DE521776C

DE521776C - Bunker mit verschlossenem Entleerungsschlitz und parallel zu diesem verfahrbaren Entleerungswagen

Info

Publication number: DE521776C
Application number: DE1930521776D
Authority: DE
Inventors: Karl Jellinghaus
Original assignee: J Pohlig AG
Current assignee: J Pohlig AG
Priority date: 1930-06-03
Filing date: 1930-06-03
Publication date: 1931-03-26

Description

Bunker mit verschlossenem' Entleerungsschlitz und parallel zu diesem verfahrbaren Entleerungswagen Bei der bekannten Bauart von Großraumbunkern für Schüttgut, bei welcher an der Unterkante einer Längswand oder auch bei beiden Längswänden ein Schlitz vorgesehen ist, durch den das Schüttgut hindurchtritt, sich auf der entsprechend breiten Bodenfläche abböscht und von dort durch Räurner, Schaufeln, Kratzer oder andere Austragsmittel einem anderen Förderer zugeführt wird, ergibt sich der Nachteil, daß beim Füllen des leeren Bunkers die großen Stücke des Schüttgutes mit großer Wucht aus dem Entleerungsschlitz hervorschießen, und daß ferner sowohl bei der Füllung des leeren Bunkers als auch beim Ausräumen des vorgeböschten Schüttgutes aus dem gefüllten Bunker, insbesondere bei trockenem Schüttgut, eine unerwünschte Staubentwicklung eintritt. Zur Vermeidung dieser Übelstände ist bereits vorgeschlagen worden, vor dem Entleerungsschlitz in senkrechter Richtung schwenkbare Klappen anzuordnen, die durch die am Schlitz entlang bewegte Entleerungsvorrichtung angehoben und geschlossen werden. Diese bekannte Einrichtung erfüllt ihren Zweck jedoch nur unvollkommen, da die Klappen schon in gewissem Abstand vor dem Ausräumer angehoben und erst in gewisser Entfernung hinter ihm wieder geschlossen werden; der Verschluß des Schlitzes ist also gerade an der Stelle der größten Staubentwicklung beiderseits des Raummittels nicht dicht. Will man diese Staübaustrittsöffnungen verkleinern, so sind sehr schmale und daher sehr viele Klappen erforderlich, durch die die Anlage wieder verteuert und der Verschleiß vergrößert wird.
Bei Bunkern mit verschlossenem Entleerungsschlitz und parallel zu diesem verfahrbaren, das Austragsmittel tragenden und den Verschluß öffnenden und schließenden Entleerungswagen sieht die Erfindung vor, den Bunkerschlitz in seiner ganzen Länge durch ein in der Nähe der Bunkerenden befestigtes Band zu verschließen und den Schlitz nur dem Entleerungswagen gegenüber offen zu halten dadurch, daß das Band über Rollen o. dgl. am oder im Entleerungswagen um das Austragsmittel herumgeführt ist.
Durch die vorgeschlagene Einrichtung wird der Vorteil erreicht, daß jede Staubentwicklung außerhalb des Bunkers vollkommen unterbunden ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform schaubildlich zur Darstellung gebracht, und zwar in Abb. i und 2 in Schnitt und Draufsicht, während Abb. 3 in kleinerem Maßstabe (in Richtung des Pfeiles A der Abb. i gesehen) die Bandführung um den längs des Bunkers beweglichen Austragswalten zeigt.
Auf den Schienen i ist längs des Schlitzes 2 " des Bunkers 3 verfahrbar der Wagen 4., in dem das vierarmige Schaufelrad 5 drehbar gelagert und angetrieben ist. Die Arme des Schaufelrades kratzen das Schüttgut in bekannter Weise aus dem Schlitz 2 heraus und führen es einem anderen Förderer zu. In der Nähe der Bunkerenden bei 6 und 7 (Abb. 3) ist ein Abdeckband 8 befestigt, das mittels der Rollen 9, io, ii und 12 im oder am Entleerungswagen 4 um das Schaufelrad 5 herumgeführt ist. Das Band 8 deckt den Bunkerschlitz :2 (Abb. i) in seiner ganzen Länge ab; nur zwischen den Rollen 9 und i 2 am Entleerungswagen 4 ist der Schlitz frei für das Eingreifen des Schaufelrades 5.
Zweckmäßig wird der Entleerungswagen 4 auch an den von dem Bande 8 nicht bedeckten Flächen allseitig eingekapselt bis auf die Auslauföffnung oder Rutschen für das Fördergut. Als Abdeckmittel 8 kann jedes der bekannten Förderbänder, glatt oder aus Gliedern zusammengesetzt, Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bunker mit verschlossenem Entleerungsschlitz und parallel zu diesem verfahrbaren, das Austragsmittel tragenden und den Verschluß öffnenden und schließenden Entleerungswagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bunkerschlitz (2) in seiner ganzen Länge durch ein in der Nähe der Bunkerenden befestigtes Band (8) verschlossen und nur dem Entleerungswagen (4) gegenüber offen ist dadurch, daß das Band über Rollen (9, io, i i und 12) o. dgl. am oder im Entleerungswagen um das Austragsmittel herumgeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Entleerungswagen an den vom umführten Band nicht bedeckten Flächen bis auf die Auslaßöffnung für das Fördergut allseitig eingekapselt ist.