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Kabelmuffen aus schrumpfbarem Material
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Die Erfindung betrifft eine Kabelmuffe aus einem schrumpfbarem Muffenrohr
mit einer zylindrischen Stützeinlage im Mittelbereich und aus zwei seitlich sich
anschließenden, schrumpfbaren Muffenköpfen mit Kabeleinlässen in den Stirnbereichen,
wobei innerhalb der Muffenköpfe Stützkörper angeordnet sind.
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Aus der DE-OS 30 29 848 ist nun ein Kabelmuffenauslaß für ein Splei3gehäuse
bekannt, der in einer schrumpfbaren, längsgeteilten Kabelmuffe eingesetzt wird,
wobei der Schrumpfmuffenkörper getrennt von den schrumpfbaren Kabeleinlässen in
den Stirnseiten ist. Die Kabelmuffeneinlässe enthalten im Inneren Stützkörper, auf
welchen zur Abstützung dienende Halbmäntel angebracht werden, Ein derartiger Muffenaufbau
bringt nun unter Umständen Schwierigkeiten mit sich, wenn zum Beispiel ein Teil
der Muffe beschädigt wird. Hiervon ist nun die gesamte Muffe derart betroffen, daß
sie insgesamt ausgewechselt werden muß. Dies ergibt erheblichen Montageaufwand und
bedingt umfangreiche Maßnahmen. Auch Änderungen bezüglich der eingeführten bzw.
nachträglich einzuführenden Kabel bereitet gewisseProbleme, da die gesamte Kabelmuffe
betroffen ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun, eine Kabelmuffe aus schrumpfbarem
Material zu schaffen, die in vielfältiger Weise an sich ändernde Betriebsbedingungen
und Reparaturbedürfnisse anpaßbar ist. Die gestellte Aufgabe wird mit Hilfe einer
Kabelmuffe der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß ein äußerer Muffenkörper
aus einem Schrumpfschlauch vorgesehen ist,
der an den Stirnbereichen
jeweils als Muffenkopf und im Mittelbereich als Muffenrohr herabschrumpfbar ist,
daß jeder Muffenkopf im zylindrischen Bereich seines Stützkörpers auf seinem äußeren
Umfang eine vorbereitete ringförmige Dichtungseinrichtung aufweist, auf welche im
Bedarfsfall ein anderes zylindrisches Muffenteil aufbringbar ist.
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Von einer einfachen Muffe, einer Verbindungsmuffe aus-- gehend, können
aufgrund der Erfindung nachfolgende Möglichkeiten für den Einsatz in einem"lebenden
Nachrichtenkabelnetz" erfaßt werden, wobei diese Muffenmodifikationen mit minimalem
Zeit- und Kostenaufwand realisierbar sind. Ausgehend von einer Verbindungsmuffe
als optimierter Schrumpfschlauch zur Montage über geschnittenen Kabeln sind nachfolgend
die Möglichkeiten aufgezeigt, die das Öffnen und Wiederverschließen sowohl mit Hilfe
der Schrumpftechnik, wie auch mit Hilfe eines mechanisch zu verschließenden Rohres,
zum Beispiel eines Klenmrohres mit Längsverschluß, zulassen. Es kann sogar ein Muffenkopf
an der Stirnseite unabhängig vom Schrumpfrohr im Mittelbereich der Kabelmuffen einseitig
verbleiben, während auf der anderen Seite ein mechanisch verklemmbarer Dichtkörper
eingesetzt werden kann. Es besteht dann noch die Möglichkeit auch da 3 letzte verbliebene
Schrumpfteil zu ersetzen. Dieses Grundprinzip funktioniert selbstverständlich auch
bei Abzweigmuffen.
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Die Muffe ist gemäß der Erfindung möglichst einfach, besitzt jedoch
alle Vorkehrungen, die sie als vollwertigen Bestandteil eines "lebenden, das heißt
sich ändernden Betriebsbedingungen anpassenden Nachrichtenkabelnetzes einstufen.
Diese einfachste Muffe, zum Beispiel zunächst eine Verbindungsmuffe, besteht aus
einem Schrumpfschlauch, der in den Stirnbereichen jeweils als Muffenkopf und im
Mittelbereich als Muffenrohr
auf Stützkörper bzw. eine Stützeinlage
herabschrumpfbar ist. In den Bereichen der Stützkörper des Muffenkopfes, wie in
den Endbereichen, welche auf das Kabel aufgeschrumpft werden, sind Kleberbeschichtungen
vorgesehen.
