DE521957C

DE521957C - Vorrichtung zum Unterbrechen der Vorgarnzufuhr fuer Spinn- und Zwirnmaschinen

Info

Publication number: DE521957C
Application number: DE1930521957D
Authority: DE
Original assignee: EMIL STUTZ BENZ
Current assignee: EMIL STUTZ BENZ
Priority date: 1930-04-04
Filing date: 1930-04-04
Publication date: 1931-03-30

Description

Vorrichtung zum Unterbrechen der Vorgarnzufuhr für Spinn- und Zwirnmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Unterbrechen der Vorgarnzufuhr durch Festklemmen des Vorgarns und Abheben der Druckwalze für Spinn- und Zwirnmaschinen.
Es gibt schon besonders ausgebildete Klemm- und Haltevorrichtungen für das Vorgarn, die in die Spinn- oder Zwirnmaschine eingebaut werden. Insbesondere sind auch Vorrichtungen bekannt, die in Verbindung mit der Vorgarnführungsschiene die Lieferung unterbrechen.
Die Vorrichtungen zum Unterbrechen der Vorgarnzufuhr lassen sich in zwei Klassen einteilen, und zwar in solche, die ohne Beeinflussung des Einzugswalzenpaares arbeiten, und in solche, die das Vorgarn festzuklemmen und die Einzugsdruckwalze abzuheben ermöglichen, um ein Nachziehen des Garnes noch wirkungsvoller zu verhindern.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung der zweiten Art und bezweckt eine wesentliche Vereinfachung der seither bekannten Einrichtungen.
Die Erfindung besteht darin, daß an Stelle der sich längs der Maschine erstreckenden Vorgarnführungsschiene für jeden einzelnen Faden ein ungefähr um 9o° schwenkbares, mit einer Durchtrittsöffnung für den Faden versehenes Führungsstück angeordnet ist. Dieses Führungsstück trifft beim Verschwenken auf eine Anschlagnase des die Druckwalze tragenden Gabelrahmens auf und schwenkt diesen mit aus.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Abb. t eine Seitenansicht der Vorrichtung während des Spinnens, Abb.2 die Vorrichtung mit verschwenkter Vorgarnschiene und abgehobener Einzugsdruckwahe in. Seitenansicht, Abb.3 eine Sonderausführung der Fadenführung an einer Welle in der Seitenansicht, Abb. q. links die Vorrichtung nach Abb. r, rechts dieselbe nach Abb.2 in der Vorderansicht, Abb. 5 links den Grundriß zu Abb. r und rechts den zu Abb. 2.
In den Abbildungen ist a die Einzugswalze, b die Einzugsdruckwalze, c der Gabelrahmen für diese Walze mit den Aufhängenasen cl zum Aufhängen auf dem Zapfen e des Bäckchens g.
Auf der Walzenseite liegen in diesem Gabielrahmen c die Zapfen d der Einzugsdruckwalze b; lt ist eine Anschlagnase am Gabelrahmen c, auf die beim Aufwärtsdrehen des Handgriffes p in der Pfeilrichtung das Ende g des Führungsstückes n, g auftrifft. Sobald das Vorgarnführungsstück ja, g mit der Durchführung o mittels des Griffes p über die Mittelsenkrechte der Achse m zu stehen kommt, drückt das am Gabelbügel c hängende Gewicht derart mit der Anschlagnase h auf das hintere Ende des Führungsstückes n, g, daß sich der Vorderteil ta des Führungsstückes tt, g gegen die Schiene z anlegt und so das Vorgarn nicht nur knickt, sondern gleichzeitig auch festklemmt.
Da das Vorgarnführungsstück n, g im vorliegenden Falle für jede Spinn- bzw. Zwirnstelle unabhängig von der benachbarten sein muß, so werden diese Teile an einer Schiene i durch Lagerböckchen L einzeln schwenkbar gelagert.
Es ist üblich, das Vorgarn, um 3/4 der Breite der Walzen über diese hin und her zu führen, um so eine gleichmäßige Abnutzung der Walzenoberfläche in ihrer gesamten Breite zu erzielen. Zu diesem Zweck muß nun bei der unterteilten Ausführung die Schiene i an einer festen Führung h hin und her bewegt werden.
Abb. 3 zeigt ein Vorgarnführungsstück n, g mit der Durchführung o und dem Vorderteil n ,auf eine Welle v gesetzt. In diesem Falle drückt bei der Unterbrechung der Vorgarnlieferung Teil n unmittelbar auf die fest angebrachte Schiene h; dabei muß die Welle r um das übliche Maß über der Einzugwalze a hin und her bewegt werden. Aus den Abb. q. und 5 ist ersichtlich, wie durch Drehen :des Vorgarnführungsstückes tt, g dessen Vorderseiten auf die hintere Seite gelangt und wie so die Knickung des Vorgarns sowie dessen Festklemmen durch das Vorderteil n an der dahinterliegenden Wand z zustande kommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Unterbrechen der Vorgarnzufuhr durch Festklemmen des Vorgarns und Abheben der Druckwalze für Spinn- und Zwirnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, da.ß .an Stelle der sich längs der Maschine erstreckenden Vorgarnführungsschiene für jeden einzelnen Faden (s,) ein ungefähr um 9o° schwenkbares, mit einer Durchtrittsäffnung (o) für den Faden (s,) versehenes Führungsstück (n, g) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (ta, g) beim Verschwenken auf eine Anschlagnase (h) des die Druckwalze (b) tragenden Gabelrahmens (e) auftrifft und diesen mit ausschwenkt.