuse 3 des Klemmenblocks gebildete Kammern 4 und 4'
gezeigt, von denen die Kammer 4 eine Stromklemme 5 und eine Spannungsklemme 6
und die Kammer 4' nur eine Stromklemme 5 enthält. Die Stromklemmen 5 sind mit
einem Strompfad des Meßwerkes 2 verbunden und dienen zum Anschluß der äußeren
Leiter 7. Die Spannungsklemme 6 ist mit dem Spannungspfad des Meßwerkes 2
verbunden. In der Kammer 4 ist zwischen der Stromklemme 5 und der Spannungsklemme
6 eine lösbare elektrische Brücke 8 vorgesehen. Diese besteht bei der dargestellten
Ausführungsform entsprechend der Detailzeichnung der Fig. 3 aus zwei abgewinkelten
Federelementen 9, von denen eines an der Stromklemme 5 bzw. an der Hülse 5' dieser
Stromklemme und das andere an der Spannungsklemme 6 bzw. an der Hülse 6' dieser
Spannungsklemme befestigt ist, und zwar derart, daß jeweils ein freier Schenkel 9' jedes
aus federndem und elektrisch leitendem Material hergestellten Federelementes von der
zugehörigen Hülse 5' bzw. 6' wegsteht und sich diese Schenkeln 9' gegenüberliegen.
Zwischen den Schenkeln 9' ist ein die lösbare Brücke 8 bildender Verbindungsbolzen 10
aus elektrisch leitendem Material angeordnet. Dieser Verbindungsbolzen greift mit
beiden, jeweils zu einer Spitze geformten Enden in eine Bohrung in einem Schenkel 9'
ein. Durch Einsetzen oder Entfernen des Verbindungsbolzens 10 kann die Brücke 8 leicht
geschlossen oder geöffnet werden. An der Unterseite 11 des Klemmenblockes 1, die
(Unterseite) außerhalb des Zählerinnenraumes liegt, sind in der dortigen, bei montiertem
Zähler horizontalen oder im wesentlichen horizontalen Abschlußwand des Gehäuses 3
Öffnungen 12 vorgesehen, die achsgleich mit jeweils einer Stromklemme 5 bzw. deren
Hülse 5' liegen und durch die der Anschluß des jeweiligen Leiters 7 an der Stromquelle 5
erfolgt.
Eine Besonderheit des Klemmenblocks 1 besteht darin, daß auch für sämtliche
Spannungsklemmen 6 an der Unterseite des Klemmenblockes 1 im Gehäuse 3 jeweils
eine Öffnung 13 vorgesehen ist, und zwar wiederum achsgleich mit der Achse der
Spannungsklemme 6 bzw. deren Hülse 6'.
Öffnungen 12 sind auch an den nicht dargestellten Klemmen für den Null-Leiter.
Öffnungen 13 sind auch für nicht dargestellte Hilfsklemmen vorgesehen, die zum
Anschluß von Zusatzgeräten dienen, soweit solche Hilfsklemmen vorhanden sind.
Die Kammern 4 und 4' befinden sich in dem Teil des Klemmenblocks 1, der bei mit dem
Klemmenblock montiertem Zähler außerhalb des Zählergehäuses liegt und durch den
Klemmenblockdeckel verschlossen bzw. nach dem Entfernen dieses Deckels u. a. auch für
den Anschluß der äußeren Leiter 7 zugänglich ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die Stromklemmen 5 und
Spannungsklemmen 6 jeweils aus einer Hülse 6' bzw. 5' aus elektrisch leitendem
Material (beispielsweise Kupfer und/oder Bronce) und aus zugehörigen Klemmschrauben
5" bzw. 6". In gleicher Form ist auch die nicht dargestellte Anschlußklemme für den
Nulleiter ausgeführt, wobei diese Anschlußklemme beispielsweise eine Mehrfach-Hülse
besitzt, sowie auch evtl. vorhandene Hilfsklemmen.
