DE521430C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Hydroxyden und Carbonaten durch Umsetzung von Fluoriden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Hydroxyden und Carbonaten durch Umsetzung von Fluoriden

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DE521430C
DE521430C DEB114493D DEB0114493D DE521430C DE 521430 C DE521430 C DE 521430C DE B114493 D DEB114493 D DE B114493D DE B0114493 D DEB0114493 D DE B0114493D DE 521430 C DE521430 C DE 521430C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/20Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts
    • C01D1/24Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts from or via fluorides or silico-fluorides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Hydroxyden und Carbonaten durch Umsetzung von Fluoriden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Hydroxyden und Carbonaten durch Umsetzung von Fluoriden mit Carbonaten oder Hydroxyden, die unlösliches Fluorid zu ergeben vermögen, wobei die Umsetzung in heißer, wäßriger Lösung erfolgt. Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß derartige Umsetzungen unter Druck vorgenommen werden.
  • Vorteilhaft verwendet man dabei nur geringe Mengen Lösungsmittel. Entweder geht man von solchen Wassermengen aus; die gerade zu einer gesättigten Lösung führen, man kann aber auch mit noch geringeren, zum Lösen nicht ausreichenden Mengen Lösungsmittel arbeiten.
  • Dadurch, daß erfindungsgemäß unter Anwendung von Überdruck die Umsetzungen bewirkt werden, gelingt durchweg eine wesentliche Beschleunigung des Umsetzungsvorganges. In der halben Zeit und weniger kann man die gleichen Ausbeuten wie bisher erlangen. Außerdem gestattet das neue Verfahren das Arbeiten in konzentrierteren Lösungen, ohne daß dadurch die Ausbeutle zurückgeht, wodurch beim nachfolgenden Eindampfen beträchtliche Ersparnisse erzielt werden.
  • Bei der Carbonatherstellung kann man unmittelbar mit so geringen Mengen Lösungsmittel arbeiten, daß sich ein Teil des geibildeten Carbonats sofort ausscheidet. Bei der Hydroxydgewinnung wird die Ausbeute zu einer praktisch quantitativen gesteigert.
  • Für die Carbonatherstellung, die bisher bei verdünntem Arbeiten bereits mit 98prozentiger Ausbeute möglich war, ist außer der Beschleunigung der Reaktion und etwaiger Verringerung der Lösungsmittelmenge noch eine Ausbeutesteigerung dadurch möglich, daß die Umsetzung in Gegenwart von Kohlensäure ausgeführt wird. Diese Arbeitsweise gibt gleichzeitig eine besondere Möglichkeit zur Erzeugung des Überdruckes.
  • An Stelle der freien Kohlensäure können auch Stoffe, die Kohlensäure abspalten, beispielsweise Bicarbonat, eingeführt werden. Durch die Kohlensäure wird die Carbonatausscheidung noch beschleunigt.
  • Das Arbeiten in Gegenwart von Kohlensäure kann so ausgeführt werden, daß, die Kohlensäuremenge zur Bildung von Bicarbonat, beispielsweise Natriumbicarbonat, ausreicht. Dadurch sind noch höhere Konzentrationen möglich. Bei Erniedrigung des Druckes wird dann Kohlensäure wieder abgespalten und abgeblasen und entsteht die Soda. Man arbeitet also in solchem Falle in zwei Phasen, indem man zunächst im heißen, wäßrigen Medium unter Anwendung von Überdruck Bicarbonat bildet und dann den Druck vermindert und noch höher erhitzt, so daß sich von dem Bicarbonat Kohlensäure wieder abspaltet. In der Regel führt man die Umsetzungen nach dem neuen Verfahren in der Weise durch, daß man im Autoklaven auf etwa iio oder i2o° C erhitzt; wodurch ein Druck von etwa 2 Atm. erzielt wird.
  • Durch die Erfindung wird wesentlich an Zeit, Arbeit und Wärmeenergie gespart und daneben auch eine bessere Ausnutzung der Ausgangsstoffe ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Hydroxyden und Carbonaten durch Umsetzung von Fluoriden mit Carbonaten oder Hydroxyden, die unlösliches Fluorid zu ergeben vermögen, in heißer, wäßriger Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung unter Druck vorgenommen wird. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer zur Lösung ungenügenden Flüssigkeitsmenge oder höchstens gesättigter Lösung gearbeitet wird. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und z zur Herstellung von Carbonaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart von Kohlensäure oder Kohlensäure abspaltenden Verbindungen vorgenommen wird.
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