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Weiterhin ist der Einsatz eines Ventils möglich, bzw vorgesehen, so
daß die Kabelmuffe gemäß der Erfindung auch in Druckgas-überwachten Anlagen einsetzbar
ist. Es sind nun Vorkehrungen getroffen, die eine Reparatur der Kabelmuffe ermöglichen.
Hierzu ist vorgesehen, daß der Mittelteil des Muffenrohres abnehmbar, bzw. abtrennbar
ist, ohne daß die Bereiche der Muffenköpfe berührt werden und daß auch ein Ersatz
eines Muffenkopfes möglich ist. Der Ersatz kann gemäß der Erfindung durch einen
mechanisch verklemmbaren Dichtkörper erfolgen, wobei die erfindungsgemäßen Vorkehrungen
einen druckdichten Verschluß der noch verbleibenden Restmuffe zulassen. So sind
nun in erster Linie am äußeren Umfang der Muffenköpfe im zylindrischen Bereich der
Stützkörper vorbereitete ringförmige Dichtungseinrichtungen vorgesehen, auf welche
im Bedarfsfall ein anderes zylindrisches Muffenteil aufbringbar ist. Diese zylindrischen
Muffenteile können auch als längsgeschlitzte und mit Hilfe von Klemmverschlüssen
auf die ringförmige Dichtungseinrichtungen dichtend aufklemmbare Muffenrohre aus
thermoplastischem Material ausgebildet sein. Diese Dichtungseinrichtungen bestehen
zum Beispiel aus einer umlaufenden Rille, in welche ein geeignetes elastisches oder
plastisches Dichtungsmittel eingesetzt wird. Da nun bei einem derartigen Dichtungssystem
die vom Kabel her wirkenden Kräfte in Längsrichtung nicht mehr übertragen werden
können, sind an den Stützkörpern, bzw. an dem neu eingesetzten Dichtungskörper Vorrichtungen
zum Ansetzen von Zugentlastungselementen vorgesehen. Für die Abtrennung der entsprechend
beschädigten Teile der ursprünglichen Kabelmuffe sind nun gemäß der Erfindung umlaufende
Markierungen auf dem Schrumpfschlauch bzw. in den darunter liegenden Stützkörpern
der Muffenköpfe angeordnet, an denen
entlang eine Abtrennung erfolgen
kann. Diese Markierungen sind nun zweckmäßiger Weise als Einkerbungen oder Schnittführungen
ausgebildet, so daß beim Abtrennen ein Abgleiten der Trennvorrichtung nicht erfolgen
kann. Im Bereich dieser Schnittführungen sind nur auch die Stützkörper der Muffenköpfe
von der Stützeinlage des mittleren Bereiches der Kabelmuffen trennbar. Auf diese
Weise wird der Ersatz einzelner Teile der ursprünglichen Kabelmuffe möglich.
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Die Erfindung wird nun eingehend anhand von 13 Figuren erläutert.
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Figur 1 zeigt die Ausbildung der ursprünglichen Muffe gemäß der Erfindung.
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Figur 2 erläutert den Aufbau in einer weiteren Schnittdarstellung.
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Figur 3 schildert den Ersatz des Muffenrohres im mittleren Bereich
durch ein neues, au gesetztes Thermoplastklemmrohr.
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Figur 4 verdeutlicht zusätzlich den Ersatz eines ursprünglich geschrumpften
Muffenkopfes durch einen mechanisch verklemmbaren Dichtungskörper.
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Figur 5 verdeutlicht den Ersatz des ursprünglich geschrumpften Muffenrohres
im mittleren Teil durch ein neues Muffenrohr aus schrumpfbarem Material, welches
auf die vorbereiteten Dichtungssysteme der Muffenköpfe aufschrumpfbar ist.
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Figur 6 erläutert ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung mit
einwärts geschrumpften Kabelauslässen in den Muffenköpfen.
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Figur 7 zeigt das ursprüng1iche Muffenrohr gemäß der Erfindung.
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Figur 8 erläutert den Zusammenhalt der Stützkörper im Muffenkopf mit
der Stützeinlage des Mittelbereiches der Kabelmuffe.
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Figur 9 zeigt Ausbildung des Stützkörpers in einer stirnseitigen Ansicht.
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Die Figuren 10 bis 13 zeigen Ausbildungen der stirnseitagen Stützkörper
im MuffenkopS, Die Figur 1 zeigt nun eine fertigmontierte Kabelmuffe 1 gemäß der
Erfindung mit ihren beiden Muffenköpfen 1b und 1c in den Stirnbereichen 2b und 2c,
sowie dem Muffenrohr 1a in Mittelberefoh 2a. Die Muffenköpfe Ib und 1c und das Muffenrohr
1a bestehen aus einem einzigen Schrumpfschlauch 2, der auf innere Stützkörper 4
an den Stirnbereichen 2b una 2c und auf eine zylindrische Stützlage 3 im Mittelbereich
2a herunterschrumpfbar ist. Die Stützkörper 4 sind von der Stützeinlage 3 trennbar,
wobei sie im Trennbereich Markierungen, zum Beispiel in Form einer ringförmig umlaufenden
Nut 7, aufweisen. Diese Markierungen dienen als Hilfe für eine eventuell nötige
Abtrennung des Schrumpfschlauches 2, der in ursprünglichem Zustand in einem einzigen
Stück aufgeschrumpft ist. In den Stirnbereichen 2b und 2c ist der Szhrumpfschlauch
2 jeweils dichtend auf die eingeführten Kabel 26 aufgeschrumpft. Bei Defekt eines
Muffenteiles kann nun jeweils nur der Muffenzylinder oder nur der Muffenzylinder
und der betreffende Muffenkopf der Kabelmuffe 1 ausgewechselt werden, die nicht
betroffenen Teile können belassen werden, so daß sich der Montage- und Materialaufwand
vermindert. Besonders bedeutend ist gemäß der Erfindung die wesentlich vereinfachte
Montage,
da nunmehr nur das beschädigte oder das durch sich ändernde Betriebsbedingurgen
betroffene Teil der Kabelmuffe behandelt und ausgesechselt werden muß.
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Bisher mußte in derartigen Fällen jeweils die gesamte Kabelmuffe erneuert
werden, wobei der gesamte Montageaufwand erneut anfiel. Für den neu einzusetzenden
Muffenteil sind bei der Kabelmuffe gemäß der Erfindung Vorkehrunggen bzw. Vorrichtungen
zum Abdichten der wieder ergänzten Kabelmuffe vorbereitet. Diese vorbereiteten Dichtungseinrichtun#en
5 sind ringförmig im zylindrischen Bereich-der StUtzkörper 4 angeordnet. Auf diese
Dichtungseinrichtungen 5 werden in einem derart beschriebenen Bedarfsfall neue zylindrische
Muffenteile aufgebracht und abgedichtet. Wenn als neue Muffenteile zum Beispiel
zylindrische Klemmteile Verwendung finden, müssen Vorkehrungen zur Aufnahme von
Zugkräften getroffen werden, da diese ursprünglich vom S=hrumpfschlauch der Kabelmuffe
aufgenommen wurden. Solcne Vorkehrungen sind zum Beispiel in Form von Bohrungen
6 oder Verhakungen vorzusehen, in bzw. an denen Zugentlastungselemente angebracht
werden können. Schließlich kennen für den universellen Einsatz einer solchen Kabelmuffe
1 noch Ventile 8 vorgesehen werden, so daß die Kabelmuffe auch in druckgasüberwachten
Anlagen verwendbar ist.
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In Figur 2 wird die ursprüngliche Kabelmuffe in einer Schnittdarstellung
nochmals gezeigt, wobei hieraus zusätzlich der innere Aufbau des zweiten Muffenkopfes
deutlich wird. Es wird dabei angedeutet, daß die Stützeinlage 3 auf den Stützkörper
4 der Muffenköpfe Ib und 1c aufliegen. Die Stützkörper 4, wie auch die Stützeinlage
3 können auch als Halbschalen ausgebildet sein. Im übrigen entspricht die Darstellung
der bereits gegebenen Beschreibung.
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In diesen beiden ersten Figuren ist die ursprünglich einzusetzende
Kabelmuffe gemäß der Erfindung im völlig montierten Zustand erläutert, während in
den nun folgenden Figuren Einsatzfälle erläutert werden, bei denen durch die erfindungsgemäßen
Mittel die beschädigte Kabelmuffe wieder funktionstüchtig gemacht wird oder durch
die eine Anpassung an geänderte Betriebsbedingungen erfolgte.
