DE606837C

DE606837C - Weichenzunge fuer Foerderbandanlagen

Info

Publication number: DE606837C
Application number: DET40028D
Authority: DE
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1932-01-10
Filing date: 1932-01-10
Publication date: 1934-12-12

Description

Weichenzunge für Förderbandanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Weichenzunge zum Abstreifen des Fördergutes von Transportbändern und bezweckt ein Festklemmen und somit eine Stauung des Gutes an der Weichenzunge unbedingt zu verhindern.
Bei den bisher bekannten Weichenzungen für Transportbandanlagen mußte ein gewisser Spielraum zwischen der Unterkante der Zunge und dem Band vorhanden sein, da andernfalls das Band beim Einschwenken der Zunge leicht erfaßt und festgeklemmt werden kann. Soll nun auf derartigen Anlagen beispielsweise Verpackungsmaterial, wie leere Kartons mit offenen Verschlußlappen, Säcke o. dgl., zur Verpackungsstelle gefördert werden, so können hier dadurch leicht Betriebsstörungen entstehen, daß sich die offenen Kartons mit ihren Verschlußlappen oder auch die Säcke o. dgl. zwischen Weichenzunge und Förderband festklemmen und so ein Anstauen der nachfolgenden Sendungen vor der Ablenkstelle bewirken.
Erfindungsgemäß werden die den bekannten Ablenkzungen anhaftenden Mängel durch nachstehende Anordnung beseitigt. Nach der Erfindung besteht die Weichenzunge aus einem kastenartigen Rahmen, dessen Rückwand um eine parallel zur Bandebene, quer zur Laufrichtung des Bandes verlaufende Achse schwenkbar ist und die Abstreifleiste trägt. Die Abstreifleiste ist mit Schlitzen ausgerüstet, in welchen sie durch Führungsbolzen an der Rahmenrückwand in der Höhe frei verschiebbar gelagert ist. Außerordentlich wichtig ist die Erfindung bei an der Stoßstelle überlappten Förderbändern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. i bis q. der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Anordnung der Weichenzunge in Draufsicht, Abb.2 die Stellung der Abstreichleiste während der Durchfahrtstellung derWeichenzunge, Abb. 3 und 4 die Stellung der Abstreichleiste während des Einschwenkens bzw. bei eingeschwenkter Zunge in die Ablenkstellung.
Bei der in Abb. i in Draufsicht dargestellten Ablenkstelle ist mit i das in der angedeuteten Pfeilrichtung laufende Transportband bezeichnet, welches in üblicher Weise in einer Rinne 2 geführt wird, an die sich beispielsweise eine Rutsche 5 bekannter Bauart anschließt. Um das Gut aus seiner durch den Lauf des Förderbandes z gegebenen Richtung abzulenken, ist nun eine um die feste= Achse q. drehbare, selbsttätig oder auch von Hand zu steuernde Weichenzunge 3 vorgesehen, die sich in ihrer Ausschleußstellung gegen einer Rinnenanschlag 2' legt.
Die Zunge 3 ist nun zur Erreichung des angegebenen Zweckes als Kastenträger aus dünnwandigem Blech o. dgl. Material hergestellt. Die Rückwand 6 der Zunge 3 ist mittels Gelenks 7 scharnierartig klappbar ausgebildet und trägt an ihrem unteren freien Ende die Abstreichleiste B. Diese ist mit mehreren Schlitzen 9 versehen, welche mit der Rückwand 6 verschraubte oder vernietete Führungsbolzenro aufnehmen, die der Abstreichleiste 8 die Verschiebung quer zur Bandebene gestatten.
Beim Einschwenken der Weichenzunge 3 von der Durchgangsstellung (Abb. z) in die Arbeitsstellung nimmt nun zunächst dieRückwand 6 nebst Abstreichleiste 8 die in Abb. 3 gezeigte Lage ein, d. h. die Rückwand 6 schwingt seitlich um das Scharnier 7 entsprechend aus, während sich die Abstreichleiste 8, an der Rückwand 6 nach aufwärts gleitend, auf das Tränsportband z auflegt. Ist nun die Weichenzunge 3 in ihre endgültige Arbeitsstellung gelangt, so nehmen die Rückwand 6 und die Abstreichleiste 8 die in der Abb. q. gezeigte Lage ein, d. h. die Abstreichleiste 8 legt sich infolge ihresEigengewichtes dauernd und ohne Spiel auf das Förderband r auf. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, nicht nur Pakete und Päckchen, sondern insbesondere auch dünnes Verpackungsmaterial seitlich abzulenken, ohne daß hierbei ein Festklemmen und somit ein Anstauen der nachfolgenden Sendungen eintritt.
In gleicher Weise bietet die Weichenzunge 3 in Durchfahrtstellung (die Abstreichleiste sitzt auf dem Rinnenboden auf; vgl. Abb. 2) die Gewähr dafür, daß besonders dünnes Fördergut nicht auf die Rutsche 5 gelangt. Auch wird durch die scharniergelenkartigeAufhängung der Abstreichleiste 8 beim Einstellen der Weichenzunge 3 auf die Ablenkstellung ein seitliches Zusammendrücken des Förderbandes r und somit Betriebsstörungen unbedingt vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r-Weichenzungefür Förderbandanlagen, gekennzeichnet durch einen kastenartigen Rahmen (3), dessen Rückwand (6) um eine parallel zur Bandebene, quer zur Laufrichtung des- Bandes verlaufende Achse (7) schwenkbar ist und die Abstreifleiste (8) trägt.
2. Weichenzunge nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifleiste (8) mittels Schlitzen (9) und Führungsbolzen (to) an der Rahmenrückwand (6) in der Höhe frei verschiebbar gelagert ist.
3. Weichenzunge nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbolzen (ro) für die Abstreifleiste (8) in der Rahmenrückwand (6) verschraubt oder vernietet sind.