DE522032C - Verfahren zum Abtreiben von bei der Schwelung oder Vergasung der Braunkohle entstehenden Leichtoelen aus Waschoel - Google Patents

Verfahren zum Abtreiben von bei der Schwelung oder Vergasung der Braunkohle entstehenden Leichtoelen aus Waschoel

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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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    • C10G5/00Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas
    • C10G5/04Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas with liquid absorbents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zum Abtreiben von bei der Schwelung oder Vergasung der Braunkohle entstehenden Leichtölen aus Waschöl Um Benzin aus den bei der Braunkohlenschwelung oder -vergasung entstehenden Gasen auszuwaschen, hat man das bei der Steinkohlendestillation allgemein übliche Verfahren zur Gewinnung von Benzol auf diese Verhältnisse übertragen. Die Nachteile dieses Verfahrens liegen hauptsächlich in der mit hohem Wärmeaufwand verbundenen Wiedertrennung des Leichtöls von dem Waschöl, die durch direktes Abtreiben mit Dampf oder in Vakuum erfolgt. Man hat jedoch noch nicht die Abtrennung der bei der Schwelung oder Vergasung der Braunkohle entstehenden Leichtöle von dem Waschöl in einem entsprechenden direkt beheizten Kessel durchgeführt.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren erfolgt die Waschung der Gase in analoger Weise wie seither die Waschung in Wäschern durch Berieselung mit einem geeigneten Schweröl. Die Trennung des Leichtöls von dem Waschöl wird jedoch in einem Destillierkessel in der Weise vorgenommen, daß man das benzinhaltige Waschöl auf die Oberfläche des auf etwa i5o bis aoo° erhitzten Inhalts an benzinfreiem Waschöl fließen läßt, das gewissermaßen als Wärmespeicher dient und die sofortige Verdampfung des Leichtöls bewirkt. Die Destillierblase wird direkt durch eine Gasfeuerung oder in anderer geeigneter Weise gleichmäßig beheizt, so daß der Ölvorrat ständig eine Temperatur von etwa 150 bis a00° besitzt. Das benzinhaltige öl, das durch das entbenzinierte Waschöl in Wärmeaustauschapparaten in üblicher Weise bereits vorgewärmt worden ist, wird dabei zunächst von der vorderen Stirnwand des Kessels bis zur hinteren in einer im heißen öl oder im Dampfraum liegenden Rohrleitung geleitet. Es breitet sich sodann auf dem benzinfreien 0l in dünner Schicht aus und gibt, die Temperatur des untergeschichteten Öls schnell annehmend, seine Leichtölbestandteile ab, indem es langsam wieder zur vorderen Stirnwand der Kessels zurückfließt, um dann hier durch einen besonderen Rohrstutzen zu den obenerwähnten Wärmeaustauschern geführt zu werden. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man eine Destillierblase verwendet, welcher ein mit Raschigringen gefüllter Dom aufgesetzt ist, durch dessen dephlegmierende Wirkung erreicht werden kann, daß nur die bis zu einer Temperatur von etwa iSo° siedenden Leichtöle aus dem Dom in Dampfform entweichen und zur anschließenden Kondensation abgeführt werden, während die höher siedenden Anteile wieder in den Kessel zurückfließen oder von den Dämpfen getrennt nach außen abgeleitet werden.
  • Die Trennung von Benzinen aus Waschölen auf diese Weise vermeidet also jede Anwendung von Wasserdampf bzw. kann die Wasserdampfmenge bei Waschölen mit geringem Leichtölgehalt auf ein Minimum beschränkt werden. Der Wärmeaufwand ist dementsprechend gering, besteht er doch nur aus der Anwärmung und Verdampfung des Waschöls bzw. Leichtöls und aus den geringfügigen Abstrahlverlusten der Destillierblase. Ferner ergeben sich hieraus für die Leichtöldämpfe sehr geringe Abmessungen für die benötigte Kondensationseinrichtung, die auch nur einen geringen Kühlwasserbedarf erfordert. Endlich lassen sich die wasserfrei <anfallenden Benzine in der Kondensation scba rf fraktionieren.
  • Die Apparatur selbst ist außerordentlich einfach. Die Beheizung der Destillierblase durch ein Schwachgas, das ja immer billig zur Verfügung steht, gewährleistet eine gleichmäßige und genau regelbare Erwärmung des Waschölspeichers und vermeidet alle Überhitzungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: r. Verfahren zum Abtreiben von bei der Schwelung oder Vergasung der Braunkohle entstehenden Leichtölen aus Waschöl, dadurch gekennzeichnet, daß das leichtölhaltige Waschöl auf die Oberfläche von auf rgo bis 2oo° erhitztem, leichtölfreiem Waschöl geleitet wird und nach Verdampfen des Leichtöls das leichtölfreie Waschöl sofort wieder in kontinuierlichem Verfahren aus dem Abtreibekessel ausgeführt wird. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtreiben des Leichtöls in einem mit Gas beheizten Kessel unter Benutzung eines Dephlegmators in der Weise durchgeführt wird, daß bei der Berührung zwischen dem leichtölhaltigen und dem leichtölfreien Waschöl nur die bis zu einer Temperatur von etwa 15o° siedenden Anteile des Leichtöls in Dampfform aus dem Dephlegmator entweichen.
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