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Die Figur 3 verdeutlicht den Ersatz des ursprünglich aufgeschrumpften
Muffenrohres 1a, welches zum Beispiel bei Erdarbeiten beschädigt wurde. Dieser Fall
tritt jedoch auch darm auf, wenn am Kabelspleiß im Inneren der Kabelmuffe 1 eine
Änderung vorgenommen werden muß. In solchen Fällen wird gemäß der Erfindung entlang
der beiden umlaufenden Markierungen 7 das Muffenrohr 1a von den Muffenköpfen Ib
und 1c abgetrennt und abgenommen. Nun ist der Spleiß zugänglich und die erforderlichen
Anderungen können vorgenommen werden ohne daß an den beiden Muffenköpfen 1b und
1c irgendwelche Maßnahmen durchgeführt werden müssen. Als neue Abdeckung für den
Kabelspleiß wird nun zum Beispiel ein längsgeteiltes Muffenrohr 10 mit einem längsverlaufenden
Klemmverschluß verwendet, welches auf die bereits vorbereiteten ringförmigen Dichtungseinrichtungen
5 in den zylindrischen Bereichen der Muffenköpfe 1b und 1c aufgeklemmt wird. In
die Dichtungseinrichtungen 5 wurde ein Dichtungsmittel 11/ higer ign Form einer
Dichtungsschnur, um de erforderliche Abdichtung zwischen den Muffenköpfen 1b und
1c und dem neuen Muffenrohr zu erreichen. Uber diese ringförmigenKlemmdichtungen
können jedoch keine Druck- bzw. Zugkräfte in Achsrichtung der Kabelmuffe a#ufgenommen
werden, so daß zusätzliche Mittel für dle Zugentlastung eingesetzt werden müssen.
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Dies erfolgte im vorliegenden Fall durch Verwendung einer Schiene
9, welche an den bereits vorgesehenen
Befestigungsvorrichtungen
6 in den Stützkörpern 4 der Muffenköpfe 1b und 1c eingerastet und verklemmt werden,
sofern nicht bereits bei der ursprünglichen Ausführung der Stützkörper und der Stützeinlage
Maßnahmen zur Zugentlastung enthalten sind. An den Muffenköpfen Ib und Nc und damit
an den Kabeleinführungen der Kabelmuffe ist somit überhaupt keine Anderung bzw.
Erneuerung nötig geworden. Das Dichtungsmittel kann jedoch ebenso als Dichtungsband
aus plastischem oder elastischem Material ausgebildet und als vorbereitete Maßnahme
auf dem äußeren Umfang der Muffenköpfe Ib und 7c aufgebracht sein. Das neu aufgebrachte
Muffenrohr 10 kann zum Beispiel aus thermoplastischem Material bestehen, wobei der
längsverlaufende Klemmverschluß aus keilförmig verlaufenden Wülsten und einer darüber
angepaßten Klemmschiene bestehen kann. Im Längsverschluß sind ebenfalls Dichtungsmittel
eingebracht, mit deren Hilfe die Längsabdichtung erfolgt. In der Figur 3 ist in
gestrichelter Weise die Stützeinlage 3 angedeutet, die unter Umständen als zusätzlicher
Spleißschutz wieder eingesetzt wurde. Da bei der Abnahme des ursprünglichen Muffenrohres
1a auch ein Längsschnitt erforderlich ist, könnte e zweckmäßig sein, auch in Längsrichtung
eine entsprechende Markierung mit einer Schnittführung vorzusehen.
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In Figur 4 wird erläutert, wenn ein ursprünglicher Muffenkopf ersetzt
werden muß, wobei in diesem Fall der Mittelbereich der Kabelmuffe mit einem neuen
Muffenrohr 10 aus thermoplastischem Material überspannt wurde. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der ursprüngliche Muffenkopf 1b mit nur einem Kabeleinlaß durch einen neuen
aufklemmbaren Dichtungskörper 12 mit mehreren Kabeleinlässen für mehrere Kabel 26
ausgetauscht worden. Dieser Dichtungskörper 12 ist zweckmäßigerweise in Längsrichtung
geteilt, so daß er problemlos auf die einzuführenden Kabel 26 mit einer Zwischenlage
aus Dichtmitteln
aufklemmbar ist. Am äußeren Umfang besitzt dieser
Dichtungskörper 12 ebenfalls eine umlaufende Nut, in welche zum Beispiel eine Dichtungsschnur
11 für die Abdichtung gegen das aufzusetzende Muffenrohr 10 eingelegt ist.
