DE52087C - Kastenmagazin für Mehrladegewehre, dessen eine Seitenwand drehbar ist - Google Patents

Kastenmagazin für Mehrladegewehre, dessen eine Seitenwand drehbar ist

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DE52087C
DE52087C DENDAT52087D DE52087DA DE52087C DE 52087 C DE52087 C DE 52087C DE NDAT52087 D DENDAT52087 D DE NDAT52087D DE 52087D A DE52087D A DE 52087DA DE 52087 C DE52087 C DE 52087C
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DE
Germany
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magazine
lever
pin
cover
cartridge
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DENDAT52087D
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English (en)
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eisenwerke gaggenau A.-g. in Gaggenau, Baden
Publication of DE52087C publication Critical patent/DE52087C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/61Magazines
    • F41A9/64Magazines for unbelted ammunition
    • F41A9/65Box magazines having a cartridge follower

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
i*
In beiliegenden Zeichnungen ist das Magazin in verschiedenen Ansichten und Einzelheiten und Abänderungen dargestellt.
Fig. ι ist eine rechtsseitige Ansicht des Magazinkastens, soweit derselbe mit der Bügelplatte aus einem Stück hergestellt ist.
Fig. ι a ist eine obere Ansicht des mit der Bügelplatte verbundenen Kastens und
Fig. ι b eine untere Ansicht desselben.
Fig. ι c zeigt in Seiten- und Unteransicht das vordere Ende des Zubringerhebels.
Fig. 2 ist eine linksseitige Ansicht des Kastens mit der Zubringerhaltefeder.
Fig. 3 ist eine rechtsseitige Ansicht des Magazins mit Deckel und Einzelladevorrichtung. . Fig. 3 a ist ein Längsschnitt durch den Magazindeckel und zeigt die Führung für die Einzelladevorrichtung.
Fig. 3 b zeigt den Deckel von der Kante gesehen, ohne Einzelladevorrichtung und mit einer anderen Art Verschlufs.
Fig. 3 c ist eine Kantenansicht des unteren TheUes des Deckels mit Auslösestift.
Fig. 3 d zeigt den hinteren Theil des Deckels mit Griff und Verschlufs, wie in Fig. 3.
Fig. 4 zeigt den Magazinkasten' mit Zubringervorrichtung (in leerem Zustande).
Fig. 5 zeigt den Magazinkasten mit eingelegtem Patronenpacket und gespannter Zubringervorrichtung.
Fig. 6 zeigt den Magazindeckel mit anderer Verschlufsvorrichtung, wie in Fig. 3.
Fig. 6 a zeigt diese Verschlufsvorrichtung blofsgelegt und. von der Seite gesehen, und
Fig. 6 b zeigt dieselbe von oben gesehen.
Fig. 7 ist eine rechtsseitige Ansicht bezw. Schnitt des Magazins ohne Deckel und mit niedergelegtem Zubringer.
Fig. 8 zeigt ein Magazin in derselben Ansicht mit aufgerichtetem Zubringer.
Fig. g ist eine rechtsseitige Ansicht des Magazins mit Deckel.
Fig. ι ο ist eine rechtsseitige Ansicht des Magazins mit Holzbekleidung und offenem Deckel.
Fig. 11 zeigt das Magazin mit geschlossenem Deckel.
Fig. 12 zeigt die Deckelscharnierschraube mit einem Theil des Magazindeckels im Schnitt.
Fig. 13 ist ein Querschnitt durch den Magazinkasten und zeigt die Anbringung der Holzbekleidung.
Fig. 14 ist ebenfalls ein Querschnitt durch das Magazin und das Gehäuse und zeigt eine andere Form der Holzbekleidung.
