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EinrichtungzurFernübertragungvonMessgrössen.
Es ist vorgeschlagen worden, Grössen irgendwelcher Art, z. B. Strom. Spannung. Leistung oder den Flüssigkeitsstand in einem Behälter, dadurch an einem entfernten Ort anzuzeigen, dass man mit Hilfe einer Vorrichtung Impulse sendet, deren Zahl pro Zeiteinheit der zu messenden Grösse proportional ist, und dass man an dem Orte. an welchem die Grösse angezeigt werden soll. die Impulszahl pro Zeiteinheit misst. Als Impulsgeber benutzt man meist Geräte mit einem als Kollektor ausgebildeten Kontaktgeber, der durch ein bei Elektrizitätszählern übliches Triebsystem abhängig von der zu messenden Grösse in Umdrehungen versetzt wird. Die Zahl der von dem Kollektor gegebenen Impulse ist dann von der Drehzahl des Ankers. d. h. von der zu messenden Grösse abhängig. Zum Anzeigen der Impulszahl am Empfänger kann man verschiedene Einrichtungen benutzen.
Man kann sich z. B. eines von den Impulsen gesteuerten Umschalters bedienen. der einen Kondensator abwechselnd über ein träges Messinstrument entladet und mit Hilfe einer Batterie wieder aufladet.
Der Messbereich derartiger Einrichtungen lässt sich dadurch verändern, dass man ein Übersetzunggetriebe, das zwischen dem Anker des Gebers und dem Kontaktgeber eingeschaltet ist, verändert. Durch dieses Verfahren wird jedoch nur die obere Grenze des Messbereiches verschoben, dagegen wird nichts an der Lage des Nullpunktes geändert. Es liegt nun vielfach die Aufgabe vor, den Messbereich derart zu verändern, dass auch der Nullpunkt verschoben wird. Es kann beispielsweise wünschenswert sein, den Messbereich eines Leitungsanzeigers, welcher normalerweise von 0 bis 300 Kilowatt reicht, derart umzuschalten, dass der Messbereich nach der Umschaltung zwischen 300 und 600 Watt liegt. Dadurch wird auch die prozentuale Messgenauigkeit für den höheren Messbereich erhöht.
Es kann unter Umständen auch zweckmässig sein, die Anzeige eines Messgerätes um einen bestimmten Wert zu vergrössern. Dieser Fall liegt beispielsweise vor, wenn zum Verteilen der Last auf eine Anzahl von Kraftwerken einigen Kraftwerken eine um einen bestimmten Betrag geänderte Leistung gemeldet werden soll.
Die Anordnung nach der Erfindung besteht darin. dass mehreren aufeinanderfolgenden Mess- bereichabschnitten des Gebermessgerätes ein gemeinsamer Einstellbereich des Empfängermessgerätes zugeordnet ist, indem beim Übergang von einem der Messbereichabschnitte auf einen andern der Geber oder der Empfänger derart beeinflusst wird, dass die daraufhin vom Empfangsmessgerät angezeigten Werte, bezogen auf die zuvor massgebende Skala, um den gleichen konstanten Summanden von den tatsächlichen Messwerten nach oben oder unten abweichen.
Es sei z. B. angenommen, dass das Gebergerät einen Messbereich von solcher Grösse habe, dass beim vollständigen Durchlaufen dieses Messbereiches die Impulszahl pro Zeiteinheit von dem Werte 0 auf den Wert 20 anwächst, sofern das Impulsgebergerät nicht umgeschaltet wird. Bei Anwendung des Erfindungsgegenstandes kann in diesem Falle als Empfangsgerät ein Messgerät verwendet werden,
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Ausführungsform der Erfindung der Impulsgeber so beeinflusst, dass die durch die Höhe des tatsächlichen Messwertes an sich bedingte Impulszahl um einen konstanten Summanden verändert, u. zw. in dem hier angenommenen Falle um zehn Impulse pro Zeiteinheit verringert wird. Hiezu geeignete Geräte sind
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an sich bekannt.
Würde also der Impulsgeber ohne die erwähnte Beeinflussung zwölf Impulse senden, so werden infolge der genannten Beeinflussung nur 12-10 = 2 Impulse gesendet. Wie sieh daraus ergibt, durchläuft das Messweik des Empfangsgerätes in der unteren Messbereichhälfte des Impulsgebers seinen gesamten Einstellbereich vom Anfang bis zum Endausschlag und durchläuft diesen Einstellbereich zum zweiten Male gleichfalls wieder vom Anfang bis zum Ende. wenn dei Impulsgeber die obere
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Betrag kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden.
Man kann, wie das für andere Zwecke schon vorgeschlagen ist, beispiesweise den Impuisgeber mit zwei gegeneinander drehbaren Teilen ausrüsten, bei welchen die Umlaufgeschwindigkeit des einen von der zu messenden Grösse abhängt und die des andern
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sein möge. Dieser Zähler treibt mit Hilfe des Ritzels 2 und des Zahnrades 3 den Kontaktgeber 4 an.
Dieser besteht aus einem Zylinder ans IsoliermateriaL über dessen Umfang z. B. zehn aus leitendem Material bestehende Segmente J gleichmässig verteilt sind. Kommt eines dieser Segmente mit den Federn ; in Berührung. so wird der Stromkreis der Batterie'7 geschlossen und damit ein Impulse dem Anzeige-
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bestimmten Impulszahl pro Zeiteinheit in der Sendeeinriehtung für die Impulse statt. Wenn man den Messbereich des Instrumentes 8, welches meist an einem vom Impulsgeber entfernten Orte aufgestellt sein wird. verschieben will, so muss man von diesem Orte aus die Umlaufsgeschwindigkeiten des Armes 9 einstellen. Dazu sind im allgemeinen besondere Steuerleitungen notwendig.
Man kann die Subtraktion einer bestimmten Impulszahl jedoch auch in unmittelbarer Nähe des Messinstrumentes 8 vornehmen und als Impulsgeber eine in üblicher Weise ausgebildete Einrichtung verwenden, die nur aus einem proportional der zu messenden Grosse in Umlauf versetzten Kontakgeber besteht. In diesem Falle wird man durch die von dem Kontaktgeber gelieferten Impulse am Empfangsort einen besonderen Kontaktgeber in Gang setzen, der mit einer Einrichtung zum Subtrahieren einer bestimmten Impulszahl versehen ist. Bei einer derartigen Einrichtung würde man den in Fig. 1 dargestellten und mit -1 bezeichneten Kontaktgeber durch die von einem besonderen Impulsgeber gelieferten Impulse in Umlauf versetzen.
Zu diesem Zwecke konnte man beispielsweise ein von den Impulsen gesteuertes Nebenuhrengetriebe oder Klinkrad an Stelle des Ankers 1 auf das Zahnrad 3 einwirken lassen.
Eine Verminderung der pro Zeiteinheit gegebenen Impulszahl kann man auch erzielen, wenn man auf den Anker des Kontaktgebers ein konstantes Drehmoment entgegen der Umlaufrichtung einwirken lässt, wie das für andere Zwecke bereits bekannt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dieser Art ist in Fig. 2 sehematiseh dargestellt. Die Fig. 1 entsprechenden Teile tragen die gleichen Bezugszahlen. Die Impulszahl pro Zeiteinheit wird dadurch vermindert, dass man auf die den Anker 1 tragende Welle ein Gegendrehmoment ausübt. Dieses Gegen-
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eines in üblicher Weise ausgebildeten Amperestundenzählers erzeugt, der jedoch ohne Bremsscheibe arbeitet. Das Magnetfeld wird durch den permanenten Magneten ? erzeugt. Durch den Anker 11 kann mit Hilfe der Batterie 1 : 3 ein konstanter Strom geschickt werden.
Durch Einstellung eines bestimmten Gegendrehmomentes durch Regelung der dem Anker 11 zugeführten Stromstärke kann der Messbereich des Instrumentes 8 in beliebiger Weise verändert werden.
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