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Damit lassen sich wiederum zuverlässige Abdichtungen erreichen, wobei
nun die Kabelmuffe mit einem neuen Muffenkopf versehen ist. Da auch hier wieder
Klemmabdichtungen zwischen dem neuen Muffenrohr 10 und den Muffenköpfen vorhanden
sind, müssen Zugentlastungselemente vorgesehen werden, über woche die längsgerichteten
Beanspruchungen abgefangen werden können. Hierfür sind zum Beispiel Schienen 9 eingesetzt,
die an den hierfür vorgesehenen Befestigungsvorrichtungen 6 des Stützkörpers 4 bzw.
am neuen Dichtungskörper 12 verankert werden. Mit diesen Maßnahmen ist wiederum
gemäß der Erfindung durch die vorbereiteten Mittel eine Muffe für neue BetriebsverhSltnisse
geschaffen.
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Für die in Figur 4 gezeigte Kombination von Muffenköpfen ist auch
der Einsatz eines schrumpfbaren Zylinders, der unter Umständen längsgeschlitzt ist
und mit einem Längsverschluß versehen ist, denkbar.
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Die Figur 5 zeigt eine weitere Variante, die jedoch im Prinzip der
Ausführung nach Figur 3 entspricht. Hier ist jedoch anstatt des thermoplastischen
Muffenrohres 10 ein Schrumpfschlauch 13 im mittleren Bereich der Kabelmuffe verwendet.
Dies hat zur Folge, daß in diesem Bereich wieder die vorhandene Stützeinlage 3 montiert
werden muß, damit der Schrumpfschlauch 13 nicht unkontrolliert auf den Spleiß herabgeschrumpft
wird. Die Darstellung zeigt den ungeschrumpften Zustand, um zu zeigen, daß in die
Zwischenspalte zwischen den Muffenköpfen 4 und dem neuen Schrumpfschlauch 13 noch
zusätzliche Dichtungsmittel, zum Beispiel Schmelzkleber oder ähnliches eingebracht
werden könnte. Im Prinzip reichen jedoch die Dichtungen 11 in den vorbereiteten
Dich-
tungseinrichtungen 5 aus. Bei dieser Anordnung sind zustätzliche
Zugentlastungselemente 9 i.a. nicht erforderlich.
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Bei dieser Ausführung nach Figur 5 ist eine weitere Version möglich,
die jedoch zeichnerisch nicht dargestellt ist. So kann der Schrumpfschlauch 13 bereits
mit einer Stützeinlage versehen sein, die auf de Inneren des Schrumpfschlauches
13 angeordnet ist, so daß beide Teile eine Einheit bilden. Diese Stützeinlage, auf
die der Schrumpfschlauch 13 aufgeschrumpft ist, hat einen Durchmesser der auf den
Durchmesser der Stützkörper 4 und die aufgesetzten Dichtungseinrichtungen 5 abgestimmt
ist. An den beiden stirnseitigen Enden steht der Schrumpfschlauch über seine Stützeinlage
hinaus, so daß diese überstehenden Partien auf die Muffenköpfe herabgeschrumpft
werden können. Auf diese Weise entsteht eine zusätzliche umlaufende Dichtung. Hier
bietet sich nun an, einen weiteren Vorteil dieser Anordnung auszunützen, durch den
es möglich wird, daß das Muffenrohr mehrmals verwendet werden kann. Bei Bedarf werden
die überstehenden, auf die Muffenköpfe herabgeschrumpften Enden des Muffenrohres
erwärmt und nach auswärts gestülpt. Auf diese Weise ist nun das Muffenrohr mit seiner
Stützeinlage axial so verschiebbar, daß der Spleiß zugänglich wird. Nach Beendigung
der Spleißarbeiten wird das Muffenrohr zurückgeschoben und mit seinen überstehenden
Enden wieder auf die Muffenköpfe aufgeschrumpft. Diese Art der Ausführung bietet
sich zum Beispiel auch für den Einsatz als ursprüngliche Muffe an, wenn besonders
viele Anderungen am Kabelspleiß zu erwarten sind.
