DE520540C - Gekapselter Drehschalter fuer registrierende Messinstrumente - Google Patents

Description

An den Umschalter für registrierende Meßinstrumente werden eine Reihe von Anforderungen gestellt, deren gleichzeitige Erfüllung hauptsächlich deshalb Schwierigkeiten macht, weil die Kräfte zur Betätigung des Umschalters stark begrenzt sind.

In manchen Fällen, z. B. bei punktweiser Registrierung von sechs Meßstellen, sollen durch den Registrierapparat selbst Umschalter ίο betätigt werden, welche diese Meßstellen mit genauer zeitlicher Übereinstimmung zweipolig schalten sollen, außerdem in möglichst schneller Aufeinanderfolge. Man hat also verhältnismäßig geringe Kräfte zur Verfügung, muß aber dabei Kontakte von verschwindend geringem Übergangswiderstand herstellen. Schleifende Kontakte nutzen sich rasch ab, und Druckkontakte leiden unter dem Eindringen von Staub. Neuerdings kommt noch die Forderung dazu, den Schalter nicht nur gegen eindringenden Staub abzukapseln, sondern auch gegen eindringende Gase.

Man hat für derartige Verhältnisse schon Schalteinrichtungen gebaut, die aus einer Anas zahl von kreisförmig in einem Tragkörper angeordneten Schaltröhren bestehen, deren bewegliche Kontakte mit je einem Magnetanker versehen sind, die durch einen innerhalb des von den Röhren umschlossenen Raumes umlaufenden Magneten angezogen werden und auf diese Weise die Kontakte betätigen, wenn der Magnet an den Röhren vorbeibewegt wird. Die Bauart dieser Schalteinrichtung wird aber insbesondere beim Vorhandensein einer größeren Anzahl von Kontakten durch die erforderlichen zahlreichen Einzelgehäuse ziemlich umständlich.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ergibt sich nun eine wesentliche Vereinfachung und somit Verbilligung derartiger Schalteinrichtungen, wenn man die Kontaktorgane in einer gemeinsamen ringförmigen Kammer anordnet, wobei dann der umlaufende Magnet sich außerhalb des ringförmigen Gehäuses in dem von diesem umschlossenen Raum befindet. Die Anordnung gemäß der Erfindung erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn man die Schaltung zweipolig gestalten will. Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß man die Pole des umlaufenden Magneten auf die Magnetanker zweier gegenüberliegender Kontakte wirken läßt, so daß jedesmal zwei gegenüberliegende Kontakte gleichzeitig geschaltet werden.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Magnetfedern ^₁, f., bis f_vi konzentrisch auf dem Zylindermantel m eines gedrehten Körpers i aus Isolationsmaterial angeordnet.

Die Federn sind mit einem Eisenanker e versehen, der von den Polen p_v P₁ und p₂, p₂ der Magnete M₁ und M₂ angezogen wird. Die Trennwand t zwischen Anker und Magnet ist sehr dünn gehalten, die übrigen Wände verhältnismäßig stärker. Bei dem magnetischen Zug auf e wird der Kontakt C₁ auf den Kontakt C;, gedrückt.

Die dargestellte Form der Magnete eignet sich besonders für die Verwendung von Kobaltstahl. Das Trägheitsmoment des umlaufenden Magnetpaares ist sehr gering.

Verwendet man als Material für die Kapseln Kunstharz, so lassen sich die Fugen fu ebenso wie die Durchführungen in einfacher und zuverlässiger Weise gasdicht verkitten, so daß man nicht nur den Zutritt fremder Gase verhindern, sondern auch noch die Kapsel mit neutralem Gas füllen kann.

Claims (2)

Patentansprüche: re-

1. Gekapselter Drehschalter für gistrierende Meßinstrumente, bei dem die gekapselten kontaktbildenden Organe von einem oder mehreren außerhalb der Kapselung beweglichen Magneten betätigt werden und bei dem die kontaktbildenden Organe kreisförmig um die Magneten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktorgane sich in einer gemeinsamen ringförmigen Kammer befinden.

2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker einander gegenüberliegender Kontakte von dem Magneten gleichzeitig angezogen werden und dadurch eine doppelpolige Schaltang bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen