CH150490A - Insbesondere für die Fernmessung dienende Messanordnung. - Google Patents

Insbesondere für die Fernmessung dienende Messanordnung.

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CH150490A
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Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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  Insbesondere für die Fernmessung dienende     Nessanor        dnung.       Es ist vorgeschlagen worden, Grössen  irgend welcher Art, zum Beispiel Strom,  Spannung,     Leistung    oder den Flüssigkeits  stand in einem Behälter dadurch an einem  entfernten Ort anzuzeigen, dass man mit  Hilfe einer geeigneten Vorrichtung Impulse  sendet, deren Zahl je Zeiteinheit der zu mes  senden Grösse proportional ist, und dass man  an dem Ort, an welchem die Grösse ange  zeigt werden soll, die Impulszahl je Zeitein  heit misst. Als Impulsgeber benutzt man  meist Geräte mit einem als Kollektor ausge  bildeten Kontaktgeber, der durch ein bei  Elektrizitätszählern übliches Triebsystem  abhängig von der zu messenden Grösse in       Umdrehungen    versetzt wird.

   Die Zahl der  von dem Kollektor gegebenen Impulse ist  dann von der Drehzahl des Ankers, das     heisst     von der zu messenden Grösse abhängig. Zum  Anzeigen der Impulszahl am Empfänger  kann man verschiedene Einrichtungen be  nutzen.     Man        kann    sich zum Beispiel eines    von den Impulsen gesteuerten Umschalters  bedienen, der einen Kondensator abwechselnd  über ein träges     Messinstrument    entlädt und  mit Hilfe einer Batterie wieder auflädt.  



  Der     Messbereich    derartiger Einrichtungen  lässt sich dadurch verändern, dass man ein  Übersetzungsgetriebe, das zwischen dem An  ker des Gebergerätes und dem Kontaktgeber       eingeschaltet    ist, verändert. Durch dieses  Verfahren wird jedoch nur die obere Grenze  des     Messbereiches    verschoben, dagegen wird  nichts an der Lage des Nullpunktes geän  dert. Es liegt nun vielfach die Aufgabe vor,  den     Messbereich    derart zu verändern, dass  auch der Nullpunkt verschoben wird.

   Es  kann beispielsweise wünschenswert sein, den       Messbereich    eines     Leistungsanzeigers,    wel  cher normalerweise von 0 bis 600     Kw    reicht,  derart umzuschalten, dass der     Messbereich     nach der Umschaltung zwischen 30 und 60  Watt liegt. Dadurch wird auch die prozen  tuale     Messgenauigkeit    für den höheren Mess-           bereich    erhöht. Es kann unter Umständen  auch zweckmässig     sein,    die Anzeige eines       Messgerätes    um einen     bestimmten    Wert zu  vergrössern.

   Dieser Fall liegt beispielsweise  vor,     wenn    zum Verteilen der Last auf eine  Anzahl von Kraftwerken einigen Kraftwer  ken eine um     einen        bestimmten    Betrag ge  fälschte Leistung gemeldet     werden    soll.

     Die Anordnung nach der Erfindung be  steht darin, dass mehreren, aufeinander fol  genden     Messbereichabschnitten    des Impuls  gebers ein gemeinsamer Einstellbereich des       Messgerätes    zugeordnet ist und demgemäss  Mittel vorgesehen sind, die, in Wirksamkeit  gebracht, sich auf die Einstellung des     Mess-          werkes    des     Messgerätes    so auswirken, als ob  die tatsächliche Grösse aller daraufhin ermit  telten     Messwerte    um den gleichen konstanten  Summanden verändert wäre.

      Es sei zum Beispiel angenommen,     dass-          das    Gebergerät einen     Messbereich    von solcher  Grösse habe,     da,ss    beim vollständigen Durch  laufen dieses     Messbereiches    die Impulszahl  pro     Zeiteinheit    von dem Wert 0 auf den  Wert 20 anwächst, sofern das Impulsgeber  gerät nicht umgeschaltet wird. Bei Anwen  dung des Erfindungsgegenstandes kann in  diesem Falle als Empfangsgerät ein Mess  gerät     verwendet    werden, welches bereits un  ter dem Einfluss von zehn Impulsen pro  Zeiteinheit den Endausschlag erreicht.

