DE3213431C1

DE3213431C1 - Halbautomatische Vorrichtung zum Abisolieren der Enden von Leitern mit Isolationseinschneidmessern

Info

Publication number: DE3213431C1
Application number: DE19823213431
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Feintechnik R Rittmeyer & Co 4400 Muenster De; RITTMEYER FEINTECHNIK; Feintechnik R Rittmeyer & Co 4400 Muenster
Current assignee: RITTMEYER KG 4400 MUENSTER DE
Priority date: 1982-04-10
Filing date: 1982-04-10
Publication date: 1983-07-21

Description

Die Hubzylinder 6 und 7 tragen am Ende ihrer Kolbenstange Klemmbacken 14, die gegen Schneidmes-
ser austauschbar sind.
Bei 15 ist eine sogenannte Kabelbuchse angedeutet, die als Drahteinführöffnung dient.
Die Kolbenstange 16 des Hubzylinders 8 greift über einen Querriegel 17 an den Messerköpfen an und ist somit bezüglich der Hin- und Herbewegung mit den Messerköpfen verbunden.
Auf der Kolbenstange 16 ist ein Anschlag 18 angeordnet, der mechanisch einstellbar die Hublänge der Kolbenstange 16 regelt.
Die Führungsschienen tragen die Bezugszeichen 19 und 20.
Der von der Kolbenstange 16 getragene Querriegel 17 schließt an die von ihm zu bewegenden Messerköpfe 10 und 11 unter Einschluß eines gewissen Querspieles an, so daß Schwenkbewegungen der Führungsschienen 19 und 20 nicht stören.
In gleicher Weise schließen die Kolbenstangen 9 der Hubzylinder 2 bis 5 unter Einsatz eines gewissen Spieles an die ihnen zugeordneten Führungsschienen 19 und 20 an, so daß auch hier geringfügige Schwenkbewegungen ausgeglichen werden können.
Wie bereits ausgeführt, sind die Hubzylinder 6 und 7 unabhängig von den Führungsschienen 19 und 20 angeordnet, können aber mit diesen simultan angetrieben werden, wobei es auch möglich ist. die Hubzylinder 6 und 7 unabhängig von den Hubzylindern 2 bis 5 anzutreiben und mit unterschiedlichen Drücken gegenüber den von den Hubzylindern 2 bis 5 erzeugten Drücken zu betreiben.
Da es in vielen Fälien gewünscht wird, daß auch mit der Vorrichtung ein Abschneiden von Kabelenden durchgeführt werden soll, können die Klemmbacken 14 gegen in der Zeichnung nicht dargestellte Schneidmesser ausgetauscht werden und auch für diesen Fall ist es wichtig, daß die Hubzylinder 6 und 7 in ihrer Hubkraft gegenüber den Hubzylindern 2 bis 5 unterschiedlich eingestellt werden. Der Normalfall ist. daß der Druck der Hubzylinder 2 bis 5 stärker als der Druck der Hubzylinder 6 und 7 beim Einsatz von Klemmbacken 14 ist, da hierdurch ein Beschädigen der Isolierung vermieden wird.
Der Hubweg der Hubzylinder 2 bis 5 ist ebenfalls einregelbar, um somit unterschiedlichen Leiterstärken Rechnung zu tragen.
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Claims

Patentansprüche: 1. Halbautomatische Vorrichtung zum Abisolieren der Enden einer isolierten elektrischen Leitung oder eines Kabels, mit einem Paar zusammenfahrbarer pneumatisch betätigbarer Klemmbacken und mit einem mit seiner Kolbenstange parallel zur Längsachse der abzuisolierenden Leitung angeordneten pneumatisch betätigbaren ersten Hubzylinder und mit einer geraden Anzahl mit ihren Kolbenstangen normal zur Längsachse der Leitung ausgerichteter, einander gegenüberliegender, pneumatisch betätigbarer zweiter Hubzylinder, von denen die jeweils auf einer Seite der Längsachse der Leitung liegenden zweiten Hubzylinder mit den Enden ihrer jeweiligen Kolbenstangen mit einem der beiden parallel zu der Längsachse der Leitung angeordneten Führungsstücken verbunden sind, von denen jedes jeweils ein lsolationseinschneidmesser zum Einschneiden der Leiterisolation betätigt, das jeweils in einem der beiden zusätzlich parallel zur Längsachse der Leitung beweglichen Messerköpfe gelagert ist, die bei Betätigung des ersten Hubzylinders von dessen Kolbenstange parallel zur Drahtlängsachse bewegbar sind und dabei bei geschlossenen Isolationsschneidmessern die eingeschnittene Isolation vom durch die Klemmbacken festgehaltenen Leitungsende abstreifbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungsstück als langgestreckte Führungsschiene (19, 20) ausgebildet ist und an den Endbereichen jeder Führungsschiene (19, 20) jeweils einer der zweiten Hubzylinder (2, 3; 4, 5) angreifen und daß die Klemmbacken (14) unabhängig von den Führungsschienen (19, 20) angeordnet und unabhän gig oder gleichzeitig mit den zweiten Hubzylindern (2-5) zur Betätigung der Führungsschienen übeldritte Hubzylinder (6, 7) betätigbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse der Kolbenstangen (9) der zweiten Hubzylinder (2-5) an die Führungsschienen (19, 20) ein Schwenkbewegungen zwischen den Ftihrungsscllienen und den Kolbenstangen zulassendes Spiel aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Kolbenstange (16) des ersten Hubzylinders (8) an die Messerköpfe (10, 11) unter Einschluß eines Schwenkbewegungen ermöglichenden Spieles erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kolbenstange (16) des ersten Hubzylinders (8) ein mechanischer, in seiner Stellung einstellbarer Anschlag (18) zur Hubbegrenzung vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (14) gegen Schneidmesser auswechselbar sind.

