DE1922796A1 - Verfahren zur Herstellung von Phenolharzschaeumen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PhenolharzschaeumenInfo
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/04—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
- C08J9/12—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a physical blowing agent
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Description
Compagnie de Saint-C-obain, 62 Boulevard Yictor Hugo,
Neuilly-sur-Seine, Frankreich
Verfahren zur Herstellung von Phenolharzschäumen
Die Erfindung "bezieht sich auf die Herstellung von Schäumen
aus Pheiiolharzen« Diese Schäume werden erzeugt durch Vermischen des Harzes mit einem Expandierungsmittel und einem die
Aushärtung "bewirkenden Katalysator, der, aufgrund der exothermen Reaktion^ die er hervorruft, das Expandierungsmittel
vergast, wodurch die Masse aufschäumt und der Schaum daraufhin aushärtet.
Bei diesen Verfahren verwendet man eine starke Säure, im allgemeinen
Salzsäure 5 um die exotherme Reaktion hervorzurufen.
Die Verwendung dieser Säure hat jedoch gewisse Nachteile. Insbesondere bei der Verwendung der Schäume als Isolierungsmittel, das mit einem Metall in Berührung kommt, kann die
Säure Korrosionsgefahr hervorrufen, TJm diesen. Nacht eil au
vermeid©n,9 entfernt man die Säure oder neutralisiert sie
oder kombiniert diese beiden Maßnahmen, indem man. den größten
tCeil der Säure entfernt und die verbleibenden Spuren neutralisiert.
■ — 2 —
009825/1917
Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet diese Nachteile'und
weist gleichseitig besonders ifiehtige Vorteile auf*
Die Erfindung besteht darin, einer Mischung von 20 Stoffen,
die zur Schaumherstellung bestimmt sind,, Resorzin beizugeben»
Bekanntlich hat Resorzin die folgende Strukturformel?
Die Anmelderin hat festgestellt, daß das Beigeben von Resorzin
zu der Mischung es gestattet, die Menge der zur Durchführung
des Verfahrens notwendigen Säure beträchtlich zu verringern,,
Die Fähigkeit des Resorzins, mit dem Phenolharz zu reagieren und
die Vernetzung hervorzurufen, ist so groß, daß sie auch in Anwesenheit einer sehr schwachen Säurekonzentration stattfindet„
Die Anmelderin hat fernere festgestellt, daß die mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Schäume schlechter brennbar als die nach herkömmlichen Verfahren hergestellten
sind.
Andererseits gestattet die Beimengung von Resorzin es, den Gehalt an Expandierungsmittel zu verringern.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei der Herstellung von gewöhnlichen Schäumen, aber auch bei der Herstellung von Peuerlöschschäuaenj
wie zum Beispiel ein Dizyandiamid-ITormaldehyd»
Harz, angewendet werden. In diesem letzteren lall ist die Beimengung von Eesorzin besonders vorteilhaft, da das Dicyandiamid·=
lOriaaldehyd'-Hara die Aushärtung verzögert, was dazu zx-fingen
würde, noch mehr Säure zu verwenden, um die geschilderten Eachteile zu vermeiden.
009825/ 1917
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens gibt man das Resorzin der Mischung in form einer ungefähr 80$igen wässrigen Lösung zu. Man kann
aber auch schwächere Resorzinlösungen, oder auch festes Resorzin verwenden.
Je nach der gewünschten Dicht© des Schaumes kann der Resorzinanteil
etwa 5 - 20 i<> betragen. Zweckmäßigerweise verwendet
man einen Resorzinanteil von einsra 5 - 8 $.„
Die Zugabe des Resorzins au der Mischung gestattet es, den
Anteil der gewöhnlich verwendeten katalysierenden Säure um
etwa 60 bis 70 % zu senken,,
Sie gestattet es außefdea9 den Gehalt an Expandierungsmittel
um 1 bis 2 $ zu senken,,
Im folgenden werden zwei Beispiele für erfindungsgemä3e Mischungen
gegeben^ w.obei das erste Beispiel sich auf die Herstellung
von gewöhnlichen Phenolsclaäumen bezieht und das zweite
die Herstellung von Phenolschäumen betrifft 9 die ein eine
feuersichere Imprägnierung bildendes Dizyandiamid-Pormaldehyd-Harz
enthalten.
Beispiel 1 | 80$ig | , 35*ig ^ | 100 | Gewichtsanteile | π | _ Λ _ |
Harz | 7 | ,5 | Il | |||
Resorzin, | Mineralstoffe | 1 | ,5 | 11 | ||
Silikonöl | Pr eon | 80£ig | 5 | η | ||
Salzsäure, | 009825/19 17 | 4 | Il | |||
Beispiel 2 | 5 | ,5 | ||||
Harz | Gewichtsanteile | |||||
Resorzin, | 100 | |||||
10 | ||||||
ti | ||||||
Silikonöl 1,5 Gewichtsanteile
Mineralstoffe 5 "
Preon ■ 5 "
Katalysator 20 "
Dieser Katalysator setzt sich wie folgt zusammen:
Aus 10 Gewichtsanteilen 35$iger Salzsäure und 10 Gewichtsanteilen
einer 67$igen Dizyandiamid-Formaldehyd-Lösung.
Hieraus geht hervor, daß, wenn die Mischung kein Resorzin ent-
| hielte, man gezwungen wäre, eine mindestens doppelt so große
Säuremenge wie die angegebene zu verwenden.
Es wird weiter deutlich, daß in diesen Beispielen dem Phenolharz ein Silikonöl, zum Beispiel ein Kopolymeres des Silikon-
Ci.
glykole, zugegeben wird, das wasserlöslich und lösungssbabil
ist, wie es zum Beispiel nach dem Verfahren des der Anmelderin gehörenden französischen Patents 1 462 228 herstellbar ist.
Die Zugabe von Silikonöl bewirkt ein regelmäßigeres Schäumen und demzufolge weisen die Schäume Poren von praktisch konstanter
Größe auf, die gleichmäßig in der Masse verteilt sind*
- Patentansprüche? -
009825/ 1917
Claims (6)
- - 5 - M 01 560 H/ilOompagnie de Saint G-obainPatentansprüche:ν / .ι Verfahren zur Herstellung von Phenolharzschäumen durch Vermischen des Harzes mit einem Expandierungsmittel und einem eine exotherme Reaktion und damit ein Verdampfen des Expandieurnngsmittels und Aufschäumen der Masse hervorrufenden Katalysator-, dadurch gekennzeichnet, daß den Mischungsbestandteilen Resorzin zugegeben wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß der zugegebene Resorzinanteil etwa 5 bis 20, vorzugsweise 5 bis 8 $ beträgt (GewicMs-%).
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß das Resorzin als etwa 80$ige wässrige lösung zugegeben wird.
- 4. Anwendung des Verfahrens auf Feuerlöschschäume, die als Feuerimprägnierung insbesondere ein Dizyandiamid-Formaldehyd-Harz enthalten.
- 5. Mischung zur Herstellung von Phenolharzschäumen, dadurch gekennzeichnet , daß sie außer dem Harz und dem Expandierungsmittel auch noch Resorzin enthält.
- 6. Mischung nach Anspruch 5, dadurch gekenn-· zeichnet , daß sie folgende Bestandteile einzeln oder in Kombination enthält:a) ein Silikonöl;b) Mineralstoffe;c) Salzsäure;d) Salzsäure als Katalysator und eine Dizyandiamid-Formaldehyd-lösung,009825/1917
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