DE522401C - Kniehebel-Selbstausschalter - Google Patents
Kniehebel-SelbstausschalterInfo
- Publication number
- DE522401C DE522401C DEE38913D DEE0038913D DE522401C DE 522401 C DE522401 C DE 522401C DE E38913 D DEE38913 D DE E38913D DE E0038913 D DEE0038913 D DE E0038913D DE 522401 C DE522401 C DE 522401C
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- Germany
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- toggle
- lever
- switch
- shaft
- pole
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/52—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever
- H01H71/528—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever comprising a toggle or collapsible link between handle and contact arm, e.g. sear pin mechanism
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. APRIL 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE
Emag Elektrizitäts-A.-G. in Frankfurt a. M.*)
Kniehebel-Selbstausschalter Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1929 ab
Es ist bekannt, mehrere einpolige Kniehebel-Selbstausschalter zu mehrpoligen Schaltern
zusammenzukuppeln. Es sind dies Kniehebelschalter,
bei denen zwei ineinandergelegte, durchgedrückte Kniehebel die Abstützung des Schaltkontaktes gegen eine feste Welle vornehmen.
Die Kupplung der einzelnen Pole dieser Schalter erfolgt dabei so, daß nach dem selbsttätigen Auslösen eines Poles entweder
eine an der gemeinsamen Schaltwelle angreifende abgestimmte Ausschaltfeder das Übergewicht erhält und nach Loslassen des
Schaltgriffes die anderen Pole mit herausnimmt, oder aber dadurch, daß die gleichachsig
liegenden Wellen, gegen die sich die Tastkontakte über die beiden Kniehebel abstützen,
untereinander durch mit Totgang wirbende Kupplungen dergestalt verbunden sind,
daß nach Auslösung eines Poles die beiden
so anderen Pole infolge der Gleichgewichtsstörung der auf die Kontaktfedern abgestimmten
Ausschaltfedern nach Loslassen des Schaltgriffes ebenfalls in die Ausschaltstellung zurückkehren.
Bei einer anderen bekannt gewordenen Schalterkonstruktion greift das Kupplungsorgan, das die Auslösung der einzelnen
Pole vermittelt, nicht wie bei den vorerwähnten Ausführungen an dem durch die Schaltwelle beeinflußten Kniehebelelement an,
sondern an einem der Freiauslösung dienenden Kniehebelelement. Dadurch wird stets
eine allpolige Abschaltung auch bei Festhalten des Schaltergriffes gewährleistet. Die
Steuerung des Kupplungsorgans erfolgt durch *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Philipp Heilmann in Frankfurt a. M.
die beim Auslösen irgendeines Poles sich entspannenden Ausschaltfed'ern.
Sämtlichen vorstehend skizzierten bekannten Konstruktionen gemeinsam ist das erforderliche
Abstimmen der Ausschaltkraft der verschiedenen Einpolteile aufeinander bzw. auf die an der Schaltwelle angreifende Ausschaltfeder.
Außerdem werden bei sämtlichen bekannten Konstruktionen die Schalter nur dadurch in der Einschaltstellung festgehalten,
daß die Einpolteile über zwei ineinandergelegte, durchgedrückte Kniehebel sich in der
Totpunktlage gegen die Schaltwelle abstützen, wobei die Rückwärtskraft sämtlicher Einpolteile
die Kraft der an der Schaltwelle angreifenden Ausschaltfeder nur um ein geringes
überwiegen darf.
Diese Abgleichung der einzelnen Federkräfte bedingt bei der Fabrikation einen
beträchtlichen Zeitaufwand. Im praktischen Betriebe können zudem geringfügige Anderungen
der !einzelnen Federkräfte leicht die Abstimmung beeinflussen und' zu
einem Versagen der Schalter führen. Besonders nachteilig wirkt sich schließlich auch der labiale Gleichgewichtszustand zwisehen
Rückwärtskraft der Einpolteile und Ausschaltfeder bei den bekannten Schalterbonstruktionen
aus, wenn die Schalter, wie z. B. an Arbeitsmaschinen, nicht vollkommen erschütterungsfrei montiert werden können.
Alle diese Nachteile vermeidet die nachstehend beschriebene Konstruktion vollständig
durch zwangsläufige, gegen Erschütte-
rangen unempfindliche und von Federkraft nicht beeinflußte Abstützung der Schalterwelle
in der Einschaltstellung. Ermöglicht wird dies dadurch, daß der auf der Schalterwelle
lose gelagerte Schalthebel mit seiner Mitnehmerkurbel einerseits bei der Handauslösung
das Kuppelorgan, das die Auslösung der Einzelpole vermittelt, steuert und andererseits bei
der Hand'einschaltüng über 'entsprechende Mitnehmerstifte die Schalterwelle betätigt. Die
Abstützung in der EinschaltstelLung selbst kann in bekannter Weise, z. B. über einen
Doppelhebel, durch ein zweites unter den der Freiauslösung dienenden Kniegelenken
liegendes Kniehebelsystem gegen einen festen Punkt erfolgen.
Nur eine derartige zwangsläufige und
sichere Abstützung der Schalterwelle in der Einschaltstellung macht den Schalter für die
Praxis geeignet und von den Zufälligkeiten der Federabgleichung unabhängig.
