DE522971C - Schleif- und Polieroele - Google Patents

Schleif- und Polieroele

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DE522971C
DE522971C DEI33520D DEI0033520D DE522971C DE 522971 C DE522971 C DE 522971C DE I33520 D DEI33520 D DE I33520D DE I0033520 D DEI0033520 D DE I0033520D DE 522971 C DE522971 C DE 522971C
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DE
Germany
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grinding
sulfuric acid
oil
polishing
acid
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Expired
Application number
DEI33520D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Klein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE522971C publication Critical patent/DE522971C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G17/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
    • C10G17/02Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge with acids or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
    • C10G17/04Liquid-liquid treatment forming two immiscible phases
    • C10G17/06Liquid-liquid treatment forming two immiscible phases using acids derived from sulfur or acid sludge thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Schleif- und Polieröle Es ist bekannt, für Schleif- und Polierzwecke besondere Destillate von Schwerbenzinen oder bessere Oualitäten des Erdöls, sogenanntes Kaiseröl, zu verwenden, und man weiß, daß die mit diesen Materialien erzielte Wirkung wesentlich von ihrem Reinheitsgrad abhängt. Die bisher für diese Zwecke benutzten Öle waren durch Destillation von Petroleum oder durch Behandlung von Petroleum mit gewöhnlicher konzentrierter Schwefelsäure gewonnen worden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Schleif-und Polieröle von ganz -vorzüglichen Eigenschaften erhält, wenn man hierfür Kohlenwasserstoffgemische verwendet, die man aus rohem oder vorgereinigtem Petroleum oder Petroleumfraktionen oder Hydrierungsprodukten kohlenstoffhaltiger Materialien durch Behandlung mit den Anhy driden der Schwefelsäure oder der schwefligen Säure oder finit rauchender Schwefelsäure oder Chlorsulfonsäure unter so milden Bedingungen gewinnt, daß im wesentlichen nur die in dem Ausgangsprodukt enthaltenen ungesättigten, aromatischen oder naphthenartigen Bestandteile sulfiert oder verharzt und worauf die entstandenen Sulfosäuren und harzartigen Produkte von unangegriffenem Kohlenwasserstoff abgetrennt werden.
  • Man kann hierbei z. B. von raffiniertem Leuchtpetroleum, wie Kaiseröl, oder auch von unreineren Produkten, wie Gasöl, Solaröl oder sogenanntem Putzöl, ausgehen, die man kalt oder in der Wärme mit rauchender Schwefelsäure (Oleum) behandelt; dabei gehen die störenden Verunreinigungen in die Schwefelsäure, während ein naphthen- und olefinfreies Produkt zurückbleibt. Dieses kann entweder direkt nach dem Auswaschen mit Wasser und Trocknen über Kalk oder nach einer Destillation als Polier- oder Schleifflüssigkeit verwendet werden. Insbesondere eignen sich derartige Öle zum Polieren von lackierten Hölzern.
  • Statt rauchender Schwefelsäure lassen sich bei dieser Arbeitsweise auch Schwefelsäureanhydrid oder Chlorsulfonsäure verwenden. Die verwendeten Säuren können auch im Überschuß angewandt und unverbrauchte Mengen dieser bis zur völligen Ausnutzung wieder von neuem verwendet werden.
  • Bei Anwendung von Schwefeldioxyd arbeitet man in der Kälte, z. B. bei -i2° C. Es ist zwar bekannt, Kohlenwasserstoffgen-lische mit den Anhydriden der Schwefelsäure oder der schwefligen Säure oder mit rauchender Schwefelsäure oder mit Chlorsulfonsäure, mit letzterer in Mengen bis etwa r °/o, zu reinigen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich demgegenüber auf die Verwendung so gereinigter Xohlenwasserstoffgemische als Schleif- und Polieröle, wozu sie, wie gefunden wurde, ganz vorzüglich und weit besser als in anderer Weise vorbehandelteKohlenwasserstoffgemischegeeignet sind. Beispiel i i o kg vorgereinigtes Leuchtpetroleum (spez. Gewicht o,808) werden mit I kg 23prozentiges Schwefelsäureanhydrid enthaltender rauchender Schwefelsäure 5 Stunden lang gerührt, wobei die Temperatur von 15° C auf 31' C steigt. Nach dem Erkalten wird der unveränderte Teil des Petroleums von der Sehwefelsäureschicht, welche die verharzten und sulfierten Bestandteile enthält, abgetrennt, gewaschen und mit Alkali neutralisiert; es läßt sich so in einer Ausbeute von 96,5 °/u ein Schleiföl von hervorragender Qualität erhalten, Beispiel e 5 kg durch Kohlehydrierung erhaltenes Öl (spez. Gewicht o,85o) werden 5 Stunden lang mit o,5 kg 15prozentiges Schwefelsäureanhydrid enthaltender rauchender Schwefelsäure geschüttelt, wobei die Temperatur ansteigt. Nach Abkühlung auf die Raumtemperatur wird das unangegriffene Öl vom zähflüssigen Rückstand abgetrennt, mit Wasser ausgewaschen und über Ätzkalk getrocknet. Es werden auf diese Weise go °/o des angewandten Rohöls als harzfreies, für Polierzwecke vorzüglich geeignetes Produkt gewonnen, aus dem durch weitere Destillation ein fast geruchloses, dem gewöhnlichen Leuchtöl überlegenes Produkt in einer Ausbeute von etwa go % erhalten werden kann.
  • Beispiel 3 io kg Solaröl (spez. Gewicht 0,830) werden mit i kg Chlorsulfonsäure unter den in Beispiel i und 2 angegebenen Bedingungen behandelt;. die sich hierbei bis auf 4o° C erwärmende Mischung wird nach dem Erkalten von den ausgeschiedenen Harzen abgetrennt, gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 87,3 °/4; der erhaltene Kohlenwasserstoff stellt ein hochwertiges Polier- und Schleiföl dar.
  • Beispiel q.
  • 7 kg Rohgasöl (spez. Gewicht o,882) mit 1"44'/, Schwefelgehalt werden mit o,7 kg 27 °/o S05 enthaltendem Oleum und 14 g Kaliumbichromat 3 Stunden lang geschüttelt; die Temperatur steigt dabei auf 45° C. Nach dem Erkalten wird das unangegriffene Öl vom dickflüssigen Rückstand abgetrennt, bis zur neutralen Reaktion gewaschen und getrocknet. Es wird so in einer Ausbeute von 81,4 °/o ein fast geruchloses, für Schleifzwecke vorzüglich geeignetes Produkt erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Kohlenwasserstoffgemischen, die aus rohem oder vorgereinigtem Petroleum oder aus Petroleumfraktionen oder aus Teerfraktionen oder Hydrierungsprodukten kohlenstoffhaltiger Materialien durch Behandlung mit den Anhydriden der Schwefelsäure oder schwefligen Säure oder mit rauchender Schwefelsäure oder Chlorsulfonsäure unter so milden Bedingungen, daß im wesentlichen nur die in dem Ausgangsprodukt enthaltenen ungesättigten, aromatischen odef naphthenartigen Bestandteile sulfiert oder verharzt werden und Abtrennung der entstandenen Sulfosäuren und harzartigen Produkte gewonnen sind, als Schleif- und Polieröle.
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