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Vorrichtung zum Verbinden von zwei aus Kunststoff
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bestehenden Rohren Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Verbinden von zwei aus Kunststoff bestehenden Rohren mit gleichen Abmessungen,
bestehend aus mindestens einem mechanischen Befestigungselement.
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Eine Verbindung von Rohren ist überall dort erforderlich, wo längere
Rohrstrecken verlegt werden sollen. Zum Durchverbinden sind beispielsweise Schweißbunde
bekannt, die an die zu verbindenen Rohre angeschweißt und dann mittels Überwurfmuttern
oder Losflanschen miteinander verbunden werden. Diese Verbindungstechnik reicht
aus, wenn es auf die innere Oberfläche der Rohre nicht so genau ankommt, und wenn
außerdem Platz. für die Schweißbunde und deren Befestigungselemente vorhanden ist.
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Wenn Rohre jedoch in Kanäle mit vorliegenden Abmessungen eingezogen
werden sollen, dann ist außerhalb der Rohre wenig Platz vorhanden, so daß eine Verbindung
mittels Schweißbunden
nicht möglich ist. Diese bekannte Technik
versagt auch dann, wenn auch an der Verbindungsstelle eine glatte und stoßfreie
innere Oberfläche erforderlich ist. Ein solcher Anwendungsfall liegt beispielsweise
dann vor, wenn für die Verlegung dünner Nachrichtenkabel, wie beispielsweise Lichtwellenleiterkabel,
im Erdboden schon vorhandene Kanäle verwendet werden, in welche dünnere Rohre eingezogen
werden sollen, die zur Unterteilung der Kanäle dienen sollen. Solche Rohre und ihre
Verbindungsstellen müssen zugfest sein, damit auch größere Längen in Kanäle eingezogen
werden können und die Verbindungsstellen dürfen kaum Auftragen, da in den Kanälen
nur relativ wenig Platz vorhanden ist. Weil hin-terher in diese Rohre die Nachrichtenkabel
eingezogen werden sollen, ist es außerdem erforderlich, daß die Oberfläche der Rohre
auch an der Verbindungsstelle glatt und stoßfrei ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verbinden
von zwei Rohren anzugeben, die zugfest ist und nicht wesentlich über den Durchmesser
der Rohre selbst hinausragt, die einen innen glatten und stoßfreien Übergang in
der Verbindungsstelle gewährleistet und außerdem sicherstellt, daß diese Verbindungsstelle
druckdicht ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs geschilderten
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, - daß das Befestigungselement als zwischen
den beiden Rohren angeordnetes und auf die Enden derselben aufgebrachtes Rohrstück
ausgebildet ist, dessen lnnendurchmesser an beiden Enden geringfügig kleiner als
der Außendurchmesser der Rohre ist, das in seinem Innern etwa in der Mitte einen
rechtwinklig von der Wandung ahstehenden, umlaufenden Vorsprung aufweist, dessen
lichte Weite gleich der lichten Weite der Rohre ist, das ars beiden Enden mit konischen,
sich in Richtung der Enden ver jüngenden Vorsprujcn eLner mechanischen Befestigungseinrichtung
versehen 1 ist und das an beiden Enden im Bereich dieser Teile mindestens einen
axial verlaufenden Schl@@z aufweist, - und daß auf den beiden Enden des Rohrstücks
kappenartige mit den Vorsprüngen des Rohrstücks verbindbare Befestigungsteile angobracht
sind
Das Rohrstück dieser Vorrichtung, -das einteilig oder in bevorzugter
Ausführitnqsform auch durch axiale Trennung zweiteilig ausgeführt sein kann, ist
genau auf die Abmessungen der zu verbindenden Rohre zugeschnitten. Der innen befindliche
Vorsprung dient zur stirnseitigen Anlage der Rohre und sorgt dafür, daß die Durchverbindung
glatt und stoßfrei erfolgen kann, da seine lichte Weite genau der lichten Weite
der beiden Rohre czntspricht. Das Rohrstück selbst kann mit minimaler Wandstärke
ausgeführt sein, wobei seine wesentliche Wandstjrke im Bereich des Vorsprungs vorhanden
ist, so daß es kaum über die Oberflache der Rohre hinausragt. Nach Aufbringung des
Rohrstücks auf die Enden der beiden Rohre, die in der richtigen Position stirnseitig
an dem Vorsprung anliegen, werden die beiden vorzugsweise als Überwurfmuttern ausgebildeten
kappenartigen Befestigungsteile aufgebracht, die vorher auf die beiden Rohrenden
aufgeschoben worden waren. Da die Enden des Rohrstücks konisch verlaufen und in
diesen Bereichen mindestens ein axialer Schlitz vorhanden ist, wird das Rohrstück
durch die aufgeschraubten Uberwurfmuttern an die Rohre angepreßt, so daß sicli eine
zugfeste Verbindung der beiden Rohre ergibt.
