DE521090C - Spreizvorrichtung mit Daumen fuer Bremsen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Es sind bereits Spreizvorrichtungen mit Daumen für Bremsen von Kraftfahrzeugen bekannt, bei denen der Daumen an dem Ende eines Kurbelarmes schwingbar gelagert ist. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber dadurch, daß der Kurbelarm an seinem anderen Ende um einen mit dem Bremsbackenträger verbundenen Bolzen schwingbar angeordnet und mit einem Führungsschlitz versehen ist, in den ein Exzenterzapfen der Steuerwelle mittels eines Gleitschuhes eingreift.

Die Zeichnungen veranschaulichen eine beispielsweise gewählte Ausführungsform der Erfindung.

Es stellen dar:

Abb. ι eine Teilansicht der Bremstrommel mit Spreizvorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Abb. 1 und Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. 1.

Die vordere Bremsbacke 1 und die hintere Bremsbacke 2 beispielsweise eines linken Vorderrades sind mittels eines Daumens 3 spreizbar, welcher mittels eines Bolzens 4 an einem Kurbelarm 5 angelenkt ist. Der Kurbelarm 5 schwingt um einen Bolzen 9, der an dem Ende des Kurbelarmes angeordnet ist, das dem Ende des Bolzens 4 gegenüberliegt. Der Arm 5 weist zwischen den beiden Bolzen 4 und 9 einen Führungsschlitz 10 auf, in dem ein Gleitschuh 11 geführt ist, der von einem Exzenterzapfen 12 getragen wird, der an der Steuerwelle 6 vorgesehen und gegenüber der Steuerwellenachse exzentrisch angeordnet ist. Der Exzenterzapfen 12 Hegt in der Ruhelage, d. h. bei gelöster Bremse, zwischen der Steuerwellenachse 6 und der Schwenkachse 9. Beim Drehen der Steuerwelle 6 im Gegenuhrzeigersinne wird der Exzenterzapfen 12 nach links mitgenommen (vgl. Abb. 1), gleichzeitig mit dem Gleitschuh und dem Arm S, der, um die Achse des Bolzens g. schwingend, ebenfalls den Bolzen 4 und den Daumen 3 nach links bewegt. Ändert man die Länge des Armes 5 oder die Exzentrizitat des Exzenterzapfens 12 oder ändert man diese beiden Längen zugleich, so ändert man auch den Hebelarm, mit dem die verschiedenen, den Daumen 3 steuernden Glieder wirken, so daß die Übersetzungsverhältnisse ohne Änderung des Gestänges veränderbar sind.

Ordnet man beispielsweise in der Ruhelage den Exzenterzapfen 12 (Abb. 1) rechts von einer durch die Steuerwellenachse und die Anlenkachse9 gedachten Ebene an, so verschiebt sich der Exzenterzapfen 12 und der Gleitschuh 11 in dem Maße, wie die Bremse angezogen wird, in dem Schlitz 10, wobei die Länge des Hebelarms zwischen der Anlenkachse 9 und dem Exzenterzapfen 12 vergrößert wird. Ordnet man hingegen den Exzenterzapfen 12 links von der Ebene, die durch die Steuerwellenachse 6 und die Anlenkachse 9 gelegt gedacht ist, an, so verringert sich der Hebelarm in dem Maße, wie die Bremse angezogen wird. Es ergibt sich hieraus, daß die Lage des Exzenterzapfens 12 gegenüber der Ebene, welche die Achse der Welle 6 mit der Achse des Bolzens 9 verbindet, eine Bremswirkung zu erzielen gestattet, die in dem Maße, wie die Bremse angezogen wird, wächst oder abnimmt.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Spreizvorrichtung mit Daumen für Bremsen von Kraftfahrzeugen, bei der der Daumen an dem Ende eines Kurbelarms schwingbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelarm (5) an seinem anderen Ende um einen mit dem Bremsbackenträger fest verbundenen Bolzen (9) schwingbar angeordnet und mit einem Führungsschlitz (10) versehen ist, Jn den (10) ein Exzenter zapf en (12) der Steuerwelle (6) mittels eines Gleitschuhes (11) eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen