DE871067C

DE871067C - Anordnung zur UEbertragung von Messwerten aus Druckkammern

Info

Publication number: DE871067C
Application number: DESCH5246A
Authority: DE
Inventors: Adolf Dipl-Ing Kruessmann
Original assignee: Schoppe & Faeser Feinmechanik
Current assignee: Schoppe & Faeser Feinmechanik
Priority date: 1950-11-22
Filing date: 1950-11-22
Publication date: 1953-03-19

Description

In Kraftwerke und chemischen Betrieben ergibt sich immer wieder die Aufgabe, einen Meßwert, beispielsweise den Wasserstand leider Dampfkesseltrommel, der in einer Kammer hohen Druckes gemessen wird, außerhalb der Kammer kraft- oder weggebend zu reproduzieren. Nach wie vor ist es heikel, eine Lösung der Aufgabe durch mechanische Übertragung des Meßwertes durch die Druckkammerwand hindurch zu suchen, wobei sowohl Sicherheitsgründe als auch Fragen des technischen Aufwandes eine wesentliche Rolle spielen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Magnetische Übertragung gelöst, und zwar hat sich bei den der Erfindung zugrunde liegenden Messungen und Beobachtungen ein innerhalb der Druckkammer angeordneter, mit mindestens vier, vorzugsweise sechs Polen versehener Permanentmagnet als zuverlässig und einfach erwiesen. Dieser Permanentmagnet ist drehbar angeordnet. Er stellt den Meßwert als Drehbewegung dar. Ihn umgibt ein topfförmig ausgebildeter, aus magnetisch nicht leitendem Stoff bestehender Teil der Druckkammerwand. Außerhalb der Druckkammer befindet sich koaxial zum Permanentmagneten ein dessen Richtkraft folgendes, drehbar angeordnetes Glied. Dieses Glied reproduziert den zu übertragenden Meßwert.
Weitere Erfindungsgedanken betreffen die zweckmäßige Gestaltung des außerhalb der Druckkammer angeordneten Gliedes.
Die Erfindung sei an Hand eines Beispiels näher erläutert. In der Abbildung bedeutet 1 die Trommel eines Dampfkessels (von oben gesehen), 2 einen Schwimmer zum Messen ihres Wasserstandes und 3 einen mit ihm gkeuppelten, drehbar angeordneten permanentmagneten mit sechs Polen. Dieser Permanentmagnet befindet sich in einem topfförmigen Teil 4 der Druckkammerwand, welche zumindest ijn diesem Teil aus magnetisch nicht leitendem Material besteht. Außerhalb der Druckkammer, wie sie die Trommel bildet, befindet sich lein drehbar angeordnetes Glied 5, welches die gleiche Drehachse wie der Permanentmagnet 3 aufweist und der Richtkraft des Permanentmagneten folgt. Das Glied 5 soll vorzugsweise topfförmig ausgebildet sein und um den Permanentmagneten 3 und idie ihn umgebende Druckkammerwand herumfassen.
Das Glied 5 kann aus weichem Eisen bestehen.
Vorteilhafter ist aber, wenn auch dieses Glied einen Permanentmagneten von gleicher Polzahl wie der Permanentmagnet 3 bildet. Dadurch wird die Richtknaft lerhöht und Ider Bereich vergrößert, innerhalb dessen das Glied eindeutig die Bewegung des Permanentmagneten 3 reproduziert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.

I. Anordnung zur Übertragung von Meßwerten aus Druckkammern, dadurch gelmennzeichnet, daß ein innerhalb der Druckkammer drehbar angeordneter Permanentmagnet mit mindestens vier, vorzugsweise sechs Polen den Meßwert innerhalb der Druckkammer als Drehbewegung darstellt, Idaß zeine Druckkammerwand aus magnetischem Material den Permanentmagneten topfförmig umgibt und im umgebenden Teil aus magnetisch nicht leitendem Stoff besteht urd daß scliließlich außerhalb der Druckkammer und koaxial zum Permanentmagneten ein der Richtkraft des Permanentmagneten foldes Glied beweglich, vorzugsweise drehbar angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Folgeglied topfförmig ausgebildet ist und den Permanentmagneten samt dem ihn umgebenden Teil der Druckkammerwand umfaßt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Folgeglied einen Permanentmagneten bildet, ,der die gleiche Polzahl wie der in der Druckkammer angeordnete Permanentmagnet aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied aus weichem Eisen besteht.