Das Magazin ist ein mit der Bügelplatte zusammenhängender bezw. aus einem Stück hergestellter Kasten, der jedoch' nur eine linke Seitenwand -A, sowie eine Hinter- und Vorderwand A1 bezw. A2 hat. Die andere rechte Seitenwand und der Boden, die aus einem Stück hergestellt sind, bilden den hier Deckel B benannten Theil und bilden zusammen mit A A1 A2 einen etwa rhomboidisch geformten Kasten, dessen obere Oeffnung mit einer Durchbrechung im Boden des Verschlufsgehäuses eines Gewehrs übereinstimmt. Der aus Seite B und Boden B1 bestehende Deckel schwingt um einen in oder an der vorderen Magazinwand A2 befindlichen Stift oder eine Schraube b derart, dafs, wenri Deckel B nach vorn gedreht wird
(bezw. nach unten), er das Innere des Magazinkastens freilegt, um die Ladung zu gestatten. Der Patronenzubringer oder Heber besteht aus drei gelenkartig mit einander verbundenen Hebeln ede. Hebel c ist im unteren, vorderen Theil des Kastens bezw. dessen Wand A2 auf einem Zapfen c1 vorzugsweise, wie gezeigt, in einer Ausfräsung drehbar und hat ungefähr die Länge des ganzen Magazinbodens. Am hinteren Ende des Hebels c ist bei d1 der eigentliche Patronenlöffel oder Hebel d gelenkartig befestigt. Aufserdem ist am Hebel c gegen dessen vorderes Ende zu bei e1 der Zwischenhebel e gelenkartig angebracht, dessen hinteres Ende sich gegen die Unterseite von Hebel d anlegt, während sein vorderes Ende e2 sich von unten gegen einen im Vordertheil A? des Kastens befindlichen Stift e3 stützt. Die Bewegung der Zubringervorrichtung nach oben wird durch eine auf das vordere Ende von Hebel c drückende Schraubenfeder bewirkt, welche, aus Messingdraht oder vorzugsweise aus hartgezogenem Stahldraht hergestellt, gegenüber gehärteten flachen Federn den grofsen Vortheil bietet, dafs erstere unzerbrechlich genannt werden kann, während letztere zu jeder Zeit dem Brechen unterworfen sind, durch welchen Zufall oft nicht nur das Repetiren illusorisch, sondern auch das Einzelladen erschwert wird. Die Anbringung der Schraubenfeder ist folgende: Im Vordertheil A2 des Magazins ist durch Anbringung eines Röhrchens g, Fig. 4, oder einer Durchbohrung von Theil A2, falls dasselbe massiv, oder auf andere beliebige Weise eine Führung geschaffen, in welcher Schraubenfeder/ liegt und sich bewegen kann. Schraubenfeder/ drückt unten auf einen in derselben Führung befindlichen Zapfen oder Stift/2, während sie oben gegen eine im Theil A2 befindliche Schraube f1 ruht, mittelst welcher durch Aufoder Niederschrauben die Spannung der Feder geregelt werden kann. Feder / kann in dem Zapfen /2, wie in Fig. 4, oder umgekehrt' der Zapfen in der Feder oder aber die Feder auf dem Zapfen aufsitzen. Das untere Ende von Zapfen /2 drückt, von der Feder / getrieben, auf das Ende c2 von Hebel c mit der steten Absicht, ihn nach oben in die in Fig. 4 gezeigte Stellung zu bringen. Indem Hebel c aus seiner niedergelegten, in Fig. 4 und 5 angedeuteten Lage nach oben gedrückt wird, richtet sich der mit ihm gelenkartig verbundene Zwischenhebel e durch Aufliegen seines vorderen Endes e2 auf dem im Theil A? festen Stift e3 in die Höhe, wie in Fig. 4 ersichtlich, und hebt mit seinem hinteren Ende e den Patronenlöffel d, wie gezeigt, auf. Die Zubringervorrichtung wird durch Oeffnen des Magazindeckels B niedergedrückt und zusammengelegt, indem eine an der Innenseite des Deckels B befindliche Nase h, Fig. 3 b und 6, beim Drehen des Deckels um Stift b den Hebel c ungefähr bei e1 trifft und, letzteren um seinen Stift c1 drehend, niederlegt. Wenn Hebel c fast ganz niedergelegt ist, trifft die nach hinten vorstehende Nase d2 von Hebel d einen Vorsprung i am unteren Ende der Magazinwand A1 und wird somit durch Aufliegen von Nase d2 auf Ansatz i bei gleichzeitig fortgesetztem Nieder-. gang von Hebel c durch Hebel d und durch ihn auch Zwischenhebel e niedergelegt, so dafs die drei die Zubringervorrichtung bildenden Hebel ede die in Fig. 4 punktirt angedeutete Stellung einnehmen. Um die Vorrichtung in dieser Lage zu erhalten, bis das Magazin gefüllt und wieder geschlossen ist, ist eine Haltefeder vorgesehen. Diese Haltefeder kann aufsen am Magazin angebracht und mit einer Nase versehen sein, welche in das Innere des Magazins reicht und über den Zubringerhebel springt, wenn derselbe niedergelegt ist. Am Bodentheil des Deckels ist in diesem Falle ein Vorsprung angebracht, welcher, wenn der Deckel geschlossen wird, sich unter die Haltefeder legt und dieselbe aufhebt, so dafs die Nase der letzteren die Zubringervorrichtung freiläfst. Da es aber vortheilhaft ist, möglichst wenig aufsenliegende Theile am Magazin zu haben, so verlegen wir vorzugsweise die Sperrfeder nach innen, und zwar in der in. Fig. 1, 1 b und 2 gezeigten Weise.