Die Erfindung bezieht sich auf eine halbautomatische Vorrichtung zum Abisolieren der Enden einer isolierten elektrischen Leitung gemäß dem Oberbegriff des

Hauptanspruches.

Eine solche halbautomatische Vorrichtung ist in der DE-AS 21 65 905 beschrieben. Bei dieser bekannten Einrichtung greift an jedem Führungsstück ein Hubzylinder an, der das Führungsstück quer zur Achse der abzuisolierenden Leitung bewegt, wobei gleichzeitig die beiden Messerköpfe auch in Richtung der Längsachse der Leitung bewegt werden. Weiterhin tragen die Führungsstücke Klemmbacken, die zusammen mit den lsolationseinschneidmessern bewegt werden und dabei die Leitung festklemmen.

Bei langen abzuisolierenden Leiterstücken besteht die Schwierigkeit darin, daß der von den Hubzylindern auf die lsolationseinschneidmesser ausgeübte Druck sich bei der Bewegung der lsolationseinschneidmesser parallel zur Längsachse der Leitung verändert, so daß bei langen Abzugswegen der am Ende des Weges vorhandene Querdruck zur Leitung zu gering werden kann. Andererseits muß dafür Sorge getragen werden, daß beim Durchführen der Einschneidbewegung der lsolationseinschneidmesser in die Kabelisolierung ein höchstmöglicher, aber kontrollierbarer Druck aufbringbar ist.

Für lange Leiterenden ist daher eine halbautomatische Vorrichtung zum Abisolieren bisher nicht bekanntgeworden.

Derartige lange Leiterenden werden aber beispielsweise zum Einsatz in Schaltschränken immer mehr verlangt, wobei die Länge des abzuisolierenden Leiterendes bis 900 mm betragen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine halbautomatische Vorrichtung zum Abisolieren zu schaffen, mit welcher problemlos lange Leiterenden behandelt werden können und sichergestellt wird, daß trotz des langen Abzugsweges der auszuübende Druck und die sichere Anlage der Messer aufrechterhalten bleibt.

Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.

Im Unterschied zu der aus der DE-AS 21 65 905 bekannten Einrichtung werden die Führungsstücke als langgestreckte Führungsschienen ausgebildet, an deren Endbereiche jeweils ein Hubzylinder angreift, die simultan betätigt die Führungsschienen aufeinanderzu bewegen, so daß über den ganzen Abzugweg ein ausreichend gleichbleibender Druck auf die Isolationseinschneidmesser ausgeübt wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Lehre gemäß dem Hauptanspruch sind in den Unteransprüchen definiert.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels erläutert. Die Zeichnung zeigt schaubildlich und schematisch eine Draufsicht auf eine beispielhafte Anordnung.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Grundkörper bezeichnet. In oder auf diesem Grundkörper sind vier Hubzylinder 2 und 3 bzw. 4 und 5 angeordnet, zwei weitere Hubzylinder 6 und 7 sind ebenfalls in oder auf dem Grundkörper vorgesehen, wobei außerhalb des Grundkörpers ein weiterer Hubzylinder 8 angeordnet ist. Der Hubzylinder 8 ist parallel zur Längsachse des abzuisolierenden Leitungsstückes angeordnet, während die Hubzylinder 2 bis 7 normal zur Längsachse der Leitung ausgerichtet sind. Die Kolbenstangen 9 der Hubzylinder 2 bis 5 greifen an Führungsschienen an, die einander gegenüberliegend parallel zur Längsachse der abzuisolierenden Leitung ausgerichtet sind. Diese Führungsschienen tragen zwei Messerköpfe 10 und 11, wobei mit 12 die Isolationseinschneidmesser bezeichnet sind, die von diesen Messerköpfen getragen werden.