DE552809C - Verfahren zum Anspinnen der Faeden bei Topfspinnmaschinen, insbesondere fuer verzugsfaehige Lunten - Google Patents

Verfahren zum Anspinnen der Faeden bei Topfspinnmaschinen, insbesondere fuer verzugsfaehige Lunten

Info

Publication number
DE552809C
DE552809C DE1930552809D DE552809DD DE552809C DE 552809 C DE552809 C DE 552809C DE 1930552809 D DE1930552809 D DE 1930552809D DE 552809D D DE552809D D DE 552809DD DE 552809 C DE552809 C DE 552809C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
pot
piecing
auxiliary thread
threads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930552809D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Naacke
Dipl-Ing Ladislaus Tothfalussy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Application granted granted Critical
Publication of DE552809C publication Critical patent/DE552809C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H15/00Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/86Arrangements for taking-up waste material before or after winding or depositing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D7/00Collecting the newly-spun products
    • D01D7/02Collecting the newly-spun products in centrifugal spinning pots
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/40Arrangements for connecting continuously-delivered material to bobbins or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Bei Topfspinnmaschinen, insbesondere bei solchen, die verzugsfähige Lunten verarbeiten, ergeben sich Schwierigkeiten beim Anspinnen. Leitet man das freie Ende des Vorgarnfadens vom Lieferwerk, wie es beim Kunstseidespinntopfverfahren üblich ist, in den rasch umlaufenden Topf, so reißt der Faden in der Regel sofort wieder ab. Das kommt daher, daß er im Augenblick der ersten Beanspruchung durch die Zentrifugalkraft des Spinntopfes noch ungedreht und so der plötzlich auftretenden Beanspruchung nicht gewachsen ist. Ganz besonders gilt dies für hohe Topfdrehzahlen, bei denen es an sich schon schwierig ist, den mit entsprechend höherer Geschwindigkeit angelieferten Faden durch den Fadenführer in den Topf hineinzubringen.
Es ist nun bereits bekannt, zum Anspinnen von Kunstseidefäden auf Ringspindeln ein Stück Hilfsfaden zu verwenden, dessen eines Ende mit dem Spinnelement verbunden und dessen anderes Ende von Hand festgehalten und dann ebenfalls von Hand mit dem zu verspinnenden Faden in irgendeiner Weise verbunden wird. Dieses Verfahren läßt sich auch sinngemäß bei Topfspinnmaschinen anwenden; es ergibt sich jedoch dabei die Schwierigkeit, daß der von Hand festzuhaltende Faden besonders bei höheren Topfdrehzahlen überdreht wird, so daß er noch vor dem Anknüpfen des zu verspinnenden Fadens reißt. Das Anknüpfen von Hand erfordert eine besondere Übung und kann daher nur von geschultem Personal vorgenommen werden, besonders wenn es sich um größere Liefergeschwindigkeiten handelt.
Nach der Erfindung werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß ein auf einer Vorratsspule aufgewickelter Hilfsfaden verwendet wird, der nach der Einführung in den Topf in das Lieferwerk eingeführt wird, so daß er von diesem weiter in den Topf einläuft. Der anzuspinnende Faden wird alsdann ebenfalls dem Lieferwerk zugeführt, so daß er sich mit dem Hilfsfaden ganz von selbst vereinigt. Der Hilfsfaden wird nach vollendetem Anspinnen abgetrennt.
Die Erfindung sei an Hand eines Ausführungsbeispiels nach der Abb. 1 näher er- so läutert.
Darin bedeutet 1, 2 ein Streckwerk, 3 ein Fadenführerrohr, 4 einen Spinntopf und 5 eine Rolle o. dgl., die den Hilfsfaden 6 enthält. Zum Anspinnen wird nun so verfahren, daß zunächst der Hilfsfaden 5 von der Vorratsrolle 5 aus durch das Fadenführerrohr 3 in den Topf eingebracht wird, z. B.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Ladislaus von Tothfalussy in Berlin-Charlottenburg und Richard Naacke in Zillerthal, Riesengeb.
durch das bekannte Verfahren mit einer Hilfsflüssigkeit. Sodann wird der Hilfsfaden zwischen die Lieferwalzen 2 des Streckwerkes gelegt, wie es der Pfeil 7 veranschaulicht. Die Lieferwalzen 2 liefern den Hilfsfaden dann weiter in den Topf. Darauf wird der Vorgarnfaden durch die Einzugswalzen 1 des Streckwerkes geführt, welche ihn dem Lieferwerk zuführen, so daß er sich zwischen und hinter den Lieferwalzen mit dem Hilfsfaden vereinigt und auf diese Weise gleich beim Austritt aus dem Lieferwerk gedreht wird und damit die notwendige Festigkeit erhält. Wenn das geschehen ist, kann der Hilfsfaden vor der Lieferwalze abgerissen oder abgeschnitten werden.
Erfindungsgemäß können an der Spinnmaschine Aufsteckvorrichtungen für die Vorratsrollen o. dgl. angeordnet werden; es ist ao aber auch möglich, daß diese Spule leicht drehbar vom Arbeiter mitgeführt wird, indem er sie beispielsweise an einem Gurt um den Leib schnallt.
Damit nun der Hilfsfaden richtig· über die obere Lieferwalze läuft, kann erfindungsgemäß vor dieser Walze eine Fadenführeröse 8 o. dgl. angeordnet werden. Die Abb. 2, die eine Vorderansicht auf das Streckwerk gibt, zeigt die Anbringung der Fadenführeröse 8 am Druckarm 9 des oberen Lieferwalzenpaares für zwei Spinnstellen.
Damit man mit dem Hilfsfaden leicht an den fliegend gelagerten Druckwalzen vorbeikommt, kann in Verlängerung der Achse dieser Walzen ein vorstehender, abgerundeter Teil, z. B. eine Kappe o. dgl., angeordnet werden. In der Abb. 2 sind Kappen 10 dargestellt. Es kann dabei zweckmäßig sein, die Druckwalzen drehbar am Ende einer festen Achse anzuordnen, so> daß die Kappen o. dgl. nicht mit umlaufen, sondern stillstehen. Diese Anordnung gehört jedoch nicht mit zum Gegenstand der Erfindung.
Versuche mit dem Verfahren und der Einrichtung nach der Erfindung haben ergeben, daß man selbst die feinsten Fäden bei den höchsten Liefergeschwindigkeiten und bei voller Topfdrehzahl einwandfrei anspinnen kann. Damit sich nun der Hilfsfaden beim späteren Abhaspeln des Kuchens leicht herausfinden läßt, ist es nach der Erfindung zweckmäßig, diesen Faden durch eine besondere Färbung erkennbar zu machen. Wird der Kuchen von außen nach innen abgehaspelt, so findet man auf diese Weise sofort das Ende. Der Hilfsfaden selbst kann dann entfernt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Anspinnen der Fäden bei Topfspinnmaschinen, insbesondere für verzugsfähige Lunten, wie nachstehend beschrieben:
    Zunächst wird der Anfang eines auf einer Vorratsspule aufgewickelten Hilfsfadens durch den Fadenführer in den Topf eingebracht. Darauf wird der Hilfsfaden in das Lieferwerk eingeführt, das ihn weiter in den Topf liefert, und alsdann der anzuspinnende Faden ebenfalls dem Lieferwerk zugeführt, so* daß er sich mit dem Hilfsfaden vereinigt. Der Hilfsfaden wird nach vollendetem Anspinnen abgetrennt.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsspulen auf das Spinnmaschinengestell aufgesteckt sind.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der oberen Lieferwalze (10) ein Fadenführer (Öse 8) angeordnet ist.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfaden durch unterschiedliche Färbung erkennbar gemacht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930552809D 1930-05-08 1930-05-08 Verfahren zum Anspinnen der Faeden bei Topfspinnmaschinen, insbesondere fuer verzugsfaehige Lunten Expired DE552809C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE552809T 1930-05-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE552809C true DE552809C (de) 1932-06-17