Die in der -Mitte die Sperrnase K1 tragende Feder K ist an dieser Stelle etwas aufgebogen und an ihren beiden Enden mittelst Schrauben an der Magazinwand befestigt, deren eine oder beide in Schlitzen in der Feder sitzen, um beim Federn der letzteren deren Bewegung zu gestatten. Nase K1 ist nach innen zu abgeschrägt , so dafs, wenn die Zubringervorrichtung niedergelegt wird, sie die Feder niederdrückt, worauf Nase K1 hinter Hebel d wieder einschnappt und so die Vorrichtung in der in Fig. 4 punktirt angedeuteten Lage festhält.
Beim Schliefsen des Magazindeckels trifft der im Boden B1 befindliche Stift oder Ansatz K2 die Feder K und drückt dieselbe nieder, wodurch die Hebelanordnung dec frei wird und unter dem Einflufs von Feder / die auf d ruhenden Patronen nach oben befördert.
Um bei geschlossenem Deckel B demselben einen seitlichen Halt gegen das Aufbiegen zu geben, ist Boden B1 mit einem Zapfen oder Stift ί versehen, welcher sich in einen Schlitz sl im vorderen Theil A2 des Magazins, Fig. ia und ι b, einlegt. Die Handhabe des Deckels B' befindet sich entweder an dessen oberer oder unterer hinterer Ecke und besteht in ersterem Falle, wie in Fig. 3b, 6, 6a und 6b gezeigt, aus einer vorspringenden Kappe /, unter welcher verdeckt sich der Verschlufs des Magazindeckels befindet.
Derselbe besteht aus einem Winkelhebel Z1 Z2, der auf eiilem Stift Z3 schwingt und von einer ebenfalls im Innern von Kappe / angebrachten Feder m in Verschlufsstellung gehalten wird. Der hintere Arm Z2 des Winkelhebels greift mit einer Nase über einen Ansatz η an der Magazinwand A1 und stellt so den Verschlufs her. Der andere Arm Z1 des Hebels steht oben etwas über Kappe Z-vor, so dafs beim Aufdrücken auf die Kappe behufs Oeffnens des Deckels B man zuerst Arm Z1 niederdrückt und so den Verschlufs löst. Beim Schliefsen des Deckels wird natürlich Kappe Z von unten gefafst und der Verschlufs kann wieder über Ansatz η einschnappen.
Die in Fig. 3 und 3 d dargestellte Handhabe mit Verschlufs ist der soeben beschriebenen vorzuziehen. Diese Handhabe besteht aus einem am hinteren unteren Ende des Magazindeckels befindlichen Ring Z, in welchem der auf einem Stift Z3 bewegliche Hebel Z1 liegt, dessen Nase Z2 bei η in die hintere Magazinwand einschnappt.
Eine Feder m hält den Hebel Z1 in dieser Lage, bis er niedergedrückt wird.