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Im Prinzip kann man noch längsgeteilte Schrumpfschläuche für die ursprüngliche
wie auch für das neu einzusetzende Mittelstück verwenden, doch müssen im Falle der
Erstmontage (das heißt Muffenköpfe sind noch nicht
vorhanden) die
Längsverschlüsse so ausgebildet sein, daß das Aufsetzen einer weiteren Dichtung
11 möglich ist.
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Dies kann erreicht werden, wenn die Längsdichtungen der Schrumpfschläuche
möglichst ohne Erweiterungen ausgebildet sind, so daß mit der aufgesetzten weiteren
Dichtung eine problemlose Abdichtung erreichbar ist.
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Die Figur 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit Muffenköpfen 1b' und
1c', welche nach innen gerichtete schrumpfbare Kabeleinlässe aufweist. Im übrigen
ist die Kabelmuffe mit der aus Figur 3 vergleichbar, da auch hier Stützkörper 4
in den Muffenköpfen vorhanden sind, welche vorbereitete Dichtungseinrichtungen 5
aufweisen. Auf diese vorbereiteten Dichtungseinrichtungen 5 und auf die Dichtungseinlagen
11 lassen sich wie bereits beschrieben auch hier thermoplastische oder schrumpfbare
Muffenrohre 13 dichtend aufsetzen. Im Inneren der Kabelmuffe werden entsprechend
des verwendeten Muffenrohres eventuell Stützeinlagen 3 nötig, wobei außerdem Zugentlastungselemente
angebracht werden können.
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In Figur 7 ist ein Beispiel für die Ausführung des Schrumpfschlauchs,
der für die erfindungsgemäße Grundmuffe 1 geeignet ist, dargestellt. Es besteht
aus einem Schrumpfschlauch 2 von der Länge wie sie bei Kabelmuffen gebräuchlich
ist. An dem Mittelbereich 2a des Schrumpfschlauches 2 schließen nach auswärts die
beiden Stirnbereiche 2b und 2c an, in denen jeweils zwei Dichtungsbereiche 14 und
15 vorhanden sind. Diese Dichtungsbereiche 14 und 15 sind mit Dichtungsmitteln,
zum Beispiel mit einem Schmelzkleber, beschichtet, durch welche im geschrumpften
Zustand die gesicherte Abdichtung erfolgt.
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Die innen liegenden, ringförmig umlaufenden Dichtungsbereiche 14 sind
so angeordnet, daß sie bei der Muffenmontage jeweils auf die zylindrischen Teile
der Stützkörper 4 treten, so daß hier eine feste Haftung zwischen den Stützkörpern
4 und dem Schrumpfschlauch 2 zustande
kommt. Die Dichtungsbereiche
15 werden jedoch auf die eingeführten Kabel herabgeschrumpft und ergeben damit die
Abdichtung zu den eingeführten Kabeln und bewirken zusätzlich deren Fixierung. Der
zwischen den beiden Dichtungsbereichen liegende Abschnitt bildet den etwa kelgelförmigen
Ubergang zwischen dem Außendurchmesser der Kabelmuffe und dem Durchmesser des jeweils
eingeführten Kabels. In diesem Abschnitt kann zweckmäßigerweise auch ein Ventil
eingebracht werden, so daß der Einsatz auch bei druckgasüberwachten Anlagen möglich
ist.
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Die Figur 8 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel für einen Stützkörper
4, der innerhalb des Muffenkopfes 1b und 1c eingelagert wird. Der Stützkörper 4
setzt sich aus einem zylindrischen Teil und einem kegelförmig sich verjüngenden
Teil 4' zusammen. Im zylindrischen Teil ist die vorbereitete Dichtungseinrichtung
5, zum Beispiel in Form einer umlauf enden Nut eingearbeitet und außerdem enthält
sie die umlaufenden Markierungen 7, entlang der jeweils bei Bedarf die Abtrennung
des Schrumpfschlauches erfolgt In diesem Fall ist diese umlaufende Markierung 7
als Stufe ausgebildet, an dessen Kante das Schneidewerkzeug entlanggeführt werden
kann. Eine weitere umlaufende Vertiefung 17 dient als Rasterung und Verhakung für
die Stützeinlage 3 der Kabelmuffe, die dort mit einer Kante 18 gerastet wird. Der
äußere Bereich 4' des Stützkörpers 4 ist kegelförmig bis zum größtmöglichen Kabeldurchmesser
verjüngt, um dem schrumpfenden Schrumpfschlauch 2 bis zu diesem Bereich eine ausreichende
Stützung zu gewährleisten. Diese Verjüngung kann zum Beispiel in Wellenform oder
durch eine Fiederung erfolgen. Weiterhin ist am Stützkörper noch die Möglichkeit
zur Befestigung 6 von Zugentlastungselementen gegeben, in welchen diese verankert
werden.
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Die Figur 9 zeigt ergänzend zu Figur 8 eine Stirnansicht des Stützkörpers
4, der hier aus zwei Halbschalen 4' und 4" zusammengestellt ist. Außerdem ist hier
die Wellung 16, die zur Durchmesserverjüngung führt, deutlich erkennbar. Durch die
Halbschalen ist auch der Einsatz an ungeschnittenen Kabeln oder an fertigen Kabelspleißen
möglich. Anstatt der Beschichtung des Schrumpfschlauches mit Schmelzkleber auf der
Innenseite im zylindrischen Bereich der Stützkörper kann auch der Stützkörper selbe.
beschichtet werden, wobei hier gleichzeitig ein gewisser Oberflächenschutz gegeben
ist.
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In den folgenden Figuren 10 bis 13 sind nun Ausführungsbeispiele für
die Ausbildung der Stützkörper 20 in den Muffenköpfen gezeigt, bei denen erfindungsgemäße,
vorbereitete ri:#gförmige Dichtungseinrichtungen und umlaufende Markierungen in
verschiedenen Varianten erläutert werden. Dabei sind jeweils nach innen gezogene
Kabeleinlässe bei den Muffenköpfen dargestellt. Die Beschreibung beschränkt sich
-jedoch nicht nur auf derartige Muffenköpfe, das heißt diese Arten sind ebenso bei
anders ausgebildeten Kabeleinlässen möglich. Weiterhin kann die ursprüngliche Kabelmuffe
auch aus mehreren Schrumpfschlauchstücken zusammengesetzt werden, wobei sich die
einzelnen Stücke mit ihren Enden überlappen.
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Die Überlapp-#ngsbereiche sind dabei zum gegenseitigen Abdichten mit
Kleber oder Dichtungsmitteln versehen.
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Die Figur 10 zeigt einen Muffenkopf 22, der als selbständiges Teil
besteht. Es wird aus einem schrumpfbarem Körper gebildet, der sich im äußeren Bereich
auf seinen zylinfrischen Stützkörper 20 abstützt und der in seinem inneren Bereich
als Kabel einlaß 21 nach innen gestülpt ist. Der äußere Teil ist festsitzend, zum
Beispiel durch Aufschrumpfen, über eine Kleberschicht 23 auf dem zylindrischen Stützkörper
20 angeordnet, so daß
beide zu einer Einheit zusammengefaßt sind.
Der äußere Schrumpfschlauch ist jedoch in geringem Abstand vor dem hochgezogenen
Innenrand 19 des Stützkörpers 20 abgesetzt, so daß sich eine Art Nut bildet, die
als Markierung 7 bzw. als Schnittführung zum Abtrennen des Schrumpfschlauches im
Sinne der Erfindung anzusehen ist.
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Entlang dieser Markierung 7 wird schließlich der später abzutrennende
Schrumpfschlauch der Kabelmuffe abgetrennt.
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Der hochgezogene Rand 19 dient gleichzeitig als Rastelement für Zugentlastungselemente
oder für eine Stützeinlage. Auf der Außenseite des Muffenkopfes 22 ist als vorbereitete
umlaufende Dichtungseinrichtung ein Dichtungsmittel 27 aufgebracht, welches im Bedarfsfall
für ein aufzusetzendes neues Muffenrohr als vorbereitete Dichtungseinrichtung verwendet
wird.
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Die Figur 11 zeit ein weiteres Ausführungsbeispiel, das in etwa dem
der vorigen Figur entspricht, doch ist hier zusätzlich zur Kleberbeschichtung 23
ein mechanisches Verhakungselement 24 am äußersten Rand des Stützkörpers 20 nach
außen weisend hochgezogen. Diese Maßnahme verstärkt die Haftung zwischen dem Stützkörper
20 und dem Schrumpfschlauch 22, doch muß dieser nun auch im äußeren zylindrischen
Bereich schrumpfbar ausgebildet sein, da er hier auf den Stützkörper 20 heruntergeschrumpft
wird.
