DE523581C - Faulbehaelter mit Einrichtung zur Zerstoerung des Schwimmschlammes - Google Patents
Faulbehaelter mit Einrichtung zur Zerstoerung des SchwimmschlammesInfo
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- DE523581C DE523581C DEB147176D DEB0147176D DE523581C DE 523581 C DE523581 C DE 523581C DE B147176 D DEB147176 D DE B147176D DE B0147176 D DEB0147176 D DE B0147176D DE 523581 C DE523581 C DE 523581C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/28—Anaerobic digestion processes
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Description
Bei der Zersetzung von Schlamm in Faulräumen bildet sich meistens in kurzer Zeit
eine Schwimmdecke, die eine erhebliche Stärke annehmen kann. Die Beseitigung dieses
Schwimmschlammes ist auf verschiedene Weise versucht worden. Die einfachste Beseitigung
erfolgt zusammen mit dem Sinkschlamm vom Boden des Faulraumes. Um dieses zu erreichen, ist es notwendig, die
Schwimmdecke zum Absinken zu bringen. Bei Faulräumen, in denen das Gas gewonnen werden soll, ist die mechanische Zerstörung
des Schwimmschlammes mit Schwierigkeiten verknüpft, weil beim Öffnen des Faulraumes
das Gas entweicht und durch eindringende Luft explosive Gasgemische entstehen können.
Bei amerikanischen Ausführungen wird z. B. die Schwimmdecke durch mechanische Rührwerke
zertrümmert, oder es werden an der Behälterdecke fest verlegte Rohrleitungen angeordnet,
durch die der Behälterinhalt auf den Schwimmschlamm verspritzt wird, oder es ist auch versucht worden, an einer Haube
über der Oberfläche des Schlammes verschließbare Einlasse zum Einspritzen von
Wassser anzuordnen, um dadurch den Schwimmschlamm zu zerstören. Mit diesen Mitteln
kann man jedoch nicht erreichen, daß. nach der Durchfeuchtung der größte Teil des
Schwimmschlammes von selbst zu Boden sinkt. Bei. allen diesen Einrichtungen wird wohl ein
Teil der Schwimmdecke zerstört, ein großer Teil bleibt aber nach wie vor an der Oberfläche
und muß von Zeit zu Zeit mit großen Kosten mechanisch ausgeräumt werden. Dies ist nur so möglich, daß man die Gashauben
öffnet und weiterhin einen großen Teil der Behälterdecke aufdeckt, wobei die oben bezeichneten
Übelstände dann eintreten. Alle E|inrichtungen haben ferner den Nachteil, daß sie der Kontrolle und der Konservierung
im Behälterinnern nicht zugänglich sind, die wegen des aggressiven Charakters des Faulschlammes
zu einem geordneten Dauerbetriebe unbedingt erforderlich sind.
Durch die vorliegende Erfindung werden diese Schwierigkeiten beseitigt. Das Wesentliche
der Erfindung besteht darin, daß der ausströmende Strahl des Wassers, der nahezu
parallel zur Oberfläche anschneidet, die verfilzte Decke nicht nur anfeuchtet, sondern
auch mechanisch zerstört und so die Stoffe zum Absinken bringt. Durch die rotierende Bewegung
werden immer wieder neue Schwimmstoffe in den Aktionsradius des Zerstörers gebracht und dadurch die Tätigkeit wesentlich
unterstützt.
Die Befeuchtung selbst kann sowohl durch Faulraumwasser, Schlamm oder auch von
außen herangebrachte Flüssigkeit, z. B. Heizwasser, geschehen.
Diese neue Ausführungsart des Schwimmschlammzerstörers ist in der beiliegenden
Zeichnung in einem Beispiel ihrer konstruktiven Durchführung dargestellt. Die Abbildung
zeigt einen senkrechten Schnitt durch die massive Decke eines Faulbehälters. Eine
verhältnismäßig kleine Durchbrechung von
o,8 bis ι,ο m Durchmesser ist von einem Metallrahmen
ι aus Guß oder Schmiedeeisen eingefaßt. Der Abschluß dieser Öffnung geschieht
durch den Deckel 2 mit Hilfe eines Wasserverschlusses 3. Der gasdichte Anschluß
des Deckels 2 an den Rahmen 1 kann jedoch auch auf beliebige andere Weise, z. B. durch
eine Bleidichtung, geschehen. Mit dem Dekkel 2 ist nun ein drehbares Schwenkrohr 4
verbunden, dessen Strahlrohransatz 5 durch die enge Öffnung eingeführt wird und das
sich dann unterhalb der Decke bewegen, läßt. Der gasdichte Anschluß des Schwenkrohres
an den Deckel ist in der Abbildung beispielsweise als Wasser tasche 6 mit der eintauchenden,
am Schwenkrohr 4 fest angeschweißten Glocke 7 dargestellt. Außerhalb des Deckels 2
ist das Schwenkrohr 4 durch eine Stopfbuchse^
mit dem festen Druckrohr 9 verbunden, in das z. B. fremdes Spülwasser oder
Faulraum wasser aus dem Behälter oder auch Faulschlamm vom unteren Teil des Behälters
auf beliebige bekannte Weise hineingedrückt wird. Das Strahlrohr 5 verspritzt dann diese
Flüssigkeiten auf die Oberfläche des Behälters und zerstört dabei mechanisch verfilzte
Schwimm decken, durchfeuchtet und beschwert den Schwinimschlamm, so daß er zum Absinken gebracht wird. Diese Strahlrohran-
Ordnung bietet gegenüber den obengenannten Beregnern der Schwimmdecke weiterhin den
Vorteil, daß. durch die lebendige Kraft des geschlossenen Flüssigkeitsstrahles der angefeuchtete
und zertrümmerte Schwimmschlamm immer wieder erfaßt und schließlich zu Boden
gebracht wird.
Diese Vorrichtung zur Zertrümmerung der Schwimmschlammdecke, die z. B. bei der Aus
faulung von gröberem Rechengut besonders dick werden kann, kann auch bei der Durch- 40
führung der Faulcchlammumwälzung unterstützend mitwirken. Der zum Strahlrohr herausgedrückte
Flüssigkeitsstrahl kann je nach dem angewandten Druck viele Meter weit geworfen
werden, so daß von der verhältnis- 45 mäßig kleinen Öffnung aus eine sehr große
Schlammraumoberfiäche ohne feste Einbauten unterhalb der festen Decke bestrichen wird.
Durch das mit dem Strahlrohr verbundene Prellblech 10 wird der Strahl so angeschnit- 5°
ten, daß die Flüssigkeit über die ganze vom Strahl bestrichene Fläche möglichst gleichmäßig
verspritzt wird. Wird das Prellblech 10 auch seitwärts schräg zur Strahlrichtung
geneigt, so besorgt das Blech durch Reak- 55 tionsdruck gleichzeitig das Kreisen des Strahlrohres.
Um bei Bedarf auch die Schlammoberfläche unterhalb des kreisenden Strahlrohres
selbst bespritzen zu können, ist eine zweite Öffnung 11 am untern Ende des senkrechten,
drehbaren Rohres 4 vorgesehen, durch das die Flüssigkeit auf einen Spritzteller fällt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schlammfaulbehälter mit Einrichtung zur Zerstörung des Schwimmschlammes durch Aufspritzen von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schlammoberfläche und der Behälterdecke ein um eine senkrechte oder nahezu senkrechte Achse rotierendes Rohr an seinem umgebogenen Ende mit einem Strahlrohr versehen ist, vor dem bei Bedarf ein Prellblech angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB147176D DE523581C (de) | 1929-12-12 | 1929-12-12 | Faulbehaelter mit Einrichtung zur Zerstoerung des Schwimmschlammes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB147176D DE523581C (de) | 1929-12-12 | 1929-12-12 | Faulbehaelter mit Einrichtung zur Zerstoerung des Schwimmschlammes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523581C true DE523581C (de) | 1931-04-25 |
Family
ID=7001426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB147176D Expired DE523581C (de) | 1929-12-12 | 1929-12-12 | Faulbehaelter mit Einrichtung zur Zerstoerung des Schwimmschlammes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523581C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026698B (de) * | 1953-08-28 | 1958-03-20 | Oswald Schulze | Einrichtung zum Zerstoeren der Schwimmschicht in einem Schlammfaulraum |
DE1055457B (de) * | 1953-07-25 | 1959-04-16 | Passavant Werke | Faulbehaelter fuer Klaerschlamm |
-
1929
- 1929-12-12 DE DEB147176D patent/DE523581C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055457B (de) * | 1953-07-25 | 1959-04-16 | Passavant Werke | Faulbehaelter fuer Klaerschlamm |
DE1026698B (de) * | 1953-08-28 | 1958-03-20 | Oswald Schulze | Einrichtung zum Zerstoeren der Schwimmschicht in einem Schlammfaulraum |
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