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Abschließend kann ein Schlauch aus wärmeschrumpfbarem Material, der
innen mit einem Kleber beschichtet ist, über die Verbindungsstelle geschoben und
durch Wärmezufuhr auf die Verbindungsstelle aufgeschrumpft werden, wobei der Kleber
wirksam wird und so einen feuchtigkeitsdichten Abschluß der Verbindungsstelle gewährleistet.
Wenn der Schlauch bis über beide Rohre ragt, verklebt er auch mit deren Oberfläche,
wodurch die Zugfestigkeit der Ve.rbindurlgsste.llc noch erhöht: wird.
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Weiterhin ist es möglich, im Rohr an beiden Enden spitz zulaufende
Vorsprünge anzubringen, die beim Aufschrauben der Überwurfmuttern in die Rohre eingedrückt
werden.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen
darqeste 1
Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung einen
Schnitt durch eine Verbindungsstelle zwischen zwei Rohren, die mit einer Vorrichtung
nach der Erfindung verbunden sind.
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Fig. 2 das für die Vorrichtung verwendete Rohrstück teilweise im Schnitt.
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Mit 1 und 2 sind zwei aus Kunststoff. bestehende Rohre bezeichnet,
deren Abmessungen identisch sind. Sowohl der Innendurchmesser als auch der Außendurchmesser
der beiden Rohre sind also gleich. Zwischen den beiden Rohren 1 und 2 und zum Teil
auch über denselben ist ein Rohrstück 3 angebracht, das etwa in seiner Mitte einen
umlaufenden Vor-sprung 4 aufweist, der rechtwinklig von der Wandung des Rohrstücks
absteht. Die lichte Weite des Vorsprungs entspricht genau der lichten Weite der
beiden Rohre 1 und 2.
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An beiden Enden weist das Rohrstück 3 in der dargestellten Ausführungsform
spitz zulaufende Vorsprünge 5 auf, die nur schematisch angedeutet sind und nach
der Montage des Rohrstücks 3 in die Wandung der Rohre 1 und 2 eindrücken. Die Vorsprünge
5 können einzeln verteilt sein, sie können jedoch beispielsweise auch als Gewinde
ausgeführt sein. Das Rohrstück weist weiterhin an beiden Enden Außengewinde 6 und
7 auf, die konisch ausgeführt sind und sich in Richtung auf die Enden des Rohrstücks
3 hin verjüngen. im Bereich der Außengewinde 6 und 7 ist an beiden Enden des Rohrstücks
3 mindestens ein axial verlaufender Schlitz 11 angebracht. Vorzugsweise sind zwei
einander diametral gegen-Überliegende Schlitze vorhanden. Es können aber. auch mehr
als zwei Schlitze sein Auf die Enden des Rohrstücks 3 sind Überwirfmuttern 8 und
9 aufgeschraubt, durch welche diese Enden fester au 1 die Rohre re 1 und 2 aufgepreßt
werden. ueber der gesamten Verbindungsstelle liegt ein Schlauch 10 aus wärmeschrumpfbarem
Material, der auf seiner Innenfläche mit einem Kleber, vorzugsweise e einem Ieißschme1zk1eber,
becichi.chtet ist und sowohl mit den beiden Rohren 1 und 2 als auch mit den Überwurfmuttern
8 und 9 und dem zwischen denselben liegenden Teil des Rohrstücks 3 verklebt.
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Das Rohrstück 3 besteht vorzugsweise aus einem mechanisch festen Kunststoff,
wie beispielsweise Polyamid, der auch mit Glasfasern verstärkt sein kann. Es kann
allerdings auch aus einem geeigneten Metcill hergestejit sein.
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Wenn das Rohrstück 3 aus zwei axial getrennten Teilen besteht, dann
kann prinzipiell auf die Schlitze ll:verzichtet werden.
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Diese Schlitz können dann vielmehr in die Trennebene gelegt werden,
die im Bere 23crcicia der Außengewi nde 6 und 7 schlitzförmig erweitert ist Bei
der Montage der Vorrichtung nach der Erfindung wird beispielsweise wie folgt vorgegangen:
Wenn das Rohrstück 3 einteilig ausgeführt ist, werden die beiden Rohre 1 und 2 unter
Anwendung von Druck soweit von beiden Seiten in das Rohrstück 3 hineingeschoben,
bis beide Rohre stirnseitig an den Kanten des Vorsprungs 4 anliegen.
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Für den Fall, daß das Rohrstück aus zwei axial getrennten Teilen besteht,
werden die Rohre 1 und 2 in die gleiche Position gebracht, wobei. zunächst. der
eine Teil des Rohrstücks 3 von unten an die Rohre herangelegt wird, während der
andere Teil dann von oben aufgebracht wi.rd. Danach werden die beiden Überwurfmuttern
8 und 9, die vorher auf die Rohre aufgeschoben waren, auf die Außengewinde 6 und
7 aufgeschraubt, bis sie die aus Fig. 1 ersichtliche Position erhalten haben. Hierbei
werden die Enden des Rohrstücks wegen der konischen Außengewinde G und 7 und wegen
der Schlitze 11 bzw. der Trennebene zusammengepreßt und dadurch fester an die Rohre
1 und 2 angedrückt, so daß die Vorsprünge 5 tiefer in deren Wandung eindrücken.
Insgesamt ist hierdurch bereits eine zugfeste Verbindung der beiden Rohre gegeben.
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Verbessert wird die Vugfestigkeit der Vorrichtung noch durch den Schlauch
10 aus wärmeschrumpfbarem Material, der vorher ebenfalls auf eines der Rohre @ oder
2 aufgeschoben worden war und nach dem Festlegen cler UberwurEmuttern 8 und 9 über
das Rohrstück 3 geschoben wird. Der Schlauch 10 wird durch
Wärmezufuhr
auf das Rohrstück mit Überwurfmuttern aufgeschrumpft und verklebt infolge seiner
Innenbeschichtung insbesondere auch mit den Rohren 1 und 2. Statt eines einteiligen
Schlauches, der vor der Montage auf eines der Rohre aufgeschoben werden muß, kann
prinzipiell auch ein an sich bekannter geteilter Schlauch verwendet werden, der
nachträglich um die Verbindungsstelle herumgelegt und mittels einer Schiene an der
Trennstelle verschlossen werden kann. Nach dem Verschließen kann auch dieser geteilte
Schlauch auf die Verbindungsstelle aufgeschrumpft werden.
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Statt des Schlauches 10 kann zur Herstellung einer feuchtigkeitsdichten
Verbindungsstelle auch ein Klebeband um das Rohrstück 3 mit aufgeschraubten Überwurfmuttern
8 und 9 aufgebracht werden.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Rohrstück 3 mit Außengewinden
6 und 7 versehen, auf die die Überwurfmuttern 8 und 9 aufgeschraubt werden. Statt
der Überwurfmuttern können prinzipiell auch kappenförmige Teile verwendet werden,
die nicht auf das Rohrstück 3 aufgcschraubt, sondern durch axiale Bewegung auf dasselbe
aufgedrückt werden und mit innen angebrachten Vorsprüngen an den Außengewinden festgelegt
werden In diesem Fall werden prinzipiell auch keine Außengewinde benötigt, sondern
es können anders gestaltete Vorsprünge außen an den Enden des Rohrstücks angebracht
werden, an denen die-kappenförmigen Teile klemmend festgelegt werden können. Die
Ausführungsform mit Außengewinden 6 und 7 sowie Überwurfmuttern 8 und 9 ist jedoch
die bevorzugte Ausführungsform, mit welcher eine Vorr j chtung c1nqec;eben ist,
dLe prob1em os wieder geöffnet werden ka.rin, wenn beisy)i.elsweisc Reparaturarbeiten
durchgeführt werden sollen.