DE519924C - Multiplikationseinrichtung - Google Patents

Multiplikationseinrichtung

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DE519924C
DE519924C DEG73869D DEG0073869D DE519924C DE 519924 C DE519924 C DE 519924C DE G73869 D DEG73869 D DE G73869D DE G0073869 D DEG0073869 D DE G0073869D DE 519924 C DE519924 C DE 519924C
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DE
Germany
Prior art keywords
gear
product
difference
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shaft
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Expired
Application number
DEG73869D
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English (en)
Inventor
Hans Illauer
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Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G3/00Devices in which the computing operation is performed mechanically

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

  • Multiplikationseinrichtung Zur Multiplikation beliebiger Größen werden bisher im allgemeinen entweder auf Dreiecksnachbildungen beruhende mechanische Einrichtungen, z. B. Hebelsysteme, oder logarithmisch geschnittene Kurvenkörper bzw. logarithmisch unterteilte elektrische Widerstände benutzt.
  • Während für die logarithmischen Einrichtungen dieser Art insbesondere der Nachteil besteht, daß nach erfolgter Addition das Produkt mittels eines Numerusgetriebes gebildet werden muß und daß im allgemeinen eine Multiplikation von Größen mit verschiedenen Vorzeichen ist nicht möglich und daß die Einstellung der logarithmischen Einrichtung für den Wert Null einer Größe undefiniert wird, besteht bei den bisher bekannten, mit Hebeln o. dgl. arbeitenden Einrichtungen der Nachteil, daß deren Genauigkeit verhältnismäßig gering ist und daß sie außerdem einen verhältnismäßig großen Raum einnehmen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Rechenmaschinen die Gesetzmäßigkeit auszunutzen, daß das Produkt zweier Faktoren eine Differenz zweier Größen ist, von denen die eine eine Funktion der Summe und die andere die gleiche Funktion der Differenz der Faktoren ist. Diese Einrichtung läßt sich indessen nur in der Weise bedienen, daß zur Ermittlung jedes gesuchten Produktes eine größere Anzahl von einzelnen Handgriffen vorgenommen werden müssen. Infolgedessen ist diese bekannte Einrichtung nicht für fortlaufende und selbsttätige Ermittlung von Produkten geeignet.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die in Abhängigkeit von den gegebenen Faktoren eingestellten Antriebsorgane über mechanische Kurvenkörper oder elektrische Widerstände, die entsprechend der Funktion in der oben angegebenen Gesetzmäßigkeit ausgebildet bzw. angeordnet sind, auf das damit ständig in Verbindung stehende Endglied einwirken.
  • In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Einrichtung dargestellt, wobei stets der Einfachheit halber angenommen ist, daß nur zwei Größen miteinander multipliziert werden sollen.
  • Die Anordnung nach Abb. i beruht auf der Formel ='/4 f(a -L b)2 - ia -- b:2].
  • An der Welle i wird von Hand oder automatisch die Größe a eingestellt, wobei je nach ihrem Vorzeichen diese oder jene Drehrichtung für die Welle i gewählt wird. In gleicher Weise wird an der Welle 2 die Größe h eingestellt. Die Einstellung der Welle i wird einerseits auf ein Kegelrad 3 und andererseits über die Stirnräder 4 und 5 auf ein Kegelrad 6 übertragen. Die Einstellung der Welle 2 wird über ein Stirnrad 7 einerseits auf ein Kegelrad 8 und andererseits über ein Kegelrad 9 übertragen. Die beiden Kegelräder 3 und 8 und die beiden Kegelräder 6 und 9 stellen je ein Planetenrad i o und i i ein, derart, daß sich das erste Planetenrad io entsprechend der halben Summe aus den Einstellungen der Kegelräder 3 und 8 und das Planetenrad i i entsprechend der halben Differenz der Einstellung der Kegelräder 6 und 9 verstellt. Die Planetenräder io und i i übertragen ihre Einstellung auf je einen Kurvenzylinder 12 und 13. Die Kurven auf beiden Zylindern sind so geschnitten, daß ein in ihre Nut greifender Stift i.1 bzw. 15 eine Zahnstange 16 bzw. 17 entsprechend den Quadraten der Einstellungen der Trommeln 12 und 13 