DE522530C

DE522530C - Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE522530C
Application number: DER79100D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-09-04
Filing date: 1929-09-04
Publication date: 1931-04-10

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, bei denen das Ende des Auspuffrohres ein im Innern mit schalldämpfenden Einrichtungen, wie Bürsten, ausgerüstetes zylindrisches Endstück von größerem Durchmesser als das Auspuffrohr selbst ist. Derartige Schalldämpfer bewirken zwar bei ihrer Inbetriebsetzung eine gute Schalldämpfung,

ίο haben aber den Nachteil, daß die im Betriebe schon nach kurzer Zeit eintretende Verschmutzung der Bürsten die gewünschte Schalldämpfung wieder aufhebt.

Zur Beseitigung dieses Nachteiles der bekannten Schalldämpfer besteht der Schalldämpfer gemäß der Erfindung aus einem zylindrischen Endstück mit einer Anzahl von nach dem Austrittsendfe zu auseinanderspreizbaren und schalldämpfenden Mittel tragenden Abschnitten, die in an sich bekannter Weise von dem Führersitz aus in die geschlossene, aneinanderliegende Lage verstellt und in dieser festgestellt werden können.

Bei einem entsprechend der Erfindung ausgebildeten Schalldämpfer liegen demgemäß · die schalldämpfenden Einrichtungen nur bei geschlossenem Schalldämpfer in der Auspuffbahn der Abgase, während sie bei geöffneter Stellung den Auspuffgasen den ungehinderten Durchfluß gestatten. Hierdurch kann man auf freier Strecke die Schalldämpfung aufheben, etwaigen sich auf die Bürsten abgesetzten Staub durch die Auspuffgase abblasen lassen, so daß die schalldämpfenden Bürsten möglichst lange in betriebsfähigem Zustande erhalten werden. Außerdem ist bei geöffnetem Schalldämpfer auch die Reinigung der Bürsten von Hand bedeutend einfacher.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schalldämpfers nach der Erfindung schematisch dargestellt.

Abb. ι zeigt den Schalldämpfer im geschlossenen Zustande in der Seitenansicht, zu welcher

Abb. 2 eine Stirnansicht darstellt.

In den Abb. 3 und 4 ist die Vorrichtung in Seitenansicht und Stirnansicht im geöffneten Zustande dargestellt.

Das vom Motor kommende Auspuffrohr ist auf der Zeichnung mit 1 bezeichnet. Am Ende dieses Rohres 1 ist eine im Durchmesser größere Muffe 2 aufgeschraubt, deren Mantel sich nach dem offenen Ende zu kegelförmig verengt, wie dies das. Bezugszeichen 3 erkennen läßt. Auf der Muffe 2 ist eine aus vier Abschnitten 4 sich zusammensetzende Vorrichtung angebracht, deren einzelne Abschnitte 4 durch Scharniere 5 an der Muffe 2 befestigt sind. An den Innenflächen der Abschnitte 4 sind 'die Bürsten oder Lamellen 6 befestigt.

In der Gebrauchslage legen sich die einzelnen Abschnitte 4 dicht abschließend auf die Abschrägung 3 der Muffe 2, bei welcher Lage der Abschnitte die Bürstenstäbe oder Lamellen 6 den Durchströmquerschnitt für die Auspuffgase ausfüllen.

An den Enden der Abschnitte sind ösen 8 befestigt, durch die ein an der einen öse befestigtes Drahtseil 7 hindurchgeführt ist, das

also die Enden der Abschnitte in einer Ebene senkrecht zur Mittelachse der Schalldämpfungsvorrichtung umgibt. Der nach Hindiurch-■ führung, des Drahtseiles 7 durch die Ösen 8 an sämtlichen Aibschnitten 4 verbleibende Teil des Drahtseiles ist gegebenenfalls über entsprechend angeordnete Leitrollen zu dem Führersitz geführt und z. B. an einem gelenkig angeordneten Hebel in der Nähe des Führersitzes derart befestigt, daß durch Verstellung dieses Hebels das Drahtseil 7 angezogen werden bann. Solange das Drahtseil 7 angezogen ist, nehmen die Abschnitte 4 dann die in den Abb. ι und 2 dargestellte,- für die Schalldämpfung notwendige, geschlossene Lage ein. Wird dagegen das Drahtseil freigegeben, se öffnen sich unter der Wirkung der Auspuffgase die Abschnitte 4 und gelangen in die in den Abb. 3 und 4 dargestellte Lage, bei der die Bürsten oder Lamellen 6 nicht mehr den Aiuspuffquerschnitt verengen und keine Schalldämpfung stattfindet.

Claims

Patentansprüche:

ι. Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, bei denen das Ende des Auspuffrohres ein im Innern mit schalldämpfenden Einrichtungen, wie Bürsten, ausgerüstetes zylindrisches Endstück von größerem Durchmesser als das Aaspuffrohr selbst ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses zylindrische Endstück (2) aus einer Anzahl von nach dem Austrittsende zu auseinanderspreizfoaren, die schalldämpfenden Mittel (6) tragenden Abschnitten (4) besteht, die ins an sich bekannter Weise von dem Führersitz aus in die Schließlage gebracht werden können.
2. Schalldämpfer nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Stell- und Schließvorrichtung der Abschnitte (4) aus einem um diese herumgeführten einzigen Drahtseil (7) besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

fifitttnr. gedruckt in der