DE845575C

DE845575C - Geraet zum Zerkleinern von Rueben und anderen Fruechten

Info

Publication number: DE845575C
Application number: DER5938A
Authority: DE
Inventors: Franz Reinermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-11
Filing date: 1951-05-11
Publication date: 1952-08-04

Description

Gerät zum Zerkleinern von Rüben und anderen Früchten Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Zerkleinern von Rüben. Rübenblättern, Kartoffeln und anderen Früchten, das die Aufgabe hat, die zii verarbeitenden Früchte entweder zu zerstückeln oder auch gleichzeitig zu Mus zu vermahlen.
Solche Geräte sind an sich bekannt, sei es für sich allein oder auch in Verbindung miteinander. Die Erfindung bezweckt, ein derartiges Gerät zu schaffen, in dem verschiedene Verarbeitungsgänge durchgeführt werden können, und zwar entweder in zwangsläufiger Aufeinanderfolge oder auch unabhängig voneinander.
So werden nach der Erfindung ein Reiniger, ein Schneider und eine \fusmühle in der Weise zusammengefaßt, daß eine Reinigertrommel und eine Messertrommel auf einer gemeinsamen Welle aufgesetzt sind und seitlich der Messertrommel eine Musmühle angeordnet ist, wobei die Messertrommel von der Musmühle durch Einsetzen einer Zwischenwand abgetrennt werden kann. Der Antrieb des Gerätes erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß die Messerplatte der Musmühle von einem Elektromotor durch starre Verbindung ihrer beiden Wellen direkt und die die Reinigertrommel und Messertrommel tragende Welle durch einen Riementrieli von dem Motor aus mit entsprechender Übersetzung angetrieben werden. Die dein Reiniger aufgegebenen Früchte werden durch die umlaufende Reinigertrommel der Messertrommel zugeleitet und wandern von hier, wenn die Trennwand entfernt ist. in die Musmühle, oder sie werden in dem Schneider zerkleinert und verlassen diesen von der entgegengesetzten Seite durch einen Auslauf. Die Musmühle wird erfindungsgemäß schräg angebaut, d. h. ihre Längsmittelachse verläuft geneigt zur Horizontalen, und der Motor, dessen Welle dann ebenfalls gegen die Horizontale geneigt ist, wird auf der Unterseite des Mühlengehäuses befestigt. Die Kraftübertragung von der Motorwelle auf die Reiniger- und Messertrommel erfolgt über eine auf der freien Seite des Motors auf seiner Welle befestigten Riemenscheibe und über Umlenkrollen und Zwischenrollen, die je nach der gewünschten Umlaufzahl entsprechende Übersetzungsverhältnisse aufweisen.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine perspektive Seitenansicht, Fig. 2 die Maschine von oben gesehen, Fig, 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2, Fig. 4 eine Einzelheit, Fig. S eine Ansicht in Richtung C nach Fig. 2. Auf einem Unterbau i ist in Lagern 2 und 3 die Welle .4 gelagert, welche die Reinigertrommel 5 aus Streckmetall und die Messertrommel 6 trägt. Die Streckmetalltrommel liegt in einem aus Gitterwänden gebildeten Trog 7, der mit einem nicht .^ezeichneten Gitterdeckel in üblicher Weise abgedeckt werden kann. Die Messertrommel 6 wird aus den spiralig verlaufenden Messern 8 mit aufgesetztem Zinken g gebildet. Seitlich an das Gehäuse io der Messertrommel ist die Musmühle i i angesetzt, in der die Messerplatte 12 auf der Welle 13 umlaufen kann. Die Welle 13 ist mit der Welle des Motors 14 direkt verbunden, der auf der Unterseite der -Mühle befestigt ist. Auf der unteren Seite des Motors ist auf seiner Welle die Keilriemenscheibe 15 aufgesetzt. In gleicher Höhe, aber quer dazu sind die Umlenkrollen 16 so an dem Gehäuse befestigt, daß der Riemen aus der Horizontalen in die Vertikale umgelenkt wird. Von der Riemenscheibe 15 verläuft dann ein Keilriemen über die Umlenkrollen 16 auf eine am Gehäuse gelagerten Scheibe 17, mit welcher die Scheibe 18 fest verbünden ist. Von dieser Scheibe 18 erfolgt die Übertragung mittels Riemen auf die Rolle i9, die auf der Welle 4 sitzt. Die Durchmesser der Scheiben entsprechen dem durch die gewünschten Umlaufzahlen der Trommelwelle und der Motorwelle bestimmten Übersetzungsverhältnis. Die Musmiihle i i und der Schneider io können durch die Trennwand 2o voneinander getrennt werden, so daß jede Einrichtung für sich benutzt werden kann. Der Schneider io ist dazu mit einer Auslaufschnauze 21 versehen.
Gegebenenfalls kann die Maschine auch von einer Transmission oder einem entfernt angeordneten Motdr angetrieben werden. In diesem Falle erfolgt der Antrieb zweckmäßig auf die Scheibe 25, die mit den Scheiben 17 und 18 auf einer Welle befestigt ist. Die Welle 13 der Messerplatte wird dann mit einer in dem Lager 24 gelagerten Welle 22 verbunden und auf der Welle 22 eine Scheibe 23 aufgesetzt, die die gleiche Funktion hat, wie die oben beschriebene Scheibe i g, d. h. von der Scheibe 23 verläuft ein Keilriemen über die Umlenkrollen 16 auf die Scheibe 17, wie oben beschrieben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Zerkleinern von Rüben und anderen Früchten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reiniger, ein Schneider und eine Musmühle in der Weise zu einer Maschine vereinigt sind, daß der Reiniger und der Schneider auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, die mittels Riementriebs von einem Motor angetrieben wird, der die Messerplatte der Musmühle direkt antreibt.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Musmühle (ii) seitlich des Schneiders (io) angeordnet ist, so daß das Material von dem Schneider unmittelbar in die Mühle wandern kann, wobei die Längsanittelachse der Mühle gegen die Horizontale geneigt ist.
3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneider von der Musmühle durch Einsetzen einer Trennwand abgetrennt werden kann.
4. Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (14) auf der Unterseite der Mühle (i i) unter direkter Verbindung seiner Welle mit der Welle der Messerplatte angeordnet ist und die Kraftübertragung auf die Trommelwelle über Umlenkrollen (16) und Zwischenscheiben (17, 18) erfolgt.