bewegt. Mit den Zahnstangen 16 und 17 stehen Ritzel 18 und 1g in Eingriff, die die Kegelräder 20 und 21 eines Differentialgetriebes 22 einstellen, dessen Welle 23 entsprechend obiger Formel das gesuchte Produkt liefert, abgesehen von einem konstanten Faktor, den man z. B. durch geeignete UTbersetzung ohne weiteres einführen kann. Es spielt für die Erfindung keine Rolle. ob die Einstellung der Welle 23 einer Anzeigevorrichtung beliebiger Art zugeführt wird, oder ob sie mechanisch oder elektrisch zur Fernübertragung benutzt wird. Gewünschtenfalls kann man auch die Einstellungen der Zahnstange 16 und 17 an getrennten Anzeigevorrichtungen zur Anzeige bringen und durch Bildung der arithmetischen Summe das gesuchte Produkt finden. Hat man mehr als zwei Größen miteinander zu multiplizieren, so wird zunächst zur Bildung des Produktes zweier Größen die in Abb. i dargestellte Einrichtung benutzt. Die Einstellung ihres Endgliedes, nämlich der Welle 23, wird dann mit der nächsten Grölte nochmals in der dargestellten Weise vereinigt. Für drei Größen wird also nach der Formel gearbeitet: a . b # c -1/4 [(a ' b + C)2 - (a. b - c)2].
  • In dieser Weise können sinngemäß beliebig viel Größen unter Anwendung des Erfindungsgedankens miteinander multipliziert werden.
  • In Abb. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die die gleiche Aufgabe wie in Abb. i auf praktischem Wege löst. Auf einer feststehenden Welle 24 ist eine Hohlwelle 25 und auf diese eine weitere Hohlwelle 26 frei drehbar aufgeschoben. An der Hohlwelle 25 ist ein Zahnrad 27 befestigt, das entsprechend der Summe der beiden zu multiplizierenden Größen verstellt wird. Zu diesem Zweck kann man das Zahnrad 27 beispielsweise von der Achse des Planetenrades io (Abb. i) aus antreiben lassen. An der Hohlwelle 26 ist ein Zahnrad 28 befestigt, das entsprechend der Differenz der beiden zu multiplizierenden Größen eingestellt wird, beispielsweise infolge Verbindung mit der Achse des Planetenrades i i (Abb. i). An jeder der beiden Hohlwellen 25 und 26 ist ein Kontaktarm 29 und 3o befestigt. Jeder der beiden Kontaktarme schleift einerseits über einen der Kontaktringe 31 und 32 und andererseits über einer Reihe von Kontaktsegmenten 33 und 34, an welche Widerstandsmuffen 36 angeschlossen sind. Die Größe der einzelnen Widerstandsstufen ist in Abb.2a angedeutet. Die links stehenden Zahlen bezeichnen den Widerstandsbetrag der einzelnen Stufen und die rechts stehenden Zahlen der Abb. 2a den Gesamtbetrag der Widerstandsstufen von Null ab. Werden die beiden Stirnräder 27 und 28 und damit die Kontaktarme 29 und 30 in der vorerwähnten Weise eingestellt, so zeigt ein elektrisches Meßgerät 37, das einerseits an den Kontaktring 32 und andererseits an den negativen Pol -einer Stromquelle angeschlossen ist, das Resultat an. Der positive Pol der Stromquelle ist dabei zu dem Kontaktring 31 geführt.
  • Die Benutzung der Einrichtungen nach den Abb. i und 2 sei an Hand von Zahlenbeispielen erläutert: Angenommen, es soll mit der Einrichtung nach Abb. i das Produkt der beiden Zahlen 7 und 3 gebildet werden, die an den Wellen i und 2 eingestellt werden. Durch das Planetengetriebe 3, 8, 1o wird dann die Summe io dieser beiden Faktoren gebildet und um diesen Betrag der Kurvenzylinder 1a verstellt. Gleichzeitig wird durch das Planetengetriebe 6, 9, 11 die Differenz 4 aus den beiden Faktoren 7 und 3 gebildet und dementsprechend der Kurvenzylinder 13 gedreht. Mit Hilfe der Stifte 14 und 15, der Zahnstangen 16 und 17 sowie der Zahnräder i 8 und i 9 wird dann auf die Sonnenräder 2o und 21 des Differentialgetriebes 2o, 21, 22 das Quadrat der Summe, d. h. der Wert ioo, bzw. das Quadrat der Differenz, d. h. der Wert 16, übertragen, so daß die Achse des Planetenrades 22 entsprechend der halben Differenz aus den beiden Werten ioo und 16, also um den Betrag 42 verstellt wird. Dadurch, daß man eine Übersetzung von 2 : i vorsieht, erhält man also ,in diesem Fall das richtige Produkt -,i. Diese Übersetzung kann gewünschtenfalls in das Differentialgetriebe 2o, 21, 22 hineingelegt werden oder aber auch schon in sinngemäßer Weise in oder neben den mit den Einstellachsen i und :2 in Verbindung stehenden erstgenannten beiden Differentialgetrieben angeordnet sein.