   Geht  das     Impulsgebergerät    aus - der untern     Mess-          bereichhälfte    in die obere     Messbereichhälfte     über, so     werden    bei-     einer    Ausführungsform  der Erfindung     Mittel    eingeschaltet, welche  die durch die Höhe des     Messwertes    an sich  bedingte Impulszahl um einen     konstanten     Summanden verändern, und zwar in dem  hier     angenommenen    Falle um zehn Impulse  pro Zeiteinheit verringern.

   Würde also der   Impulsgeber bei     Nichteinschaltung    der ge  nannten Mittel 12 Impulse senden, so wer  den bei der Anordnung nach der Erfindung  in diesem Falle nur 12-10 - 2 Impulse ge  sendet. Wie sich daraus ergibt, durchläuft  das     Messwerk    des Empfangsgerätes in der  untern     Messbereichhälfte    des Impulsgebers    seinen gesamten Einstellbereich vom Anfang  bis zum Endausschlag und durchläuft diesen  Einstellbereich zum zweiten Male gleichfalls  wieder vom Anfang bis zum Ende,     wenn    der  Impulsgeber die obere     Messbereichhälfte    vom  Anfang bis zum Ende durchläuft.

   Zeigte das  Messgerät zum Beispiel vor der     Umschaltung     den Wert einer Grösse von 1 bis 100 Ein  heiten an, so zeigt es nach der Umschaltung  in dem angenommenen Fall     beispielsweise     den Wert der gleichen Grösse von 100 bis  200 Einheiten an. Vorteilhaft versieht man  das Messgerät hierbei mit zwei     übereinander     oder nebeneinander     angeordneten    Skalen.  



  Die Verminderung der vom Impulsgeber  je Zeiteinheit gesandten Impulse um     einen     bestimmten Betrag kann auf verschiedene  Weise vorgenommen werden. Man kann bei  spielsweise den Impulsgeber mit zwei gegen  einander drehbaren Teilen ausrüsten, bei  welchen die     Umlaufgeschwindigkeit    des  einen von der zu messenden Grösse abhängt  und die des andern auf einen bestimmten  Wert     eingestellt        werden    kann. Schaltet man  den kleinsten     Messbereich    ein, so wird dieser  Teil des Kontaktgebers stillgesetzt.  



  Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung  mit einem Kontaktgeber     dieser    Art ist in       Fig.-    1 schematisch dargestellt.  



  Mit 1 ist der Anker eines Zählers be  zeichnet, dessen Drehzahl der zu messenden  Grösse     proportional    sein möge. Dieser Zähler  treibt     mit    Hilfe des     h,itzels    2 und des Zahn  rades 3 den Kontaktgeber 4 an. Dieser be  steht aus einem Zylinder aus Isoliermate  rial, über- dessen Umfang zum Beispiel zehn  aus leitendem Material bestehende Segmente  5 gleichmässig verteilt sind. Kommt eines  dieser Segmente     mit    den Federn 6 in Berüh  rung, so wird der Stromkreis der Batterie ?  geschlossen und damit ein Impuls dem An  zeigegerät $ zugeführt. Um die Impulszahl  je Zeiteinheit um einen bestimmten Betrag  zu verändern, sind die Federn 6 an dem dreh  baren Arm 9 befestigt, der mit Hilfe des  Motors 10 in Umdrehungen versetzt werden  kann.

