DE51908C - Operngucker oder Doppel - Fernrohr mit Schnelleinstellung - Google Patents
Operngucker oder Doppel - Fernrohr mit SchnelleinstellungInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B7/00—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
- G02B7/02—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses
- G02B7/04—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses with mechanism for focusing or varying magnification
- G02B7/06—Focusing binocular pairs
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- Optics & Photonics (AREA)
- Prostheses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Zusatz zum Patent No. 48806 vom 3. Februar 188g.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. November 1889 ab. Längste Dauer: 2. Februar 1904.
In dem Haupt-Patente ist als Mittel zur schnellen Einstellung des Instrumentes eine gerändelte
Mutter angegeben, welche auf dem mit Aufsengewinde versehenen Objectivstegrohr
verstellbar ist und einem Querstift als Anschlag dient, der durch den im Innern des Objectivstegrohres
beweglichen Ocularstegkolben hindurchgeht und sich in Längsschlitzen des
Objectivstegrohres verschiebt.
Diese Einrichtung habe ich nun derart abgeändert, dafs das Objectivstegrohr aufsen glatt
bleibt und keine Schlitze hat, dafs also kein Stift aus diesem Rohr nach aufsen vorragt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die abgeänderte Einrichtung in Fig. i im Aufrifs,
zum Theil im Schnitt, in Fig. 2 im Querschnitt und in Fig. 3 im Grundrifs (von unten
gesehen).
Der Kolben A, welcher den Steg B der Oculare trägt, hat einen Querschnitt von sechseckiger
oder anderer Form, um im Sinne seiner Länge. einen Ring C so zu führen, dafs
dieser sich nicht drehen kann. Dieser Ring C ist mit Aufsengewinde versehen und greift mit
demselben in das Innengewinde des Objectivstegrohres D ein, auf welchem eine gerändelte
Scheibe M fest angebracht ist.
Das Objectivstegrohr D ist in kreisrunden Aussparungen, welche in dem oberen Steg F
und dem unteren Steg E der Objective gemacht sind, frei drehbar.
Indem man dieses Rohr D mittelst des Scheibchens M in der einen oder der anderen
Richtung mehr oder weniger dreht, verschiebt man den Ring C in dem Rohr D und führt
ihn nach der gewünschten Stelle. Dieser Ring dient als Anschlag für den Ocularstegkolben A
und bestimmt infolge dessen die Strecke, um welche die Oculare aus den Objectiven herausgezogen
werden können, d. h. die Entfernung zwischen dem Ocularstege B und dem oberen
Objectivstege F. Zu diesem Zweck trägt der Kolben A einen Bund a. Gegen letzteren und
andererseits gegen den das Rohr D unten abschliefsenden unteren Steg E der Objective
wirkt eine Schraubenfeder R, welche das Bestreben hat, den Kolben A beständig nach oben
zu drücken.
Es ergiebt sich hieraus, dafs man mit Hülfe dieser Einrichtung die Strecke, um welche die
Oculare sich herausziehen lassen bezw. durch die Wirkung der Feder herausschieben, nach
Belieben ändern kann. Wenn die Oculare in Bezug auf die Objective die in Fig. 1 angegebene
Stellung einnehmen, so kann man den Kolben A in das Rohr D hineinschieben,
um den Gucker auf seinen kleinsten Umfang zurückzuführen; indem man. diese Bewegung
ausführt, drückt der Bund α des Kolbens A die Feder R zusammen. Läfst man darauf
die Feder sich ausdehnen, so werden der Kolben und die Oculare plötzlich' herausgeschoben,
und zwar so weit, bis der Bund a des Kolbens gegen den Ring C stöfst.
Eine elastische Scheibe r, welche auf den Bund α oder gegen die Unterseite des Ringes C
gelegt ist, schwächt das von diesem Stofs herrührende Geräusch ab.
Um das Einsetzen und Herausnehmen der Feder R zu erleichtern, ist in dem unteren
Steg E der Objective ein durchgehendes rundes Loch mit zwei diametral gegenüberstehenden
Einschnitten i i gemacht und dieses Loch mit dem in Fig. 4 und 5 besonders dargestellten
Stöpsel k verschlossen. Letzterer ist mit Ohren j j versehen, welche, .durch die Einschnitte
ii gesteckt, ihn in seiner Lage erhalten, nachdem er etwas gedreht worden ist.