Family

ID=34484627

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930552809D Expired DE552809C (de) 1930-05-08 1930-05-08 Verfahren zum Anspinnen der Faeden bei Topfspinnmaschinen, insbesondere fuer verzugsfaehige Lunten

Country Status (2)

Country Link
US (1) US1855004A (de)
DE (1) DE552809C (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2930798C2 (de) * 1979-07-28 1983-03-31 Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag, 8070 Ingolstadt Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Umwindegarnes

Also Published As

Publication number Publication date
US1855004A (en) 1932-04-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2111316B2 (de) Vorrichtung zum Anspinnen gerissener Fäden in einer Spinnmaschine
DE714470C (de) Topfspinnmaschine
DE552809C (de) Verfahren zum Anspinnen der Faeden bei Topfspinnmaschinen, insbesondere fuer verzugsfaehige Lunten
DE889127C (de) Verfahren zum Festigen eines feinen Faserbandes aus Baumwolle und aehnlichem Fasermaterial auf einer Baumwollstrecke
DE2203608A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Reinigen der Spinnturbinen von Offen-End-Spinneinrichtungen
DE3828189A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines doppelfadens nach einem fadenbruch
DE1510232C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verziehen und Drehen von Faserbändern
AT133122B (de) Verfahren und Einrichtungen zum Anspinnen der Fäden bei Topfspinnmaschinen, insbesondere für verzugsfähige Lunten.
EP0017943A1 (de) Verfahren und Ringspinnmaschine zum Herstellen von Zwirnfäden
DE579036C (de) Anspinnvorrichtung fuer Kunstseidespinnmaschinen
CH157002A (de) Verfahren zum Anspinnen der Fäden bei Topfspinnmaschinen, insbesondere für verzugsfähige Lunten.
DE2163558A1 (de) Spinngerat fur kontinuierlichen Betrieb
DE673719C (de) Federkorbartiger Cannettenhalter
DE906789C (de) Riemchen-Streckwerk
DE883870C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verzwirnen einzelner oder mehrerer aus Natur- oder Kunstfasern bestehender Garne oder Faeden
DE147058C (de)
DE2540261A1 (de) Anordnung eines fadenwaechters an spinnstellen einer offenend-spinnmaschine
DE549408C (de) Vorrichtung zur Herstellung gezwirnter Kunstseide aus Kupferoxydammoniakcelluloseloesung nach dem Nassstreckverfahren
DE534010C (de) Vorrichtung zum Strecken fertiger Kunstseidenfaeden
DE556894C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen von Faeden aus Kunstseide bei Ring- bzw. Fluegelzwirnmaschinen
DE917538C (de) Verfahren zum Vereinigen von der Feinspinnmaschine vorzulegenden Doppellunten
DE660468C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen eines eindraehtigen Garnes aus zwei getrennten Vorgespinsten
DE857167C (de) Flaumgarn sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE417680C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kotonisierter Bastwolle
DE2344600A1 (de) Verfahren zur erhoehung der massengleichmaessigkeit von garn beim offen-endspinnvorgang und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens