DE521580C - Verfahren und Vorrichtung zum UEberwachen fahrender Eisenbahnzuege durch Photographieren auf einen entgegengesetzt bewegten Film - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum UEberwachen fahrender Eisenbahnzuege durch Photographieren auf einen entgegengesetzt bewegten Film

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DE521580C
DE521580C DED59004D DED0059004D DE521580C DE 521580 C DE521580 C DE 521580C DE D59004 D DED59004 D DE D59004D DE D0059004 D DED0059004 D DE D0059004D DE 521580 C DE521580 C DE 521580C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Closed-Circuit Television Systems (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Überwachen des Eisenbahnverkehrs, insbesondere zur Feststellung der Zusammensetzung der Züge, des Zustandes der Wagen und ihrer Kupplungen, der Fahrgeschwindigkeiten usw. Dieses Verfahren verwendet Vorrichtungen, die bereits vorgeschlagen worden sind, um sich bewegende Gegenstände, insbesondere Drahtseile von Förderanlagen, während der Bewegung auf ihren Zustand nachzuprüfen, was durch Aufnahme auf einen entgegengesetzt bewegten Film geschieht, der in Abhängigkeit von der Bewegung des aufzunehmenden Gegenstandes angetrieben wird.
Die Anwendung dieses Verfahrens auf den Eisenbahnverkehr geschieht in der Weise, daß die Filmbewegung durch die vorbeifahrenden Züge selbst gesteuert wird. Die Bedeutung dieser Anwendung liegt auf der Hand. Auf
ao den verschiedenen Eisenbahnnetzen laufen Wagen aller Typen und jeder Herkunft, so daß es einem bestimmten Netz unmöglich ist, sein Material zahlenmäßig und nach seiner Verteilung in einem gegebenen Augenblick festzustellen. Um dies einigermaßen zu ermöglichen, müssen Hunderte von Vertretern damit beschäftigt werden, von Hand Aufzeichnungen über die verschiedenen Wagen zu machen, aus denen die durch einen bestimmten Bahnhof kommenden Züge sich zusammensetzen. Derartige Aufnahmen sind natürlich sehr kostspielig und bieten überdies keinerlei Gewähr für die Richtigkeit.
Im Gegensatz hierzu ist das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren außerordentlich einfach, schnell, sicher und wirtschaftlich und bietet überdies die Möglichkeit, durch Kopieren des Films jede beliebige gewünschte Anzahl von Kopien der selbsttätig erhaltenen Aufnahmen zu erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens ist auf der Zeichnung schematisch in der Draufsicht dargestellt.
Es sei ein Zug 1 zu photographieren, der sich gleichmäßig mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 20 km in der Stunde in der Richtung des Pfeiles 2 vorbeibewegt. Seitlich vom Zuge, in einem gewissen Abstand von diesem, ist der photographische Apparat angebracht, dessen als Dunkelkammer dienender Kasten 3 den ganzen Mechanismus und den zu belichtenden Film 4 enthält. An der Vorderseite des Kastens ist ein Objektiv 5, beispielsweise von 50 mm Brennweite, angebracht, was die Aufstellung des Apparates in
einer ungefähren Entfernung von 4 m von den Wagen gestattet.
Im Innern des Kastens sind zwei Kassetten untergebracht, deren eine den Filmvorrat enthält, während die andere den belichteten Film aufzunehmen hat. Diese Anordnung ermöglicht es, täglich den belichteten Teil des Films abzuschneiden und zum Entwickeln zu geben, ohne die den unbelichteten Film enthaltende Spule herauszunehmen. Man braucht also nur täglich eine neue leere Kassette 7 für die Aufnahme des Tagesfilms einzusetzen.
Während seiner Bewegung zwischen den Kassetten 6 und 7 geht der Film über eine Mitnahmetromniel 8, die bei dem dargestellten Beispiel gegenüber dem Objektiv angeordnet ist. Diese Trommel führt eine solche Drehbewegung aus, daß sie dem Film eine waagerechte Bewegung in der Richtung des Pfeils 9 mit einer Geschwindigkeit erteilt, die ungefähr der Geschwindigkeit des Zuges proportional ist. Die Belichtung des Films erfolgt aus den oben angegebenen Gründen durch einen senkrechten Spalt 10 von einigen Millimetern Breite.
In einem Abstand von den Seitenflächen der Wagen, der gerade ausreicht, um nicht mit dem Ladeprofil zu kollidieren, sind Schirme 11 und 12 angebracht, die beispielsweise 4 m Breite und die Höhe des Zuges haben und zwischen denen ein Spalt 13 vorgesehen ist, der in der Achse des Apparates liegt. Dieser Spalt kann von zwei schrägen Schirmen 14 und 15 begrenzt sein. Zwei senkrechte Reihen elektrischer Lampen 16 und 17, die gegen den Apparat durch die Schirme abgeblendet sind, sorgen für die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung des Zuges bei Tag und Nacht.
Die gleichförmige Bewegung der Trommel 8 kann beispielsweise durch einen kleinen Elektromotor erreicht werden, der beim Vorbeifahren des Zuges durch Wirkung der Lokomotive auf einen Schienenkontakt selbsttätig in Gang gesetzt wird und der zum Stillstand kommt, sobald das letzte Rad des Zuges über den Schienenkontakt hinweggegangen ist. Dabei wird der elektrische Strom zwischen den Einwirkungen der verschiedenen Räder

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    des Zuges auf den Kontakt durch einen mit Elektromagnet arbeitenden Zeitschalter bekannter Art geschlossen gehalten.
    Es wird also auf diese Weise selbsttätig und ununterbrochen ein Bild des ganzen Zuges aufgenommen, dessen Höhe der Breite des verwendeten Bandes entspricht.
    Zu bemerken ist noch, daß, abgesehen von den obenerwähnten. Angaben, die Photographie die Möglichkeit gibt, mit ziemlicher Annäherung festzustellen, welche Geschwindigkeit der Zug beim Vorbeifahren an dem Apparat hatte. Anhaltspunkte hierfür geben die bekannte Ablaufgeschwindigkeit des lichtempfindlichen Bandes und die im Bild festzustellende Deformation der photographierten Gegenstände.
    ι. Verfahren zum Überwachen von sich bewegenden Gegenständen durch Photographieren auf einen entgegengesetzt bewegten Film, bei dem der Film durch den sich bewegenden Gegenstand gesteuert wird, gekennzeichnet durch Anwendung auf den Eisenbahnverkehr, insbesondere auf die Feststellung der Zusammensetzung der Züge, des Zustandes der Wagen (z. B. Kupplungen), der Fahrgeschwindigkeit usw., wobei die Steuerung durch die vorbeifahrenden Züge erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beleuchtung des vorbeifahrenden Zuges im Bereiche des Aufnahmeapparates mittels durch Schirme gegen den Apparat abgeblendeter Lampen erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Ingangsetzen der Aufnahmevorrichtung durch die vorbeifahrenden Züge ein Schienenkontakt vorgesehen ist, der einen Zeitschalter in Tätigkeit setzt, der während des Vorbeifahrens des Zuges den Stromkreis des den Film bewegenden Elektromotors dauernd geschlossen hält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED59004D 1929-02-28 1929-08-10 Verfahren und Vorrichtung zum UEberwachen fahrender Eisenbahnzuege durch Photographieren auf einen entgegengesetzt bewegten Film Expired DE521580C (de)

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