DE3233354A1 - Verfahren zur herstellung einer brandhemmenden oder unbrennbaren, insbesondere verkleidungszwecken dienenden spanplatte - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer brandhemmenden oder unbrennbaren, insbesondere verkleidungszwecken dienenden spanplatteInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/30—Sulfur-, selenium- or tellurium-containing compounds
Description
2 DEA-3O227
Verfahren zur Herstellung einer brandhemmenden oder unbrennbaren, insbesondere Verkleidungszwecken dienenden
Spanplatte.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer brandhemmenden oder unbrennbaren, insbesondere Verkleidungszwecken
dienenden Spanplatte.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Platten dieser Art auf die Weise herzustellen, dass Holzspäne nach ihrer Beleimung
mit unbeleimtem, expandiertem Vermiculit vermischt werden, und die Mischung anschliessend zu einer Platte
verpresst wird.
Auf diese Weise hat man Spanplatten herstellen können, die nach wie vor die guten Eigenschaften von lediglich aus
Holzspänen hergestellten Platten aufweisen, indem sie leicht bearbeitbar sind und eine gute Zugfestigkeit und Biegefestigkeit
aufweisen, die jedoch gleichzeitig in hohem Masse brandhemmend .sind. Die mechanische Stärke der Mischungsplatten
beruht u.a. darauf, dass das unbeleimte Vermiculit besonders gleichmässig in der Platte verteilt wird und
dadurch direkt verstärkend wirkt. Selbst bei einem Vermiculitanteil
bis zu 70-75$ verliert die Mischungsplatte nicht
ihre guten Vorteile bezüglich Stärke, Bearbeitbarkeit und Aussehen, und eine solche Platte ist praktisch unbrennbar.
■ Mischungsplatten der angegebenen Art sind mit besonderem
Vorteil zur Herstellung brandhemmender Türen verwendet worden, indem eine Platte bestehend aus 40 Teilen Holzspänen
und 60 Teilen Vermiculit dem Feuer etwa 60 Minuten lang Widerstand leisten kann. Eine Erhöhung des Vermiculitanteils
erhöht die Brandsicherheit, ohne dass die Platte ihre anderen Vorteile verliert. Da jedoch das Vermiculit teurer
als Holzspäne ist, erhöht sich auch der Preis der Mischungsplatte. Qualitätsplatten mit hoher Brandsicherheit können
somit oft zu teuer werden, beispielsweise wenn sie Verkleidungszwecken dienen sollen.
Zweck der Erfindung ist es aufzuzeigen, wie Mischungsplatten einer angegebenen Art vergleichsweise billig herge-
stellt werden können, selbst wenn sie in hohem Masse unbrennbar sind, und ohne dass die angegebenen Vorteile
bezüglich Bearbeitbarkeit und Stärke vermindert werden, Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass
die Holzspäne vor ihrem Beleimen mit Ammoniumsulphat imprägniert werden, und dass die Späne nach ihrem Beleimen
auf an sich bekannte Weise wie beschrieben mit unbeleimtem Vermiculit vermischt werden, wonach die Mischung zu einer
Platte verpresst wird.
Es ist an sich bekannt, dass Ammoniumsulphat als Imprägniermittel zur Erhöhung der Brandsicherheit von Holz
angewandt werden kann. Überraschend ist indessen, dass es sich gezeigt hat, dass ein Imprägnieren der Holzspäne mit
Ammoniumsulphat vor ihrem Beleimen, Vermischen mit unbeleimten Vermiculit, und anschliessendem Verpressen, eine derartige
Erhöhung der Brandsicherheit erreicht, dass der Vermiculitanteil in der fertigen Platte wesentlich geringer
als bislang vermutet sein kann, weshalb die fertige Platte billiger werden kann, selbst wenn Ansprüche gemäss GUteklasse
A hinsichtlich Unbrennbarheit gestellt werden. Es erwies sich, dass sich diese Qualitätsansprüche bereits
mit einem Vermiculitanteil von ca. 40$ der gesamten Mischungsmasse
zu befriedigen sind, d.h. dass eine derartige Platte einen Anteil von etwa 60# an vergleichsweise billigen
HoIzspänen aufweisen kann.
Da es die Holzspäne sind, die beleimt werden sollen, bedeutet dieses Mischungsverhältnis weiterhin, dass der
Leimanteil in einer solchen Platte grosser ist als in einer Platte, in der der Vermiculitanteil gleich dem, oder sogar
so grosser als der Anteil an Holzspänen ist, wodurch die Platte
besonders stark wird, ohne dass einer oder mehrere der angeführten Vorteile verlorengeht. Im Gegenteil wird der
weitere Vorteil erreicht, dass die Giftigkeit des Rauchs, der sich entwickelt, wenn die Platte dem Feuer ausgesetzt
wird, herabgesetzt wird, wenn als Imprägniermittel für die Späne Ammoniumsulphat angewandt wird, weil dasselbe aus
dem Leim entweichendes Formaldehyd bindet.
Insgesamt lässt sich mit Hilfe der Erfindung somit
eine Spanplatte herstellen, die bearbeitungsfreudig ist und eine hohe Brandsicherheit und mechanische Stärke aufweist
gleichzeitig damit, dass sie billig herzustellen
5 ist.
Claims (2)
- ν. FDNER EBBINGHAUS FINCKPATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT AtTORNEYSMARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÖNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH Θ5 O1 60, D-8OOO MÜNCHEN 951 DEA-30227PATENTANSPRÜCHE(Tj Verfahren zur Herstellung einer brandhemmenden oder unbrennbaren, insbesondere Verkleidungszwecken dienenden Spanplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzspäne vor ihrem Beleimen mit Ammoniumsulphat imprägniert werden, und daß die Späne nach ihrem Beleimen auf an sich bekannte Weise mit unbeleimtem Vermiculit vermischt werden, wonach die Mischung zu einer Platte verpreßt wird.
- 2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Anteil an imprägnierten Holzspänen in der Mischung so groß gewählt wird, daß er mehr als die Hälfte der gesamten Mischungsmenge ausmacht.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
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- 1981-09-09 DK DK400581A patent/DK400581A/da not_active Application Discontinuation
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1982
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DE4120759A1 (de) * | 1991-06-24 | 1993-01-14 | Flam X Verwaltung | Feuerhemmende leichtbautuere |
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FI823110A0 (fi) | 1982-09-08 |
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GB2108978B (en) | 1985-10-09 |
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