Jeder neu produzierte, reparierte oder überholte Stromzähler muß vor seinem Einsatz im
Stromnetz eine Prüfung (Funktions- und Beglaubigungsprüfung) durchlaufen. Zu diesem
Zweck ist es erforderlich, den Zähler über die Stromklemmen 5, Spannungsklemmen 6
sowie über weitere Klemmen (Klemme für Nulleiter und ggf. Hilfsklemmen) an eine
Prüfvorrichtung anzuschließen. Um einen Anschluß zumindest sämtlicher Strom- und
Spannungsklemmen sowie der Klemme für den Nulleiter einfach, d. h. insbesondere auch
mit geringem Zeitaufwand sowie zuverlässig, d. h. insbesondere auch mit geringem
Übergangswiderstand zu realisieren, ist eine Kontakteinrichtung 14 vorgesehen. Diese
Kontakteinrichtung, die Bestandteil eines ansonsten nicht dargestellten Prüfplatzes ist,
besteht im wesentlichen aus einem Halte- und Führungsblock 15, der aus einem
elektrisch isolierenden und wärmebeständigen Material hergestellt ist, beispielsweise aus
wärmebeständigem Kunststoff. In dem Führungsblock 15 sind in einem vorgegebenen
Raster, welches der Anordnung der Stromklemmen 5, Spannungsklemmen 6 sowie der
Klemmen für den Nulleiter entspricht, Bohrungen 16 vorgesehen, die von der Oberseite
17 bis an die bei der dargestellten Ausführungsform abgestufte Unterseite 18 des
Führungsblockes 15 reichen. Die parallel zueinander und im Abstand voneinander
angeordneten Bohrungen 16 besitzen jeweils den gleichen Durchmesser und sind
entsprechend der versetzten Anordnung der Klemmen im Klemmenblock 1 in zwei
Reihen parallel zu den Längsseiten des Führungsblockes 15 vorgesehen.
In die Bohrungen 16 der in der Fig. 1 vorderen Reihe des Führungsblockes 15 sind
Kontaktbolzen 19 für die Stromklemmen 5 und die Klemme für den Nulleiter eingesetzt.
In die Bohrungen 16 der in der Fig. 1 hinteren Reihe sind Kontaktbolzen 20 für die
Spannungsklemmen 6 eingesetzt. Gegen die Wirkung jeweils einer Rückstellfeder 21 ist
jeder Kontaktbolzen 19 bzw. 20 aus einer Ausgangsstellung in eine abgesenkte Kontakt-
Stellung verschiebbar, wie dies z. B. in der Fig. 4 für die Kontaktbolzen 20 dargestellt ist.
Die Kontaktbolzen 19 besitzen an ihrer Oberseite eine den eigentlichen Kontakt
bildenden pilz- oder kopfartige Erweiterung 19' zur Schaffung einer ausreichend großen
Kontaktfläche. Der Schaftdurchmesser der Kontaktbolzen 19 ist gleich dem Durchmesser
der Kontaktbolzen 20, so daß sämtliche Bohrungen 16 den gleichen Durchmesser
aufweisen. Die Kontaktbolzen 19 und 20 sind beispielsweise jeweils über flexible Kabel
23 mit der nicht dargestellten Meßeinrichtung verbunden.
Die Kontaktierungseinrichtung 14 ist an dem jeweiligen Meß- oder Prüfplatz so
vorgesehen, daß der zu prüfende Strom-Zähler mit Hilfe einer an dem Meßplatz ebenfalls
vorgesehenen Halterung, in die der zu prüfende Zähler eingesetzt wird, mit der
Unterseite 11 des Klemmblockes 1 voraus, d. h. in der in der Fig. 2 mit dem Pfeil A
angedeuteten, parallel zu den Achsen der Stromklemmen 5 und Spannungsklemmen 6
verlaufenden Richtung auf die Kontaktierungseinrichtung 14 zubewegt wird, deren
Kontaktbolzen 19 und 20 mit ihren Achsen ebenfalls in dieser Bewegungsrichtung und
damit parallel zu den Achsen der Stromklemmen 5 und Spannungsklemmen 6 liegen. Die
Kontaktbolzen 19 und 20 kommen dann jeweils durch eine Öffnung 12 bzw. 13 an der
Unterseite 11 des Klemmenblockes 1 in Kontakt mit den Klemmen 5 und 6, und zwar
derart, daß jeder Kontaktbolzen 19 mit der abgerundeten Oberseite seines Kopfes 22
gegen die der Unterseite 11 zugewandte Stirnseite der Hülse 5' und jeder Kontaktbolzen
20 mit seinem abgerundeten Ende gegen die der Unterseite 11 zugewandte Stirnseite
einer Hülse 6' anliegt. Die Kontaktierung sämtlicher Klemmen des Klemmenblockes 1
erfolgt somit durch die Öffnungen 12 bzw. 13 von der Unterseite 11 des
Klemmenblockes her in ein und derselben Richtung, d. h. in Achsrichtung der Hülsen 5'
und 6'. Die Kontaktierung sämtlicher Klemmen durch die Kontaktbolzen 19 und 20
erfolgt in einer einzigen Bewegung. Weiterhin erfolgt die Kontaktierung der Klemmen
jeweils stirnseitig an den Hülsen und damit insbesondere auch außerhalb der
Klemmschrauben 5" und 6", so daß bei einfacher, zeitsparender Arbeitsweise eine
zuverlässige Kontaktierung erreicht wird.