Um bei langsamem Feuer ein Ergänzen der Magazinladung nach jedem Schufs zu gestatten und so den Vortheil zu bieten, stets ein vollkommen gefülltes Magazin bei Hinwegfall einer Magazinsperre zu haben, haben wir an der einen Seite des Magazins, vorzugsweise natürlich an der rechten, eine eigene Nach- oder Einzelladevomchtung angebracht.
Deckel B besitzt ungefähr in seiner Mitte eine Oeffnung, welche beiläufig die Form und die Gröfse einer Patrone hat und daher das Einführen einer solchen gestattet. Ueber dieser Oeffnung liegen zwei Backen oder Platten 0 o1. Diese beiden Backen gleiten in Führungen ρ ρ1 am Deckel und werden durch Federn r r1, wie in Fig. 3 punktirt angedeutet, gegen einander gedrückt, so dafs sie die Oeffnung im Deckel ganz oder fast ganz schliefsen. Backen ο ο1 sind nach innen zu muldenartig vertieft, so dafs, wenn eine Patrone in diese Vertiefung eingedrückt wird, sie, ihre Federn r rl zu^ sammendrückend, aus einander weichen und den Eintritt der Patrone ins Magazin gestatten.
Sobald die Patrone ins Magazin gelangt ist, schliefsen sich die Backen 0 o1 wieder unter dem Drucke ihrer Federn. Das Einführen der Patronen auf diese Weise hat bei gefülltem Magazin zu geschehen, jedesmal wenn eine Patrone aus dem Magazin ausgeschossen worden ist, und drängt sich die so eingeführte Patrone zwischen die anderen noch im Magazin befindlichen. Man kann natürlich das Magazin auch ohne die soeben beschriebene Construction anwenden und kann für diesen Fall in bekannter Weise' im Verschlufsgehäuse eine Magazinsperre anbringen.
Die oben beschriebene Einzelladevomchtung kann übrigens in der Weise abgeändert werden, dafs sich nur einer der Backen 0 bezw. o1 in seiner Führung bewegt, während der andere feststeht, oder es können beide oder nur einer der Backen auf einem vorderen Stift schwingen und so den Durchlafs der Patrone gestatten.
Das Magazin eignet sich auch zur Päcketladung, und ein solches Packet ist in Fig. 5 im Magazin liegend dargestellt. Der . Carton ist wie gewöhnlich geformt, ist oben mit Lappen c1 zum Festhalten der Patronen und unten mit einem Ausschnitt C2 versehen, in welchem Theil e1 des Hebels c beim Aufsteigen Platz findet. Die Zubringervorrichtung geht wie bei anderen Cartons durch dieselben hindurch.
In Fig. 7 bis Fig. 14 der Zeichnungen sind einige weitere Abänderungen und Vereinfachungen unseres Magazins dargestellt.
Bei der in Fig. 7 bis 12 gezeigten Construction schwingt der Zubringerhebel auf demselben Zapfen wie die Magazinthür, und ist hierdurch eine wesentliche Vereinfachung geschaffen. Auch die Haltefeder für die Zubringervorrichtung entfällt bei dieser Construction, und wird die Zubringervorrichtung durch die Zubringerfeder selbst niedergehalten.
Der Magazinkasten hat im wesentlichen dieselbe Form, wie die vorher beschriebene, nur liegt der Zapfen b, um welchen sich das Magazinthürchen dreht, etwas mehr gegen die Mitte des Vordertheils A2 zu. Zapfen b sitzt in der Magazinwand A fest, was vorzugsweise dadurch erreicht wird, dafs der Zapfen bei bl vierkantig ist und in ein entsprechendes Loch der Magazinwand A pafst. Der Zubringerhebel c, welcher auf demselben Zapfen b sitzt, ist an jener Stelle, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, verdickt oder verbreitert und zwischen den Punkten c2 c3, wie gezeigt, ausgeschnitten. Das Mitnehmen des Zubringerhebels c beim Oeffnen des Thürchens wird in diesem Falle durch einen Stift oder Ansatz s besorgt, welcher am Deckel B dicht beim Zapfen b sitzt. Wenn das Thürchen oder der Deckel geöffnet wird, trifft Ansatz s desselben den Zubringerhebel c und legt ihn nieder, so zwar, dafs er etwas aufserhalb des Magazins, wie in Fig. 7 gezeigt, zu liegen kommt. Um die Hebel d und e niederzulegen,, ist hinten am Magazin ein kurzer, auf einem Zapfen i1 schwingender Hebel i angebracht. Die Bewegung des Hebels nach unten zu ist eine beschränkte. Beim Niedergehen des Zubringerhebels trifft Nase tP des Hebels d den in der in Fig. 8 gezeigten Stellung befindlichen Hebel i und nimmt denselben, soweit es der beschränkte Gang des letzteren gestattet, nach unten mit, worauf beim weiteren Niedergang des Zubringers durch Aufstützen von Nase d'2 auf den jetzt festen Hebel i der Hebel d und somit auch der Zwi-
schenhebel e niedergelegt wird. Eine am Hebel c befestigte kleine flache Feder c4, welche von unten auf den Hebel d drückt, hält letzteren in seiner niedergelegten Stellung. Beim Niedergang des Hebels c aus der in Fig. 8 in die in Fig. 7 gezeigte Stellung hat dessen Vorsprung c2 den Zapfen f2 von Feder / zurückgedrängt und letztere dadurch gespannt; am Ende seiner Bewegung in die in Fig. 7 gezeigte Stellung anlangend, passirt Vorsprung c2 des Hebels c die Spitze des Zapfens f2, so dafs letztere infolge der Abschrägung, mit welcher er versehen ist, jetzt in entgegengesetzter Richtung auf den Hebel c wirkt, wodurch die Zubringervorrichtung niedergehalten wird. In dieser Stellung läfst sich, wie vorbeschrieben, das Magazin leicht entweder mit Packet oder einzeln laden.
Wenn man nun den Magazin deckel schliefst, so trifft zunächst dessen Böden den unterhalb des Magazinkastens vorstehenden Hebel c und, denselben mitnehmend, auch den Hebel i, welchen er ebenfalls in seine in Fig. 8 gezeigte ursprüngliche Lage zurückbringt. Indem Hebel c vom Boden des Thürchens mitgenommen wird, kommt sein Vorsprung c2.wieder jenseits der Spitze von Zapfen f2 zu liegen und letzterer drückt unter dem Einflufs der Feder f den Hebel c nach oben. Die Bewegung des Hebels c nach oben wird durch Anschlagen desselben an Vorsprung e4, Fig. 7, im Tlieil A2 begrenzt. Um den Magazindeckel in seiner offenen und geschlossenen Stellung zu erhalten, ist an demselben eine Feder K angebracht, welche gegen den mit zwei schrägen Flächen versehenen Kopf K1 des Zapfens b ruht. In geschlossener Stellung, Fig. 9, liegt die Haltefeder K gegen die eine Fläche des Kopfes K1; wird nun der Deckel geöffnet, so drückt sich natürlich beim Drehen um den Zapfen b Feder K nieder und fällt bei ganz offener Stellung des Deckels auf die andere schräge Fläche des Kopfes K1 ein und hält so den Deckel B in geöffneter Stellung, wie vorher in geschlossener. Das Magazin kann, um demselben eine gerundete und für die Berührung angenehme Form zu geben, mit Holz bekleidet werden. Diese Holzbekleidung kann nach Wunsch oder Umständen beliebig geformt und mittelst Schräubchen s am Magazin befestigt sein. Die in Fig. 10, 11, 13 und 14 gezeigte Holzbekleidung ^43 B1 ist auf diese Weise befestigt; die Bekleidung B1 des Deckels kann mit einer Vertiefung B2 versehen sein, um einen Anhalt für das Oeffnen des Deckels zu bieten, oder die Bekleidung kann, wie in Fig. 14 gezeigt, nach unten etwas verdickt sein, um denselben Zweck zu erreichen. Auch bei dieser Art von Magazin ist die Anbringung einer Einzelladevomchtung, wie dieselbe in Fig. 3 gezeigt ist, möglich. Man kann hier sogar infolge der ununterbrochenen Wirkung der Feder K, Fig. 9, auf den Magazindeckel den letzteren selbst die Stelle eines der in Fig. 3 gezeigten beweglichen Backen 0 einnehmen lassen, indem man an . der oberen Kante des Deckels selbst den muldenförmig vertieften, die Form der Patrone zeigenden Ausschnitt anbringt. Wenn nöthig, kann die andere Hälfte der Form der Patrone an dem angrenzenden Verschlufsgehäuse angebracht sein. Es bedarf keiner weiteren Erläuterung, dafs eine in eine derartige Vertiefung eingedrückte Patrone den Deckel nach unten zum Weichen bringt, und dafs der letztere nach Vorbeigang der Patrone ins Magazin unter dem Druck der Feder K wieder in seine geschlossene Lage zurückspringt. Der Vorgang ist also hier genau derselbe, wie der bei Fig. 3 beschriebene, nur werden die Backen 0 durch den Deckel B selbst ersetzt.

