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Loshack- und Auflademaschine Durch das Hauptpatent 483122 ist eine
Düngerloshack- und -auflademaschine, besonders für hohe Düngerstapel, bekannt. Durch
die «=eitere Ausbildung eignet sich die Maschine auch zum Aufladen von anderem Fördergut.
Die Erfindung besteht darin, daß der Schlitten zur Führung der Hacke mit einer Knarre
gekuppelt ist, die eine durch die Bandbremse gesicherte Haspel antreibt ;zum, schrittweisen
Senken der Schlittenbahn und damit der Hackvorrichtung.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Abb. i die Maschine in Seitenansicht mit Stellung des Hackmessers nach dem Einschlag
bis zur Erde und Anzug zur Fördereinrichtung, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 einen
Schnitt durch den Getriebekopf, Abb. 4. eine Kurbel und Teil der Kurbelbahn.
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Das Ralunengestell i ist auf schwenk- und drehbaren Rädern 2 nach
jeder Richtung fahrbar. Auf denselben steht der Antriebsmotor 3, welcher durch Druckrolle
und Scheibe auf der Welle 4. das Ritzel 5 und das Zahnrad 6 auf Welle 7 antreibt.
Durch dieses wird das Kettenrad 8 mit Klauenkupplung 9, welche mit Ausrücke= io
versehen ist, und das Kettenrad i i angetrieben; Kettenrad 8 treibt durch Gelenkkette
12 und das Kettenrad 13 auf der Welle 14 die Getriebeköpfe 15 an.
Die Getriebekopfe i 5 sind bei 16 verstellbar durch gemeinsamen Hebearm
17 verbunden. Ein Drahtseil 18 über Rolle 19 und 2o verbindet Hebearm
17 mit Doppelseitiger Knarre 21. Jeder Getriebekopf 15 besteht aus zweiteiliger
Drehscheibe 22, Kurbelbahn 23, Kurbelscheibe 24, Kurbelzapfen 25, Kurbel 26, Schlittenbahn
27, Schlitten 28, Schlittenrolle 29 und Tragbolzen 3o. In den Tragbolzen 3o sind
die Hackarme 31 beweglich, und an diesen ist die Hacke 32 befestigt. Mit der doppelseitigen
Knarre 2 i ist verbunden, die Haspel 33 und das Bremsrad 34. Dieses ist mit Bremsband
35 und Bremsgewicht 36 versehen. Am Knarrenhebe137 sind verschiedene Löcher zur
Verbindung derselben durch Mitnehmerstange 38 mit Schlitten 28. Durch diese Verbindung
der Knarre mit dem Schlitten und die Verbindung des Hebearmes mit der Haspel der
Knarre ist erreicht, daß durch die Getriebeköpfe in den Drehscheiben die Hacke 32
genau bedarfsentsprechend regulierbar ist, und durch das Bremsgewicht am Bremsband
wird die Hacke in jeder gewünschten Stellung getragen.
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Das Kettenrad i i treibt durch die Gelenkkette 39 und das Kettenrad
4.o die Welle 41 an. Durch- diese werden die Gliederkettenr
iider
i 42 der endlosen Gliederkettenfördereinrichtung 43, welche unten über die Trommel
44 geleitet wird, angetrieben. Die Wirkungsweise der Loshack- und Auflademaschine
ist folgende: Welle 14 ist in Kurbelgleitscheibe 23 gelagert, diese ist mit Schlittenbahn
27 starr verbunden und wird in Drehscheibe 22 geführt. Kurbelscheibe 24 ist auf
Welle 14 befestigt und rotiert mit dieser. An der Kurbelscheibe ist der Kurbelzapfen
25 befestigt. Auf diesem wird durch die Schlittenrolle 29 der Schlitten 28 mit-
der Hacke 32 hin und her bewegt. In und mit dem Kurbelzapfen 25 bewegt sich die
Kurbel 26, welche mit ihrem linsenförmigen Kopf in der entsprechend ausgebildeten
Bahn der Kurbelgleitscheibe geführt wird, nicht nur im Kreise, sondern auch vor-
und rückwärts. Sobald der Schlitten mit der Lacke durch den Kurbelzapfen nach vorn
bewegt wird, tritt die Kurbel aus dem Kurbelzapfen heraus, wie Abb.3 zeigt, und
drückt auf das hintere Ende der Hackarme 31. Durch diese wird die Hacke 32 hochgehoben
und finit dem Schlitten in die vorderste Stellung gebracht. Jetzt gleitet die Kurbel
zurück und gibt die Hackarme frei, wodurch sich die Hacke durch ihr Eigengewicht
an den langen Hackarmen in das loszulösende Gut einschlägt. Dadurch, daß der Schlitten
mit der Hacke durch die rotierende Wirkung des Kurbelzapfens nach hinten bewegt
wird, reißt das Hackmesser das losgehackte Gut mit und bringt es zur Fördereinrichtung,
welche dasselbe in schräger Richtung nach oben über den bereitstehenden Transportwagen
transportiert und es über die Rutsche 45 abwirft. Ein zweiter Boden 5o leitet alle
Reste, welche sich nicht sofort beim Abwurf lösen, zurück, um unten von neuem von
tler Fördereinrichtung erfaßt zu werden. Dadurch i# erreicht, daß keine Reste nebenab
fallen und das Triebwerk nicht verunreinigt wird. Eine aufklappbare Verlängerung
desselben stellt die Verbindung bis zur Erde dar, wodurch möglichst alle Reste der
Fördereinrichtung zugeleitet und der Boden zum Transport der Maschine frei bleibt.
Puffer 52 stützen die Maschine gegen das vorgelagerte Gut ab. Sobald die Hacke das
vorgelagerte Gut bis zur tiefsten Stelle, welche in Abb. i gezeigt wird, losgehackt
hat, schaltet sie sich durch Anschlag des Hebels 46, welcher durch Drahtseil 47
über Rollen 48 und 49 mit dem Ausrücker io verbunden ist, selbsttätig aus. Bei Fortsetzung
der Arbeit wird die Mitnehmerstange 38 aus dem Knarrenhebel -37 gelöst, der Schnepper
der Knarre umgedreht und die Hacke mittels der Knarre in die bedarfsentsprechende
Höhe gebracht, die Maschine um Arbeitsbreite mittels Hebeeisen, welche direkt in
den Radkranz greifen, verschoben. Auch kann die Maschine zur selbsttätigen Fortbewegung
mittels Schlitten 28 und Knarre an verschiedenen Rädern, welche mit Mitnehmer versehen
sind, eingerichtet werden.
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Durch diese Loshack- und Auflademaschine ist das stufenweise Loshacken,
Abtragen und Verladen von Dünger, Erde, Sand, Lehn, Bims u. dgl. durch maschinelle
Liraft ermöglicht.