Der Operngucker wird mittelst einer Sperrvorrichtung geschlossen erhalten, welche von
einer unten an dem Kolben A angebrachten Stange c gebildet ist, deren hakenförmig gestaltetes
Ende einen Einschnitt χ hat, um einen Riegel oder eine Klinke d, Fig. 1 und 3, aufzunehmen,
welche in einer an dem unteren Steg E befestigten, den Stöpsel k verhüllenden
Platte e untergebracht ist. Diese Klinke d steht unter dem Einflufs einer Feder/ und ragt mit
ihrem freien Ende nach aufsen vor, so dafs sie mittelst eines Fingers bewegt und aus dem
Haken χ ausgelöst werden kann. Geschieht dies, so wird der Kolben A frei und die sich
ausdehnende Feder R schiebt die Oculare selbsttätig heraus.
Wie ersichtlich ist, bildet der Anschlag, dessen Stellung veränderlich ist und welcher
die das Herausschieben der Oculare aus den Objectiven erzeugende Bewegung des Kolbens
begrenzt, den Haupttheil meiner Einrichtung; die Einstellung dieses Anschlages kann . entweder
durch das Objectivstegrohr oder von der Ocularseite oder von der Objectivseite des
Guckers aus bewirkt werden, wobei gemäfs der Lage, welche die das selbstthätige Oeffnen
des Guckers veranlassende Ausrückvorrichtung einnimmt, die Oculare zurückgehen oder die
Objective vorschreiten.
Eine andere Abänderung der im Haupt-Patente beschriebenen Einrichtung bildet die
in Fig. 6 in kleinerem Mafsstabe dargestellte Anordnung, bei welcher die gerändelte Scheibe M,
als Mutter auf dem mit Aufsengewinde versehenen Objectivstegrohr arbeitend, einen regelbaren
Anschlag für einen Ring g bildet, der mit dem Steg B der Oculare durch Zugstangen
oder Fäden h von Metall, Seide oder einem anderen geeigneten Stoff verbunden ist.
Bei dieser Anordnung kann der Ring g auch ganz fortgelassen und dadurch ersetzt
werden, dafs man die freien, unteren Enden von zwei starren Stangen, deren obere Enden,
ebenso wie die dargestellten Stangen h, mit dem Ocularsteg B fest verbunden sind, derart
nach innen umbiegt, dafs diese umgebogenen Enden sich gegen die Unterseite der Mutter M
legen, wenn man die Oculare Herauszieht.
Claims (2)
1. Bei dem durch das Patent No. 48806 geschützten Operngucker oder Doppel-Fernrohr
mit Schnelleinstellung die Abänderung, dafs die als Anschlag dienende Mutter (G)
durch eine auf dem Ocularstegrohr oder -Kolben A verschiebbare, aber nicht drehbare
Scheibe C ersetzt ist, welche mit Aufsengewinde versehen ist, in das Innengewinde
des drehbaren Objectivstegrohres D eingreift und durch Drehen des letzteren
verstellt werden kann, sowie der Ersatz der durchgehenden Stifte (b) durch nicht durchgehende
Stifte oder einen Bund a, Fig. 1. und 2.
2. Bei dem durch das Haupt - Patent geschützten Operngucker oder Doppel-Fernrohr
mit Schnelleinstellung der Ersatz der durch das Objectivstegrohr hindurchgehenden
Stifte (b) durch einen auf dem Objectivstegrohr verschiebbaren, mit den Ocularen
durch Stangen oder Fäden (h) verbundenen Ring (g) oder durch an dem
Ocularsteg feste Stangen, deren hakenförmig umgebogene Enden unter die Stellmutter
(M) greifen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51908C true DE51908C (de) |
Family
ID=326650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT51908D Expired - Lifetime DE51908C (de) | Operngucker oder Doppel - Fernrohr mit Schnelleinstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51908C (de) |
-
0
- DE DENDAT51908D patent/DE51908C/de not_active Expired - Lifetime
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