DE1087080B

DE1087080B - Bunker fuer Hobel- und Saegespaene od. dgl.

Info

Publication number: DE1087080B
Application number: DEH25025A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Huelsmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-09-22
Filing date: 1955-09-22
Publication date: 1960-08-11

Description

Bunker für Hobel- und Sägespäne od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bunker für Hobel- und Sägespäne od. dgl. Es sind derartige Bunker bekannt mit einem nach unten hin zunehmenden Querschnitt, über dessen flach ausgebildetem Boden eine Austragvorrichtung angeordnet ist, die die Späne einer im Boden vorgesehenen Austragöffnung zuführt.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß eine zuverlässige Austragung des sehr sperrigen und nach seiner Zusammensetzung und seinem Feuchtigkeitsgehalt häufig veränderlichen Gutes nicht erreicht werden konnte. Vielmehr traten häufig Betriebsstörungen dadurch auf, daß sich das Gut im unteren Teil des Bunkers festsetzte, was zu Betriebsstörungen führte, die nur durch Nachstoßen von oben behoben werden konnten.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß die Austragvorrichtung aus einer oder mehreren neben der Austragöffnung angeordneten, in horizontaler - Ebene umlaufenden, flachen, mit in tangentialer Richtung vorstehenden, die Austragöffnung überstreichenden Messern versehenen Scheibe bzw. Scheiben besteht, die auf ihren oberen Flächen mit flachen, zum Umfang der Scheiben hin fördernden Spiralen versehen sind.
Bei Verwendung mehrerer Scheiben für die Austragvorrichtung sind diese in verschieden hohen Ebenen umlaufend, sich überschneidend angeordnet und von einem gemeinsamen Motor angetrieben.
Es ist bereits ein Bunker mit rundem Querschnitt und flachem Boden bekannt, dessen Querschnitt nach unten hin zunimmt. In der Mitte des Bodens ist dabei eine Austragöffnung vorgesehen, die von einer Austragvorrichtung durchgriffen wird. Die bekannte Bunkerausbildung hat den Nachteil, daß die Austragvorrichtung nur bei Bunkern mit rundem Querschnitt anwendbar ist. Außerdem ist es dabei nachteilig, daß der Antrieb der Austragvorrichtung in die Austragöffnung selbst hineingelegt ist. Der Bunker nach der Erfindung unterscheidet sich von diesem bekannten Bunker vorteilhaft dadurch, daß er einen beliebigen Querschnitt aufweisen kann, wobei die Austragöffnung an einer beliebigen Stelle im Boden angeordnet sein kann. Das ist sehr vorteilhaft, da Spänebunker meistens in einen Raum eingebaut werden, der an sich als toter Raum verbleiben würde oder aus sonstigen Gründen für eine Nutzung ungeeignet ist. Der Bunker muß daher häufig einen unregelmäßigen Querschnitt haben.
Es sind auch Schlitzbunker mit einem sich nach unten trichterförmig verjüngenden Boden und mit Austragvorrichtungen bekannt; dabei liegt unter dem Schlitz ein Bunkertisch, auf dem das durch den Schlitz fallende Gut liegt. Die über den Bunkertisch streichenden Arme nehmen das aus dem Schlitz herunterfallende Gut mit und führen es einer Transporteinrichtung zu. Demgegenüber lastet beim Erfindungsgegenstand das ganze im Bunker befindliche Material auf den Austragvorrichtungen, die über dem Bunkerboden angeordnet sind.
Die bekannten Anordnungen haben vor allem den Nachteil, daß das im Bunker befindliche Gut durch die über den Bunkertisch streichenden Arme nicht erfaßt wird, so daß diese Arme einem Festsetzen des Gutes im unteren Teil des Bunkers nicht entgegenwirken können.
Die bekannten Bunker neigen daher in besonderem Maße zum Festsetzen des Gutes und zur Störanfälligkeit.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Bunkeranlage gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1.
Der Bunker 1 weist schräg geneigt sich nach unten erweiternde Wände2 auf und ist durch einen flachen Boden 3 mit einer Austragöffnung 4 abgeschlossen.
Neben der Austragöffnung 4, die in der Mitte des Bunkerbodens 3 angeordnet ist, sind zwei Austragvorrichtungen 5 angeordnet, die von einem gemeinsamen Motor 6 angetrieben sind. Die Austragvorrichtung besteht aus einer unmittelbar über dem Boden3 angeordneten flachen Scheibe 7, die ein tangential über den Umfang der Scheibe hinaus vorstehendes Messer 8 trägt. Die Länge des Messers 8, das in Drehrichtung mit Schneidkanten 9 versehen ist, ist so bemessen, daß es die Austragöffnung 4 teilweise übergreift. Auf der Scheibe 7 ist eine etwa 10 bis 20 mm hohe Spirale 9' angeordnet, die die Späne zum Umfang der Scheibe, d. h. zur Austragöffnung 4, hin fördert. Die Scheiben 7 sind auf den Boden durchgreifenden Wellen 10 befestigt, von denen eine am unteren Ende durch das Getrieb 11 mit dem Flanschmotor 6 verbunden ist und von denen die andere, falls zwei Austragvorrichtungen verwendet werden, ein Kettenrad 12 trägt, das durch eine Kette 13 vom Kettenrad 14 der ersten oder direkt angetriebenen Welle 10 angetrieben wird.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: 1. Bunker für Hobel- und Sägespäne od. dgl. mit einem nach unten hin zunehmenden Querschnitt, über dessen flach ausgebildetem Boden eine Austragvorrichtung angeordnet ist, die die Späne einer im Boden vorgesehenen Austragöffnung zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragvorrichtung (5) aus einer oder mehreren neben 'der Austragöffnung (4) angeordneten, in horizontaler Ebene umlaufenden, flachen, mit in tangentialer Richtung vorstehenden, die Austragöffnung überstreichenden Messern (8) versehenen Scheibe bzw. Scheiben (7) besteht, die auf ihren oberen Flächen mit flachen zum Umfang der Scheiben hin fördernden Spiralen (9) versehen sind.
2. Bunker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Scheiben (7) für die Austragvorrichtung (5) diese in verschieden hohen Ebenen umlaufend, sich überschneidend angeordnet und von einem gemeinsamen Motor (6) angetrieben sind.

In Betracht gezogene Drucksehriften: Deutsche Patentschriften Nr. 649654, 607 014, 521 776; schweizerische Patentschrift Nr. 160 615; USA.-Patentschrift Nr. 1 274 54&; deutsche Patentanmeldung M 17732/81 e (bekanntgemacht am 13. 3. 1953).