In der Fig. 1 ist auch ein Ergänzungsmodul 24 dargestellt, welches an einem
Führungsblock 15a in einen vorgegebenen Raster eine Vielzahl von gefederten
Kontaktbolzen 20 aufweist und mit diesem Führungsblock 15a formschlüssig an den
Führungsblock 15 angeschlossen werden kann, und zwar durch eine formschlüssige Nut-
Feder-Verbindung mit Hilfe eines schwalbenschwanzförmigen Vorsprunges 25 am
Führungsblock 15 und einer Schwalbenschwanz-Nut 26 am Führungsblock 15a. Nach
dem Verbinden des Ergänzungsmoduls 24 mit der Kontaktiereinrichtung 14 sind auch die
Kontaktbolzen 20 des Ergänzungsmoduls 24 parallel zu den Kontaktbolzen 19 und 20 der
Kontaktiereinrichtung 14 angeordnet.
Die Kontaktbolzen 20 des Ergänzungsmoduls 24 dienen beispielsweise bei speziellen
Ausbildungen der zu prüfenden Stromzähler zur Verbindung dort vorhandener
Hilfsklemmen mit der Prüfvorrichtung. Die Kontaktierung der Hilfsklemmen erfolgt dann
zusammen mit der Kontaktierung der übrigen Klemmen des zu prüfenden Zählers durch
Heranführen dieses Zählers an die mit dem Ergänzungsmodul 24 versehene
Kontaktiereinrichtung 14. Auch die Kontaktbolzen 20 des Ergänzungsmoduls 24 gelangen
durch Öffnungen 13 an der Unterseite 11 des Gehäuses 3 in die die Hilfsklemmen
aufweisenden Räume oder Kammern des Klemmenblockes 1 hinein und liegen dann
federnd gegen die unteren Enden der entsprechenden Hülsen an.
Da die Anordnung der Strom- und Spannungsklemmen bei Stromzählern weitestgehend
genormt ist, ist die Kontaktiereinrichtung 14 mit den am Führungsblock 15 vorgesehenen
Kontaktbolzen 19 und 20 nahezu für sämtliche üblichen und vorhandenen Stromzähler
passend. Das Ergänzungsmodul 24 bzw. die Anordnung der dortigen Kontaktbolzen 20 ist
an die von Zählerhersteller zu Zählerhersteller unterschiedliche Anordnung der
Hilfsklemmen angepaßt. Durch Austausch kann die Kontaktiereinrichtung 14 mit
unterschiedlichen Ergänzungsmodulen 24 zum Prüfen von Zählern unterschiedlicher
Hersteller verwendet werden.
Die Befestigung der Kontaktiereinrichtung 14 sowie des Ergänzungsmoduls 24 an einem
Prüfplatz erfolgt beispielsweise mit Hilfe einer Schnellbefestigung, wobei die elektrische
Verbindung dann über die Meßleitungen 23 direkt mit der Meßeinrichtung bzw. deren
Komponenten erfolgt. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, an der
Kontaktiereinrichtung 14 sowie am Ergänzungsmodul 24 einen Anschlußblock
vorzusehen, der in einem vorgegebenen festen Raster eine Vielzahl von mit den
Kontaktbolzen 19 und 20 verbundenen Kontakten aufweist, wobei dann an der
Prüfvorrichtung ein entsprechendes Gegenstück vorgesehen ist, welches alle möglichen
und notwendigen Kontakte in diesem Raster enthält. Bei der Umrüstung einer Prüfanlage
von einem Zählertyp auf einen anderen Zählertyp ist es dann nur noch notwendig, die
Kontaktiereinrichtungen 14 sowie ggf. das Ergänzungsmodul 24 auszutauschen, wobei
die elektrischen Kontakte zu der Prüfvorrichtung automatisch über die Anschlußblöcke
und Gegenstücke hergestellt werden.
Möglich ist es weiterhin auch, die Kontaktiereinrichtung 14 mit dem Führungsblock 15
fest an dem jeweiligen Prüfplatz vorzusehen und dann lediglich im Bedarfsfalle das
Ergänzungsmodul 24 anzuschließen, zu entfernen oder auszutauschen, wobei auch in
diesem Falle die elektrische Verbindung mit der Meßeinrichtung entweder über die an
Kontaktbolzen 20 des Ergänzungsmoduls 24 angeschlossenen Meßleitungen 23 oder aber
über einen an dem jeweiligen Ergänzungsmodul 24 vorgesehenen und mit einem
Gegenstück am Meßplatz zusammenwirkenden Anschlußblock erfolgt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform bilden die Führungsblöcke 15 und 15a
zusammen mit einer Vielzahl von Kontaktbolzen 19 und 20 einen Baukasten, aus dem
dann dem jeweiligen Klemmenblock 1 bzw. der dortigen Anordnung der Klemmen 5 und
6 entsprechend das Kontaktiermodul 14 und ggf. das Ergänzungsmodul 25
zusammengesetzt werden. Hierdurch ist es möglich, auch bei sehr unterschiedlichem zu
prüfenden Zählern die Anzahl insbesondere der hochwertigen Kontaktbolzen 19 und 20
klein zu halten. Weiterhin können die Kontaktbolzen 19 und 20 sowie die
Führungsblöcke 15 und 15a jeweils getrennt sehr raumsparend gelagert werden.
Die wesentlichen Vorteile des Anschlußsystems lassen sich u. a. wie folgt,
zusammenfassen:
- - Alle zu prüfenden Anschlüsse eines Zählers können in einem Arbeitsgang angeschlossen werden;
- - ein aufwendiges einzelnes Anschließen von Strom- und Spannungsklemmen sowie Hilfsklemmen für die Prüfung entfällt;
- - da die Kontaktiereinrichtung 14 praktisch für sämtliche Stromzähler paßt, ist es lediglich erforderlich, einfache und kleinvolumige Zusatz- oder Ergänzungsmodule bereitzuhalten;
- - es ist möglich, diese Ergänzungsmodule für maximale Klemmenbestückung auszugestalten, so daß alle unterschiedlich bestückten Klemmenblöcke zumindest eines Herstellers ohne Umbau der Prüfanlage aufgesetzt werden können, wobei nicht benötigte Kontaktbolzen 20 dann gegen isolierende Flächen des jeweiligen Klemmenblockes anliegen und nicht wirksam sind;
- - dadurch, daß die Kontaktbolzen 19 und 20 jeweils den gleichen Schaftdurchmesser aufweisen, ergibt sich eine Vereinfachung bei der Herstellung der Führungsblöcke 15 und 15a;
- - weiterhin können gleiche Rückstellfedern 21 verwendet werden;
- - die Herstellungskosten sowie die Kosten für die Bereithaltung von Ersatzteilen werden wesentlich gesenkt.
1
Klemmenblock
2
Meßwerk
3
Gehäuse
4
,
4
'Kammer
5
Stromklemme
6
Spannungsklemme
5
',
6
'Klemmenhülse
5
",
6
"Klemmenschraube
7
Leiter
8
Kontaktbrücke
9
Feder
9
'Schenkel
10
Verbindungsbolzen
11
Klemmblockunterseite
12
,
13
Öffnung
14
Kontaktiereinrichtung oder Kontaktiermodul
15
,
15
aFührungsblock
16
Bohrung
17
Oberseite
18
Unterseite
19
,
20
Kontaktbolzen
21
Rückstellfeder
22
Kopf
23
Meßleitung
24
Ergänzungsmodul
25
Vorsprung
26
Nut
Claims (17)
1. Verwendung einer Kontaktiereinrichtung einer Prüfvorrichtung für Elektrizitätszähler
für die elektrische Verbindung mit den in einem Klemmenblock (1) eines zu
prüfenden Zählers vorgesehenen Klemmen (5, 6), wobei die Kontaktiereinrichtung
einen Führungsblock (15, 15a) aufweist, in welchem für jede aktive Klemme (5, 6)
des Klemmenblocks (1) des Prüflings wenigstens ein gefederter Kontaktbolzen (19,
20) vorgesehen ist, und wobei die Kontaktbolzen (19, 20) mit ihren Achsen parallel
zueinander angeordnet sind und an ihrem freien Ende jeweils eine Kontaktfläche
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen des Prüflings jeweils wenigstens
eine Klemmenhülse (5', 6') mit Hülsenöffnung aufweisen und mit den Achsen dieser
Hülsen parallel zueinander sowie senkrecht zu einer Bezugsebene in einem
vorgegebenen Raster angeordnet sind, und daß durch Relativbewegung zwischen
dem Zähler mit seinem Klemmenblock (1) und der Kontaktiereinrichtung (14, 24)
jeder achsgleich mit der Achse einer Klemmenhülse (5', 6') angeordnete
Kontaktbolzen (19, 20) durch eine Öffnung (12, 13) an der Unterseite des
Klemmenblocks (1) mit seiner Kontaktfläche gegen die die Hülsenöffnung
umschließende Stirnseite der betreffenden Klemmenhülse (5', 6') zur Anlage
kommt.