  • Ist in dem Beispiel der eine Faktor, z. B. der Wert 3, negativ, so ergibt die Summe von 7 und - 3 den Wert 4 und die Differenz den Wert io. In diesem Falle wird also das Sonnenrad 2o entsprechend dem Zahlenwert 16 und das Sonnenrad 21 entsprechend dem Zahlenwert ioo verstellt, d. h. di-- Einstellwerte dieser beiden Sonnenräder sind gegenüber dem vorher erläuterten Beispiel in diesem Falle miteinander vertauscht, so daß sich entsprechend auch eine zwar zahlenmäßig gleiche, aber in diesem Falleim entgegengesetzten Sinne als zuvor erfolgende Verstellung der Achse des Planetenrades 22 ergibt.
  • Für die Erläuterung der Wirkungsweise der Einrichtung nach Abb. 2 sei als Beispiel gewählt, daß mittels dieser Einrichtung die beiden Zahlen 0 und .I miteinander zu multiplizieren seien. In diesem Falle erfolgt in nicht dargestellter Weise, z. B. mit Hilfe einer ähnlichen Einrichtung, wie sie in Abb. i mit den Bezugszeichen i bis i i bezeichnet ist, eine Verstellung des Zahnrades 28 und damit des Kontaktarmes 29 um die Summe der beiden Faktoren 6 und q., also um den Wert io, und über das Zahnrad 27 eine Verstellung des Kontaktarmes 30 um die Differenz der beiden Zahlen 6 und q., also um die Zahl 2. Die Einrichtung ist nun so getroffen, daß der Kontaktarm 29 zufolge der angegebenen Einstellung an derjenigen Stelle steht, die in Abb. 2a mit der Ziffer ioo bezeichnet ist, während gleichzeitig der Kontaktarm 30 auf diejenige Stelle zu stehen kommt, die in Abb. 2a mit q. bezeichnet ist. Infolgedessen ist in den Stromkreis des elektrischen Meßgerätes 37 der Widerstand 100 - q. - 96 Einheiten eingeschaltet. Ist die Eichung des Meßgerätes 37 nun entsprechend ausgeführt, so zeigt dieses den vierten Teil des Widerstandswertes 96, d. h. die Zahl 2q., und damit den richtigen Wert des gesuchten Produktes an. Außer durch Eichung kann man auch bei dem Beispiel der Abb. 2 eine geeignete Übersetzung vor den Rädern 27 und 28 anordnen, derart, daß der konstante Zahlenfaktor q. durch diese Übersetzung berücksichtigt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Ermittlung des Produktes zweier Faktoren unter Ausnutzung der Gesetzmäßigkeit, daß das Produkt eine Differenz zweier Größen ist, von denen die eine eine Funktion der Summe und die andere die gleiche Funktion der Differenz der Faktoren ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer fortlaufenden und selbsttätigen Ermittlung des Produktes die in Abhängigkeit von im allgemeinen ständig veränderlichen Faktoren eingestellten Antriebsorgane (1, 2) über mechanische Kurvenkörper (12, 13) oder elektrische Widerstände (36), die entsprechend der Funktion in der angegebenen Gesetzmäßigkeit ausgebildet bzw. angeordnet sind, ständig auf das mit ihnen in Verbindung stehende Endglied (23 oder 37) einwirken.
DEG73869D 1928-07-14 1928-07-14 Multiplikationseinrichtung Expired DE519924C (de)

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DEG73869D DE519924C (de) 1928-07-14 1928-07-14 Multiplikationseinrichtung

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DEG73869D DE519924C (de) 1928-07-14 1928-07-14 Multiplikationseinrichtung

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DE (1) DE519924C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764252C (de) * 1935-07-10 1954-08-23 Aeg Anordnung zur Entfernungsmessung mittels mehrerer an den Enden bekannter Basen aufgestellter Peil- bzw. Visiergeraete
US2759668A (en) * 1953-07-16 1956-08-21 Carl A Hielle Direct reading efficiency indicator
DE768139C (de) * 1936-11-01 1957-09-12 Siemens App Kehrwertwandler, insbesondere fuer Feuerleitgeraete

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764252C (de) * 1935-07-10 1954-08-23 Aeg Anordnung zur Entfernungsmessung mittels mehrerer an den Enden bekannter Basen aufgestellter Peil- bzw. Visiergeraete
DE768139C (de) * 1936-11-01 1957-09-12 Siemens App Kehrwertwandler, insbesondere fuer Feuerleitgeraete
US2759668A (en) * 1953-07-16 1956-08-21 Carl A Hielle Direct reading efficiency indicator

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