DE568502C - Verfahren zur Herstellung von Alkalicarbonatloesungen durch Erhitzen der entsprechenden Bicarbonatloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalicarbonatloesungen durch Erhitzen der entsprechenden Bicarbonatloesungen

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DE568502C
DE568502C DE1930568502D DE568502DD DE568502C DE 568502 C DE568502 C DE 568502C DE 1930568502 D DE1930568502 D DE 1930568502D DE 568502D D DE568502D D DE 568502DD DE 568502 C DE568502 C DE 568502C
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heating
production
alkali carbonate
bicarbonate
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Expired
Application number
DE1930568502D
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English (en)
Inventor
Dr Hellmut Feit
Dr Bruno Uebler
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Kali Chemie AG
Original Assignee
Kali Chemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/12Preparation of carbonates from bicarbonates or bicarbonate-containing product

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkalicarbonatlösungen durch Erhitzen der entsprechenden Bicarbonatlösungen Es ist ein Verfahren bekannt, durch Erhitzen von Bicarbonatlösungen der Alkalien Alkalicarbonatlösungen herzustellen. Bei der Ausführung des Verfahrens im großen zeigt sich jedoch der Übelstand, daß die Abspaltung der Kohlensäure beim Erhitzen nur langsam und unvollständig erfolgt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man die Abspaltung der Kohlensäure wesentlich beschleunigen kann, wenn man den Lösungen beim Eindampfen Salze solcher Metalle zusetzt, die zur Bildung von basischem Carbonat neigen bzw. deren Carbonate beim Erhitzen leicht in die entsprechenden Oxyde und Kohlensäure zerfallen. Solche Metalle sind vor allem Eisen, Aluminium, Chrom, Magnesium usw.
  • So wurde z. B. gefunden, daß man beim Erhitzen einer Lösung, die 220/0 \atriumbicarbonat enthält, nach 117, Stunden 66,20/0 des Alkalis in neutrales Carbonat übergeführt hat, während 33,8°/° noch als Bicarbonat vorliegen. Um Lösungen zu erzielen, in denen 850/0 des Alkalis in neutrales Carbonat übergeführt sind, müßten die Ausgangslösungen 3 Stunden erhitzt werden.
  • Setzt man der Ausgangslösung dagegen geringe Mengen Eisensalze, etwa 1 g Eisenchlorid/], zu, so sind unter sonst gleichen Bedingungen bereits nach 11/2 Stunden 850/0 des Alkalis als neutrales Carbonat vorhanden und nur 150/a als Bicarbonat.
  • Der Zusatz von solchen Verbindungen kann natürlich je nach Bedarf und der gewünschten Wirkung in beliebigen Grenzen variiert werden. Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist vor allem darin zu suchen, daß durch die schnelle Abspaltung der Kohlensäure große Mengen an Dampf erspart werden und außerdem die gleiche Menge Alkalicarbonatlösung in wesentlich kleineren Apparaten hergestellt werden kann als nach dem früheren Verfahren.
  • Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, N atriumbicarbonat in der Hitze in Monocarbonat und Kohlensäure mittels Ammoniak oder Ammoniak abspaltender Salze zu zerlegen. Die Verwendung von Ammoniak erfordert jedoch bei der praktischen Durchführung des Verfahrens ein mehr oder weniger umständliches Arbeiten und eine umfangreiche Apparatur, z. B. Kolonnenapparate, da der Prozeß im einzelnen so geregelt werden muß, daß eine gewisse zur Bindung der Bicarbonatkohlensäure erforderliche '.Menge Ammoniak in einer Destillationssäule erhalten bleibt, eine Wiederabsorption der bereits in Freiheit gesetzten Kohlensäure durch Ammoniak aber nicht stattfinden kann. Demgegenüber zeichnet sich das vorliegende Verfahren vorteilhaft durch seine außerordentlich einfache Handhabung aus. Man braucht nur Bicarbonatlösungen mit geringen Mengen von Salzen solcher Metalle, die leicht zur Bildung basischer Carbonate neigen, zu erhitzen, um den Effekt einer beschleunigten Bicarbonatzerlegung zu erzielen. Die Zusätze üben dabei keine nachteiligen Wirkungen auf die Lauge aus, da sie sich in unlöslicher Form wieder abscheiden und gegebenenfalls von der Flüssigkeit, z. B. durch Absitzenlassen, leicht getrennt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkalicarbonatlösungen durch Erhitzen der entsprechenden Bicarbonatlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Lösungen beim Erhitzen geringe Mengen von Salzen solcher Metalle zusetzt, die leicht zur Bildung basischer Carbonate neigen bzw. deren Carbonate und Bicarbonate leicht in Oxyd und Kohlensäure gespalten werden
DE1930568502D 1930-11-25 1930-11-25 Verfahren zur Herstellung von Alkalicarbonatloesungen durch Erhitzen der entsprechenden Bicarbonatloesungen Expired DE568502C (de)

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