DE847189C

DE847189C - Zerkleinerungs- oder Reibevorrichtung fuer Nahrungsmittel

Info

Publication number: DE847189C
Application number: DESCH5697A
Authority: DE
Inventors: Robert Schoettle K G
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-18
Filing date: 1951-01-18
Publication date: 1952-08-21

Description

Zerkleinerungs- oder Reibevorrichtung für Nahrungsmittel

Die 1,"i-tiiicltlng bezieht sich auf Küchenn laschilieii,

111e finit einer l\I-eibscheibe zum Zerkleinern oder Zer-

reiben voii Nahrungsmitteln versehen sind. Handelt

es sich uni die Verstellung von Fruchtsaft, dann ge-

iiiigen die bekannten Reibscheiben nicht, um eine für

clie Safterzeugung weitgehende Zerkleinerung des

Uruchtfleisches zu erzielen. Efandelt es sich um eine

I'ruchtsaftzentrifugc, dann ist die weitgehende Zer-

kleinerung des Urtichtfleisches noch deshalb er-

forderlich, 11111 eine gleichm:ißige Verteilung des

1., ruchtfleische; in dem Schleuderkorb der Zentrifuge

zu erlialteii. 1>e1 nicht gleichmäßiger Verteilung tritt

ein unrtiliiges Laufen der Zentrifuge auf.

Uin die angestrebte wcitgeliende Zerkleinerung

des Urtichtfleisches zu erhalten, wird erhndungs-

gem:il.i vorgeschlagen, eine Reibscheibe mit einer

Mehrzahl v011 zwei verschieden hohen Schneid-

gliedern zti versehen, von denen die höheren, in

ihrer L'ingsriclitting arbeitenden Glieder das Frucht-

fleisch ritzen oder schneiden, während die niedri-

geren, quer arbeitenden Glieder das geritzte Frucht-

fleisch abschaben.

Vorzugsweise ist der Reibscheibe ein exzentrisch

zur heibscheibenachse gelegener Einführungs-

trichter zugeordnet, dessen oberhalb der Schabe-

glieder endigende Wandung mit Schlitzen für den

I?iiitritt der Schneid- oder Ritzglieder versehen ist.

1)1e Ritzglieder liegen mit ihren Ulächen auf zur

Scheibenachse konzentrischen Kreisen, während die

Schabeglieder zum Scheibendurchmesser schräg ge-

stellt sind.

Uni eine gleicliinäßigere Beanspruchung der Reib-

scheibe zti erhalten, sind die Ritzglieder derart an-

geordnet, dafl sie bei der Drehung der Scheitle

nacheinander zum Angriff kommen. Vorzugsweise sind die Ritzglieder auf vom Scheibenzentrum ausgehenden'Spiralen angeordnet.

Die Herstellung der neuen Ritz- und Schabeglieder kann in an sich bekannter Weise durch das teilweise Ausstanzen und Hochstellen von kleinen Lappen erfolgen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeisp e1 eine Fruchtsaftzentrifuge dargestellt.
Fig. i zeigt die Zentrifuge in einem senkrechten Mittelschnitt; Fig.2 stellt einen Querschnitt nach der Linie A-K-C-D-E-I' der Fig. i dar.
In dem mit einem Saftauslauf i versehenen Gehäuse 2 der Zentrifuge ist auf der mittleren, senkrecht angetriebenen Welle 3 der Schleuderkorb 4 und innerhalb des Schleuderkorbes eine Reibscheibe 5 in irgendeiner geeigneten Weise befestigt. Die zvlin-. drische Wandung des Schleuderkorbes 4 ist in bekannter Weise mit Löchern 6 versehen, wie lediglich in Fig. i teilweise angegeben. Der Gehäusedeckel ; ist im gezeichneten Beispiel zu einem Einführungstrichter ausgebildet, dessen Wandung mit 8 bezeichnet ist. Der Einführungstrichter liegt exzentrisch zur Scheibenachse 3, und seine Wandlung 8 ist unten mit Schlitzen 9 versehen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Schlitze 9 derart angeordnet, daß jeweils zwei sich gegenüberliegende Schlitze auf zur Scheibenachse 3 konzentrischen Kreisen liegen. Solche Kreise sind in Fig. 2 mit a bezeichnet.
Im gezeichneten Beispiel bildet die angetriebene Welle 3 den Teil eines in dem Gehäuse io untergebrachten Untersetzungsgetriebes, welches auf einen an sich bekannten elektromotorischen Antriebssockel mit sehr schnell umlaufender senkrechter Welle aufsetzbar ist. Das Ganze bildet dann eine hauptsächlich für die Hausfrau bestimmte Küchenmaschine, was natürlich nicht ausschließen soll, daß die hier beschriebene Zerkleinerungs- oder Reibevorrichtung auch bei größeren Maschinen Anwendung finden kann.
Die beispielsweise aus Stahlblech bestehende Scheibe $ ist im gezeichneten Beispiel mit zwei Arten von ausgestanzten und hochgebogenen Lappen oder Schneidgliedern versehen, Dabei handelt es sich um die höheren Lappen oder Ritzglieder i i, welche durch die halbkreisförmigen Ausstanzungen 12 gebildet sind, und um die niedrigeren Lappen oder Schabeglieder 13, welche durch die rechteckigen Ausstanzungen 14 gebildet sind. Die Ritzglieder i i sind im gezeichneten Beispiel auf den beiden mit b bezeichneten Spiralen angeordnet, die von der Scheibenachse ausgehen. Diese Ritzglieder i i liegen dabei gleichzeitig auf den vorerwähnten konzentrischen Kreisen a. Mit anderen w'orten, die Fläche jedes Ritzgliedes i i liegt taiigential zu dein jeweiligen Kreis a. Im Gegensatz dazu sind die Schabeglieder 13, die über die übrige Fläche der Scheibe 5 verteilt sind, schräg zu den jeweiligen Scheibendurcliniessern gelegen. Im übrigen sind die Schabemesser so angeordnet, daß sie in ihrer Gesamtheit die gesamte Querschnittsfläche des Einführungstrichters bestreichen.
Das in den Einführungstrichter eingebrachte Fruchtfleisch wird bei laufender Reibscheibe 5 züierst von den Schneid- oder IZitzgliedern i i entsprechend den konzentrischen Kreisen a eingeschnitten oder geritzt, solange es sich noch im Einführungstrichter befindet, deine die Ritzglieder i i treten in die Schlitze 9 der Trichterwandung 8 ein. Das eingeritzte Fruchtfleisch wird dann leim Austritt aus der unteren Mündung des Einführungstrichters von den Schabegliedern 13 erfaßt und abgeschabt. Das Fruchtfleisch wird also durch die in zwei verschiedenen Richtungen erfolgenden Schneicivorgänge in kleinste Teilchen zerkleinert, die daiui durch die Fliehkraft von der Scheibe ,5 abgeschleudert werden und in den Schleuderkorb :4 gelangen, in dein sie wiederum durch die Fliehkraft entsaftet werden.

Claims

PATEN TANSPHCCHE: i. Zerkleinerungs- oder Reibe vorrichtung für Nahrungsmittel, insbesondere in Verbindung mit einerFruchtsaftzentrifuge, gekennzeichnet durch eine Reibscheibe (5) mit einer --Mehrzahl von zwei verschieden hohen Schneidgliedern (11, 13), von denen die höheren, in ihrer Längsrichtung arbeitenden Glieder (i i) das Fruchtfleisch ritzen, während die niedrigeren, quer arbeitenden Glieder (13) das geritzte Fruchtfleisch abschaben.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen exzentrisch zur Reibscheibenache (3) gelegenen Einführungstrichter, dessen oberhalb der Schabeglieder (13) endigende Wandung (8) mit Schlitzen (9) für den Eintritt vier Ritzglieder (i i) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzglieder (ii) mit ihren Flächen auf zur Scheibenachse (3) konzentrischen Kreisen (a) liegen, während die Schabeglieder (13) zum Scheibendurchmesser schräg gestellt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzglieder (i i ) nach Spiralen (b) angeordnet sind.