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In Figur 12 ist ein Muffenkopf dargestellt, bei dem die Wandstärke
des Schrumpfschlauches im äußeren, auf dem Stützkörper 20 aufliegenden, zum Beispiel
durch Aufschrumpfen festsitzenden Teil konisch abnimmt. Ferner ist diese Wandung
nicht in seiner vollen Länge mit dem Stützkörper 20 verklebt, so daß sich eine Art
bewegliche Lippe 25 ausgebildet, die beim druckbedingten Aufblähen des Muffenrohres
nachgibt und somit Scherspannungen reduziert. Dazu gehört, daß der Kleber 23 zwischen
dem Stützkörper und dem schrumpfenden Muffenkopf
erst dort ansetzt,
wo ein ausreichendes Widerstandsmoment des schrumpfenden Muffenkopfes gegeben ist.
Außerdem ist hier die Markierung 7 für das Abtrennen des Muffenrohres als Absatz
des Stützkörpers 20 ausgebildet, wobei sich durch den zusätzlich hochgezogenen Rand
wiederum eine Art umlaufende Nut ergibt.
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Ansonsten sind die bereits beschriebenen Verhältnisse auch hier gegeben.
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Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für einen MuffenRopf
22 ergibt sich nach Figur 13. Hier erhalten die Stützkörper 20 und der schrumpfbare
Muffenkopf 22 eine Rille als vorbereitete Dichtungseinrichtung 5. Im Stützkörpergrund
empfiehlt es sich eine Bohrung anzubringen, aus der die Luft beim Schrumpfen des
schrumpfenden Muffenkopfes entweichen kann. Die umlaufende Dichtungseinrichtung
5 in Form der dort gezeigten Rille wird mit einer Dichtungsschnur belegt. Bei Innendruck
kann nun über die Bohrung eventuell eine Dichtungsunterstützung auftreten, da die
Dichtungsschnur gegen das aufgebrachte Muffenrohr zusätzlich gepreßt wird.
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Diese zuletzt beschriebenen Arten von Muffenköpfen eignen sich ins#esondere
für Muffen, bei denen im Grundtyp bereits mehrere Schrumpfteile verwendet werden.
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Dies bedeutet, daß bereits bei der ursprünglichen Anordnung zunächst
die Muffenköpfe montiert werden und daß dann ein Muffenrohr im mittleren Bereich
der Kabelmuffe aufgeschrumpft wird. Die Grundmuffe besteht also von Anfang an aus
drei Teilen, den beiden schrumpfbaren Muffenköpfen und dem separaten ebenfalls schrumpfbaren
Mittelteil, die an den Trennstellen in überlappender Weise dichtend zusammengesetzt
sind. Die spätere Trennung läßt sich jedoch aufgrund der erfindungsgemäßen Vorbereitungen
wie bei einer einteiligen erfindungsgemäßen Kabelmuffe durchführen. Es können nun
auch
vorbereitete Dichtungsmittel aus elastischem oder plastischem
Material auf der Außenseite der zylindrischen Muffenkopfteile angeordnet sein, wobei
diese dann vorsichtshalber mit einem Oberflächenschutz versehen sind.
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Bei Verwendung von weiteren zylindrischen Muffenrohren mit Klemmverschluß
muß darauf geachtet werden, daß der Durchmesser so gewählt wird, daß nach dem Schließen
des Klemmverschlusses ein dichtender Sitz auf den vorbereitenden Dichtungsmitteln
gewährleistet ist.
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Bei der Ursprungsmuffe kann es sich grundsätzlich auch um eine Abzweigmuffe
handeln, bei der bereits mehrere Kabel in einem Muffenkopf eingeführt sind. Hier
können für die Einführung der Kabel Füllstücke verwendet werden, die von ihrem Umfang
ausgehende Aussparungen aufweisen, in welche die Kabel eingelegt und abgedichtet
werden. Auf diese Füllstücke werden schließlich die Enden der Ursprungsmuffe herabgeschrumpft.
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28 Patentansprüche 13 Figuren