   Der Umlaufsinn des drehbaren Armes  9 ist der gleiche wie der der     Kontaktwalze    4,      so dass Impulse nur gegeben werden,     wenn     eine Differenz     zwischen    der Umlaufs  geschwindigkeit des Armes 9 und des Kon  taktgebers 4 besteht. Läuft zum Beispiel der  Arm 9 in jeder Sekunde einmal um, so wird  eine Impulszahl je Sekunde gesendet, .die um  zehn Impulse kleiner ist als sie bei still  stehendem Arm 9 sein würde. Dadurch, dass  man den Arm 9 mit verschieden grosser Ge  schwindigkeit umlaufen lässt, kann man die  Impulszahl um einen     beliebigen    Betrag ver  mindern und so den     Messbereich    des Emp  fangsgerätes fast beliebig verschieben.

   Um  zu verhüten, dass der Kontaktgeber 4 lang  samer umläuft als der Arm 9, empfiehlt es  sich, durch ein     Gesperre    dafür zu sorgen,  dass der Arm 9 nicht schneller umläuft als  der Kontaktgeber 4.  



  Der Motor 10 wird     zweckmässig    als pol  umschaltbarer, selbstanlaufender Synchron  motor ausgebildet, damit in möglichst ein  facher Weise verschiedene Umlaufzahlen  eingestellt werden können.    Bei dem in     Fig.    1 dargestellten Ausfüh  rungsbeispiel der     Erfindung    findet die Sub  traktion einer bestimmten Impulszahl je  Zeiteinheit in der Sendeeinrichtung für die  Impulse statt. Wenn man den     Messbereich     des Instrumentes 8, welches meist an einem  vom Impulsgeber entfernten Ort aufgestellt  sein wird, verschieben will, so muss man von  diesem Ort aus die     Umlaufsgeschwindigkei-          ten    des Armes 9 einstellen. Dazu sind im  allgemeinen besondere Steuerleitungen not  wendig.

   Man kann die Subtraktion einer be  stimmten Impulszahl jedoch auch in unmit  telbarer Nähe .des     Messinstrumentes    8 vor  nehmen und als Impulsgeber eine in üblicher  Weise ausgebildete Einrichtung     verwenden,     die nur aus einem proportional der zu mes  senden Grösse in Umlauf versetzten Kontakt  geber besteht. In diesem Falle wird man  durch die von dem Kontaktgeber gelieferten  Impulse am Empfangsort einen besonderen  Kontaktgeber in Gang setzen, .der mit einer  Einrichtung zum Subtrahieren einer be  stimmten Impulszahl versehen ist. Bei einer    derartigen Einrichtung würde man den in       Fig.    1 dargestellten und mit 4 bezeichneten  Kontaktgeber durch die von einem beson  deren Impulsgeber gelieferten Impulse in  Umlauf versetzen.

   Zu diesem     Zwecke    könnte  man beispielsweise ein von den Impulsen ge  steuertes     Nebenuhrengetriebe    oder     Klinkrad     an Stelle .des Ankers 1 auf das Zahnrad 3  einwirken lassen.  



  Eine Verminderung der je Zeiteinheit ge  gebenen Impulszahl kann man auch erzielen,  wenn man auf den Anker des Kontaktgebers  ein konstantes Drehmoment entgegen der  Umlaufrichtung einwirken lässt.  



  Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung  dieser Art ist in der     Fig.    2 schematisch dar  gestellt. Die der     Fig.    1 entsprechenden Teile  tragen die gleichen Bezugszahlen. Die Im  pulszahl je Zeiteinheit wird dadurch vermin  dert, dass man auf die den Anker 1 tragende  Welle ein Gegendrehmoment ausübt. Dieses  Gegendrehmoment wird bei dem in     Fig.    2  dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfin  dung von dem Anker 11 eines in üblicher  Weise ausgebildeten     Ampere-Stundenzählers     erzeugt, der jedoch ohne Bremsscheibe arbei  tet. Das Magnetfeld wird durch den perma  nenten Magneten 12 erzeugt. Durch den An  ker 11 kann mit Hilfe der Batterie 13     eire     konstanter Strom geschickt werden.