2. Verwendung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Halteeinrichtung, mit
der der Zähler mit der Unterseite des Klemmenblocks (1) voraus auf die
Kontaktiereinrichtung (14, 24) zubewegt wird.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens
eine Führungsblock (15, 15a) aus einem elektrisch isolierendem Material besteht.
4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Führungsblock (15, 15a) in dem Raster der Klemmen (5, 6) des
Klemmenblockes (1) Bohrungen (16) vorgesehen sind, in welchem die
Kontaktbolzen (19, 20) axial verschoben werden.
5. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktbolzen (19, 20) jeweils gegen die Wirkung wenigstens einer Feder
(21) axial verschoben werden.
6. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Kontaktbolzen (19, 20) zumindest an ihrem in dem Führungsblock (15,
15a) geführten Schaft den gleichen Durchmesser aufweisen.
7. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Kontaktbolzen (19) für die Stromklemmen (5) am oberen Ende
einen die Kontaktfläche bildenden erweiterten Kopf (22) besitzen.
8. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktbolzen (19, 20) an ihrem freien, die Kontaktfläche bildenden Ende
jeweils abgerundet sind.
9. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Führungsblock (15) erste Kontaktbolzen (19) für die Stromklemmen und für
wenigstens eine Nulleiterklemme sowie zweite Kontaktbolzen (20) für die
Spannungsklemmen (6) vorgesehen sind.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und
zweiten Kontaktbolzen (19, 20) in zwei unterschiedlichen Reihen am
Führungsblock (15) vorgesehen sind.
11. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dritte Kontaktbolzen (19) für Hilfsklemmen des Klemmenblockes (1) vorgesehen
sind.
12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die dritten
Kontaktbolzen an einem gesonderen Führungsblock (15a) vorgesehen sind, der mit
diesen Kontaktbolzen ein Ergänzungsmodul bildet, welches wahlweise zusammen
mit der die Kontaktbolzen (19, 20) für die Stromklemmen und Spannungsklemmen
aufweisenden Kontaktiereinrichtung (14) verwendet wird.
13. Verwendung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ergänzungsmodul (24) und dessen Führungsblock (15a) mit der
Kontaktiereinrichtung (14) und deren Führungsblock (15) wieder lösbar
verbunden wird.
14. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktbolzen (19, 20) über flexible Leitungen (23) mit Komponenten der
Prüfvorrichtung verbunden werden.
15. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Spann- oder Befestigungseinrichtung zur Befestigung des wenigstens einen
Führungsblockes (15, 15a) an einem Träger oder Arbeitstisch der Prüfvorrichtung.
16. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kontaktbolzen (19, 20) der Kontaktiereinrichtung (14,
24) mit einem Kontakt eines Anschlußblockes verbunden ist, und daß an
der Prüfvorrichtung ein dem Anschlußblock entsprechendes Gegenstück vorgesehen
ist, in welches der Anschlußblock paßt und welches eine Vielzahl von Gegen-
Kontakten aufweist, die nach dem Verbinden des Anschlußblockes mit dem
Gegenstück jeweils mit wenigstens einem Kontakt des Anschlußblockes in
Verbindung stehen, wobei die Kontakte des Gegenstückes mit den Komponenten
der Prüfvorrichtung verbunden sind.
17. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Führungsblock (15, 15a) und die Kontaktbolzen (19, 20)
Bestandteile eines baukastenartigen Systems sind, aus dem die dem Klemmenblock
(1) des zu prüfenden Zählers entsprechende Kontaktiereinrichtung (14) und/oder das
Ergänzungsmodul (24) zusammenstellbar sind.
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