Claims (1)

  1. Pat ent-An sp rüche:
    1. Kastenmagazin für Mehrladegewehre, dessen eine Seitenwand B mit dem Boden B1 um einen Stift b drehbar ist, und beim Drehen bezw. Oeffnen des Magazins mittelst einer Nase h (Fig., 6) bezw. eines Stiftes s (Fig. 12) den Patronenzubringer herunterdrückt, welcher letztere aus dem um einen Stift c1 (Fig. i, 4 und 5) oder bl (Fig. 7 und 8) drehbaren Hebel c mit oder ohne Feder c4 (Fig. 7) besteht, mit welchem hinten der Löffel d und vorn der Zwischenhebel e gelenkig verbunden sind, so dafs bei einer Drehung des. Hebels c der Löffel d durch Anschlag des Zwischenhebels e an den Stift e3 und einer Nase d2 an den Vorsprung i (Fig. 4) nahezu parallel sich selbst bewegt wird.
    2. Bei Kastenmagazinen der unter 1. gekennzeichneten Art eine Vorrichtung zum Niederhalten des Patronenzubringers, bestehend aus einer Feder K mit Nase K1 (Fig. 1, 2 und 3), welche sich über den Zubringer legt und erst beim Schliefsen des Magazins durch einen am Boden desselben angeordneten Ansatz K2 zurückgedrückt wird und den Zubringer freigiebt.
    3. Bei Kastenmagazinen der unter 1. gekennzeichneten Art ein Verschlufs mit Handhabe, bestehend entweder:
    a) aus einer hinten, oben am beweglichen Deckel B befindlichen ' Kappe Z, in welcher sich der Verschlufshebel Z1 Z2 mit seiner Feder m befindet (Fig. 6 und 6 a), oder
    b) aus einem hinten, Unten am Deckel B befindlichen Griffring Z, in welchem der auf einem Stift Z3 drehbare Verschlufshebel Z1 Z2 mit Feder m untergebracht ist (Fig. 3).
    Bei Kastenmagazinen der unter i. gekennzeichneten Art eine Einrichtung zum Einschieben einzelner Patronen, bestehend aus einer Oeffnung in der Seite des Magazins, welche von einem oder zwei muldenförmig vertieften, den Umrifs einer Patrone zeigenden Backen ο ο1 bedeckt ist, deren einer oder beide federnd beweglich sind, so dafs sie die' seitliche Einführung einer Patrone ins Magazin gestatten, aber das Heraustreten derselben aus demselben verhindern.
    Die Abänderung der in Anspruch 4. gekennzeichneten Einrichtung in der Weise, dafs der Deckel B an seiner oberen Kante einen Ausschnitt in . Form des Patronenumrisses zeigt, so dafs . die Patrone über die obere Kante des Deckels in das Magazin geschoben werden kann. x
    6. Bei Patronenmagazinen der unter 1. gekennzeichneten Art eine Vorrichtung zum Halten des Deckels B in geschlossener oder offener Stellung, bestehend aus einer am Deckel B angebrachten Feder K (Fig. 9), welche sich gegen den mit zwei schrägen Flächen versehenen Kopf K1 des Stiftes b anlegt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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