   Durch  Einstellung eines bestimmten Gegendreh  momentes durch Regelung der dem Anker 11  zugeführten Stromstärke kann der     Mess-          bereich    des Instrumentes 8 in beliebiger  Weise verändert werden.  



  Die in     Fig.    1 und 2 dargestellten Anord  nungen können so ausgebildet werden, dass  die zum Subtrahieren einer bestimmten Im  pulszahl dienende Einrichtung selbsttätig in  Gang gesetzt wird, sobald das     Messinstru-          ment    8 den vollen Skalenausschlag zeigt.  



  Anstatt dem     Messinstrument    8 eine um  einen bestimmten Betrag je Zeiteinheit ver  minderte Impulszahl zuzuführen, kann man  zur Verschiebung des     Messbereiches    des  Empfangsgerätes auch auf das drehbare Sy  stem des     Messinstrumentes    ein Gegendreh  moment     einwirken    lassen.

   Man kann zu die-           sein    Zwecke beispielsweise die Drehspule des       Messinstrumentes    mit     einer    besonderen Hilfs  wicklung versehen, durch die ein konstanter  Strom     hindurchgeschickt    wird.     Man    kann  das Drehmoment     natürlich    auch auf andere  Weise, beispielsweise mit Hilfe des     Ferraris-          Systems,    erzeugen.  



  Es ist leicht einzusehen, dass die Vorrich  tung nach der Erfindung nicht nur die Ver  doppelung des     Messbereiches    gestattet; son  dern dass man den     Messbereich    durch fast  beliebig viele     Stufen    erweitern kann. Die       Messbereiche    können einander auch über  lappen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Insbesondere für die Fernmessung die nende Messanordnung, bei der die Übertra gung des Messwertes auf das Messgerät unter Vermittlung von Impulsen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass mehreren, aufeinander folgenden Messbereichabschnitten des Impuls gebers ein gemeinsamer Einstellbereich des Messgerätes zugeordnet ist und demgemäss Mittel vorgesehen sind, die, in Wirksamkeit gebracht, sich auf die Einstellung des Mess- werkes des Messgerätes so auswirken,
    als ob die tatsächliche Grösse aller daraufhin ermit telten Messwerte um den gleichen konstanten Summanden verändert wäre. UNTERANSPRüCHE 1. Messanordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Mittel vorge sehen sind, die, in Wirksamkeit gebracht, die Zahl der pro Zeiteinheit auf das Mess gerät einwirkenden Impulse um einen konstanten Summanden gegenüber jenem Betrag verändern, der bei Nichtwirksam keit der genannten Mittel auftreten würde.
    2. Messanordnung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der Impuls geber aus zwei gegeneinander drehbaren Teilen besteht, wobei die Umlauf geschwindigkeit des einen eindeutig von der zu messenden Grösse abhängt urid_die des andern wahlweise auf einen bestimm ten konstanten Betrag eingestellt werden kann. 3. Messanordnung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der mit kon stanter Geschwindigkeit umlaufende Teil des Kontaktgebers. durch einen polum schaltbaren Synchronmotor angetrieben wird.
    4. Messanordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Impuls geber mit einer Einrichtung ausgerüstet ist, mit deren Hilfe auf den umlaufenden Teil des Impulsgebers ein konstantes Gegendrehmoment ausgeübt werden kann. 5. Messanordnung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch Mittel, die, in Wirk samkeit gebracht, auf die beweglichen Teile des Messgerätes einen von dessen Zeigerausschlag unabhängiges konstantes Drehmoment ausüben.
    6. Messanordnung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass die Drehspule des Anzeigegerätes mit einer Hilfswick lung versehen ist, die mit konstantem Strom gespeist werden kann.
CH150490D 1929-12-13 1930-10-23 Insbesondere für die Fernmessung dienende Messanordnung. CH150490A (de)

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CH150490D CH150490A (de) 1929-12-13 1930-10-23 Insbesondere für die Fernmessung dienende Messanordnung.

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