DE520506C - Verfahren zur Herstellung poroeser Massen aus abbindefaehigen mineralischen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poroeser Massen aus abbindefaehigen mineralischen Stoffen

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DE520506C
DE520506C DEM108844D DEM0108844D DE520506C DE 520506 C DE520506 C DE 520506C DE M108844 D DEM108844 D DE M108844D DE M0108844 D DEM0108844 D DE M0108844D DE 520506 C DE520506 C DE 520506C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
    • C04B22/02Elements
    • C04B22/04Metals, e.g. aluminium used as blowing agent

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Description

  • Verfahren zur Herstellung poröser massen aus abbindefähigen mineralischen Stoffen Durch das Patent 469 86¢ ist ein Verfahren zur Herstellung poröser Massen aus abbindefähigen mineralischen Stoffen unter Verwendung bei Gegenwart von Wasser Gas entwickelnder Metalle geschützt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als Metalle Legierungen des Calciums verwendet werden.
  • Es hat sich im Laufe der Benutzung des Verfahrens herausgestellt, daß bei Verwendung dieses Treibmittels sich unter gewissen ungünstigen Umständen Schwierigkeiten dadurch. ergeben können, daß die Calciumlegierung unter Einwirkung der Atmosphäre, insbesondere der Feuchtigkeit der Außenluft, eine allmähliche Selbsterwärmung erfährt, die zu einer Entzündung des gleichzeitig entwikkelten Wasserstoffgases und damit gleichzeitig zu Bränden Veranlassung geben kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieser übelstand völlig beseitigt und die Wirkung der Calciumlegierung verbessert werden kann, wenn man der pulverisierten Calciumlegierung ein solches anderes ebenfalls fein Se: pulvertes; in Gegenwart von reinem Wasser oder wäßrigen Lösungen von Alkalien, Cloriden o. dgl. Wasserstoff entwickelndes, gegen Atmosphärilien widerstandsfähigeres Metall beimischt. Durch diese Beimischung wird die Beständigkeit auch der Calciumlegierung gegen die Einwirkung der Atmosphäre erhöht und zugleich auf den Verlauf der Gasentwicklung ein fördernder Einfluß ausgeübt. Solche Metalle sind insbesondere z. B. die sogenannte Aluminiumbronze, feinstes Magnesiumpulver u. dgl.
  • Die Schutzwirkung ist wie folgt zu erklären: Die Calciumlegierungen nach dem Hauptpatent zeigten bei der praktischen Verwendung den Nachteil, daß sie durch Wasser und feuchte Stoffe (nassen Sand usw.) so viel Reaktionswärme entwickelten, daß gelegentlich Selbstentzündung eintrat.
  • Diese örtlich auftretende Reaktionswärme wird durch ein gut leitendes, mit der Calciumlegierung innig gemischtes anderes Metall so rasch abgeleitet, daß die zur Selbstentzündung erforderliche Erhöhung der Temperatur nicht erreicht wird.
  • Systematische Versuche über die Erwärmung von Mischungen - aus Calciumlegierungen und beigemischten Metallpulvern, vor allem mit Aluminiumpulver, haben diese Überlegung bestätigt und gezeigt, daß derartige Mischungen um so unempfindlicher gegen Wasser und feuchte Stoffe werden, je mehr Aluminiumpulver beigemischt wurde. Durch eine zu große Beimischung von Aluminiumpulver wird jedoch die Wirkung der Calciumlegierung in den Hintergrund gedrängt, so daß ein solches Michsungsverhältnis gewählt werden muß, bei dem die Entzündungstemperatur genügend heruntergedrückt, die treibende Wirkung der Mischung hierdurch aber nicht beeinträchtigt wird. Es ist bereits bekannt, Aluminiumpulver allein als Treibmittel für abbindefähige, mineralische Stoffe zu verwenden. Dieses Mittel weist jedoch 'den Nachteil auf, daB seine Wirkung aus noch nicht völlig geklärten Gründen zuweilen rasch, zuweilen aber fast gar nicht eintritt. Bei dem vorliegenden Verfahren wird die gleichmäßige Wirkung der die Grundlage des Treibmittels nach wie vor bildenden Calciumlegierungen durch den Zusatz von Aluminiumpulver nicht nur in keiner Weise beeinträchtigt, es wird vielmehr die bekannte Wirkung der Calciumlegierungen dadurch noch weiter gesteigert, daß in deren Anwesenheit auch das gepulverte Zusatzmetall seinerseits in Berührung mit Wasser gleichmäßig Wasserstoff entwickelt, dessen Volumen für die Treibwirkung mit verfügbar wird. Besonders günstig liegen auch in dieser Hinsicht die Verhältnisse bei Verwendung des Aluminiums (als dreiwertigem Metall). Hieraus ergibt sich aber auch eine in wirtschaftlicher Hinsicht als Vorzug zu betrachtende Verringerung der für die Erreichung der gleichen Treibwirkung erforderlichen Treibmittelmengen. Den Anteil des Zusatzmetalls an der Gesamtmenge der- Mischung hält man am besten zwischen 2o und 5o Gewichtshundertteilen. Als besonders zweckmäßiges Mischungsverhältnis bei Verwendung von Aluminiumpulver als Zusatzmetall hat sich jedoch eine Mischung von 25 Gewichtsteilen Aluminiumpulver und 75 Gewichtsteilen einer Calcium-Zink-Legierung gemäß Hauptpatent 469 864 ergeben. Von diesem Treibmittel ist zur Erzielung der gleichen Porosität nur etwa die Hälfte derjenigen Menge .,erforderlich, die bei der Verwendung der Calciumlegierung allein benötigt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Wirkung von Calciumlegierungen bei der Herstellung poröser Massen nach Patent ¢69 86q., dadurch gekennzeichnet, daß den Calciumlegierungen gegen Atmosphärilien widerstandsfähigere pulverisierte Metalle, insbesondere Aluminiumpulver, welche selbst mit Wasser oder wäßrigen Lösungen von Alkalien, Chloriden u. dgl. Gas entwickeln, zugemischt werden.
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