Die konstruktive Anordnung des Erfindungsgegenstandes geht aus der Zeichnung
hervor. Diese zeigt beispielsweise einen dreipoligen
Schalter, der aus drei miteinander gekuppelten einpoligen Kniehebel-Selbstschaltern
zusammengesetzt ist. Die Abstützung des auf der Grundplatten! montierten Tastkontaktes
B erfolgt über zwei durch einen Doppelhebel F miteinander gekuppelte Kniehebel
gegen den Testpunkt /. Die beiden Kniehebel sind übereinanderliegend angeordnet
und bestehen aus den Kniehebelelementen C und D bzw. G und H, Der Doppel-'
35' hebel/" aus Isoliermaterial sitzt auf der Vierkantschaltwelle Λί, die die Einschaltkupplung
zwischen den einzelnen Polen darstellt. Die in der Zeichnung dargestellte Abstützung des
Tastkontaktes jedes Poles durch je zwei übereinanderliegende Kniehebel kann natürlich bei
mehrpoligen Schaltern zweckmäßig dadurch vereinfacht werden, daß der untere Kniehebel
G-H nur bei einem Pole eingesetzt und bei den übrigen Polen weggelassen wird.
Das der Freiauslösung unterliegende Kniehebelelement D des oberen Kniehebels ist, wie
aus der Zeichnung hervorgeht, als Winkelhebel mit einem nach oben gehenden Schenkelf
ausgebildet. Die Kupplung der einzelnen Kniehebelelemente D der verschiedenen
Pole erfolgt dadurch, daß über die Schenkel E eine isolierende Auslöseleiste Q, die auf
den beiden in den Punkten R und R1 gelagerten
Winkelstücken 0 und O1 befestigt ist,
greift, die an den Stellen, wo die Hebelarme E sitzen, schlitzförmig ausgespart ist.
Bei der Auslösung wirken die Anker sämtlicher Auslösemagnete unmittelbar gegen die
Auslöseleiste Q, worauf dieselbe auf einmal die oberen Kniehebel sämtlicher Pole durch
Vermittlung der Hebelarme E aus der Strecklage herausdrückt und damit eine allpolige
Ausschaltung herbeiführt. Nach Loslassen des Schaltgriffes S kann die Schaltwelle M
mit den Doppelhebeln F unter dem Einfluß einer an der Welle M angreifenden Ausschaltfeder
in die Ausschaltlage zurückkehren, da nach erfolgter Ausschaltung die rückseitige
Verlängerung Γ des Schaltkontaktes im letzten Moment vor Erreichung der Ausschaltlage
durch einen Druck auf den nach rückwärts verlängerten Hebel des Kniehebelelements H
bereits das untere Kniehebelelement aus der Strecklage herausgedrückt hat, so daß dasselbe
unter dem Einfluß- der Ausschaltfeder zusammenklappen kann.
Die Einschaltung erfolgt mittels des Schaltgriffes S, mit dem eine Mitnehmerkurbel K,
die den Mitnehmerstift L trägt, fest verbunden ist. Die Schaltwelle M ist in der Mitnehmerkurbel
K. lose gelagert. Bei der Einschaltbewegung drückt dann der Mitnehmerstift
L gegen einen in der Schaltwelle M befindlichen Stift N und nimmt dadurch die
Schaltwelle und damit die Kontakte mit. Bei der Ausschaltbewegung drückt die Mitnehmerkurbel
K, geg&n die rückseitige Verlängerung
P des WinkelstückesO, so daß über die
Auslöseleiste Q und die Hebelarme E die oberen Kniehebel aus der Strecklage herausgedrückt
werden und die Kontakte sich öffnen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Kniehebel-Selbstausschalter mit zwei . übereinanderliegenden und durch einen Doppelhebel miteinander gekuppelten Kniehebeln, bei dem in der Einschaltstellung die Doppelhebelwelle durch den unteren durchgedrückten Kniehebel gegen seinen Festpunkt zwangsläufig abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrpoliger Ausbildung des Kniehebel-Selbstausschalters die gemeinsame Welle (M) für die Doppelhebel (F) einen lose drehbar gelagerten Handhebel (S) mit einer rückseitigen Verlängerung (K) trägt, die zur Handauslösung das Kuppelorgan (Q) für die oberen Kniehebel (C, D) unmittelbar steuert und zur Handeinschaltung mittels eines festen Anschlags (Z.) no über einen festen Anschlag (N) der Welle (M) diese mit dem Handhebel (S) kuppelt.
- 2. Kniehebel-Selbstausschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrpolige Schalter nur in einer Polleitung einen unteren Kniehebel (H1 G) erhält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38913D DE522401C (de) | 1929-03-03 | 1929-03-03 | Kniehebel-Selbstausschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38913D DE522401C (de) | 1929-03-03 | 1929-03-03 | Kniehebel-Selbstausschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522401C true DE522401C (de) | 1931-04-08 |
Family
ID=7078481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE38913D Expired DE522401C (de) | 1929-03-03 | 1929-03-03 | Kniehebel-Selbstausschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE522401C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1044937B (de) * | 1956-11-27 | 1958-11-27 | Elektro App Werke J W Stalin V | Kupplungsanordnung fuer zwei nebeneinander angeordnete, ueber einen gemeinsamen Schalthebel betaetigte, mit Kniehebelverriegelung versehene einpolige Selbstschalter oderSchaltwerke fuer Selbstschalter, insbesondere Kleinselbstschalter, zur Erreichung eines zweipoligen Schaltsystems |
-
1929
- 1929-03-03 DE DEE38913D patent/DE522401C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1044937B (de) * | 1956-11-27 | 1958-11-27 | Elektro App Werke J W Stalin V | Kupplungsanordnung fuer zwei nebeneinander angeordnete, ueber einen gemeinsamen Schalthebel betaetigte, mit Kniehebelverriegelung versehene einpolige Selbstschalter oderSchaltwerke fuer Selbstschalter, insbesondere Kleinselbstschalter, zur Erreichung eines zweipoligen Schaltsystems |
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